Was haltet Ihr von Crowdfunding?

[DerTriton]

Ich persönlich bin ein Fan davon um Spiele zu unterstützen die dem Einheitsbrei des Mainstream entfliehen. Aktuell hat Chris Roberts, Wing Commander-Schöpfer, was wohl nur die "Alten" unter uns wissen, ein Space Combat Simulator, mit MMO-Komponenten, in der mache das per Crowdfunding finanziert wird, Star Citizen: Squadron 42.

Aber auch gibt es viele andere Projekte die z.B. über Kickstarter per Crowdfunding finanziert werden. Es scheint so als würde es die einzige Chance zu sein, "sein" Spiel zu finden. Denn bei vielen der Mainstream Spielen merkt man oft das keine "Liebe" der Entwickler in den Spielen steckt. Und per Crowdfunding versuchen viele ihr Spiel zu entwickeln in dem, wie zu beginn der Computerspiele, ihr Herzblut einbringen.

 

[Bonkic]

zweischneidiges schwert.
einerseits natürlich toll, siehe deinen 2. absatz.

auf der anderen fehlt jede kontrolle über gefundete geld. wer weiss denn schon, was die entwickler mit der kohle wirklich anstellen?
ich befürchte, dass es da so manches schwarze schaf gibt.
grenzwertig finde ich es auch, wenn multimillionäre wie eben roberts oder auch john romero bei der community nach geld fragen.

 

[sauerlandboy79]

In der Theorie gut... Nur ob auch etwas in der Praxis herauskommt, das sieht man ja erst wenn Spiel XYZ irgendwann mal fertig ist.

Bis jetzt ziere ich mich noch, dem einen oder anderen Titel etwas zu spenden. Ich möchte erstmal abwarten, ob und wie sich diese Finanzierungsmethode bewährt. Bei positivem Ergebnis könnte ich mir dann gut vorstellen, zukünftige Projekte zu unterstützen.

 

[Enisra]

mal abgesehen davon das wenn man so eine allgemeine Frage stellt, es nicht so schreiben sollte, das es dann doch wieder nur um Spiele geht, zum anderen ist halt das Ding, das bisher nur die Endspurtfinanzierten Spiele fertig wurden, wie FTL z.B.

Auch gab das schon, natürlich wie immer, versuche von windigen Personen da scamming zu betreiben wo auch Penny Arcade was darüber gemacht hat:
Penny Arcade - Incredibility

Und ich seh das doch etwas anders als Bonkic, denn immerhin sind Spiele nicht unbedingt billig in der Herstellung und auch wenn man mit der Herstellung viel Geld verdient hat, so kostet die Produktion warscheinlich dennoch mehr und wenn man nicht so eine Geldruckmaschine wie ne Engine oder Steam hat, dann wird´s schon schwer einen Titel in einem großem Maßstab aufzuziehen, vorallem weil die Cry3Engine nun auch nicht grade die Preiswerteste sein dürfte

 

[golani79]

Finde es generell sehr gut, denn so können Entwickler unabhängig von den Publishern arbeiten und ihr eigenes Ding durchziehen.
Hätte es das schon früher gegeben, wäre das eine oder andere coole Spielkonzept wohl nicht eingestampft worden wie z.B. Project Offset -.-

Habe auch schon 2 Spiele unterstützt - Project Eternity und Broken Sword - The Serpents Curse

Klar hat man ein gewisses Risiko dabei, aber das ist ja eigentlich generell so wenn man etwas vorfinanziert.

 

[DerTriton]

Klar hat man ein gewisses Risiko dabei, aber das ist ja eigentlich generell so wenn man etwas vorfinanziert.

Risiko gibt es überall, auch beim kauf eines Spieles. Ich habe in den letzten Jahren so viel Geld für die falschen Spiele ausgegeben. Da ist mir der Weg, trotz dem einen oder anderen schwarzen Schaf, sicherer.

 

[Herbboy]

Risiko gibt es überall, auch beim kauf eines Spieles. Ich habe in den letzten Jahren so viel Geld für die falschen Spiele ausgegeben. Da ist mir der Weg, trotz dem einen oder anderen schwarzen Schaf, sicherer.

Wieso ist der Weg sicherer? Du weißt doch nie 100%ig, ob die Entwickler den Weg, den sie zum Zeitpunkt Deiner monetären Zuwendung deklarierten, auch weiterhin einhalten ^^ und selbst wenn: was auf dem Papier steht ist immer was anderes, als wenn man es dann spielt - über Deine Spiele-Fehlkäufe der lezten hast Du ja mit Sicherheit auch vorher was gelesen und Tests/Meinungen studiert vor dem Kauf, und trotzdem heben sie Dir nicht gefallen. D.h. selbst detaillierte Beschreibungen, Concept-Art, Beta-Versions-Eindrücke usw. sind keine Sicherheit, dass es DIR gefällt.

Du weißt auch nicht, ob das jeweilige crowdfunded Spiel qualiativ (technisch, grafisch, Balancing...) das schafft, was Du erwartest.

Das heißt: auch bei crowdfunding kann es Dir passieren, dass Du im Laufe der Jahre zB 20 Spiele unterstützt und nur 1-2 halbwegs das bringen, was Du gerne spielst, und der Rest "Fehlkäufe" sind.


Trotzdem ist es natürlich eine schöne Option, wenn man ein Team mit einer Idee sieht, die man selber toll findet und unterstützen will. Aktuell zB das "Remake" von Great Giana Sisters, das sehr gelungen ist auch auch rein kommerziell vorfinanzierten JumpNRuns für 30-40€ in Nichts nachsteht. Aber es kann halt ebenso passieren, dass man zB 100€ auf 10 Projekte verteilt und nur eines davon ein Spiel hervorbringt, das einem Spiel eines großen Publishers für 40-50€ entspricht, das Du nicht als "Fehlkauf" bezeichnen würdest.

 

[DerTriton]

Trotzdem ist es natürlich eine schöne Option, wenn man ein Team mit einer Idee sieht, die man selber toll findet und unterstützen will. Aktuell zB das "Remake" von Great Giana Sisters, das sehr gelungen ist auch auch rein kommerziell vorfinanzierten JumpNRuns für 30-40€ in Nichts nachsteht. Aber es kann halt ebenso passieren, dass man zB 100€ auf 10 Projekte verteilt und nur eines davon ein Spiel hervorbringt, das einem Spiel eines großen Publishers für 40-50€ entspricht, das Du nicht als "Fehlkauf" bezeichnen würdest.

Es kann vieles passieren aber in letzter Zeit bekommt man nur Einheitsbrei aufgetischt. Es scheint einfach zu viele zu geben die dafür noch immer Geld ausgeben. Ich gebe lieber 100€ an ein kleinen Entwickler als den großen mit Version 10 des im Grunde gleichen Spiels. Ich stehe eh eher auf Nischenprodukte, hatte ich immer mehr Spaß dran. Oftmals merkt man bei solchen Spielern, wie zu den guten C64 und Anfänglichen PC Zeiten, die Liebe zum Spiel von Seiten der Entwickler.

 

[Bonkic]

Es kann vieles passieren aber in letzter Zeit bekommt man nur Einheitsbrei aufgetischt. Es scheint einfach zu viele zu geben die dafür noch immer Geld ausgeben. Ich gebe lieber 100€ an ein kleinen Entwickler als den großen mit Version 10 des im Grunde gleichen Spiels. Ich stehe eh eher auf Nischenprodukte, hatte ich immer mehr Spaß dran. Oftmals merkt man bei solchen Spielern, wie zu den guten C64 und Anfänglichen PC Zeiten, die Liebe zum Spiel von Seiten der Entwickler.

du gehst leider mit keinem wort darauf ein, was herbboy geschrieben und ich zumindest angedeutet habe.

um es noch mal klar zu sagen: es besteht das risiko, dass deine kohle weg ist und du letzten endes komplett ohne irgendwas dastehst beim crowdfunding. ich hoffe nicht, dass es so kommt - aber ich befürchte, dass es zumindest in einigen fällen passieren wird.

in erster linie ist crowdfunding nämlich einmal für den entwickler lohnenswert, das muss man ganz realistisch sehen.
dieser geht nämlich eigentlich überhaupt kein risiko ein. überzeugt das ergebnis nicht, passiert ihm nichts. liefert er gar nichts ab, wird sehr wahrscheinlich auch keiner vor gericht ziehen (was aber uu wohl zumindest möglich wäre).

und das allerbeste: er muss den gegebenen 'kredit' nicht einmal zurückzahlen!
kein wunder, dass so viele derzeit auf den zug aufspringen.

 

[DerTriton]

du gehst leider mit keinem wort darauf ein, was herbboy geschrieben und ich zumindest angedeutet habe.

Vielleicht ist Sicherer, das falsche Wort. Das Risiko ist aber in meinen Augen das gleiche. Ob ich, trotz aller Informationen, Geld für ein Spiel ausgebe das mir doch nicht gefällt, kann ich das Geld auch in ein Projekt per Crowndfunding stecken, weg ist weg. Klar, schwarze Schafe gibt es überall. Wie bei jeder Investition sollte man sich so viele Infos über den der dahinter steckt besorgen wie möglich.

 

[Shadow_Man]

Also ich find die Idee dahinter klasse, weil damit wieder Spiele möglich werden, die kein (großer) Publisher annehmen würde.
Allerdings muss jedem, der da investiert, auch klar sein, dass so ein Spiel auch mal nicht erscheinen kann oder einfach nicht gut ist.
Eine Garantie für ein erscheinendes Top-Spiel gibt es da nicht.

Und sollte es ein Erfolg werden, könnte man die Spieler ja auch daran beteiligen. Dann hätten die Spieler nicht nur das Risiko ihr Geld zu verlieren, sondern dabei noch was zu gewinnen. Sonst ist es nämlich schon einseitig irgendwie. Warten wir aber einfach mal ab wie sich das alles entwickelt.

 

[DerTriton]

Also ich find die Idee dahinter klasse, weil damit wieder Spiele möglich werden, die kein (großer) Publisher annehmen würde.

Oder weil man kein Publisher haben möchte. Gibt genug Spiele die viel Potenzial hatten, aber durchs massive einmischen des Publisher werden solche Spiele zur Standardkost. Halt wieder mal Masse statt Klasse.

 

[DerTriton]

Der Hammer, heute wurden rund 250,000$ eingenommen. Somit werden die 4 Mio. locker erreicht, dazu wird es noch zum Ende des Crowdfunding exklusive T-Shirts zum erwerben geben, die sicher noch mal ein fetten Batzen in die Kasse spülen werden. Noch kann jeder ein Teil von Star Citizen: Squadron 42 werden.