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audiopathik
Gast
Bin auf die Seite der Stiftung Digitale Spielekultur gestoßen, eine Gründung des Deutschen Bundestages und der Games Branche. Heute zählen dutzende Unternehmen zu den Partnern wie etwa Ubisoft Educations, Microsoft, Universitäten, Ministerien und Ämter.
Zu den Projekten zählen auch Online-Datenbanken, kuratierte Listen von Spielen, etwa erinnerungskulturell wertvolle Spiele mit entsprechenden Schwerpunkt auf NS-Zeit, Holocaust, Weltkriege, Kolonialismus, Nachkriegszeit sowie deutsch-deutsche Geschichte, allerdings keinesfalls bloß öde Visual Novels, auch Battlefield, Call of Duty, Wolfenstein ... werden vorurteilsfrei durchleuchtet und deren positiven Aspekte aufgezeigt.
So heißt es etwa zu Wolfenstein: The New Order:
The New Order ist bis heute ein Meilenstein in der Darstellung des NS-Regimes in digitalen Spielen. Ungeschönt wurden die Vernichtungspolitik und das Grauen erstaunlich atmosphärisch gezeigt. Zusätzlich lässt sich anhand der deutschen Version die Gefahr von Selbstzensur eindrücklich zeigen. Wolfenstein geht auf die frühen 1980er zurück und setzte bereits mit Wolfenstein 3D Maßstäbe in technischer Natur und in Hinsicht auf Tabubrüche. Beschlagnahmungen, Zensur und die Indizierung waren schon damals Reaktionen auf die Reihe.
...
Kriegsverbrechen und Verbrechen der Menschlichkeit werden nicht ausgespart. In der unzensierten Version ist The New Order eine bittere Satire, die trotz der simplen Shooter-Mechanik sehr tief in das Grauen einer fiktiven Nazi-Weltherrschaft blickt.
Oder zu Battlefield V:
Gerade in den Einzelspieler-Missionen bietet Battlefield V durchaus interessante Experimente. Eine Partisanin bzw. Widerstandskämpferin sowie britischen Spezialeinheiten sind eher übliche Kost. Senegalesische Freiwillige auf Seiten Frankreichs, deren Geschichte sich rund um Rassismus dreht, sowie ein deutscher Panzerkommandant, der vom Systemgehorsam abweicht und Reue zeigt, sind selten gewählte Perspektiven.
Aber fairerweise auch:
Dabei ist die Spieleserie vor allem für ein äußerst chaotisches, filmreifes Action-Spektakel bekannt, das wenig mit Authentizität zu tun hat.
Tropico 6:
So vermittelt die Kolonialzeit überzeugend die Ausbeutung der Kolonie durch eine desinteressierte europäische Großmacht. Gerade der Blick eines nichteuropäischen, nicht-westlichen Akteures auf die politische Geschichte des zwanzigsten Jahrhunderts ermöglicht dabei einen spannenden Perspektivenwechsel. Die karibische Tropeninsel gerät nämlich immer nur dann ins Visier einer Großmacht, wenn sie für deren Interessen eingespannt werden kann. Erfüllt man nicht die Bedingungen – der Krone, der Achsenmächte, der USA usf. – droht die Invasion.
Neben vielen weiteren bekannten Spielen, von Anno bis The Last of Us, werden auch viele weniger bekannte durchleuchtet, wie etwa Democracy 4 oder Suzerain, deshalb und wegen der erwachseneren Durchleuchtung, die die Spiele dabei aber nicht als Kinderkram abtut finde ich es eine wertvolle Liste bzw. Projekt:
Datenbank: Games und Erinnerungskultur
Digitale Spiele mit pädagogischem Potential
Zu den Projekten zählen auch Online-Datenbanken, kuratierte Listen von Spielen, etwa erinnerungskulturell wertvolle Spiele mit entsprechenden Schwerpunkt auf NS-Zeit, Holocaust, Weltkriege, Kolonialismus, Nachkriegszeit sowie deutsch-deutsche Geschichte, allerdings keinesfalls bloß öde Visual Novels, auch Battlefield, Call of Duty, Wolfenstein ... werden vorurteilsfrei durchleuchtet und deren positiven Aspekte aufgezeigt.
So heißt es etwa zu Wolfenstein: The New Order:
The New Order ist bis heute ein Meilenstein in der Darstellung des NS-Regimes in digitalen Spielen. Ungeschönt wurden die Vernichtungspolitik und das Grauen erstaunlich atmosphärisch gezeigt. Zusätzlich lässt sich anhand der deutschen Version die Gefahr von Selbstzensur eindrücklich zeigen. Wolfenstein geht auf die frühen 1980er zurück und setzte bereits mit Wolfenstein 3D Maßstäbe in technischer Natur und in Hinsicht auf Tabubrüche. Beschlagnahmungen, Zensur und die Indizierung waren schon damals Reaktionen auf die Reihe.
...
Kriegsverbrechen und Verbrechen der Menschlichkeit werden nicht ausgespart. In der unzensierten Version ist The New Order eine bittere Satire, die trotz der simplen Shooter-Mechanik sehr tief in das Grauen einer fiktiven Nazi-Weltherrschaft blickt.
Oder zu Battlefield V:
Gerade in den Einzelspieler-Missionen bietet Battlefield V durchaus interessante Experimente. Eine Partisanin bzw. Widerstandskämpferin sowie britischen Spezialeinheiten sind eher übliche Kost. Senegalesische Freiwillige auf Seiten Frankreichs, deren Geschichte sich rund um Rassismus dreht, sowie ein deutscher Panzerkommandant, der vom Systemgehorsam abweicht und Reue zeigt, sind selten gewählte Perspektiven.
Aber fairerweise auch:
Dabei ist die Spieleserie vor allem für ein äußerst chaotisches, filmreifes Action-Spektakel bekannt, das wenig mit Authentizität zu tun hat.
Tropico 6:
So vermittelt die Kolonialzeit überzeugend die Ausbeutung der Kolonie durch eine desinteressierte europäische Großmacht. Gerade der Blick eines nichteuropäischen, nicht-westlichen Akteures auf die politische Geschichte des zwanzigsten Jahrhunderts ermöglicht dabei einen spannenden Perspektivenwechsel. Die karibische Tropeninsel gerät nämlich immer nur dann ins Visier einer Großmacht, wenn sie für deren Interessen eingespannt werden kann. Erfüllt man nicht die Bedingungen – der Krone, der Achsenmächte, der USA usf. – droht die Invasion.
Neben vielen weiteren bekannten Spielen, von Anno bis The Last of Us, werden auch viele weniger bekannte durchleuchtet, wie etwa Democracy 4 oder Suzerain, deshalb und wegen der erwachseneren Durchleuchtung, die die Spiele dabei aber nicht als Kinderkram abtut finde ich es eine wertvolle Liste bzw. Projekt:
Datenbank: Games und Erinnerungskultur
Digitale Spiele mit pädagogischem Potential