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Von Frankreich können wir lernen

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Einspruch

Gast
Von Frankreich können wir lernen

Wir Deutschen sollten mal nach Frankreich schauen, wie sich ein Volk gegen die einseitige Abzocke des Staates zuzgunsten der Wirtschaft wehrt.

So etwas wie derzeit in Deutschland, wo unaufhörlich auf die Ärmsten der Armen (Hartz IV-Empfänger) eingeprügelt wird, die Arbeitgeber steuerlich immer mehr entlastet werden (Einfireren der Arbeitgeberbeiträge etc.) und Politker meinen, sie müssen sich nicht am Sparen beteiligen (an die Diäten wollen die Politker nicht ran) gäbe es in Frankreich nicht.

Dort zeigen sich sogar die Menschen solidarisch die es nicht betrifft ...

WIR SIND SO SCHLECHT, WEIL WIR EIN EGOISTISCHES UND VON NEID AUF DEN ANDEREN GEPRÄGTES LAND SIND.
 
AW: Von Frankreich können wir lernen

Einspruch am 28.03.2006 17:20 schrieb:
Wir Deutschen sollten mal nach Frankreich schauen, wie sich ein Volk gegen die einseitige Abzocke des Staates zuzgunsten der Wirtschaft wehrt.

...

Dort zeigen sich sogar die Menschen solidarisch die es nicht betrifft ...


hattest DU nicht neulich gegen das ärztliche personal gewettert, das sich für 7€ /std. in 24std. diensten den arsch aufreißt, nur weil die eine seit langem überfällige gehalterhöhung frodern...? :confused:
 
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Ich frage mich was ein Aufstand bringen sollte?
Mehr Lohn? Weniger Abzocke? Privatfirmen interessiert sowas herzlich wenig. Wenns zu ungemütlich in Deutschland wird, wird eben woanders ein Fabrik aufgemacht.
 
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Soki am 28.03.2006 17:49 schrieb:
Ich frage mich was ein Aufstand bringen sollte?
Mehr Lohn? Weniger Abzocke? Privatfirmen interessiert sowas herzlich wenig. Wenns zu ungemütlich in Deutschland wird, wird eben woanders ein Fabrik aufgemacht.

das schnallen die froschfresser unsere französischen brüder samt ihren blutroten gewerkschafts-reaktionären auch noch irgendwann ;)
 
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Die Leute wehren sich in Frankreich, aber ob das solidarisch ist? Auf der Straße stehen überwiegend Studenten, die aus der Mittelschicht kommen und die die Privilegien verteidigen wollen, die ihre Eltern hatten. Das Ganze geht auf Kosten der Unterschicht, also der Leute, die im November letzten Jahres die Vororte in Brand steckten.
Frankreich hat ein recht festes System: ca. 80% gehören der MIttelschicht, die sehr große Priveligien genießt (nahezu unkündbar in einem bombastisch aufgeblähten Staatsunternehmen, in denen es zugeht wie hier früher in Beamtenstuben). Das geht auf Kosten der übrigen 20%, die keine Chance haben, in diese Mittelschicht aufzusteigen, da sie kein Unternehmen einstellt, da man sie eben nicht mehr los wird. Das sind die Leute, die in den Vororten Clichy-Sous-Bois oder ähnlichen wohnen.

Villepin wollte irgendetwas dagegen tun, ob seine CPE-Maßnahmen in dieser Form dafür geeignet sind, ist eine andere Frage, das ist ein sehr komplexes Thema (wie eigentlich fast alles ;) ).
Aber ob die Proteste jetzt die Rettung und der Inbegriff der Solidarität sind, wage ich doch etwas zu bezweifeln.
 
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IG-Metall und ver.di haben schon offiziel bekannt geben das es in Deutschland zu solche Demos und Krawallen ihrer seits kommen kann/wird sollte der Kündigungsschutz so extrem gelockert werden.
 
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FantaLight am 28.03.2006 19:00 schrieb:
IG-Metall und ver.di haben schon offiziel bekannt geben das es in Deutschland zu solche Demos und Krawallen ihrer seits kommen kann/wird sollte der Kündigungsschutz so extrem gelockert werden.


ich denke auch dass wir in deutschland irgendwann zustände wie in frankreich haben werden. es ist nunmal ungerecht. allerdings bringt es auch nix da ein unternehmer sich dann einfach ein anderes land suchen geht. das was verdi da im moment macht finde ich aber auch nicht in ordnung. ich weiß beim besten willen nicht was so schlimm sein soll 40 von mir aus auch 42 stunden zu arbeiten. und urlaubs und weihnachtsgeld is soweiso schon größtenteils abgeschafft.
 
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Kaller1986 am 28.03.2006 19:18 schrieb:
FantaLight am 28.03.2006 19:00 schrieb:
IG-Metall und ver.di haben schon offiziel bekannt geben das es in Deutschland zu solche Demos und Krawallen ihrer seits kommen kann/wird sollte der Kündigungsschutz so extrem gelockert werden.


ich denke auch dass wir in deutschland irgendwann zustände wie in frankreich haben werden. es ist nunmal ungerecht. allerdings bringt es auch nix da ein unternehmer sich dann einfach ein anderes land suchen geht. das was verdi da im moment macht finde ich aber auch nicht in ordnung. ich weiß beim besten willen nicht was so schlimm sein soll 40 von mir aus auch 42 stunden zu arbeiten. und urlaubs und weihnachtsgeld is soweiso schon größtenteils abgeschafft.

Auch wenn ich wohl gegen eine wand reden werden ^^

es ging/geht uns nicht zum die 18min es geht um die Arbeitsplätze die damit verloren gehn 250.000 stück, und um die Zukunft der Azubis das auchma wieder welche übernommen werden können.
 
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Ich denke in Deutschland wird es definitiv nicht zu solchen großen Demonstrationen kommen. Dafür verstehen viele Deutsche zu wenig von Politik bzw. Demokratie oder sie haben das Interesse verloren ( sieht man ja an den wahlbeteiligten der letzten landtagswahlen).
Es ist beachtlich das fast 3 Millionen Franzosen demonstrieren gehen. In Deutschland kann man ja schon froh sein, wenn es eine Millionen sind und das, obwohl wir sogar wesentlich mehr Einwohner haben. Ein weiters Probleme ist, dass die Demonstrationen meist auf die tiefrote Schiene geraten und ein Tummelplatz für Spartakisten und Stalininsten werden. Mir ist das egal, haben hier ja auch ihre Grundrechte, aber leider schreckt das "Spießbürger" ab und zieht die Forderungen öfters mal ins Utopische.

Ich bin mal gespannt, was noch alles kommt,
na dann Prost.
 
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Einspruch am 28.03.2006 17:20 schrieb:
Wir Deutschen sollten mal nach Frankreich schauen, wie sich ein Volk gegen die einseitige Abzocke des Staates zuzgunsten der Wirtschaft wehrt.

So etwas wie derzeit in Deutschland, wo unaufhörlich auf die Ärmsten der Armen (Hartz IV-Empfänger) eingeprügelt wird, die Arbeitgeber steuerlich immer mehr entlastet werden (Einfireren der Arbeitgeberbeiträge etc.) und Politker meinen, sie müssen sich nicht am Sparen beteiligen (an die Diäten wollen die Politker nicht ran) gäbe es in Frankreich nicht.

Dort zeigen sich sogar die Menschen solidarisch die es nicht betrifft ...

WIR SIND SO SCHLECHT, WEIL WIR EIN EGOISTISCHES UND VON NEID AUF DEN ANDEREN GEPRÄGTES LAND SIND.

Hmm, willst du uns damit etwa sagen, daß unkündbar arbeitslos zu sein besser ist als kündbar eine Arbeit zu haben? Genau das ist nämlich die Problematik in Frankreich. Die haben massig junge Arbeitlose, die aber nur theoretische Schulausbildung haben (Lehre gibt es dort kaum). Die Firmen sollen diese Menschen aufnehmen, ausbilden und natürlich auch bezahlen.

Problem: Man wird diese Leute nicht los, wenn sie sich als ungeeignet herausstellen oder einfach nicht arbeiten wollen.

Folge: Man stellt diese Leute von Haus aus nicht ein und es gibt eine sehr hohe Jugendarbeitslosigkeit.

Reaktion: Man schafft den Kündigungsschutz bis zum 26. Lebensjahr ab, sorgt so dafür, daß diese Leute in den Firmen angestellt werden und eine weitergehende Ausbildung bekommen.

Reaktion der Leute: Deppert sein. Sich über alles aufregen und wenn einmal jemand eine sinnvolle Maßnahme setzt, die das Problem zumindest stark reduziert Demos machen und streiken - und natürlich am Stammtisch über die schlechte Situation maulen.
 
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Einspruch am 28.03.2006 17:20 schrieb:
Wir Deutschen sollten mal nach Frankreich schauen, wie sich ein Volk gegen die einseitige Abzocke des Staates zuzgunsten der Wirtschaft wehrt.

hast du `ne ahnung, warum in frankreich demonstriert wird und vor allem wer dort auf die strassen geht ?

ich vermute mal nicht.


Einspruch am 28.03.2006 17:20 schrieb:
WIR SIND SO SCHLECHT, WEIL WIR EIN EGOISTISCHES UND VON NEID AUF DEN ANDEREN GEPRÄGTES LAND SIND.

ich bin nicht schlecht. :B
 
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kiljeadeen am 29.03.2006 10:52 schrieb:
Reaktion der Leute: Deppert sein. Sich über alles aufregen und wenn einmal jemand eine sinnvolle Maßnahme setzt, die das Problem zumindest stark reduziert Demos machen und streiken - und natürlich am Stammtisch über die schlechte Situation maulen.
Sehe ich auch so.

Es ist halt leider nicht mehr so, dass wer studiert hat automatisch einen angenehmen gut-bezahlten Job bis zum Rentenalter bekommt. Daran können auch die größten Proteste nichts ändern. Vor allem, wenn sie an der Sache vorbeigehen.

Um wirklich was an der Situation zu ändern müsste es noch viel stärkere Reformen geben. Dumm nur, dass es politischer Selbstmord ist, wenn einer auch nur versucht ein paar Schritte in die richtige Richtung zu machen. Siehe Proteste in Frankreich, oder Hartz-Demos bei uns.
 
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Davon mal abgesehen. Die Deutschen sind kein Volk der Revolution.
Wer sich mit der Geschicht auskennt, ich vermute mal sehr viele hier, wird feststellen, daß es im 19. und 20. Jahrhundert kaum zu sehr großen Revolutionen kam, 1848 mal ausgenommen.
Es muß erst richtig dicke kommen, eh die Deutschen mit landesweiten Krawallen ihre Meinung zu untermauern und zu zeigen versuchen.
 
AW: Von Frankreich können wir lernen

kiljeadeen am 29.03.2006 10:52 schrieb:
Einspruch am 28.03.2006 17:20 schrieb:
Wir Deutschen sollten mal nach Frankreich schauen, wie sich ein Volk gegen die einseitige Abzocke des Staates zuzgunsten der Wirtschaft wehrt.

So etwas wie derzeit in Deutschland, wo unaufhörlich auf die Ärmsten der Armen (Hartz IV-Empfänger) eingeprügelt wird, die Arbeitgeber steuerlich immer mehr entlastet werden (Einfireren der Arbeitgeberbeiträge etc.) und Politker meinen, sie müssen sich nicht am Sparen beteiligen (an die Diäten wollen die Politker nicht ran) gäbe es in Frankreich nicht.

Dort zeigen sich sogar die Menschen solidarisch die es nicht betrifft ...

WIR SIND SO SCHLECHT, WEIL WIR EIN EGOISTISCHES UND VON NEID AUF DEN ANDEREN GEPRÄGTES LAND SIND.

Hmm, willst du uns damit etwa sagen, daß unkündbar arbeitslos zu sein besser ist als kündbar eine Arbeit zu haben? Genau das ist nämlich die Problematik in Frankreich. Die haben massig junge Arbeitlose, die aber nur theoretische Schulausbildung haben (Lehre gibt es dort kaum). Die Firmen sollen diese Menschen aufnehmen, ausbilden und natürlich auch bezahlen.

Problem: Man wird diese Leute nicht los, wenn sie sich als ungeeignet herausstellen oder einfach nicht arbeiten wollen.

Folge: Man stellt diese Leute von Haus aus nicht ein und es gibt eine sehr hohe Jugendarbeitslosigkeit.

Reaktion: Man schafft den Kündigungsschutz bis zum 26. Lebensjahr ab, sorgt so dafür, daß diese Leute in den Firmen angestellt werden und eine weitergehende Ausbildung bekommen.

Reaktion der Leute: Deppert sein. Sich über alles aufregen und wenn einmal jemand eine sinnvolle Maßnahme setzt, die das Problem zumindest stark reduziert Demos machen und streiken - und natürlich am Stammtisch über die schlechte Situation maulen.

Reaktion der Arbeitgeber auf die Kündigungsschutzabschaffung:
Durch den ständig drohenden Entlassungsdruck lassen sich prima Gehälter senken und Arbeitszeiten erhöhen. Sieht man ja schon hier in Deutschland, wo die Angst vor Arbeitslosigkeit auch noch mit Restkündigungsschutz extrem hoch ist.
Und außerdem werden, durch diese Regelung auch kaum neue Arbeitsplätze entstehen. Wenn die Unternehmen ihre Produkte nicht absetzen können brauchen sie auch nicht mehr Mitarbeiter, egal wie wenig der Kündigungsschutz vorhanden ist.
 
AW: Von Frankreich können wir lernen

Bonkic am 29.03.2006 10:57 schrieb:
Einspruch am 28.03.2006 17:20 schrieb:
Wir Deutschen sollten mal nach Frankreich schauen, wie sich ein Volk gegen die einseitige Abzocke des Staates zuzgunsten der Wirtschaft wehrt.

hast du `ne ahnung, warum in frankreich demonstriert wird und vor allem wer dort auf die strassen geht ?

Es wird gegen das CPE demonstriert. Was für eine Überraschung :B
Und es demonstrieren Jugendliche, Azubis und Studenten. Also, die die es betrifft und dazu noch Gewerkschaften und viele andere, die Solidarität zeigen.
 
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Einspruch am 28.03.2006 17:20 schrieb:
Wir Deutschen sollten mal nach Frankreich schauen, wie sich ein Volk gegen die einseitige Abzocke des Staates zuzgunsten der Wirtschaft wehrt.

Wovon sprichst du? Von den Protesten gegen das neue Kündigungsgesetzt?
Da solltest du dich aber besser informieren, denn das Gesetz ist nicht einseitig. Das Gesetz kommt den Jugendlichen aus den Armenvierteln zu Gute, die dadurch mehr Chancen auf Jobs bekommen würden. Deswegen ist dieses Gesetz verabschiedet worden. Man kann sicher die Studenten verstehen, aber es sollte sich für einen Kompromiss eingesetzt werden. Was die Studenten gerade machen ist einseitig.
 
So waren die Deutschen auch mal...

... während der Erschaffung der Weimarer Republik. Da wehrte sich ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung ebenso gegen etwas, was sie nicht wollte. Straßenkämpfe zwischen Kommunisten und Nationalsozialisten bestimmten eine zeitlang das Leben in Großstädten.

Nach dem 2. WK sorgte man allerdings in meinen Augen schnell dafür das derartige Tendenzen "ausgemerzt" wurden. Dem Deutschen wurde das Recht zugesprochen Stimmvieh zu spielen - Auswirkungen auf die Politik hatte und hat dies allerdings überhaupt keine, denn wie wir alle wissen: Die Deutschen sind ein militaristisches Volk und wollen eigentlich keine Demokratie. Auch lebt der Hartz IV Empfänger doch noch relativ gut, so er etwas wirtschaften kann, und etwas kreativ an die Beschaffung seiner Sonderwünsche geht... *schmunzel*

Wie dem auch sei - ich schaue schon etwas entgeistert nach Frankreich. Bei den Franzosen liegen die Revolutionen zwar "im Blut", hier sind jedoch mit Sicherheit ganz andere Gründe für derartige Ausschreitungen mit verantwortlich. Allerdings finde ich es äußerst befremdlich, wie es doch tatsächlich alle "demokratischen Regierungen" schaffen, derart am Volk vorbei zu regieren, dass die Unzufriedenheit beständig wächst. Allen kann man es eh nicht recht machen - ein Unzufriedenheitspotenzial ist in einer Demokratie immer gegeben - mittlerweile wirds allerdings schon etwas bedenklich. So bedenklich, dass einige schon wieder den "Klassenkampf" vom Anfang des 19.Jahrhunderts heraufbeschwören wollen...
 
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ilovethemonkeyhead am 29.03.2006 18:44 schrieb:
Reaktion der Arbeitgeber auf die Kündigungsschutzabschaffung:
Durch den ständig drohenden Entlassungsdruck lassen sich prima Gehälter senken und Arbeitszeiten erhöhen. Sieht man ja schon hier in Deutschland, wo die Angst vor Arbeitslosigkeit auch noch mit Restkündigungsschutz extrem hoch ist.
Und außerdem werden, durch diese Regelung auch kaum neue Arbeitsplätze entstehen. Wenn die Unternehmen ihre Produkte nicht absetzen können brauchen sie auch nicht mehr Mitarbeiter, egal wie wenig der Kündigungsschutz vorhanden ist.

Das ist vollkommen unrichtig, wie andere Länder, die das Hire and Fire Prinzip eingeführt haben deutlich zeigen.

1. Nur weil man als Arbeitgeber kündigen kann, hat man noch lange nicht eine bessere Verhandlungsposition bei Gehaltsverhandlungen, allein schon deshalb, weil diese im Regelfall nicht mit den Arbeitnehmern sondern mit deren Vertretern (Gewerkschaften oder Betriebsrat) geführt werden.

2. Es entstehen dadurch sehr wohl neue Arbeitsplätze, weil sich das unternehmerische Risiko reduziert. Wenn man ein neues Geschäft aufmacht (egal ob es etwas völlig neues ist oder eine Filiale), geht man jedes mal ein Risiko ein, daß die Sache ein Fehlschlag wird. Je schneller man einen solchen Fehlschlag stoppen kann, desto eher wird die Sache finanzierbar und desto eher ist man bereit es zu versuchen. Vorallem für die KMUs ist das ein wichtiger Punkt, denn dort bedeutet die Eröffnung einer neuen Geschäftsstelle oft eine Verdoppelung der Kosten bei ungewisser Einnahmenseite.

3. Wenn man die eigenen Produkte nicht absetzen kann und somit massive Finanzprobleme hat, wirkt der Kündigungsschutz auch heute schon kaum. Dort wo er wirkt, erhöht er lediglich die Wahrscheinlichkeit einer Insolvenz des gesamten Unternehmens, womit alle Arbeitsplätze verloren gehen, während im anderen Fall nur ein Teil verloren gehen würde.

4. Niemand kündigt einfach so seine Leute. Es dauert viele Monate bis neue Mitarbeiter eingearbeitet sind, was zu einer deutlich geringeren Effizienz führt und so letztlich den Gewinn schmälert. Das wird kein Unternehmer nur so aus Spaß machen (besonders depperte Unternehmer mal ausgenommen, aber die überleben eh nicht lange).

5. Ich möchte daran erinnern, daß die Lockerung des Kündigungsschutzes nur bis zum 26. Lebensjahr gilt und in Frankreich das Bildungssystem anders funktioniert als bei uns (siehe vorigen Beitrag). Dort wirkt sich Jugendarbeitslosigkeit weit stärker aus.
 
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Auch wenn ich wohl gegen eine wand reden werden ^^

es ging/geht uns nicht zum die 18min es geht um die Arbeitsplätze die damit verloren gehn 250.000 stück, und um die Zukunft der Azubis das auchma wieder welche übernommen werden können. [/quote]

Ich bin der Meinung man sollte es so machen wie in Großbritannien!
Die haben eine Arbeitslosenquote von gerademal 3% und ein relativ großes Wirtschaftswachstum!
Allerdingsmüssten erst die Gewerkschaften entmachtet werden!!!!!
Diese Gewerkschafter sehen sich im Recht für die Rechte der Arbeitnehmer zu kämpfen! Dass sie dabei unsere Wirtschaft und unser soziales Leben lahmlegen ist nur nebensache! Vielleicht sollte man sich mal fragen woher es kommt das die Fabriken und Arbeitsplätze ins Ausland verlegt werden?
Vielleicht weil es in Polen in den letzten 10 Jahren keine Arbeitsproteste gab und alle bereit sind zu arbeiten auch für etwas weniger Geld!
Und der Deutsche? Er wettert im Fernsehen wie schlecht es ihm geht und wie wenig Geld er doch habe und unterstütz würde er auch nicht werden!
Die Arbeitslosen sollen sich aufraffen und gucken wo sie Arbeit bekommen zu Not im Ausland wenn sie alleinstehend sind!

Gemecker und Geheule um die schöne alte Zeit bringt uns auch nicht weiter!
Der Standort Deutschland wird von den Gewerkschaften beherrscht und das schreckt Firmen natürlich ab wenn sie nicht wissen ob sie ihre Aufträge erfüllt kriegen oder ob nicht schon morgen wieder gestreikt wird!
 
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Cord24 am 13.04.2006 16:26 schrieb:
Auch wenn ich wohl gegen eine wand reden werden ^^

es ging/geht uns nicht zum die 18min es geht um die Arbeitsplätze die damit verloren gehn 250.000 stück, und um die Zukunft der Azubis das auchma wieder welche übernommen werden können.

Ich bin der Meinung man sollte es so machen wie in Großbritannien!
Die haben eine Arbeitslosenquote von gerademal 3% und ein relativ großes Wirtschaftswachstum!
Allerdingsmüssten erst die Gewerkschaften entmachtet werden!!!!!
Diese Gewerkschafter sehen sich im Recht für die Rechte der Arbeitnehmer zu kämpfen! Dass sie dabei unsere Wirtschaft und unser soziales Leben lahmlegen ist nur nebensache! Vielleicht sollte man sich mal fragen woher es kommt das die Fabriken und Arbeitsplätze ins Ausland verlegt werden?
Vielleicht weil es in Polen in den letzten 10 Jahren keine Arbeitsproteste gab und alle bereit sind zu arbeiten auch für etwas weniger Geld!
Und der Deutsche? Er wettert im Fernsehen wie schlecht es ihm geht und wie wenig Geld er doch habe und unterstütz würde er auch nicht werden!
Die Arbeitslosen sollen sich aufraffen und gucken wo sie Arbeit bekommen zu Not im Ausland wenn sie alleinstehend sind!

Gemecker und Geheule um die schöne alte Zeit bringt uns auch nicht weiter!
Der Standort Deutschland wird von den Gewerkschaften beherrscht und das schreckt Firmen natürlich ab wenn sie nicht wissen ob sie ihre Aufträge erfüllt kriegen oder ob nicht schon morgen wieder gestreikt wird! [/quote]


Besonders bei den Autoherstellern stört die Gewerkschaft. Kenne das bei VW.
 
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