corax am 05.10.2006 17:36 schrieb:
für mich hört sich das eher nach aquanox an als nach armada. Sehe ich das richtig?
Mit Aquanox würde ich den Titel nicht vergleichen, eher mit dem Titel "Dominion Wars". Kurz zur Mechanik von Legacy: Als Admiral startet man im NX-Zeitalter und hat die NX01 von Archer unter seinem Zuständigkeitsbereich. Durch Command-Points darf man sich während der Kampagne neue Schiffe aussuchen (maximal 3) und aufrüsten. Wenn man die NX-Ära verlässt, so ist auch die NX01 fort und wird durch die Enterprise 1701 von Kirk ersetzt. Die restlichen 3 Einheiten behält man jedoch, und kann diese pro Epoche mit besseren Waffen und Systemen aufrüsten. So könnte man beispielsweise die "alten" Schiffe sogar bis in das Zeitalter von Janeway und Sisko tragen, und sie effektiv im Kampf nutzen. Im Spiel selbst kann man innerhalb der Mission beliebig oft das Schiff wechseln (z.B. wie in Hidden & Dangerous 2 mit den Soldaten), und die jeweiligen Vorteile der Schiffe nutzen. Alternativ lassen sich Kommandos über eine Kommandokarte erteilen, und die Schiffe können gezielt gegen andere gegnerische Einheiten eingesetzt werden. Verzichtet man darauf, so übernimmt die KI die Kontrolle über die 3 nicht genutzten Schiffe. Schiffe können nicht gebaut werden, es gibt bis auf die Command-Points keine Ressourcen oder Stationen die Schiffe endlos produzieren. Der Titel ist kein Echtzeitstrategiespiel, sondern ein Squad-Shooter mit dezenten strategischen Inhalten. Lange Rede kurzer Sinn: Eine Art Hidden & Dangerous im Weltraum. Schiffe sind im 3D-Raum steuerbar, und stellare Beschaffenheiten wie Nebel oder Asteroidengürten sollen sich taktisch auf das Gameplay auswirken.
Wenn es immer 4 schiffe sind, kann man es dann im Multiplayer bis 4 Leute spielen? Wäre doch nett, wenn man die Kampange bis 4 Spieler zocken könnte
Einen Kampagnen-COOP wird es wohl nicht geben, zumindest haben die Entwickler nichts darüber gesagt. Der richtige MP-Modus ist mit maximal 8 menschlichen Spielern spielbar, die jeweils 4 eigene Schiffe befehligen. Hinzu kommt ein Skirmish-Modus der praktisch die menschlichen Spieler durch Bots ersetzt. Im MP und Skirmish-Modus sind 4 Spezies spielbar (Föderation, Romulaner, Klingonen, Borg), in der Einzelspielerkampagne sind hingegen nur Schiffe der Föderation kontrollierbar. In der fertigen Fassung sollen insgesamt rund 80 Schiffe verteilt auf die 4 Spezies vorhanden sein, wobei die Föderation einen größeren Schiffspool haben wird, als z.B. das Kollektiv der Borg.
Mehr Informationen gibt es
hier.
Regards, eX!
Edit: Zur bessern Veranschaulichung der taktischen Möglichkeit des Spiels, bzw. des allgemeinen Gameplays, sei folgendes Beispiel angeführt. In einem Skirmish-Kampf treten 4 alte - nicht aufgerüstete - Föderationsschiffe (Constitution, Miranda, Excelsior, Akula) aus der Kirk-Ära gegen einen modernen klingonischen Kampfkreuzer der Negh’Var Klasse an. Man spielt die Miranda und versucht gezielt die Antriebssysteme des Klingonen zu neutralisieren, jedoch verliert man schnell die Fähigkeit zu feuern und nimmt schweren Hüllenschaden. Die eigene Einheit ist praktisch wehrlos und driftet im Raum. Hier schaltet man dann zur Excelsior und bügelt dem Klingonen einige Photonentorpedos gegen den Schutzschild, während die Negh’Var noch immer mit der driftenden Miranda beschäftigt ist. Jedoch richtet man nicht genug Schaden mit der Excelsior an, deshalb schaltet man in die taktische Sicht, und befielt der Akula und Constitution den Gegner zu attackieren, und weist diesen Schiffen individuelle Angriffsziele (Subsysteme) zu, die unter Feuer genommen werden sollen. Die Akula feuert nun auf die Antriebssektion des Klingonen, während die Constitution versucht die Sensoren zu deaktivieren. Wir befehligen hingegen weiter die Excelsior und versuchen das Feuer von der Miranda auf das eigene Schiff zu lenken. Der Klingone feuert nun auf die Excelsior und ich wechsele zur Miranda, um diese aus dem Kampf zu manövrieren und irgendwo in Sicherheit zu parken.