Ich habe mittlerweile eine eigene Theorie zu der Story entwickelt, die ich mit euch teilen wollte. Was haltet ihr davon?
Der Protagonist hat einen Verkehrsunfall (traumatisches Erlebnis) mit seinem neu geborenen Kind im Fahrzeug. Alternativ ist es ein Soldat, der sich in einem Einsatz befindet und traumatisch geschädigt wird durch sterbende Kinder, die er sieht - das würde das Army-Setting erklären und auch Kojimas Tendenz, Spiele zu entwickeln, die gegen den Krieg sind (Metal Gear-Reihe).
Wie auch immer: Das Letzte, was der Protagonist sieht, bevor er ins Koma fällt ist, wie (s)ein Kind stirbt. Die ganze Story spielt sich daraufhin in seinem Kopf ab und ist lediglich eine Projektion der Aufarbeitung seines Gehirns, das im Sterben liegt - deswegen auch Trailer Nummer eins. Dort verarbeitet das Gehirn auf der Schwelle zum Tod den Verlust des Kindes und die fürchterlichen Erlebnisse.
Die Ludens sind ja "engelsgleiche Kreaturen", wie beschrieben wird. Ergo repräsentieren sie den Tod, der sich Menschen holt -> deswegen auch die Szene mit dem verschwindenden Baby, deswegen auch das stilisierte Firmenlogo von Kojima Productions, in dem auch ein Ludens zu sehen ist, der einen Totenschädel hat, deswegen auch die schwarze, ölige Masse, die Besitz von ihm erlangen will (schwarz ist halt ein Synonym für den Tod), deswegen auch der Titel "Death Stranding".
Im Spiel kämpft der Protagonist gegen die Ludens, denn er will nicht sterben und will sein Kind zurückhaben. Das Spiel ist also eine Projektion seiner Gedanken in den letzten Minuten seines Lebens im Zeitraffer. Die Aussage, dass er am Ende selber ein Ludens wird, würde in diesem Kontext dahingehend passen, da er dann letztendlich den Todeskampf verlieren und sterben würde und dadurch ebenso ein Stellvertreter des Todes wird. Auch die Apparaturen und Schläuche, die in den Trailern zu sehen sind könnten dadurch erklärt werden und wären stellvertretend für lebenserhaltende Maschinen im Krankenhaus.
Jetzt fehlt mir nur noch eine Erklärung der "Parallelwelt" und der fette Story-Twist, wie er beschrieben wird. :/ Auch die Operationsnarbe auf Norman Reedus' Bauch und die Handschellen geben mir zu denken. Ist der Protagonist vielleicht eine schwangere Frau im "echten Leben" und sieht sich nur als Mann im Spiel? Wozu die Handschellen? Eine Soldatin, die an die Befehlskette gebunden ist und etwas machen musste, das sie nicht wollte? Umso öfter ich mir die Trailer anschaue, desto mehr Details entdecke ich und desto mehr Fragen stellen sich mir.
Ich bin so gespannt auf die wahre Story und kann es kaum erwarten, das Spiel in den Händen zu halten.