crackajack
Spiele-Kenner/in
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"The Cooler - Alles auf Liebe" (2003/04), lief am Samstag im Free-TV auf ATV (ösi-sender). Weil der Film imo fantastisch ist, schreibsel ich mal ausnahmsweise ein Review zu einem "alten" Film, sodass einige bei der deutschen Free-TV Premiere einschalten. (ich hoffe mal die war noch nicht?)
Story
Bernie Lootz (William H. Macy) ist ein Cooler. Cooler? Nunja, die Erklärung folgt gleich in der Eröffnungsszene des Films bzw. die Darstellung der besonderen Coolerfähigkeiten von Bernie. Einfach komisch und sogleich bitter wie er in einem Casino durchschlendert und man alle Leute in seinem Umkreis aufheulen sieht, weil sie gerade das falsche Blatt bekommen haben, die Würfel schlecht gefallen sind oder der einarmige Bandit den Gewinn nicht rausrückt. Bernie, der beste Cooler des Casinos, ist jemand der Gewinnern die Suppe versalzt, nur das bei Bernie das durch eine angeborene "Gabe" und nicht durch Betrug passiert. Bernie ist einfach ein Pechvogel und hat sogar noch Unglück für alle in seinem Umkreis übrig; seine Blumen verwelken, sodass er nicht mal mehr neue besorgt, das Katzenfutterschüsselchen bleibt auch unbenutzt stehen, da die Katze schon längst das weite gesucht hat und selbst beim alltäglichen Gang zur Bar, wo die Dame im immer gleichen Ritual einen Kaffe einschenkt, um dann festzustellen das die Milchkanne gerade leer ist, wird sein Können gezeigt. Bernie ist ein Looser, wie man verdammter nicht sein kann. Der einzige Lichtblick seines Tages ist die Kellnerin Natalie (Maria Bello)), der er gerne, dank seines doch wichtigen Status beim Casinobesitzer Shelly Kaplow (Alec Baldwin), hilft. Doch was passiert wenn sie seine sehr zaghaften Annäherungsversuche (eher lächelt er ihr nur hinterehr; er traut sich nicht, da er sie nicht ins Pech stürzen will) plötzlich doch erwidert, gerade sieben Tage bevor er seine Schuld bei Shelly Kaplow beglichen hat und endlich aus diesem trostlosen Job aussteigen will, der Sohnemann samt schwangerer Freundin erscheint und der große Boss mit einem Besserwisser kommt um dem alten Casinobesitzer neue Vorschläge zu unterbreiten um die Gewinne wieder an die Konkurrenz zu führen?........
Darsteller
William H. Macy als Bernie Lootz ist eine Traumbesetzung als Verlierertyp sondergleichen. Einfach niederdrückend allein wie er in der Eröffnungsszene einerseits unbeteiligt am Misserfolg der anderen, andererseits doch sichtbar mit tiefstem Schmerz durch die Gänge wandert....
Maria Bello hat eine feine Leistung als Kellnerin hingelegt. Die Überraschung die ihre Rolle innehält ist zwar eig. vorhersehbar, aber ich habs einfach nicht kommen sehen, weil ihr Spiel diese Möglichkeit einfach irgendwie nicht zuließ....
Alec Baldwin, der Casinobesitzer des Shangri la (oder so) ist ein Gauner der alten Garde. Brutal, konservativ und trotzdem wirkte er sogar im gewissen Sinn sympatisch, da er der alte- zu alte- Löwe ist, der einem Anderem Platz machen soll, aber sein Feld nicht kampflos räumen will. (nach dem Film macht der Satz mehr Sinn )
[q=TV-Media]"Er spielt den skrupellosen Shelly, der Probleme nach alter Schule immer noch mit dem Baseballschläger oder einer Eisenstange löst, derart ambivalent, dass es selbst Pazifisten schwer fallen dürfte, diesen Gewaltmenschen nicht zu mögen."[/quote]
Fazit
Gutes wendungsreiches Drehbuch und drei Firguren, allen voran Bernie, die man einfach liebhaben muss.
Ich habe bislang selten so eine bitterkomische Tragikkomödie gesehen, die szenenweise auch noch thrillermäßige Spannung aufbauen kann. (eventuell vom Niveau ähnlich gut: Simon Birch/mehr Drama, The Big Lebowski/mehr Komödie)
Ansehen!!!
imdb
filmstarts.de
Story
Bernie Lootz (William H. Macy) ist ein Cooler. Cooler? Nunja, die Erklärung folgt gleich in der Eröffnungsszene des Films bzw. die Darstellung der besonderen Coolerfähigkeiten von Bernie. Einfach komisch und sogleich bitter wie er in einem Casino durchschlendert und man alle Leute in seinem Umkreis aufheulen sieht, weil sie gerade das falsche Blatt bekommen haben, die Würfel schlecht gefallen sind oder der einarmige Bandit den Gewinn nicht rausrückt. Bernie, der beste Cooler des Casinos, ist jemand der Gewinnern die Suppe versalzt, nur das bei Bernie das durch eine angeborene "Gabe" und nicht durch Betrug passiert. Bernie ist einfach ein Pechvogel und hat sogar noch Unglück für alle in seinem Umkreis übrig; seine Blumen verwelken, sodass er nicht mal mehr neue besorgt, das Katzenfutterschüsselchen bleibt auch unbenutzt stehen, da die Katze schon längst das weite gesucht hat und selbst beim alltäglichen Gang zur Bar, wo die Dame im immer gleichen Ritual einen Kaffe einschenkt, um dann festzustellen das die Milchkanne gerade leer ist, wird sein Können gezeigt. Bernie ist ein Looser, wie man verdammter nicht sein kann. Der einzige Lichtblick seines Tages ist die Kellnerin Natalie (Maria Bello)), der er gerne, dank seines doch wichtigen Status beim Casinobesitzer Shelly Kaplow (Alec Baldwin), hilft. Doch was passiert wenn sie seine sehr zaghaften Annäherungsversuche (eher lächelt er ihr nur hinterehr; er traut sich nicht, da er sie nicht ins Pech stürzen will) plötzlich doch erwidert, gerade sieben Tage bevor er seine Schuld bei Shelly Kaplow beglichen hat und endlich aus diesem trostlosen Job aussteigen will, der Sohnemann samt schwangerer Freundin erscheint und der große Boss mit einem Besserwisser kommt um dem alten Casinobesitzer neue Vorschläge zu unterbreiten um die Gewinne wieder an die Konkurrenz zu führen?........
Darsteller
William H. Macy als Bernie Lootz ist eine Traumbesetzung als Verlierertyp sondergleichen. Einfach niederdrückend allein wie er in der Eröffnungsszene einerseits unbeteiligt am Misserfolg der anderen, andererseits doch sichtbar mit tiefstem Schmerz durch die Gänge wandert....
Maria Bello hat eine feine Leistung als Kellnerin hingelegt. Die Überraschung die ihre Rolle innehält ist zwar eig. vorhersehbar, aber ich habs einfach nicht kommen sehen, weil ihr Spiel diese Möglichkeit einfach irgendwie nicht zuließ....
Alec Baldwin, der Casinobesitzer des Shangri la (oder so) ist ein Gauner der alten Garde. Brutal, konservativ und trotzdem wirkte er sogar im gewissen Sinn sympatisch, da er der alte- zu alte- Löwe ist, der einem Anderem Platz machen soll, aber sein Feld nicht kampflos räumen will. (nach dem Film macht der Satz mehr Sinn )
[q=TV-Media]"Er spielt den skrupellosen Shelly, der Probleme nach alter Schule immer noch mit dem Baseballschläger oder einer Eisenstange löst, derart ambivalent, dass es selbst Pazifisten schwer fallen dürfte, diesen Gewaltmenschen nicht zu mögen."[/quote]
Fazit
Gutes wendungsreiches Drehbuch und drei Firguren, allen voran Bernie, die man einfach liebhaben muss.
Ich habe bislang selten so eine bitterkomische Tragikkomödie gesehen, die szenenweise auch noch thrillermäßige Spannung aufbauen kann. (eventuell vom Niveau ähnlich gut: Simon Birch/mehr Drama, The Big Lebowski/mehr Komödie)
Ansehen!!!
imdb
filmstarts.de