LordCrash
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The Witcher 3: Wild Hunt - CDPR über Finanzierung, kommerziellen Erfolg und Unabhängigkeit
In einem neuen Video auf GameInformer spricht Michal Nowakowski, Vizepräsident der Business Development Sparte bei CD Projekt RED, über die Möglichkeiten und Herausforderungen der Finanzierung von The Witcher 3, über den kommerziellen Erfolg der bisherigen Witcher-Spiele und über die kommerziellen Erwartungen an den 3. Teil.
Nach Angaben von Nowakowski waren die bisherigen Witcher-Spiele ein kommerzieller Erfolg, vor allem, da das Budget für PR und Marketing deutlich geringer war als bei Konkurrenzprodukten wie Skyrim oder Dragon Age 2. Qualitativ habe man jedoch immer den Anspruch gehabt, die Konkurrenzprodukte noch zu überflügeln, und das gelte auch für The Witcher 3. Für den neuen Titel habe man sich allerdings vorgenommen, eine deutlich größere Zielgruppe anzusprechen und damit auch den Umsatz kräftig zu steigern. Nowakowski betont jedoch, dass dies nicht auf Kosten der lieb gewonnen Spielelemente des Vorgängers geschehen soll sondern durch erweitertes Gameplay und stärkeres Marketing.
Im Hinblick auf die Finanzierung von The Witcher 3: Wild Hunt geht Nowakowski auch auf die Vorzüge und Nachteile der direkten Unterstützung durch einen großen Publisher ein. Er geht davon aus, dass CD Projekt RED auf diesem Weg relativ problemlos an das für das neue Witcher-Spiel nötigen Budget gekommen wäre, allerdings habe man sich dagegen entschieden, weil man die Entscheidungsgewalt über die Reihe behalten möchte. So möchten die Entwickler auf alle Fälle verhindern, dass ein Publisher ihnen Vorgaben macht wie "Geralt muss künftig dunkle Haare und eine andere Frisur haben" oder dass Entscheidungen nur im Hinblick auf die finanziellen Erwartungen des Publishers getroffen werden. In der Vergangenheit wurden mit Publishern nur dann Vereinbarungen getroffen, wenn es sich um die möglichst umfangreiche (physische) Distribution der Spiele gehandelt hat und CD Projekt selbst dazu nicht in der Lage war.
CD Projekt RED möchte laut Nowakowski auch in Zukunft unabhängig bleiben und Titel wie The Witcher 3 vornehmlich aus eigener Kraft finanzieren. Dies trägt natürlich ein großes geschäftliches Risiko, falls das neue Spiel ein kommerzieller Misserfolg wird, wovon Nowakowski aber nicht ausgeht. Umsatz wird beim Mutterkonzern CD Projekt jedoch nicht nur durch das Entwicklerstudio generiert, sondern auch durch den Betrieb des Online-Spiele-Anbieters gog.com und durch die Distribution von Disneyfilmen in Polen.
Den kompletten Artikel samt Video findet ihr bei GameInformer: We Are Rebels: The Business Of The Witcher And CD Projekt Red - Features - www.GameInformer.com
In einem neuen Video auf GameInformer spricht Michal Nowakowski, Vizepräsident der Business Development Sparte bei CD Projekt RED, über die Möglichkeiten und Herausforderungen der Finanzierung von The Witcher 3, über den kommerziellen Erfolg der bisherigen Witcher-Spiele und über die kommerziellen Erwartungen an den 3. Teil.
Nach Angaben von Nowakowski waren die bisherigen Witcher-Spiele ein kommerzieller Erfolg, vor allem, da das Budget für PR und Marketing deutlich geringer war als bei Konkurrenzprodukten wie Skyrim oder Dragon Age 2. Qualitativ habe man jedoch immer den Anspruch gehabt, die Konkurrenzprodukte noch zu überflügeln, und das gelte auch für The Witcher 3. Für den neuen Titel habe man sich allerdings vorgenommen, eine deutlich größere Zielgruppe anzusprechen und damit auch den Umsatz kräftig zu steigern. Nowakowski betont jedoch, dass dies nicht auf Kosten der lieb gewonnen Spielelemente des Vorgängers geschehen soll sondern durch erweitertes Gameplay und stärkeres Marketing.
Im Hinblick auf die Finanzierung von The Witcher 3: Wild Hunt geht Nowakowski auch auf die Vorzüge und Nachteile der direkten Unterstützung durch einen großen Publisher ein. Er geht davon aus, dass CD Projekt RED auf diesem Weg relativ problemlos an das für das neue Witcher-Spiel nötigen Budget gekommen wäre, allerdings habe man sich dagegen entschieden, weil man die Entscheidungsgewalt über die Reihe behalten möchte. So möchten die Entwickler auf alle Fälle verhindern, dass ein Publisher ihnen Vorgaben macht wie "Geralt muss künftig dunkle Haare und eine andere Frisur haben" oder dass Entscheidungen nur im Hinblick auf die finanziellen Erwartungen des Publishers getroffen werden. In der Vergangenheit wurden mit Publishern nur dann Vereinbarungen getroffen, wenn es sich um die möglichst umfangreiche (physische) Distribution der Spiele gehandelt hat und CD Projekt selbst dazu nicht in der Lage war.
CD Projekt RED möchte laut Nowakowski auch in Zukunft unabhängig bleiben und Titel wie The Witcher 3 vornehmlich aus eigener Kraft finanzieren. Dies trägt natürlich ein großes geschäftliches Risiko, falls das neue Spiel ein kommerzieller Misserfolg wird, wovon Nowakowski aber nicht ausgeht. Umsatz wird beim Mutterkonzern CD Projekt jedoch nicht nur durch das Entwicklerstudio generiert, sondern auch durch den Betrieb des Online-Spiele-Anbieters gog.com und durch die Distribution von Disneyfilmen in Polen.
Den kompletten Artikel samt Video findet ihr bei GameInformer: We Are Rebels: The Business Of The Witcher And CD Projekt Red - Features - www.GameInformer.com