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World of warcraft ist Spyware?

dst81

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Ich hab gerade beim stöbern im Intenet folgenden recht interessanten Text gefunden. Hier ein (relativ) kurzer Auszug daraus:

This software is known as the 'warden client'. It is downloaded on the fly from Blizzard's servers, and it runs about every 15 seconds and is designed to verify compliance with a EULA/TOS.

Here is what it does, about every 15 seconds, to about 4.5 million people (500,000 of which are logged on at any given time). The warden dumps all the DLL's using a ToolHelp API call. It reads information from every DLL loaded in the 'world of warcraft' executable process space. No big deal.

The warden then uses the GetWindowTextA function to read the window text in the titlebar of every window. These are windows that are not in the WoW process, but any program running on your computer. Now a Big Deal.

I watched the warden sniff down the email addresses of people I was communicating with on MSN, the URL of several websites that I had open at the time, and the names of all my running programs, including those that were minimized or in the toolbar. These strings can easily contain social security numbers or credit card numbers, for example, if I have Microsoft Excel or Quickbooks open w/ my personal finances at the time.

From all this info Blizzard decides to ban you ... or not. For example, if you have a window titled 'WoW!Inmate' - regardless of what that window really does, it could result in a ban. If you can't believe it, make a dummy window that does nothing at all and name it this, then start WoW. It certainly will result in warden reporting you as a cheater


Also auf deutsch (verzeiht mir bitte Übersetzungs - bzw. Verständnisfehler):

WoW enthält angeblich eine Komponente, den Warden-Client, der alle 15sec bei jedem WoW Kunden gewisse Überprüfungen durchführt, die sich zum grossen Teil auf dll-Dateien beziehen, die in der WoW-Umgebung geladen werden. Desweiteren soll dieser "Warden-Client" aber mit einer gewissen Anweisung den Text auslesen, der in der Kopfzeile von diversen Fenstern steht. Dies hat den Sinn, dass Cheaten erschwert wird, weil so Anwendungen und Tools erkannt werden, die mitlaufen. So können Trainer und Bots, die in Online-Games verboten sind erkannt werden. Diese Informationen werden von Blizzard irgendwo ausgewertet und helfen dabei vermeintliche Cheater zu bannen.

Was dabei nur zu denken gibt, ist dass Blizzard sensible Informtionen, die mit WoW nicht zu tun haben sozusagen "stiehlt" und für die eigenen Zwecke auswertet. Ein user berichtet, dass bei ihm nachweislich email-Adressen ausgelesen wurden und theoretisch auch Kontodaten usw. von Blizzard gesammelt werden.

Meiner Meinung nach ist das unrecht und Betrug, auch wenn es ja augenscheinlich zur verbesserung des Spielerlebnisses beitragen soll.

Es wird in dem Text auch eine Methode beschrieben, diese Beahuptungen zu überprüfen. Wenn man z.B. Ein leeres Java-Applet erstellt, welches in einem Browser-Fenster läuft, und diesem applet einen bestimmten Namen gibt, so wird man angeblich von Blizzard als Cheater registriert und evtl. der Account gesperrt.


Da ich selber kein WoW kunde bin (und sein will) wäre es nett, wenn PCGames oder andere user das mal überprüfen würden. Gerne stelle ich auch ein Applet zum testen zur verfügung. Es sei aber davor gewarnt, dass man seinen Account gefährdet, sofern die Aussagen aus meiner Quelle stimmen.

Unter folgenden Links gibt es Informationen dazu, für alle dies interessiert...

http://www.ircspy.com/comments.asp?mode=view&id=3729

hier etwas detaillierter:

http://www.rootkit.com/blog.php?newsid=358
 
betrug ist es nicht, aber es ist unerlaubtes ausschnüffeln. sicher haben sie sich ein juristisches hintertürchen in der EULA eingebaut oder so, sauber ist das jedenfalls nicht.
bin auch kein kunde, kann also nix testen.
 
dst81 am 12.10.2005 18:31 schrieb:
WoW enthält angeblich eine Komponente, den Warden-Client, der alle 15sec bei jedem WoW Kunden gewisse Überprüfungen durchführt, die sich zum grossen Teil auf dll-Dateien beziehen, die in der WoW-Umgebung geladen werden. Desweiteren soll dieser "Warden-Client" aber mit einer gewissen Anweisung den Text auslesen, der in der Kopfzeile von diversen Fenstern steht. Dies hat den Sinn, dass Cheaten erschwert wird, weil so Anwendungen und Tools erkannt werden, die mitlaufen. So können Trainer und Bots, die in Online-Games verboten sind erkannt werden. Diese Informationen werden von Blizzard irgendwo ausgewertet und helfen dabei vermeintliche Cheater zu bannen.
Scheint doch ganz gut zu sein- Hintergrundprogramme werden halt gescannt und lirumlarum werden Cheater entfernt.
Macht PunkBuster imo auch nich anders...
Was dabei nur zu denken gibt, ist dass Blizzard sensible Informtionen, die mit WoW nicht zu tun haben sozusagen "stiehlt" und für die eigenen Zwecke auswertet. Ein user berichtet, dass bei ihm nachweislich email-Adressen ausgelesen wurden und theoretisch auch Kontodaten usw. von Blizzard gesammelt werden.

Wo stehen denn bitte Unmengen von emailadressen oder Kontodaten in der Kopfzeile? Und ich glaube kaum, dass Blizzard diese eMails weiterverkauft, denn das könnte dem Laden tatsächlich den Kopf kosten.
Und wer rumheult, dass Blizzard seine Kontodaten beim WoWspielen gesichtet hat, dem ist eh nicht mehr zu helfen...
Meiner Meinung nach ist das unrecht und Betrug, auch wenn es ja augenscheinlich zur verbesserung des Spielerlebnisses beitragen soll.

Es wird in dem Text auch eine Methode beschrieben, diese Beahuptungen zu überprüfen. Wenn man z.B. Ein leeres Java-Applet erstellt, welches in einem Browser-Fenster läuft, und diesem applet einen bestimmten Namen gibt, so wird man angeblich von Blizzard als Cheater registriert und evtl. der Account gesperrt.

Ja, welcher Vollidiot macht sowas auch? Cheatemulation oder was :B ? Kannst ja mal analog bei der Polizei anrufen und den einen "bestimmten Text" nennen. Beispielsweise dass du heute mit ner Bombe in die Schule gehst :B Aber beschwer dich dann nich, dass die das evtl. auch noch ernst nehmen...
Da ich selber kein WoW kunde bin (und sein will) wäre es nett, wenn PCGames oder andere user das mal überprüfen würden. Gerne stelle ich auch ein Applet zum testen zur verfügung. Es sei aber davor gewarnt, dass man seinen Account gefährdet, sofern die Aussagen aus meiner Quelle stimmen.

lol, aber sonst is noch alles klar bei dir, du Agent?!
 
Es geht einfach nur ums Prinzip. In diesem Fall heiligt der Zweck nicht die Mittel. Mir ist schon bewusst, dass die Leute von Blizzard nicht die Emailadressen sammeln um Spam zu versenden oder gar irgendwelche Konten leerräumen. Wenn Du mal den Originaltext gelesen hättest (falls Du Englisch verstehst) hätteste Du Dir manche Kommentare sparen können.

Der Vergleich mit der Polizei ist ja ganz nett und lustig, aber völlig sinnfrei. Wenn Du das schon auf diese Ebene übertragen willst, dann wenigstens richtig.

Es geht darum, dass Blizzard seine Nase auf Deinem Rechner hat. Es ist nicht nötig bei Blizzard anzurufen und Ihnen versuchshalber mitzuteilen, dass Du cheatest und zu gucken, was dann passiert.

Das wäre dann so, als wenn die Polizei deine Wohnung abhört. Man braucht nicht dort anrufen.

Dein Argument wäre also, dass man selber schuld ist, wenn man daheim über Bomben redet und wenn die Polizei dann vor Deiner Tür steht und Dich verhaftet.

Für mich also ein recht schwaches Argument. Aber wenn Du da kein Problem mit hast ist das ja ok.

Deine letzte Aussage kann ich nicht ganz nachvollziehen und nebenbei wird sie etwas unsachlich und auch unfreundlich wie ich finde. Auf das Niveau will ich mich aber nicht herablassen.

Ich jedenfalls finde das Verhalten, was Blizzard da (angeblich) an den Tag legt nicht korrekt und man muss kein Agent sein, damit man es sinnvoll findet sowas zu überprüfen.

Ich bin kein WoW Kunde..von daher störts mich eh nicht. Wenn Es WoW Kunden auch nicht stört, meinetwegen, ich wollte nur drauf aufmerksam machen. ich würde so ein Produkt jedenfalls nicht unterstüzen.

Und das sowas wohl rechtswiedrig ist (sofern das nicht vertraglich geregelt ist) liegt auf der Hand, ob es Dir gefällt oder nicht.

EDIT:

Um Dir zu veranschaulichen worum es geht:

Ausser WoW gibt es auch andere Online-Games. Es gibt also eine Konkurrenz. Der Kunde entscheidet sich für eines der Produkte nach gewissen Kriterien. Cheaterei ist sicherlich auch eines davon. Wer abboniert schon ein online-Game, bei dem jeder cheatet und das Spiel somit unspielbar wird?

Wenn Blizzard nun rechtswiedrige Mittel benutzt, um gegen die Cheaterei vorzugehen, dann verschafft sich Blizzard anderen Online-Spieleherstellern gegenüber einen Vorteil. Das ist einem Hersteller, der sich mit legalen Mitteln versucht gegen Cheaterei zu (womöglich weniger effektiv) wehren gegenüber nicht fair, oder siehst Du das anders?
 
dst81 am 12.10.2005 19:24 schrieb:
Ausser WoW gibt es auch andere Online-Games. Es gibt also eine Konkurrenz. Der Kunde entscheidet sich für eines der Produkte nach gewissen Kriterien. Cheaterei ist sicherlich auch eines davon. Wer abboniert schon ein online-Game, bei dem jeder cheatet und das Spiel somit unspielbar wird?

Wenn Blizzard nun rechtswiedrige Mittel benutzt, um gegen die Cheaterei vorzugehen, dann verschafft sich Blizzard anderen Online-Spieleherstellern gegenüber einen Vorteil. Das ist einem Hersteller, der sich mit legalen Mitteln versucht gegen Cheaterei zu (womöglich weniger effektiv) wehren gegenüber nicht fair, oder siehst Du das anders?

Alles schön und gut, aber
Wie kannst du dir so sicher sein, dass diese Art der Sicherheitsanalyse rechtswidrig ist? Nur weil es in deinen Augen rechtswidrig erscheint?
Ich denke das sollte man dann eher Experten überlassen und ich denke auch, dass Blizzard eine Rechtsabteilung hat, die vorher geklärt hat, dass der Cheatcheck in Umfang und Art angemessen ist und nicht mit dem in den jeweiligen Ländern gültigen Gesetz in Konflikt gerät.
Das tut er meiner bescheidenen Meinung nach nicht,
-wenn Blizzard damit keinen direkten kommerziellen Gewinn durch bsp. eMailverkauf oder bestimmte Programmstatistiken etc. erzielt
-die Daten nur intern und automatisiert nach bestimmten Schlüsselwörtern checkt und nach einiger Zeit wieder löscht
-Verhältnismäßigkeit besteht, also nicht mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird
-der Endverbraucher in der Eula darüber informiert wird

Ich bin mir relativ sicher, dass diese Punkte in ähnlicher Form zumindest auch so gehandhabt werden und wie bereits gesagt nutzen andere Anti-cheat-tools eine ähnliche Technologie nutzen.

Unterm Strich bleibt zu sagen, dass das ganze verstänlicher weise dem einen oder anderen auf den Magen schlägt, doch deswegen jetzt große Verleumdungskampagnen zu starten halte ich ein wenig für kleingeistig- Stichwort Spyware und illegal.

Btw. ich habe kein WoW, bin auch sicherlich kein Blizzard-Groupie aber so manches sollte man sich vielleicht zwei mal überlegen, bevor man ominöse Industrie-Verschwörungs-Spionage-Triller-News verbreitet, auch wenns derzeit so modern ist ;)
 
Lord_Rancor am 12.10.2005 20:51 schrieb:
dst81 am 12.10.2005 19:24 schrieb:
Ausser WoW gibt es auch andere Online-Games. Es gibt also eine Konkurrenz. Der Kunde entscheidet sich für eines der Produkte nach gewissen Kriterien. Cheaterei ist sicherlich auch eines davon. Wer abboniert schon ein online-Game, bei dem jeder cheatet und das Spiel somit unspielbar wird?

Wenn Blizzard nun rechtswiedrige Mittel benutzt, um gegen die Cheaterei vorzugehen, dann verschafft sich Blizzard anderen Online-Spieleherstellern gegenüber einen Vorteil. Das ist einem Hersteller, der sich mit legalen Mitteln versucht gegen Cheaterei zu (womöglich weniger effektiv) wehren gegenüber nicht fair, oder siehst Du das anders?

Alles schön und gut, aber
Wie kannst du dir so sicher sein, dass diese Art der Sicherheitsanalyse rechtswidrig ist? Nur weil es in deinen Augen rechtswidrig erscheint?
Ich denke das sollte man dann eher Experten überlassen und ich denke auch, dass Blizzard eine Rechtsabteilung hat, die vorher geklärt hat, dass der Cheatcheck in Umfang und Art angemessen ist und nicht mit dem in den jeweiligen Ländern gültigen Gesetz in Konflikt gerät.
Das tut er meiner bescheidenen Meinung nach nicht,
-wenn Blizzard damit keinen direkten kommerziellen Gewinn durch bsp. eMailverkauf oder bestimmte Programmstatistiken etc. erzielt
-die Daten nur intern und automatisiert nach bestimmten Schlüsselwörtern checkt und nach einiger Zeit wieder löscht
-Verhältnismäßigkeit besteht, also nicht mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird
-der Endverbraucher in der Eula darüber informiert wird

Ich bin mir relativ sicher, dass diese Punkte in ähnlicher Form zumindest auch so gehandhabt werden und wie bereits gesagt nutzen andere Anti-cheat-tools eine ähnliche Technologie nutzen.

Unterm Strich bleibt zu sagen, dass das ganze verstänlicher weise dem einen oder anderen auf den Magen schlägt, doch deswegen jetzt große Verleumdungskampagnen zu starten halte ich ein wenig für kleingeistig- Stichwort Spyware und illegal.

Btw. ich habe kein WoW, bin auch sicherlich kein Blizzard-Groupie aber so manches sollte man sich vielleicht zwei mal überlegen, bevor man ominöse Industrie-Verschwörungs-Spionage-Triller-News verbreitet, auch wenns derzeit so modern ist ;)


Ich hab ja nur das wiedergegeben was ohnehin schon im Internet zu lesen war. Von daher will ich da keine Verschwörung aufdecken. Wie gesagt, kann ich mir auch nicht vorstellen, dass Blizzard da irgendwelche schlechten Absichten hat. Das wäre auch lächerlich. Ich finde die Art und Weise, wie Blizzard in diesem Fall vorgeht nur etwas merkwürdig. Mich persönlich würde es stören, rein prinzipiell, nicht weil ich mir Sorgen um irgendwelche Daten mache oder dergleichen.

Du hast schon recht, wenn Du sagst, dass ich kein Fachmann bin und nicht wirklich entscheiden kann ob es nun recht oder unrecht ist. Für mich ist es halt nicht richtig und das ist meine persönliche Meinung. Ich würde so ein Produkt nicht kaufen, ganz unabhängig vom eigentlichen Spiel, egal ob WoW oder sonstwas.
 
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