Kreon
Spiele-Kenner/in
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Story in Spielen wird überbewertet!
Der Beitrag "Die zehn Spiele mit der besten Story" von vor ein paar Wochen, ließ mich darüber sinnieren wie wichtig mir persönlich die Story in Spielen ist. Die Erkenntnis ist erschreckend:
Ich kann mich kaum an irgendeine Story mehr erinnern.
Bei durchschnittlichen Spielen könnte ich das ja noch verstehen. Aber auch bei Spieleperlen sieht es nicht viel anders aus. In erster Linie muss für mich die Spielmechanik funktionieren, um für Spielspaß zu sorgen. So hatte ich Spaß an IGI, weil das taktische Vorgehen funktionierte, an Splinter Cell, weil das Schleichen funktionierte, an CoD weil die Headshots saßen, an Warcraft III, weil das Einheitenbalancing und der Basenaufbau funktionierte, an Batman AA, weil das Kampfsystem funktionierte, an Grim Fandango, weil die Rätselschwierigkeit und das Rätseldesign meinen Geschmack trafen, an Deus Ex, weil die Charakterweiterentwicklung und damit verbundenen alternativen Lösungswege funktionierten, usw.
Der Grund, warum ich etwas tue, tritt für mich also vollkommen in den Hintergrund, das eigene Handeln muss einfach Spaß machen.
Rückblickend kann ich zu diesen Spielen nicht viel mehr als 1-2 Sätze zur eigentlichen Story sagen. Manchmal (bei ganz alten Klassikern) vielleicht nur noch 1-2 Stichworte und selbst neuere oder eben frisch durchgespielte Titel garantieren keinen vollständigen Storyverlust. Z. B. waren Uncharted 1+2 quasi zwei unheimlich gute "Filme zum Nachspielen", aber um welchen Schatz ging's da jetzt noch mal und wer war der Bösewicht? Alles Fakten, die mir so auf die Schnelle nicht mehr einfallen. Oder als ich kürzlich wieder Batmann AA ausgepackt habe, um mich auf Batman AC einzustimmen, wusste ich nur noch es geht um Joker, aber was er auf der Insel vorhatte - keine Ahnung.
Meistens kann ich mich immer nur noch sehr gut an den Anfang und die ersten Levels erinnern und das, obwohl ich alle Spiele bis zum Ende durchspiele. So gibt es nur wenige Ausnahmen, bei denen mir die Story wirklich genau im Gedächtnis geblieben ist und auch Ansporn war weiterzuspielen. So z. B. Outcast, Thief, Half Life-Reihe, Gothic 1 und Tetris. Ansonsten habe ich mich noch nie dabei ertappt, unbedingt den nächsten Storytwist auflösen zu wollen.
Und vom Gefühl her, wenn ich einige Threads hier verfolge, in denen es um Storyelemente in Spielen geht, stehe ich mit dieser Einstellung ziemlich alleine da, oder etwa nicht?
Der Beitrag "Die zehn Spiele mit der besten Story" von vor ein paar Wochen, ließ mich darüber sinnieren wie wichtig mir persönlich die Story in Spielen ist. Die Erkenntnis ist erschreckend:
Ich kann mich kaum an irgendeine Story mehr erinnern.
Bei durchschnittlichen Spielen könnte ich das ja noch verstehen. Aber auch bei Spieleperlen sieht es nicht viel anders aus. In erster Linie muss für mich die Spielmechanik funktionieren, um für Spielspaß zu sorgen. So hatte ich Spaß an IGI, weil das taktische Vorgehen funktionierte, an Splinter Cell, weil das Schleichen funktionierte, an CoD weil die Headshots saßen, an Warcraft III, weil das Einheitenbalancing und der Basenaufbau funktionierte, an Batman AA, weil das Kampfsystem funktionierte, an Grim Fandango, weil die Rätselschwierigkeit und das Rätseldesign meinen Geschmack trafen, an Deus Ex, weil die Charakterweiterentwicklung und damit verbundenen alternativen Lösungswege funktionierten, usw.
Der Grund, warum ich etwas tue, tritt für mich also vollkommen in den Hintergrund, das eigene Handeln muss einfach Spaß machen.
Rückblickend kann ich zu diesen Spielen nicht viel mehr als 1-2 Sätze zur eigentlichen Story sagen. Manchmal (bei ganz alten Klassikern) vielleicht nur noch 1-2 Stichworte und selbst neuere oder eben frisch durchgespielte Titel garantieren keinen vollständigen Storyverlust. Z. B. waren Uncharted 1+2 quasi zwei unheimlich gute "Filme zum Nachspielen", aber um welchen Schatz ging's da jetzt noch mal und wer war der Bösewicht? Alles Fakten, die mir so auf die Schnelle nicht mehr einfallen. Oder als ich kürzlich wieder Batmann AA ausgepackt habe, um mich auf Batman AC einzustimmen, wusste ich nur noch es geht um Joker, aber was er auf der Insel vorhatte - keine Ahnung.
Meistens kann ich mich immer nur noch sehr gut an den Anfang und die ersten Levels erinnern und das, obwohl ich alle Spiele bis zum Ende durchspiele. So gibt es nur wenige Ausnahmen, bei denen mir die Story wirklich genau im Gedächtnis geblieben ist und auch Ansporn war weiterzuspielen. So z. B. Outcast, Thief, Half Life-Reihe, Gothic 1 und Tetris. Ansonsten habe ich mich noch nie dabei ertappt, unbedingt den nächsten Storytwist auflösen zu wollen.
Und vom Gefühl her, wenn ich einige Threads hier verfolge, in denen es um Storyelemente in Spielen geht, stehe ich mit dieser Einstellung ziemlich alleine da, oder etwa nicht?