Naja, es kommt halt darauf an, worauf ein Spiel Wert legt. Ich spiele sowohl die first als auch die third person Perspektive gerne. Bei ersterer zieht es einen halt so richtig in die Welt hinein, wie in einem Half Life oder Elder Scrolls. Die third person hat aber auch ihre Vorteile, gerade wenn das Spiel eher versucht sich filmisch zu inszenieren, wie z. B. ein Mass Effect oder ein Assassins Creed. Da moechte ich auch den Hauptcharakter sehen, da es sowieso klar ist, dass es sich um einen eigenstaendigen Charakter handelt und dann ist es mMn besser, auch zu sehen welche coolen Moves dieser beherrscht oder wie das tolle neue Ruestungsteil aussieht, dass ich ihm/ihr angelegt habe.
Kuriosere Beispiele sind dann schon eher sowas wie ein Deus Ex, dass beides miteinander vermischt. Bei denen denke ich mir das oft so, als wuerde ich ein Zuschauer sein, der eine direkten Feed zu Dentons/Jensens Augenimplantaten hat.
Die einzige Perspektive, die mir normalerweise nicht so zusagt ist die Isometrische. Da fuehle ich mich zu weit aus dem Geschehen gezogen. Gerade bei Story-lastigen Titeln wie einem Pillars of Eternity oder Baldur's Gate komme ich da nicht richtig in die Spielwelt rein. Ein Diablo z.B. geht noch, das spiele ich aber hauptsaechlich wegen der mechanik und da stoert es mich nicht, wenn ich nicht so 1005ig in die Welt eintauchen kann.
Bei Strategiespielen wie einem C&C dagegen ist die isometrische Perspektive perfekt, da man sich wie ein General fuehlt, der seine Einheiten per Satelitenverbindung kommandiert. Es geht mir halt immer darum, dass ich mich durch die Perspektive wie eine Person fuehlen kann, die auch wirklich vor Ort ist und nicht wie ein externer Fremdkoerper.