Worrel
Spiele-Guru
Wir wollen doch bitte erst mal nicht so lehrerhaft daherkommen.Wir wollen mal schön sachlich bleiben.
Alle haben ihre eigenen Meinungen und meine ist genauso viel wert wie deine.
Wie ich ja oben schon begründet hatte: Der Instant Verkaufserfolg hat nichts mit der Qualität von D3 zu tun. Allenfalls mit der bis zum Skelettkönig auf normal, da das in der Beta vorhanden und vor Release anspielbar war.D3 ist in weit kürzerer Zeit ein größerer Erfolg als D2
Der Haken ist bloß, daß der erste Akt detailreicher gefüllt war als die darauf folgenden (Frag mich jetzt nicht nach Einzelheiten, es ist mir beim ersten gründlichen Spielen damals aufgefallen).
Möglicherweise auch mit Vorschußlorbeeren, daß Blizzard noch mit Patches nachbessert; oder aufgrund dessen, daß auch Tester Fanbrillen aufhaben können, sobald ein Spiel von Blizzard erscheint; oder daß vielleicht die Story beim Testen völlig vernachlässigt wurde (weil es ja ein Mehrspieler Titel ist) oder oder oder.und hat praktisch ebenso hohe Wertungen bekommen.
Mal ganz davon abgesehen, daß die Wertungsskala eh viel zu weit oben liegt (der "Durchschnitt", ab dem sich ein Spielekauf lohnt, ist inzwischen irgendwo bei 80-85/100 gelandet), gibt eine Wertung also nicht zwangsläufig eine objektive Bewertung ab.
Mehrere Bewertungen kann man nicht einfach à la 5 x 90 = 90 zusammenrechnen, sondern müßte diese eben auf den Redaktions typischen Durchschnitt eichen, so daß dann eine Redaktion, die tatsächlich noch mit 50% als "Durchschnitt" rechnet, nicht gute Spiele in der Gesamtwertung runterzieht.
Aber ich schweife vom Thema ab.
Sicher, D3 ist (inzwischen) kein schlechtes Spiel und hat eine hohe Wertung verdient.
Dennoch stellt sich beispielsweise die Frage, ob sich der erste Akt in einem 4. Schwierigkeitsgrad noch entscheidend genug verändert, daß dieser seine Berechtigung hat; oder ob es sinnvoll war, das Talentbaummodell aus Diablo 2 mit seinen Synergie Effekten abzuwechseln.
Was du hinzufügst sind subjektive Meinungen und Vermutungen, die jeder anders sieht. Kritikpunkte gabs damals auch genügend bei D2
Nur vom Verkaufserfolg und Testwertungen kann man aber nicht automatisch auf ein gutes, langlebiges Spiel mit zufriedener Kundschaft schließen.
Sicher, die Chancen sind größer, als wenn das Spiel in den Tests niedergemacht würde, dennoch gab es eben jene teils mehr und teils weniger nachvollziehbaren Kritikpunkte, die den Diablo 3 Spielspaß für die Kundschaft gemindert hatten.
Mir zum Beispiel hatte das neue Talentsystem überhaupt nichts am Spielspaß gemindert, dafür kann ich mich bis heute nicht mit dem Schwarze Seelenstein Ritual und den dazugehörigen Story Verknüpfungen arrangieren - das ist für mich ein großer Haufen Bockmist, den die sich diesbezüglich zusammen geschrieben haben.
Sicher war D2 zu Release nicht so toll wie heute. Jeder Beschwörung Necromancer von damals kann ein Lied davon singen, wie bescheiden die Wurmgruft war.Also mal die rosarote Nostalgiebrille absetzen..
[Als Beschwörer hatte man zu dem Zeitpunkt einen Golem und ~10 Skelette, die die Gegner für einen bekämpften. In der Wurmgruft passte allerdings nur eine Figur nebeneinander in den Gang. Damals konnte man noch nicht durch die beschworenen Skelette & Co durchgehen und mußte als Necro im Prinzip seine Gefolgschaft wegschicken und daher der Kampfkraft beraubt als unnützes Anhängsel hinterherlaufen, um nicht dauernd die Gänge zu blockieren ...]
Ich habe auf die Beschränkung bzgl des Startzeitpunktes von D3 geantwortet: "D3 hat sich in kürzerer Zeit deutlich öfter verkauft als D2 und auch die Wertungen sind in etwa gleich hoch wie damals,...", weil eben gerade die Start Verkaufszahlen nichts über die Qualität von D3 aussagen.