• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Softwarepatente - EU Kommission vergeht sich an der Demokratie

Vielleicht bringt das Mitwirken ja irgendwas:

Petition gegen Softwarepatente

Bei der entgültigen Abstimmung des EU-Parlaments sieht es folgendermaßen aus: Stimmenthaltungen werden automatisch als pro-stimme (sprich FÜR die Richtlinie) gewertet.
D.h., MEHR als die Hälfte aller Abgeordneten müssen dezidiert DAGEGEN stimmen. Angesichts der miserablen Anwesenheit der EU-Parlamentarier ist die Wahrscheinlichkeit dafür zu gering.
Daher bringt es vielleicht was, die Parlamentarier selbst die Wichtigkeit der NEIN Stimme gegen Softwarepatente unter die Nase zu binden:
http://www.europarl.eu.int/opengov/default_noscript_de.htm
 
Roi-Danton am 08.03.2005 13:04 schrieb:
Vielleicht bringt das Mitwirken ja irgendwas:

Petition gegen Softwarepatente

Bei der entgültigen Abstimmung des EU-Parlaments sieht es folgendermaßen aus: Stimmenthaltungen werden automatisch als pro-stimme (sprich FÜR die Richtlinie) gewertet.
D.h., MEHR als die Hälfte aller Abgeordneten müssen dezidiert DAGEGEN stimmen. Angesichts der miserablen Anwesenheit der EU-Parlamentarier ist die Wahrscheinlichkeit dafür zu gering.
Daher bringt es vielleicht was, die Parlamentarier selbst die Wichtigkeit der NEIN Stimme gegen Softwarepatente unter die Nase zu binden:
http://www.europarl.eu.int/opengov/default_noscript_de.htm


Es ist halt immer die gleiche Problematik. Einer investiert eine Menge Arbeit, wendet viel Geld dafür aus und muß das dann nachher bei den Verkäufen des fertigen Produktes wieder einspielen. Erlaubt man jedem x-beliebigen, diese Arbeit ohne Aufwand zu kopieren, dann gibts keine Entwicklung mehr, weils ein totales Minusgeschäft ist, das zwangsläufig zur Pleite führt.

Warum Software ausgenommen sein sollte, ist mir schleierhaft, solange man die Patente mit sinnvollen Ablaufdatum versieht. Derjenige, der es entwicklet hat, soll auch dafür bezahlt werden oder will jemand von euch gratis arbeiten? Wenn ja, Bewerbung bitte an mich schicken! Ich suche immer kostenlose Arbeitskräft.
 
kiljeadeen am 13.03.2005 11:24 schrieb:
Roi-Danton am 08.03.2005 13:04 schrieb:
Vielleicht bringt das Mitwirken ja irgendwas:

Petition gegen Softwarepatente

Bei der entgültigen Abstimmung des EU-Parlaments sieht es folgendermaßen aus: Stimmenthaltungen werden automatisch als pro-stimme (sprich FÜR die Richtlinie) gewertet.
D.h., MEHR als die Hälfte aller Abgeordneten müssen dezidiert DAGEGEN stimmen. Angesichts der miserablen Anwesenheit der EU-Parlamentarier ist die Wahrscheinlichkeit dafür zu gering.
Daher bringt es vielleicht was, die Parlamentarier selbst die Wichtigkeit der NEIN Stimme gegen Softwarepatente unter die Nase zu binden:
http://www.europarl.eu.int/opengov/default_noscript_de.htm


Es ist halt immer die gleiche Problematik. Einer investiert eine Menge Arbeit, wendet viel Geld dafür aus und muß das dann nachher bei den Verkäufen des fertigen Produktes wieder einspielen. Erlaubt man jedem x-beliebigen, diese Arbeit ohne Aufwand zu kopieren, dann gibts keine Entwicklung mehr, weils ein totales Minusgeschäft ist, das zwangsläufig zur Pleite führt.

Warum Software ausgenommen sein sollte, ist mir schleierhaft, solange man die Patente mit sinnvollen Ablaufdatum versieht. Derjenige, der es entwicklet hat, soll auch dafür bezahlt werden oder will jemand von euch gratis arbeiten? Wenn ja, Bewerbung bitte an mich schicken! Ich suche immer kostenlose Arbeitskräft.


Software Patente sind ungefähr so als würde man den Satz des Pytagoras patentieren, jeder Lehrer der ihn dann seinen Schülern unterichte würde müste dann Patentgebühren bezahlen :rolleyes:

M$ hat sich zb den Doppelklick patentieren lassen :B



Softwarepatente dienen einzig und alleine der erhaltung bzw stärken von Monopolen und sind der Sargnagel der Marktwirtschaft.
Die grossen die genug Kohle haben lassen sich die simpelsten Sachen patentieren und kleine Unternehmen werden dann einfach verklagt und somit die eigene Monopolstellung erhalten.
 
kiljeadeen am 13.03.2005 11:24 schrieb:
Warum Software ausgenommen sein sollte, ist mir schleierhaft, solange man die Patente mit sinnvollen Ablaufdatum versieht. Derjenige, der es entwicklet hat, soll auch dafür bezahlt werden oder will jemand von euch gratis arbeiten? Wenn ja, Bewerbung bitte an mich schicken! Ich suche immer kostenlose Arbeitskräft.

vorrangig deswegen, weil softwaepatente von den geroße konzernen dafür benutzt werden, den status quo aufrecht zu erhalten. (sieht man in den usa).
dh. die mittelständische industrie wird auf diese weise ausgebremst.
die konzerne können sich ganze rechtsabteilungen leisten, um das patentrecht bestmöglich auszunutzen. das können mittelständische unternehmen nicht. außerdem können es sich kleinere unternehmen gar nicht leisten, solche patente anzumelden. allein der anmeldevorgang kostet mehrere tausend euro, die aufrechterhaltung letzlich noch ein vielfaches, erst recht wenn der patentschutz über deutsche oder europäische grenzen hinausreichen soll. in den usa sieht es mittlerweile so aus, dass die konzerne jeweils auf einem haufen patente sitzen. bei gegenseitigen patentverletzungen gilt: tust du mir nichts, tu ich dir nichts. da können mittelständische unternehmen wiederum nicht mithalten.

noch anzumerken ist, dass in der softwareindustrie patentverletzungen gar nicht zu vermeiden sind. bestimmte programmroutinen braucht man in vielen verschiedenen anwendungen. es müssen daten auf festplatte geschrieben werden, speicherzugriffe stattfinden, ich brauch eine graphische oberfläche mit menüs, buttons, eingabefeldern. unter dem patentrecht können alle diese dinger geschützt werden. und es geht jetzt nicht darum, dass hier momentan programmcode geklaut werden darf. der ist nämlich durch das copyright geschützt.
letztendlich läuft die patentsache darauf hinaus, dass man nur noch mit juristischer unterstützung programmieren könnte, als programmierer hat man gar nicht die zeit sich über die flut an pateten zu informieren.
das problem ist, dass patente ein bestimmtest funktionsprinzip schützen und nicht etwa eine konkrete implemetierung, wie das bereits existierende copyright. blöderweise funktionieren computer, betriebssystem, graphische oberflächen nach bestimmten prinzipien. speicheradressierung eines pc ist ein ganz konkreter vorgang. ohne buttons und menues sind keine graphischen oberflächen denkbar. usw.

dazu kommt noch, dass viele konzerne bereits jetzt haufenweise patente innehalten, auf entwicklugen, die gaz andere leute gemacht haben, und das nur deswegen, weil sie die finanzkraft innehaben, bzw. als erstes auf die idee gekommen sind, etwas zu patentieren. zb microsoft mit den windowsfehlermeldungen, die online zu ms geschickt werden. das prinzip existierte schon jahrelang, das patent hält microsoft.

und dann gibts da natürlich noch die ganzen trivialpatente, wie zb der "one-click-kaufen"-button von amazon. oder der programm-starknopf unten links. etc. etc. wo steckt da eine leistung, was ist daran technisch?

außerdem halten die us-konzerne mittlerweile alle möglichen denkbaren und undenkbaren softwarepatente inne, da es das recht dort schon länger gibt. was meinst du, bricht über die europäische softwareindustrie herein, wenn softwarepatente hier eingeführt werden? die unternehmen hätten ja nichtmal die chance etwas zu patentieren, selbst wenn das geld dafür da wäre.

mfg S.
 
kiljeadeen am 13.03.2005 11:24 schrieb:
Erlaubt man jedem x-beliebigen, diese Arbeit ohne Aufwand zu kopieren, dann gibts keine Entwicklung mehr, weils ein totales Minusgeschäft ist, das zwangsläufig zur Pleite führt.

schon mal was von copyright gehört? kopieren darf man schon jetzt nicht.

wollte darauf noch mal explizit hinweisen, der rest steht in meinem obigen aufsatz ;)

S.
 
kiljeadeen am 13.03.2005 11:24 schrieb:
Warum Software ausgenommen sein sollte, ist mir schleierhaft, solange man die Patente mit sinnvollen Ablaufdatum versieht. Derjenige, der es entwicklet hat, soll auch dafür bezahlt werden oder will jemand von euch gratis arbeiten? Wenn ja, Bewerbung bitte an mich schicken! Ich suche immer kostenlose Arbeitskräft.
Zu dem Gesagten noch als Zusammenfassung und Vergleich:
Im Unterschied zu Patenten in der Industrie (wo etwa ein Beschichtungsprozess für eine besonders harte Schicht für ein Zahnrad im Motor patentiert wird) heimsen Softwarepatente grundlegende Dinge ein. Der genannte Beschichtungsprozess ist nur für einen bestimmten Einsatzfall gedacht, während viele Softwarepatente generelle Dinge, die jedes Programm benutzen muss, beinhalten.

Zusätzlich kommt hinzu, dass eigene Patente teuer sind:

- Geld, um ein Patent anzumelden
- Geld, um ein eigenes Patent juristisch zu "schützen"

Eine mittelständige Firma hat diese Finanzen nicht, geschweige denn die Kontakte, um Patente der "Großen Firmen" nutzen zu können.
 
kiljeadeen am 13.03.2005 11:24 schrieb:
Es ist halt immer die gleiche Problematik. Einer investiert eine Menge Arbeit, wendet viel Geld dafür aus und muß das dann nachher bei den Verkäufen des fertigen Produktes wieder einspielen. Erlaubt man jedem x-beliebigen, diese Arbeit ohne Aufwand zu kopieren, dann gibts keine Entwicklung mehr, weils ein totales Minusgeschäft ist, das zwangsläufig zur Pleite führt.

Mal abgesehen davon, dass Trivial-Lösungen nicht patentiert werden sollten (da stimm ich meinen Vorrednern zu und hoffe auch du hast jetzt verstanden, warum ein Mausklick nicht patentierbar sein sollte), ist es auch in anderen Bereichen nicht immer vorteilhaft, ein Patent zu strikt oder zu lange aufrecht zu erhalten. Natürlich behindert es die Entwicklung, wenn man seine Investitionen nicht schützen kann. Genauso behindert es aber die Entwicklung, wenn man dann aufgrund von Monopolbildung die Kreativität kleiner und mittelständischer Entwickler ungenutzt lassen muss. Wenn heute noch ausschließlich Gutenbergs Nachfahren Papier bedrucken dürften, hätten wir ein enormes Problem. ;)

Da Softwareentwicklung im Vergleich zu anderen Sparten sehr kurzlebig ist, sind hier bereits Patentrechte von Laufzeiten von mehr als 2-5 Jahren schädlich. Nach Ablauf dieser Zeit ist die Software (wenn sie eben NICHT eine Triviallösung darstellte) sowieso nicht mehr aktuell.
 
Mal abgesehen davon, dass Trivial-Lösungen nicht patentiert werden sollten (da stimm ich meinen Vorrednern zu und hoffe auch du hast jetzt verstanden, warum ein Mausklick nicht patentierbar sein sollte), ist es auch in anderen Bereichen nicht immer vorteilhaft, ein Patent zu strikt oder zu lange aufrecht zu erhalten. Natürlich behindert es die Entwicklung, wenn man seine Investitionen nicht schützen kann. Genauso behindert es aber die Entwicklung, wenn man dann aufgrund von Monopolbildung die Kreativität kleiner und mittelständischer Entwickler ungenutzt lassen muss. Wenn heute noch ausschließlich Gutenbergs Nachfahren Papier bedrucken dürften, hätten wir ein enormes Problem. ;)

Da Softwareentwicklung im Vergleich zu anderen Sparten sehr kurzlebig ist, sind hier bereits Patentrechte von Laufzeiten von mehr als 2-5 Jahren schädlich. Nach Ablauf dieser Zeit ist die Software (wenn sie eben NICHT eine Triviallösung darstellte) sowieso nicht mehr aktuell.

Ich hab nix von einem Mausklick geschrieben, sondern nur die generelle Problematik angesprochen. Wenn irgendein depperter Beamter sowas überhaupt als Patent aufnimmt, gehört der sowieso an die Luft gesetzt.
 
Im Unterschied zu Patenten in der Industrie (wo etwa ein Beschichtungsprozess für eine besonders harte Schicht für ein Zahnrad im Motor patentiert wird) heimsen Softwarepatente grundlegende Dinge ein. Der genannte Beschichtungsprozess ist nur für einen bestimmten Einsatzfall gedacht, während viele Softwarepatente generelle Dinge, die jedes Programm benutzen muss, beinhalten.

Zusätzlich kommt hinzu, dass eigene Patente teuer sind:

- Geld, um ein Patent anzumelden
- Geld, um ein eigenes Patent juristisch zu "schützen"

Eine mittelständige Firma hat diese Finanzen nicht, geschweige denn die Kontakte, um Patente der "Großen Firmen" nutzen zu können.

1. Dinge, die zwangsläufig in einem Programm vorkommen müssen, darf man logischerweise nicht patentiern können. Bin kein Programmierer, also weiß ich nicht, was das alles sein könnte, aber es ist wohl logisch, daß das nichts in einem Patent verloren hat.

2. Ein Patent kostet fast nix. Kann sich ein Privater locker leisten. Ich kenn selber jemanden, der als Hobby angefangen hat Bilderbücher und Geschichten zu schreiben/zeichnen - alles selbst, ohne Verlag. Den Namen der Hauptfigur hat er sich weltweit schützen lassen und das hat auf gut wienerisch "nur ein paar Nätsch" gekostet.
 
schon mal was von copyright gehört? kopieren darf man schon jetzt nicht.

wollte darauf noch mal explizit hinweisen, der rest steht in meinem obigen aufsatz ;)

Klar, es ist natürlich viel besser, wenn man etwas wegen dem Copyright nicht machen darf, als wenn es durch ein Patent verboten ist.
Dumm, daß ich da nicht selber draufgekommen bin.
 
kiljeadeen am 16.03.2005 13:21 schrieb:
schon mal was von copyright gehört? kopieren darf man schon jetzt nicht.

wollte darauf noch mal explizit hinweisen, der rest steht in meinem obigen aufsatz ;)

Klar, es ist natürlich viel besser, wenn man etwas wegen dem Copyright nicht machen darf, als wenn es durch ein Patent verboten ist.
Dumm, daß ich da nicht selber draufgekommen bin.

dumm ist höchstens, dass du nicht verstanden hast worums geht.
konkreter code wird durch copyright geschützt, nicht zugrundeliegende prinzipien und algorithmen. die würden erst durch das patentrecht abgedeckt und das wäre das eigentliche übel. ich hab die problematik eigentlich in meinem obigen, etwas längeren, beitrag dargelegt, möchte daher an dieser stelle nochmal darauf verweisen.

mfg S.
 
Sardaykin am 16.03.2005 16:52 schrieb:
kiljeadeen am 16.03.2005 13:21 schrieb:
schon mal was von copyright gehört? kopieren darf man schon jetzt nicht.

wollte darauf noch mal explizit hinweisen, der rest steht in meinem obigen aufsatz ;)

Klar, es ist natürlich viel besser, wenn man etwas wegen dem Copyright nicht machen darf, als wenn es durch ein Patent verboten ist.
Dumm, daß ich da nicht selber draufgekommen bin.

dumm ist höchstens, dass du nicht verstanden hast worums geht.
konkreter code wird durch copyright geschützt, nicht zugrundeliegende prinzipien und algorithmen. die würden erst durch das patentrecht abgedeckt und das wäre das eigentliche übel. ich hab die problematik eigentlich in meinem obigen, etwas längeren, beitrag dargelegt, möchte daher an dieser stelle nochmal darauf verweisen.

mfg S.

Er hat doch schon gesagt, dass er von Software keine Ahnung hat. Daher können wir ihm wohl verzeichen, dass er trotzdem meint, etwas dazu sagen zu müssen, oder? ;)
 
aph am 16.03.2005 17:02 schrieb:
Er hat doch schon gesagt, dass er von Software keine Ahnung hat. Daher können wir ihm wohl verzeichen, dass er trotzdem meint, etwas dazu sagen zu müssen, oder? ;)

na gut, ausnahmsweise ;)
 
Sardaykin am 17.03.2005 21:36 schrieb:
aph am 16.03.2005 17:02 schrieb:
Er hat doch schon gesagt, dass er von Software keine Ahnung hat. Daher können wir ihm wohl verzeichen, dass er trotzdem meint, etwas dazu sagen zu müssen, oder? ;)

na gut, ausnahmsweise ;)
Jedenfalls ne treffende Zusammenfassung Sardaykin :top:

Von geringer Anwesenheit der EU-Parlamentarier weiß ich nichts, aber nachdem die sich einschreiben müssen um bezahlt zu werden dachte ich da ist mehr los. Hmm, zumindest hoffe ich's in dem Fall.
Wie stehen die Vorzeichen? Ok, die Kommission pusht die Patente, aber war das Parlament nicht eher dagegen eingestellt?
 
kiljeadeen am 16.03.2005 13:14 schrieb:
Mal abgesehen davon, dass Trivial-Lösungen nicht patentiert werden sollten (da stimm ich meinen Vorrednern zu und hoffe auch du hast jetzt verstanden, warum ein Mausklick nicht patentierbar sein sollte), ist es auch in anderen Bereichen nicht immer vorteilhaft, ein Patent zu strikt oder zu lange aufrecht zu erhalten. Natürlich behindert es die Entwicklung, wenn man seine Investitionen nicht schützen kann. Genauso behindert es aber die Entwicklung, wenn man dann aufgrund von Monopolbildung die Kreativität kleiner und mittelständischer Entwickler ungenutzt lassen muss. Wenn heute noch ausschließlich Gutenbergs Nachfahren Papier bedrucken dürften, hätten wir ein enormes Problem. ;)

Da Softwareentwicklung im Vergleich zu anderen Sparten sehr kurzlebig ist, sind hier bereits Patentrechte von Laufzeiten von mehr als 2-5 Jahren schädlich. Nach Ablauf dieser Zeit ist die Software (wenn sie eben NICHT eine Triviallösung darstellte) sowieso nicht mehr aktuell.

Ich hab nix von einem Mausklick geschrieben, sondern nur die generelle Problematik angesprochen. Wenn irgendein depperter Beamter sowas überhaupt als Patent aufnimmt, gehört der sowieso an die Luft gesetzt.


Wir bereits oben erwähnt hat M$ bereits das Patent auf den Doppelklick, und das zeigt sehr deutlich wohin das mit den Softwarepatenten noch gehen wird..........


Und wohin sich der EU Rat bewegt sieht man sehr gut daran wie sie entscheidungen treffen, die Meinung der Mitgliedländer oder Bürger zählt nicht sndern nur die verbesserung der Persöhnlichen finanziellen Situation(wieviel M$ denen für das wohl zahlen muste..)
 
Loosa am 17.03.2005 21:53 schrieb:
Jedenfalls ne treffende Zusammenfassung Sardaykin :top:

Von geringer Anwesenheit der EU-Parlamentarier weiß ich nichts, aber nachdem die sich einschreiben müssen um bezahlt zu werden dachte ich da ist mehr los. Hmm, zumindest hoffe ich's in dem Fall.
Wie stehen die Vorzeichen? Ok, die Kommission pusht die Patente, aber war das Parlament nicht eher dagegen eingestellt?

die parlamentarier müssen auf ner liste unterschreiben, ob sie auch im sitzungssaal auftauchen oder danach wieder gehen ist scheissegal.
 
darkdestroyer am 18.03.2005 15:10 schrieb:
die parlamentarier müssen auf ner liste unterschreiben, ob sie auch im sitzungssaal auftauchen oder danach wieder gehen ist scheissegal.
Womit wir wieder beim alten Problem wären. Trotzdem, etwas Hoffnung siehe da:

1&1 und MySQL rüsten für den Lobby-"Blitzkrieg" in Brüssel
Neue Zweifel an der Gültigkeit des Ratsbeschlusses

Btw, wer grad erst einsteigt, könnte das interessant finden: Umfrage: Softwarepatente lösen Existenzängste im Mittelstand aus
 
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