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Wurde in letzter Zeit gehörig an der Gewalt-Schraube gedreht?

Bonkic

Großmeister/in der Spiele
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Wurde in letzter Zeit gehörig an der Gewalt-Schraube gedreht?

kommt das nur mir so vor oder ist da was dran?
in erster linie meine ich 'realistische' gewaltdarstellung, also keine zombie-spiele oder so was in der richtung.
wenn ich mir bspw sniper elite v2, sleeping dogs, max payne 3 oder das neue splinter cell anschaue - mannoman, da gehts aber gewaltig derb zur sache.
ich will das gar nicht werten und frage zunächst mal nur rein interessehalber.
 
Ich würde sagen, dass man heute einfach besser technische Möglichkeiten hat sowas "detailliert" darzustellen.
Früher war es eben eher ein Pixelbrei. Das galt dann zwar auch als "brutal", aber so richtig auffallen tut es erst jetzt mit der realitätsnahen Grafik.
Ich würde also sagen: Die Gewalt ist die Gleiche, aber heute sieht sie besser aus. :-D
 
Naja.. ist schon nen Unterschied obs nur einfach gut aussieht oder man auch aktiv foltern soll und ähnliches.
Die Actionspiele versuchen sich teilweise in der Gewaltdarstellung zu übertrumpfen, nix neues aber hat zum Teil nen neues Level erreicht. Würde ich schon so sagen :) Sind halt alle auf DEN aufreger aus - frei nach dem Motto "Es gibt keine schlechte Publicity" ... ist der Aufreger erst mal da kaufen es die Leute.
 
Naja, wenn dem Entwickler sonst keine tolle Spielidee einfällt, mit der man das Spiel stark machen kann, nimmt man eben etwas mehr Gewalt. Das geht immer und bringt ordentlich Werbung. Splinter Cell is da ja wohl das beste Beispiel gerade.
 
Ich würde sagen, dass man heute einfach besser technische Möglichkeiten hat sowas "detailliert" darzustellen.
ich denke er meint eher den Vergleich zu Spielen, die auch erst 1-2 Jahre als sind und die für so was, was er meint, vor nem Jahr vermeintlich nicht uncut eine USK18 bekommen hätten.

Allgemein wertet die USK halt nicht den rein optischen Eindruck, sondern beleuchtet, warum die Gewaltszene/darstellung erfolgt und setzt sie in den Kontext des Rests vom Spiel, und vor allem wird auch bewertet, was und warum der Spieler machen muss oder kann. Entscheident ist dann auch, ob es schon wirklich gewaltverherrlichend ist oder nicht - da werden Spiele inwischen eher wie Filme behandelt, und eine Verweigerung der FSK18 erfolgt an sich nur noch, wenn der Spieler unnötig "aus Spaß" brutale Gewalt anwenden kann oder die Effekte übertrieben und scheinbar zum Zweck der Spielspaß-Erhöhung eingefügt wurden - zB wenn bei einem Multiplayer die Gegner-Schädel aufwendig animiert zerplatzen ist das kritischer, als wenn man bei einer einzelnen Mission quasi als Showdown umgesetzt dem Saddam-Double einen blutigen Headshot verpasst. Oder dass ein Spieler Zivilisten massakrieren MUSS, wäre ein Indizierungsgrund - zu sehen, DASS es passiert, aber nicht. Es geht da also nicht nur rein um die Darstellung von Gewalt.

Von den genannten Spielen kann ich nur zu MP3 was sagen, und da ist das ganze Spiel halt extrem "filmmisch" umgesetzt. Kann gut sein, dass eine ähnliche Gewaltdarstellung bei einem "renn und baller auf alles, was sich bewegt"-Spiel wie CoD dann zu einer Verweigerung der USK18 führen würde.


Oder meinst Du jetzt, dass die Entwickler unabhängi von der deutschen USK mehr Gewalt einbauen?
 
Oder meinst Du jetzt, dass die Entwickler unabhängi von der deutschen USK mehr Gewalt einbauen?

ich meinte das eigentlich ganz allgemein, unabhängig von deutschen gegebenheiten.

@mothman:
die meinung kann ich nicht unbedingt teilen.
denn bekanntlich hat sich seit mittlerweile fast 5 oder gar 6 jahren eher wenig in sachen technik getan.
nur daran kanns also kaum liegen.

kann natürlich sein, dass mein eindruck einfach falsch ist.
brutale spiele gabs ja bekanntlich schon immer, auch richtig derbe.
also manhunt oder von mir aus oder kingpin, wobei das aber eigentlich eher nischenprodukte waren, würde ich behaupten.
an eine ballung von solch wirklich extrem brutalen titeln im mainstream wie in letzter zeit, kann ich mich aber wirklich nicht erinnern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also Max Payne I & II waren ja zur damaligen Zeit auch recht blutig, und mindestens in Max Payne II sind die Gegner dank Ragdoll unnatürlich natürlich in sich zusammengesunken.

Sleeping Dogs ist mir jetzt auch 'negativ' aufgefallen, die Szene wo er gefoltert wird mit dem Akkuschrauber ist schon harter Tobak ... aber war Yakuzza und ähnliche Spiele nicht schon immer so brutal? :O

Übrigens würde ich eher behaupten, dass der Gewaltgrad in den letzten Jahren gemindert wurde und jetzt wieder 'aufgedreht' wird. Wenn ich da nur an Soldiers of Fortune I & II denke ... Holla die Waldfee, da wirkt selbst Sniper Elite v2 'harmlos'. ;)
 
Naja, ich glaube wenn man über den Tellerrand schaut, also weg von PC-Titeln, dann ist doch auf der Konsolen-Seite schon seit Jahren ein allgemein hoher Grad an Gewalt-Überstilisierung zu verzeichnen.

Nur mal ein paar Beispiele:
God of War, Silent Hill: Homecoming, Bayonetta, The Darkness, usw.

Gerade Konsolen-exklusive Action-Titel machen mit ihrer überspitzten Darstellung an Verstümmelungen, Blutfontänen und allgemeinen Splatter-Inhalten oft stark von sich reden... Sowas fällt auf der PC-Ebene eher seltener auf, zumindest verhältnismäßig.
 
das sind ausnahmslos fantasy-spiele.
und darum gings mir, siehe startbeitrag, gerade nicht.
Ja gut, wenn man sich auf ein rein realistisches Setting beschränkt, sind ja manche Kriegsshooter auch nicht ohne. Zumindest in den unzensierten Original-Fassungen. Da lassen sich menschliche Gegner ja auch übelst zerlegen, und bei einzelnd erlegten Gegner meint man auch, man würde hinterher durch Seen von Blut watten.

Und im übrigen:
Zumindest bei "Silent Hill: Homecoming" wurde in der Protagonist in der Uncut-Fassung auch übelst mit nem Akku-Bohrer "bearbeitet"...
 
@mothman:
die meinung kann ich nicht unbedingt teilen.
denn bekanntlich hat sich seit mittlerweile fast 5 oder gar 6 jahren eher wenig in sachen technik getan.
nur daran kanns also kaum liegen.
Also in den letzen 5 Jahren hat sich für den StiNoNu vielleicht nichts getan. ;)
Schau dir mal nen 5 Jahre altes Spiel an und vergleich das mit einem Spiel von heute (mit guter Grafik). Dass sich nichts geändert hat, der Eindruck täuscht dich schon mal. Okay, wenn du immer schon alles auf minimalen Detailstufen gespielt hast, fällt das evtl nicht so ins Gewicht. :P
Klar, den von mir angesprochenen "Pixelbrei" gab es vor 5 Jahren nicht mehr.
Ich glaube wir sind einfach beide von einem anderen Zeitraum (einer anderen Diskussionsbasis) ausgegangen. Ich schrieb eher von "alten Zeiten" und du ja quasi von einem kurzen Zeitraum.


kann natürlich sein, dass mein eindruck einfach falsch ist.
brutale spiele gabs ja bekanntlich schon immer, auch richtig derbe.
also manhunt oder von mir aus oder kingpin, wobei das aber eigentlich eher nischenprodukte waren, würde ich behaupten.
an eine ballung von solch wirklich extrem brutalen titeln im mainstream wie in letzter zeit, kann ich mich aber wirklich nicht erinnern.
Das liegt aber doch auch daran, dass es generell viel mehr Spiele gibt. Dass es prozentual mehr "brutale" Spiele gibt als vor 5 Jahren würde ich nicht behaupten. Absolut vielleicht. Aber absolut gibt es auch gefühlte 10 Millionen mehr Indie-Games, oder Musik-Games, oder ..... usw.
 
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