"Vom Epic Games Store profitieren laut Paradox-Chefin auch die Spieler" ...
... solange die Spiele dort kostenlos angeboten werden.
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Ansonsten existieren schon mehr als genug Shopsysteme, um für massig Sales und sonstige Preisschlachten zu sorgen.
Sollte es nur darum gehen, dass der EPIC Store Gelder vorschießt, dafür, dass die Spiele dann werbewirksam nur oder teilzeit über den einzelnen Shop verkauft werden dürfen, ist das eher als Nachteil zu werten.
Erstens gibt es andere Wege der (Vor)Finanzierung (ggf. auch Kickstarter oder EA), zweitens sind die Preise über längere Zeit dann hochpreisig, da das Geld wieder rein muss, und auch noch Gewinn für alle Parteien maximiert werden soll, und alleine schon aus Prinzip wegen dem quasi Monopol ("Intel-Preise").
Übrigens möchte ich euch mal aufzeigen, WARUM EPIC pro Spiel trotz der 12% Regel EVTL. sogar MEHR GELD MACHEN KANN ALS STEAM:
Wenn man von jedem verkauften Key 12 Prozentpunkte bekommt, und das nach Möglichkeit ein Jahr lang von vollen 60 Euro, dann zieht das ordentlich mit 7,20 Euro.
Muss ein anderer Shop wie Steam trotz 30% aber schon nach 6 Monaten auf 30 Euro runter (Konkurrenz listet das auch für den Preis, weil man ja keine Unkosten hat und Preisdumping betreiben kann), und muss auch Keys von anderen Seiten (eben diesen genannten Seiten) aktivieren, sei es beispielsweise auch nur als Verhältnis 0.5 gerechnet, dann wären das sozusagen 15% von durchschnittlich 45 Euro, also nur 6,75 Euro pro Spiel.
Bei großen Deals z.B. mit UbiSoft Artikeln gibt es sogar nur 20%, halbiert also 10%, das wären in der obigen Rechnung nur noch schlappe 4,50 Euro pro Lizenz an Einnahmen.
Demnach würde also EPIC mehr Geld pro Spielekey verdienen als Steam.
Diese Rechnung geht auch auf, auch wenn gleiche Vollpreise oder Dealpreise vorliegen, aber bei Steam im Verhältnis dann halt mehrere Fremdkeys auf einmal eingelöst werden.
Hierbei geht es also um die Kostenrechnung bei Server und Unterhaltskosten pro aktiv bezahltem Key.
Anhand dieser Rechnung sieht man also ganz gut, dass die 30% zumindest bei Steam mehr als gerechtfertigt sind, wenn man das in Relation zu allen anderen Shops und Plattformen sieht, die allerorts betrieben werden.
Die anderen außer EPIC nehmen alle grundlegend die 30%, bei denen Hersteller ihre Spiele hochladen können.
Das Geschimpfe über Steam ist also absolut unangebracht.
Ebenso das Jubelgeschrei und rebellische Hätätä der EPIC-Jünger.
EPIC macht das nicht aus Kundenfreundlichkeit, das ist knallharte Marktwirtschaft im hartumkämpften Spielemarkt, wo jeder Trick und jeder Kniff erlaubt ist, um Kunden zu täuschen und zu binden (siehe Intel-"Benchmarks").