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Zentralabi

FXK

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Hallo zusammen,
da ich Nachhilfe gebe sehe ich hin und wieder wie groß die Spanne von Gymnasium zur Gesamtschule ist. So gesehen kann man das gar nicht vergleichen.Nun frage ich mich wie auch nur ein Gesamtschüler genau das gleiche Abi machen will wie ein Gymnasiast.Ich halte das für völlig verrückt und einen weitern dummen Einfall von Frau Sommer.Was meint ihr dazu?
 
Meine Meinung zum Zentralabitur ist: Weg damit!
Solange an den Schulen kein einheitlicher Unterricht stattfindet, halte ich das Zentralabi für völlig ungeeignet und auch nicht sehr aussagekräftig. Zum einen stimmt es wenn du sagst, dass die Spanne zwischen Gesamtschule und Gymnasium oftmals ziemlich gewaltig ist, zum anderen ist die Spanne zwischen den Gymnasien teilweise auch gigantisch, was die Qualität und Art des Unterrichts angeht.
Vereinfacht: Bei gleichen Bewertungskriterien müssten auch bei allen Abiturienten ähnliche Voraussetzungen gegeben sein. Dies ist aber definitiv NICHT der Fall.

Allerdings wird mir hier wohl jeder beipflichten, dass das Bildungswesen auch aufgrund anderer Misstände, dringenst einer Reform bedarf oder?
 
Die Gesamtschule stellt den Anspruch mit ihrer Oberstufe am Ende den gleichen Wissensstand wie ein Gymnasium vermittelt zu haben und ein gleichwertiges Abitur zu vergeben.
Da ist es doch selbstverständlich dass beim Zentralabitur gleichberechtigt wird und kein" Zweiteklasseabitur" eingeführt wird.

Zumindest in unserer Stadt hat sich dass Zentralabi letztes Jahr dann so geäußert, dass die Gymnasiasten von ihrer Vornote im schnitt leicht nach oben abgewichen sind während die Gesamtschüler leicht nach unten gerutscht sind.
 
bierchen am 01.06.2008 17:59 schrieb:
Was ist eine Gesamtschule? Wo gibts sowas? :confused:
Ironie? :confused:
Wiki:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gesamtschule
Danach darfst du sowas auch nicht kennen :finger: :
Bayern löste fast alle Gesamtschulen bis 1993 wieder auf

Sowas gibts z.B. in NRW (um das Bundesland scheint es dem Fredersteller sowieso zu gehen) in fast jeder Stadt.
 
Dr-Love am 01.06.2008 14:55 schrieb:
Meine Meinung zum Zentralabitur ist: Weg damit!
Solange an den Schulen kein einheitlicher Unterricht stattfindet, halte ich das Zentralabi für völlig ungeeignet und auch nicht sehr aussagekräftig.
Das Zentralabitur erhöht die Vergleichbarkeit des Abiturs. Denn schließlich muss jeder Schüler eines Jahrgangs durch ein und dieselbe Prüfung, wenn er das Abitur haben will.

Was wäre die Alternative? Von der jeweiligen Schule gestellte Prüfungen, die dann auch noch auf den Bildungsstand (was ja auch die Qualität der Schule wiederspiegelt) ihrer Schüler maßgeschneidert ist? Sprich: Dumme Schüler > leichteres Abitur? Oder: Schule braucht mehr Schüler > leichtere Prüfungen?

Das ist vielleicht etwas hart ausgedrückt, aber mach Dir mal Gedanken über die Alternativen zum Zentralabitur, was sie für die Aussagekraft des Abiturs bedeuten.
 
Was gibt denn an einem einheitlichen Standard auszusetzen?

Ich hab nie eine Matura gemacht, aber ich hab mir eingebildet das ein einheitlicher Standard eine Grudvoraussetzung ist.

Das es keinen Standard gibt macht das Abi ja noch wertloser als es ohnehin schon ist.
 
bierchen am 01.06.2008 18:35 schrieb:
Dr-Love am 01.06.2008 14:55 schrieb:
Meine Meinung zum Zentralabitur ist: Weg damit!
Solange an den Schulen kein einheitlicher Unterricht stattfindet, halte ich das Zentralabi für völlig ungeeignet und auch nicht sehr aussagekräftig.
Das Zentralabitur erhöht die Vergleichbarkeit des Abiturs. Denn schließlich muss jeder Schüler eines Jahrgangs durch ein und dieselbe Prüfung, wenn er das Abitur haben will.

Was wäre die Alternative? Von der jeweiligen Schule gestellte Prüfungen, die dann auch noch auf den Bildungsstand (was ja auch die Qualität der Schule wiederspiegelt) ihrer Schüler maßgeschneidert ist? Sprich: Dumme Schüler > leichteres Abitur? Oder: Schule braucht mehr Schüler > leichtere Prüfungen?

Das ist vielleicht etwas hart ausgedrückt, aber mach Dir mal Gedanken über die Alternativen zum Zentralabitur, was sie für die Aussagekraft des Abiturs bedeuten.

Was bringt dir eine vergleichbare Abiturprüfung die nur 1/3 der Gesamtnote ausmacht? Dadurch wird die Abinote nicht wesentlich vergleichbarer. Ich hätte mich vielleicht etwas deutlicher ausdrücken sollen.
 
Dr-Love am 02.06.2008 23:56 schrieb:
Was bringt dir eine vergleichbare Abiturprüfung die nur 1/3 der Gesamtnote ausmacht? Dadurch wird die Abinote nicht wesentlich vergleichbarer. Ich hätte mich vielleicht etwas deutlicher ausdrücken sollen.

naja - immerhin ist dann wenigstens 1/3 vergleichbar, außerdem werden die lehrer einigermaßen dazu gezwungen, überall auf das gleiche ziel hinzuarbeiten. ohne zentralabi wird der oberstufenstoffplan ja z.t. sehr "flexibel" ausgelegt...
bei einigen lehrern und einigen stoffplänen ist das imho auch durchaus von vorteil, aber zum einen ist das die minderheit, zum anderen ist der sinn eines abiturs ist ja eher ein einheitliches bildungsniveau bzw. eine einheitliche bewertung der abweichungen von selbigem.
und das ist aktuell schlichtweg nicht gegeben.


disktutabler finde ich da die weiteren veränderungen, die viele länder an das zentralabi koppeln (z.b. eingeschränkte fachwahl) und die politischen hintergründe.
(warum pochen die gleichen leute, die an den hochschulen katastrophalen wildwuchs verursacht haben, auf einmal auf vereinheitlichung?)
 
olstyle am 01.06.2008 18:10 schrieb:
Sowas gibts z.B. in NRW (um das Bundesland scheint es dem Fredersteller sowieso zu gehen) in fast jeder Stadt.

Soweit ich in den Nachrichten lesen konnte, gabs speziell in NRW mit dem Zentral-Abi enorme inhaltliche Probleme:

[http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,556922,00.html]Quelle[/url]

Insofern lässt es sich vermutlich schwer objektiv über die Sinnigkeit von Zentral-Abi diskutieren, wenn man selbst Betroffener von so viel Inkompetenz ist.
 
aph am 05.06.2008 15:03 schrieb:
Soweit ich in den Nachrichten lesen konnte, gabs speziell in NRW mit dem Zentral-Abi enorme inhaltliche Probleme:

Quelle

Insofern lässt es sich vermutlich schwer objektiv über die Sinnigkeit von Zentral-Abi diskutieren, wenn man selbst Betroffener von so viel Inkompetenz ist.
Ich bin auch betroffen ;) :
http://www.pcgames.de/?menu=forum&s=thread&bid=10&tid=6731728
 
Die Gesamtschule stellt den Anspruch mit ihrer Oberstufe am Ende den gleichen Wissensstand wie ein Gymnasium vermittelt zu haben

das ist unmöglich.....sonst könnten ja alle aufs gymnsaium gehen.Die Gesamtschüler,verzeihung wenn das einer liest,sind meistens einfach nicht so schlau sind.
 
FXK am 06.06.2008 14:05 schrieb:
Die Gesamtschule stellt den Anspruch mit ihrer Oberstufe am Ende den gleichen Wissensstand wie ein Gymnasium vermittelt zu haben

das ist unmöglich.....sonst könnten ja alle aufs gymnsaium gehen.Die Gesamtschüler,verzeihung wenn das einer liest,sind meistens einfach nicht so schlau sind.
Die "nicht so schlauen" können auf der Gesamtschule ja auch den Realschul- oder Hauptschulabschluss machen.
Es wird ja keiner dazu gezwungen ein Abitur an zu streben(übermotivierte Eltern ausgenommen).
 
FXK am 06.06.2008 14:05 schrieb:
Die Gesamtschule stellt den Anspruch mit ihrer Oberstufe am Ende den gleichen Wissensstand wie ein Gymnasium vermittelt zu haben

das ist unmöglich.....sonst könnten ja alle aufs gymnsaium gehen.Die Gesamtschüler,verzeihung wenn das einer liest,sind meistens einfach nicht so schlau sind.

Sehen wir es mal so, ein Abitur soll zum Studium befähigen, da kann es ja nicht einfach ein "Gesamtschulabitur" und ein richtiges Abitur geben.
Gibt ja auch keine zwei Arten von Universitäten (und nein, FH´s sind auch nicht für weniger gute Abiturienten gedacht)
 
"Abitur auf der Gesamtschule ist wie ne Rolex aus der Türkei"
"Es kann ja nicht sooo schwierig sein, die Gesamtschüler müssen das ja auch nicht schaffen"
"Ihr seid gut vorbereitet, wir sind ja hier auf dem Gymnasium und nicht auf der Gesamtschule"

Drei Impressionen von Lehrern und Schülern, welche ich in den letzten Monaten mitgekriegt habe, zum Thema Gesamtschule. Mich würde aber total interessieren, wie die Gesamtschüler denn jetzt im Vergleich abgeschnitten haben. Ob die total eingesackt sind, oder noch "leben".
 
FXK am 06.06.2008 14:05 schrieb:
Die Gesamtschule stellt den Anspruch mit ihrer Oberstufe am Ende den gleichen Wissensstand wie ein Gymnasium vermittelt zu haben

das ist unmöglich.....sonst könnten ja alle aufs gymnsaium gehen.Die Gesamtschüler,verzeihung wenn das einer liest,sind meistens einfach nicht so schlau sind.

öhm - weiß nicht ganz, wie das bundesweit bzw. heutzutage ist, aber als ich von der grundschule kam, konnte jeder aufs gymnasium und auch an der gesamtschule jeder in den gymnasialen zweig.
ob man sich da halten kann ist ne andere sache - aber in beiden fällen.
prinzipiell haben (hatten bei uns?) die gesamtschulen jedenfalls den anspruch, auch unterricht auf gymnasialniveau zu bieten - aber halt "auch", was das wechseln erleichtert.
von prinzip "einfachererer unterricht und trotzdem abi" hab ich noch nie was gehört.
 
Stimmt es eigentlich, dass es in bayern keine Möglichkeit gibt, von der Haupt/Realschule auf das gymnasium zu wechseln?
 
ruyven_macaran am 06.06.2008 18:11 schrieb:
von prinzip "einfachererer unterricht und trotzdem abi" hab ich noch nie was gehört.
Das gibt es zum Glück auch nicht.

Aber wenn ich mir die Kommentare der hiesigen Gesamtschul-Direktorin zum Thema Zentralabitur so ansehe bekommt man doch den Eindruck als wolle das mancher durchsetzen :S .
Direktoren von den Gymnasien:
"Ok einiges ist schief gelaufen, aber schlecht ist das Zentralabi nicht und weit abgewichen sind unsere Schüler auch nicht."
Direktorin der Gesamtschule:
"Im großen und ganzen haben unsere Schüler das Abi halbwegs überstanden. Wir sind auch weiterhin gegen das Zentralabitur da sich Schüler dort nicht richtig entfalten können ...[bla]."
 
Boesor am 06.06.2008 18:18 schrieb:
Stimmt es eigentlich, dass es in bayern keine Möglichkeit gibt, von der Haupt/Realschule auf das gymnasium zu wechseln?
Stimmt nicht. Von der Hauptschule aufs Gymnasium kann man auch noch in der 5. Klasse.
Dann hatten wir in der 11. Klasse gleich 3 neue Mitschüler von der Realschule bekommen. Die mussten sich allerdings einer eigenen "Übertrittsprüfung" unterziehen, wenn ich mich recht erinnere.
 
Boesor am 06.06.2008 18:18 schrieb:
Stimmt es eigentlich, dass es in bayern keine Möglichkeit gibt, von der Haupt/Realschule auf das gymnasium zu wechseln?

Zumindest in der 5. gehts noch, kenne mehrere Leute, die das gemacht haben, die quasi nach der Grundschule noch nicht "reif" genug fürs Gymnasium waren, dann auf die Hauotschule sind und nach einem Jahr aufs Gymnasium. Haben dadurch zwar 1 Jahr verloren, denen gehts aber allen sehr gut am Gymnasium ;)
Ich halte Zentralabi selbst für ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite: Wie will ein Arbeitgeber Abis vergleichen, wenn die Schule vom einen leichte Abis schreibt und er 2,0 hat, der andre hat ein schweres Abi geschrieben und 2,5?
Andrerseits: So ists eben andersrum, die einen werden gut vorbereitet, die andren nicht...
Ich persönlich mach mir da eher wenig Sorgen (bin in der 12.), ich habs gut erwischt mit meinen LK Lehrern und werde denke ich ziemlich gut, beim einen sogar Optimal drauf vorbereitet. Nur 3./4. Abifach machen mir Sorgen, hier sind die Lehrer nicht grade optimal (eher im Gegenteil :B )
 
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