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Google Stadia: Laut Vizepräsident besser als lokale Hardware

Zelada

NPC
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Zum Artikel: Google Stadia: Laut Vizepräsident besser als lokale Hardware
 
"Wenn ein Entwickler die Ressourcen betrachtet, die wir für ein Spiel einsetzen können, können sie um Größenordnungen größer werden, was jeden Spieler in einer Welt betrifft, mit einem permanenten Gedächtnis, das über die gesamte Spielzeit reicht. Man könnte Zehntausende von NPCs haben, die alle eine komplexe Beziehung zueinander und zum Spieler haben - und das permanent. Das erfordert eine riesige Menge in einer lokaler Datenbank, die Sie nicht auf einem einzelnen, eigenständigen Computer ausführen können."
Schön und gut.

Aber jetzt stelle ich mir erstmal die Frage: Für welche Art von Spielen wäre eine solche Funktion relevant?
Richtig, für Single Player Spiele.
In Multiplayer Spielen hingegen sind die Interessen der Spieler ja durchaus unterschiedlich: Der eine will nur schnell durch und den Endboß für den Loot besiegen, der andere ist zum ersten Mal da und will sämtliche Dialog Optionen mit sämtlichen NPCs abklappern und sämtliche Cutscenes komplett ansehen.

Also jetzt stelle ich mir noch ein Releasedatum eines angesagten Titels vor, den zur vereinfachten Veranschaulichung 500.000 Käufer spielen wollen:
Mitunter werden solche Titel dann noch weltweit gleichzeitig freigeschaltet, so daß zur Minute 1 dann 500.000 Spieler ihre Rechenkapazität nutzen wollen.

dh: da wollen jetzt also 500.000 Leute ihre eigene instanzierte Version dieser 10.000 komplexen NPCs haben.

Klar, es gibt bestimmt irgendwelches Optimierungspotential, aber ich irgendwo muß dann ja trotzdem die Ressourcentechnische Äquivalenz von zB ~300.000 CPU- und Grafikkernen rumstehen. Und die ist dann doch irgendwann genauso ausgenutzt wie herkömmliche PC Bauteile.

Für was ich mir das gut vorstellen könnte, ist für Hintergrundfunktionen wie de Berechnung von Sandstürmen oder Wasseroberflächen. Da könnte dann eine Wasseroberfläche des Hafens für die beiden Story Szenarien "Sturm" und "Leichte Brise" brechnen und dann an alle Clients als fertiges AddIn weitergereicht werden.

Aber bei NPCs, die individuell mit den Spielern agieren können, sehe ich gerade das Einsparpotential nicht.
 
Schön und gut.[...]
Aber bei NPCs, die individuell mit den Spielern agieren können, sehe ich gerade das Einsparpotential nicht.

Ich glaube ihm geht's auch nicht um Einsparpotential in dem Fall, sondern überhaupt um die Möglichkeit mit Rechnenzentren-Hardware viel komplexere Systeme berechnen zu können als mit Enduser-Hardware.
Außerdem gibt es auch in MMORPGs NPCs, und diese könnten sicherlich glaubwürdiger gestaltet werden, wenn "unbegrenzter" Speicherplatz zur Verfügung steht. Wer will schon daheim 1 TB oder so für ein einziges Spiel vorhalten...
 
Ich glaube ihm geht's auch nicht um Einsparpotential in dem Fall, sondern überhaupt um die Möglichkeit mit Rechnenzentren-Hardware viel komplexere Systeme berechnen zu können als mit Enduser-Hardware.
Außerdem gibt es auch in MMORPGs NPCs, und diese könnten sicherlich glaubwürdiger gestaltet werden, wenn "unbegrenzter" Speicherplatz zur Verfügung steht. Wer will schon daheim 1 TB oder so für ein einziges Spiel vorhalten...

Ja, aber: du hast ja zuhause nicht 10.000 komplexe NPCs gleichzeitig auf dem Schirm ;)
Da stehen dann ja in Sichtweite eher ~10-20. Und diese könnte man auch vorausschauend laden und wieder aus dem Speicher löschen (Spieler geht nach Osten, in 200m kommt NPC X während NPC Y 150m im Westen sich immer weiter entfernt ...)

Zudem stellt sich mir die Frage: Was bringen einem 10.000 komplexe NPCs als Spieler? Gut, es macht ihn mir sympathischer, wenn er sich an den Witz erinnern würde, den ich ihn beim letzten Mal erzählt habe - aber sowas kann man ja problemlos mit einer Handvoll IF Abfragen faken.

Mal überlegen: Von wie viel NPCs der letzten Spielsessions weiß ich überhaupt noch die Namen bzw WILL überhaupt mehr mit denen interagieren? Klar, die Handvoll NPCs, die die Hauptcharaktere der Story darstellen, die könnten durchaus noch Nuancen vertragen, aber der Fährmann soll schlicht seinem Job nachgehen und der Schmied meine Rüstung reparieren. Ende.

Spätestens bei ~100 NPCs verliert man doch auch den Überblick, was man mit wem genau besprochen hat, was soll da der Aufwand ab NPC #1000?
 
Ja, sicher einem einzelnen Spieler können sie mit einem ganzen Rechenzentrum deutlich mehr Hardware-Power zur Verfügung stellen als sie daheim hat. Aber lass mal 5 Millionen Spieler bei Release eines Hype-Titels gleichzeitig auf das Rechenzentrum los gehen ... mal schauen was davon noch übrig bleibt. :-D
 
Auch wenn es einigen Leuten nicht passt, das wird die Zukunft sein. Klassische Hardware wird irgendwann genauso verschwinden wie Pc Spiele auf physischen Datenträgern. Vor Jahren hat noch jeder über Steam geschimpft, heute ist es der heilige Gral. Wer weiß, vielleicht verkauft Sony in 10 Jahren keine 5 Millionen Konsolen mehr und alle sind bei Stadia.
 
Auch wenn es einigen Leuten nicht passt, das wird die Zukunft sein. Klassische Hardware wird irgendwann genauso verschwinden wie Pc Spiele auf physischen Datenträgern. Vor Jahren hat noch jeder über Steam geschimpft, heute ist es der heilige Gral. Wer weiß, vielleicht verkauft Sony in 10 Jahren keine 5 Millionen Konsolen mehr und alle sind bei Stadia.

Auch Schallplatten haben immer noch ihre Nische ...

Erstmal müssen die Kunden das akzeptieren, dann müssen die, die auf komplette Downloads oder gar Retail bestehen aussterben. Erst dann wird es nur noch Streaming geben. Geschätzt also in ca. 70 bis 100 Jahren.
 
Auch Schallplatten haben immer noch ihre Nische ...

Erstmal müssen die Kunden das akzeptieren, dann müssen die, die auf komplette Downloads oder gar Retail bestehen aussterben. Erst dann wird es nur noch Streaming geben. Geschätzt also in ca. 70 bis 100 Jahren.

Nur weil ein paar Nostalgiker momentan noch/wieder Schallplatten, VHS oder Musikkassetten konsumieren, muss das noch lange kein lohnswerter Markt auf Dauer sein.
Die Entwicklung von Konsolen verschlingt Milliarden und wenn die Nutzerzahlen irgendwann einbrechen, lohnt es halt nicht mehr.

Wer hätte denn vor 15 Jahren gedacht, dass er in naher Zukunft quasi keine Pc Spiele mehr im Laden kaufen kann? Sind die, die darauf bestanden haben alle ausgestorben oder haben sie sich etwa angepasst? 70-100 Jahre wird das sicher nicht mehr dauern. Anpassen oder Verpassen.
 
Nur weil ein paar Nostalgiker momentan noch/wieder Schallplatten, VHS oder Musikkassetten konsumieren, muss das noch lange kein lohnswerter Markt auf Dauer sein.
Die Entwicklung von Konsolen verschlingt Milliarden und wenn die Nutzerzahlen irgendwann einbrechen, lohnt es halt nicht mehr.

Wer hätte denn vor 15 Jahren gedacht, dass er in naher Zukunft quasi keine Pc Spiele mehr im Laden kaufen kann? Sind die, die darauf bestanden haben alle ausgestorben oder haben sie sich etwa angepasst? 70-100 Jahre wird das sicher nicht mehr dauern. Anpassen oder Verpassen.

Du kannst tonnenweise PC Spiele im Laden kaufen, immer noch. Dass da dann teilweise nur ein Code in der Hülle liegt ist dann ein anderer Schnack.

Und du sagst es selbst, das Stichwort ist "lohnenswert". Solange es sich lohnt Retail anzubieten, werden Retail-Spiele verkauft. Übrigens ist der Landwirtschafts-Simulator mit Sicherheit deswegen ständig auf Platz 1 der PC Verkaufscharts, weil dessen Zielgruppe eben Retail kauft.

Solange es sich lohnt Downloadspiele anzubieten, solange werden die auch verkauft.

Erst mal muss sich zeigen, ob Streaming sich wirklich durchsetzt und sich lohnt. Und wenn am Ende die ganzen Kiddies ihr Fortnite dann Streamen, dann werden eben Titel wie Apex Legends auch im Stream angeboten.

Problem ist aber die Vielfalt. Die Streaming Anbieter werden NIE alle Titel im Angebot haben, siehe Diskussion über Netflix und Amazon im Beitrag, dass Netflix 100 Serien aus dem Programm nimmt. Tja, also ich weiß, es gibt sehr viele komplett unmündige total verblödete Konsumenten, denen das egal ist, die nehmen nur das, was sie kriegen können ohne Blick abseits des Tellerrands.

Aber ich denke bei richtigen Zockern, die wollen schon das spielen, was sie gerade wollen und nicht, was ihnen vor die Nase gehalten wird.

Davon abgesehen, man sieht es ja aktuell bei Epic, die ja auch sagen, sie wollen sehr selektiv anbieten, so wird das bei Streaming-Diensten auch sein. Dass ich da meine japanischen Nischengames kriege, die ich so sehr liebe, bezweifle ich mal.
 
Du kannst tonnenweise PC Spiele im Laden kaufen, immer noch. Dass da dann teilweise nur ein Code in der Hülle liegt ist dann ein anderer Schnack.

Und du sagst es selbst, das Stichwort ist "lohnenswert". Solange es sich lohnt Retail anzubieten, werden Retail-Spiele verkauft. Übrigens ist der Landwirtschafts-Simulator mit Sicherheit deswegen ständig auf Platz 1 der PC Verkaufscharts, weil dessen Zielgruppe eben Retail kauft.

Solange es sich lohnt Downloadspiele anzubieten, solange werden die auch verkauft.

Erst mal muss sich zeigen, ob Streaming sich wirklich durchsetzt und sich lohnt. Und wenn am Ende die ganzen Kiddies ihr Fortnite dann Streamen, dann werden eben Titel wie Apex Legends auch im Stream angeboten.

Problem ist aber die Vielfalt. Die Streaming Anbieter werden NIE alle Titel im Angebot haben, siehe Diskussion über Netflix und Amazon im Beitrag, dass Netflix 100 Serien aus dem Programm nimmt. Tja, also ich weiß, es gibt sehr viele komplett unmündige total verblödete Konsumenten, denen das egal ist, die nehmen nur das, was sie kriegen können ohne Blick abseits des Tellerrands.

Aber ich denke bei richtigen Zockern, die wollen schon das spielen, was sie gerade wollen und nicht, was ihnen vor die Nase gehalten wird.

Davon abgesehen, man sieht es ja aktuell bei Epic, die ja auch sagen, sie wollen sehr selektiv anbieten, so wird das bei Streaming-Diensten auch sein. Dass ich da meine japanischen Nischengames kriege, die ich so sehr liebe, bezweifle ich mal.

Du sagst es ja selber, das sind zu 99% nur Codes in Hüllen. Man hat nichts mehr in der Hand, was man wirklich besitzt und ins Laufwerk legen kann. Klar sind da ein paar Nischendinger wie die ganzen Simulatoren, Lernsoftware etc. noch auf Disc, aber aktuelle AAA auf Disk? Fehlanzeige.

Gefallen tut mir das auch alles nicht, aber man muss halt auch realitisch mögliche Szenarien bedenken und ich bin mir fast sicher, dass Streaming in 10-15 Jahre die Oberhand hat. Das Geld machen Sony und Microsoft eh mit der Software, die Hardware und Logistik mit Garantie etc. drumherum kostet nur viel Geld.

Wie Du auch richtig bemerkt hast, kann ein Ausnahmespiel wie Fortnite, GTA Online oder PUBG schon als Vorreiter den Unterschied machen, weil es eben die schiere Masse macht. Das sind dann mit ein paar Hundert Millionen Spielern ganz andere Verhältnisse als die paar Milliönchen, die sich für beliebiges 3rd Person Action Spiel X eine Playstation kaufen.

Ich persönlich bevorzuge jederzeit etwas handfestes, aber notfalls passe ich mich auch an.
 
Ich zweifle daran, dass ich jemals ein Game-Streaming-Abo abschließen werde. Wenn es ein Spiel, das ich unbedingt zocken will, irgendwann nur als Stream gibt, hoffe ich, dass ich es dann eben auch einzeln "buchen" kann. Wenn mir der Preis da aber nicht gefällt, dann lasse ich es.

Ich denke aber auch, solche Titel wie The Elder Scrolls, Fallout, Witcher und Co. werden immer lieber lokal gespielt. Schlicht und ergreifend, weil Zocker gerne modden.

Dies gesagt, Streaming wird sich vielleicht in zehn bis 15 Jahren im Mainstream durchsetzen aber es wird immer, auch dann noch, zumindest Downloadspiele geben. Und, ich kenne nicht weniger Zocker, die sind absolute Sammler, die kaufen ausschließlich Retail und wann immer es geht auch Special Editions. Auch die werden immer ein Markt sein, der bedient werden will.

Streaming ist letztlich nur ein weiterer Vertriebsweg aber genausowenig wie Musik-Downloads die CD überflüssig gemacht haben, Tatsache halten sich die Verkäufe in dem Bereich noch immer ziemlich die Waage, wird es auch immer einen Markt für lokale Games geben.
 
Ich spiele doch lieber mit High End Gaming pc der keinen input lag hat weil jeder tastatur maus befehl erst zum server geschickt werden muss, der dann die grafik zurückschickt.. nee danke
 
Ich persönlich bevorzuge jederzeit etwas handfestes, aber notfalls passe ich mich auch an.
Fiel mir gerade noch ein, es gibt sogar Firmen, die inzwischen reine Downloadspiele, insbesondere aus dem Indie-Bereich, doch noch in kleineren Auflagen als Retail-Version in den Handel bringen, bzw. muss man die dann natürlich im Online-Store kaufen, eben weil die Auflagen recht begrenzt und für Fans sind. So ist z.B. auf Fangamer.com eine Collector's Edition von Hollow Knight, Undertale, Thimbleweed Park, Broken Age, Massive Chalice oder Golf Story erhältlich.
 
Ja, aber: du hast ja zuhause nicht 10.000 komplexe NPCs gleichzeitig auf dem Schirm ;)
Da stehen dann ja in Sichtweite eher ~10-20. Und diese könnte man auch vorausschauend laden und wieder aus dem Speicher löschen (Spieler geht nach Osten, in 200m kommt NPC X während NPC Y 150m im Westen sich immer weiter entfernt ...)

Zudem stellt sich mir die Frage: Was bringen einem 10.000 komplexe NPCs als Spieler? Gut, es macht ihn mir sympathischer, wenn er sich an den Witz erinnern würde, den ich ihn beim letzten Mal erzählt habe - aber sowas kann man ja problemlos mit einer Handvoll IF Abfragen faken.

Mal überlegen: Von wie viel NPCs der letzten Spielsessions weiß ich überhaupt noch die Namen bzw WILL überhaupt mehr mit denen interagieren? Klar, die Handvoll NPCs, die die Hauptcharaktere der Story darstellen, die könnten durchaus noch Nuancen vertragen, aber der Fährmann soll schlicht seinem Job nachgehen und der Schmied meine Rüstung reparieren. Ende.

Spätestens bei ~100 NPCs verliert man doch auch den Überblick, was man mit wem genau besprochen hat, was soll da der Aufwand ab NPC #1000?

Geht ja nicht um tiefgründige Beziehungen, aber mich stört es in vielen RPGs, dass die NPCs oft gar kein Gedächtnis haben. Wenn ich den Ehepartner von nem NPC umlege oder den Stand eines Händlers verwüste, dann soll er sich auch gefälligst an mich erinnern und darauf reagieren. Und wenn ICH den NPC vergessen habe, kann er mir halt trotzdem eine rein hauen, wenn er mich das nächste Mal sieht.
Das hat ja nichts damit zu tun, 10000 NPCs live zu berechnen, sondern die Datenbank muss einfach groß genug sein.
Was noch genial wäre: eine Art Sprachassistent Implementierung, um sich mit NPCs "unterhalten" zu können. Also zB "Wo ist der nächste Händler für Bier?" oder "Wo finde ich NPC Hans Müller gerade?" oder "Wer ist euer Bürgermeister?". Bei realen Tagesabläufen von NPC sind die halt theoretisch auf der Map verteilt und schwer zu finden. Ein Map Marker ist immer wenig immersiv.

Ich denke, die Möglichkeiten könnten massiv erweitert werden. Aber Google Glasses hatte das Potenzial auch und da haben sie es aus Geld/Datensammelgier extremst verkackt
 
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