Sowas ähnliches wie eine Analyse
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Glaube ich zumindest
SPOILERWARNUNG:
Im Abschnitt „Ein weiteres weißes Arschloch entscheidet für mich!!!“ ist im sechsten Textblock ein Storyspoiler zu Alan Wake 2 verbaut.
„Ich bin zu wütend, zu gehässig, zu erschöpft, zu niedergeschlagen, zu verängstigt“
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Und doch glüht in mir eine Wut, die in diesem geschädigten Körper und Geist steckt.“
Aus einem Artikel auf Kotaku nach der Wiederwahl von Donald Trump
https://www.play3.de/2025/01/22/tru...t-weniger-spiele-auf-disk-und-hoehere-preise/
Erinnert sich noch jemand an früher? Also an jenes „Früher“, als man noch Spiele zocken und über sie diskutieren konnte, ohne dass einem ununterbrochen der (identitäts-)Politische Stachel, egal ob von rechts oder links, in den Allerwertesten gejagt wurde? Wohingegen heute gar nicht so weit weg ein größenwahnsinniger Diktator in Europa ein Nachbarland angreift, uns mitten im Winter das Gas abdreht (Weil „wir“ blöd genug waren, zu glauben dass WANDEL DURCH HANDEL irgendwas bewirkt) und nebenher nach wie vor ständig Irgendwas wegen Corona, Klimawandel, Terror, Elon Musk, Trump, Wokenessgedönse, Rechtspopulismus, Deepstateverschwörungen oder Inflation ist? Und quasi als Gratis-DLC obendrauf unsere alte Bundesregierung beschlossen hat, sich restlos selber vor die Wand zu fahren. Derweil die neue, wie immer sie aussehen wird, unter keinem guten Stern steht.
Von dieser Warte aus gesehen war die Welt damals, in diesem „Früher“ auf jeden Fall zumindest *gefühlt einfacher.
Bis sie es dann nicht mehr war.
Vor allem auf die Sache mit dem „Wokenessgedönse“ bezogen, wirkt es fast schon wie Triggerpoint-Tourismus, wie wir uns *gefühlt selektiv speziell an dieser einen Sache abarbeiten und immer wieder neue Spielplätze finden, auf denen Kleinkrieg geführt und politisch-zeitgeistlich-korrekte Selbstdarstellung vollzogen oder bekämpft werden kann.
https://www.rnd.de/medien/tv-sender...t-keiner-mehr-IKDDFRGTBBBONOOJO3AGCYYYKM.html
Denn *gefühlt kannst du these days nicht mal mehr die Tagesschau einschalten, einkaufen gehen oder wasweißich… Dich auf den gottverdammten Nachfolger deiner Lieblinsspielereihe freuen, ohne dass du Sorge haben musst, zu einer dieser ideologischen Kriegsseiten zu gehören, auf die eigentlich niemand Bock hat, aber sich am Ende doch alle eine dieser Seiten suchen. Weil muss halt. Und wenn du derweil wie ich bei Assassins Creed Shadows anfangs noch neutral bleiben willst, wirst du schneller vom hysterischen Mob weggeschreddert, als du dir aus Verzweiflung deine Tastatur gegen die Stirn hauen kannst. Wegen all dem Schmierentheater um ein Spiel, das sehr wahrscheinlich nen halbes Jahr später, ubisofttypisch, für nen Appel und nen Ei bei Mediamarkt im Grabbelkasten herumfliegt. Weil Wertverlust höher und schneller, als jeder handelsübliche Dacia Duster auf dem Gebrauchtwagenmarkt es jemals könnte. Außer du fährst die Karre straight vor die nächste Wand, wie die Chefetage von Ubischrott ihren eigenen Konzern.
Das was einst Quelle der Ablenkung und Entrückung aus der ohnehin schon beschissen/langweilig-genug...en Welt war (Ja ich kann der Deutsch, das lasse ich jetzt so stehen), ist inzwischen ebenfalls zu einem vergifteten Schlachtfeld geworden, bei dem jeder kleinste Schritt, jeder Like und jedes „Also ich…“ bereits ausreicht, um am Ende entweder wutentbrannt gegen an haten zu müssen, weil es nicht anders geht - Oder entnervt das Endgerät auszuschalten und gegebenenfalls zu googeln, wie man sich von Plattform XYZ dauerhaft abmelden kann. Wahlweise lässt du dich aber auch zu dem allgemeingültigen Satz: „Mittlerweile schreibe ich kaum noch was, so toxisch wie es hier inzwischen zugeht“ hinreißen, meldest dich tatsächlich für nen halben Tag ab, merkst aber wenig später, dass du ohne diese Toxidität auch nicht auskommst, weil Doomscrolling und so, meldest dich doch wieder an, und das ganze Elend läuft weiter wie gewohnt.
Also ja, denkst du dir irgendwann, weil dein Feed von Ragebait, Pseudo-Enthüllungsvideos, pöbelnden Spieleentwicklern, Publishern, Filmstudios, Schauspielern, Journalisten und CEOs, sowie immer bizarrerem Müllcontent von links und rechts beiderseits überflutet wird.
Irgendwas in unserer Gesellschaft, sogar weltweit ist nicht in Ordnung. Regelrecht kaputt. Und es arbeitet sich wie das T-Virus der Umbrella Corporation bis tief in die DNA deiner Lieblingsspiele, Serien und Filme. Ja vielleicht sogar noch tiefer. Du empörst dich innerlich über Dinge, welche eventuell früher nur am Rande an dir vorbeigezogen sind, und selbst die alten Sachen von früher, haben auf einmal diesen merkwürdigen, schalen Beigeschmack, von dem du gar nicht mal weißt, woher der eigentlich kommt. Bis dir klar wird, dass dieses „Wasauchimmer“, welches dort draußen in der Welt gerade wütet, seine Keimzelle auch in deiner Rübe längst so tief verwurzelt hat, dass eigentlich nur noch eine zünftige Total-Lobotomie helfen würde. Aber zum Wählerkreis von AfD und BSW zu gehören, ist halt auch nicht so geil, also lässt man es zumeist. Lieber raged sich weiter durch die Kommentarsektionen, hofft darauf, dass der Blitz einschlägt, alle Studios und Publisher wieder geile Spiele machen, und diese Kulturkampfscheiße an den Nagel ganz weit hinten in den Keller hängen. Direkt neben die hoffentlich sofort als morgen abgelegte GaaS-Strategie.
https://www.zeit.de/zeit-magazin/2024/44/angst-gefuehl-komet-nachrichten-konflikte
Denn in all dem Chaos, den Kriegen, den überforderten Politikern, der gesellschaftlichen und kulturellen Zuspitzungen, der Neusortierungen und Machtkämpfen, scheint etwas immer weiter verloren zu gehen, was bis dahin so selbstverständlich war. Zumindest vom *Gefühl her:
Die Fähigkeit sich ohne Wenn und Aber in fremden, fiktiven Welten zu verlieren und die Welt da draußen für eine gewisse Zeit schlicht zu vergessen. Der „Urlaub im Oberstübchen“ also. Stattdessen erblickt man momentan nur allzuoft schon auf dem Weg zum Reisebüro eine dicke Rauchfahne am Himmel, und wenn man dort ankommt, schaut es aus wie auf nem Schlachtfeld.
Wie es derweil an jenen Ort ausschaut, zu welchen man sich eigentlich flüchten wollte?
Reden wir lieber gar nicht erst drüber - Vor allem nicht über Dinge, die ohnehin vorhersehbar waren:
https://thatparkplace.com/is-gta-6-woke/
https://www.play3.de/2025/01/21/gta...ut-sagen-meint-ein-baldurs-gate-3-entwickler/
Und je nach eigener, politischen Gesinnung sind gar nicht mal so selten natürlich immer nur diejenigen Schuld, welche nicht mit dem eigenen Weltbild konform gehen. Sprich als „antiwoke“ Klischeegamer in diesem Fall jene spinnterten möchtegern-geschlechtsneutralen Bluehair-Aktivists, und sowieso immer Sweet Baby Inc. Und gemessen dem Fall dass du Spielejournalist*in bist, oder sonstwie der modern-progressiven Blase angehörst, die jetzt einmal so richtig diese verstaubte Gesellschaft durchmodernisiert haben will, werden es die sexuell frustrierten, primitiven, abgehängten und zum aussterben verurteilten, rechten „Chuds“ sein. Wer diese „Bluehair Aktivists“ und diese „Chuds“ jeweils sind? Das wissen diejenigen die mit diesen Kampfbegriffen herumschmeißen meistens ebenfalls nicht so genau.
So fragt sich schließlich ein Teil von dir erneut, was zur Hölle eigentlich vor sich geht. Und da sich dieser Text nicht mit „Ja, die scheiß Woken sind Schuld, die machen unsere Spiele kaputt“ und auch nicht mit „Ja, diese unterbelichteten, bigotten Chuds sind Schuld, die wollen nur noch Spiele wie Stellar Blade“ begnügen will, weil das wäre nun wirklich ZU EINFACH… Wird an dieser Stelle der Versuch unternommen, jene Zahnrädchen, welche zu der aktuellen Grundsituation führen, zu benennen und in einen hoffentlich nachvollziehbaren Kontext zu setzen. Ob wir finaly zu einer Lösung kommen werden, sei mal dahingestellt.
Ich hoffe irgendjemand kommt mit. Falls nicht, macht auch nichts. Eure Lieblings-Influencer haben auch keinen wirklichen Plan wie es scheint. Was aber wahrscheinlich auch besser ist. Vor allem für ihre Gelbeutel, weil „RMM-Prinzip“:
Also „Rage Makes Money“.
Was ja nur Sinn ergibt, weil sonst wären die Schmieraffen von der BILD schon längst arbeitslos.
Zumindest noch so lange, bis das vom Springer-Management angestrebte „AIMFM-FH“-Prinzip gänzlich greift:
Also „AI Makes Faster Money – Fuck Humans“.
Aber das ist ein Thema für ein anderes mal.
Hyperpolitische Zeiten in Richtungskampf und Umbruch
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„Wenn die Kunst die Realität imitiert und reflektiert, dann bleibt sie nicht unbefleckt“
Und wer von euch da draußen nun nicht gänzlich mit den Kartoffeln in den Ohren, den Tomaten auf den Augen und dem Resthirn auf Durchzug durch die Welt stolpert, wie ich seit Weihnachten absichtlich möglichst viel ignoriert, oder komplett innerhalb seiner sozialmedialen Scheinweltblase gefangen ist, und alles andere nur noch als artfremdes Störrauschen wahrnimmt, ja der/die/das hat eventuell bereits automatisch einen ersten Gratisblick hinter die Kulisse von all dem Chaos geworfen, welches um uns herum gerade tobt.
https://www.spiegel.de/ausland/dona...olumne-a-116ccbd9-d287-4973-936c-91b4ee44200c
Denn gemäß der Zeitgeschichte, ist es mal wieder so weit, dass die von Scholz einst viertelherzig beschworene ZEITENWENDE in vielerlei Hinsicht Gestalt annimmt. In Form von kleineren und größeren Umbrüchen, einstürzenden Gewissheiten, machthungrigen Arschlöchern die Kriege anzetteln, machthungrigen Arschlöchern die gestürzt werden, Verlustängsten, Gewinnern, Verlierern, Rückschlägen und Umverteilungskämpfen. Wenn ich die Nachrichten schaue, so komme ich mir gar nicht so selten vor, als wäre ich gerade in der Rahmenhandlung meines aktuellen Playthrough von Fallout New Vegas: Überall sind Gruppierungen die was wollen, vor allem ihr Weltbild und ihre Gebietsansprüche ausweiten und festigen. Notfalls mit allen Mitteln. Und momentan fühle ich mich recht häufig besonders an das „Lonesome Road“-DLC erinnert.
Weiß auch nicht, woher das kommt… [Kappa]
Screenshot: RND
Denn ein besonders beliebter Trugschluss von uns Menschen, die zumeist Gewohnheitstiere sind, ist der tief verwurzelte Wunsch, beziehungsweise die Annahme, dass (gewisse) Dinge bitte immer so bleiben sollen wie sie sind. Zwar sagen wir bei jeder Veränderung gerne zu uns selber Sätze wie: „Tja, die Zeit schreitet nun mal voran“, doch leben wir dies meistens nicht, sondern sagen es wie auswendig gelernt auf. Derweil tief in uns Unbehagen und der Wunsch danach, dies irgendwie aufzuhalten dämmert. Doch dies wäre ungefähr so sinnstiftend, als würde man versuchen, im Herbst die abfallenden Blätter wieder an die Äste zu kleben, in der Hoffnung dass so weiterhin alles bleibt wie es war. (Mal abgesehen davon, dass du die Dinger ja auch wieder grün anmalen musst und wetterfeste Farbe sauteuer ist.) Außer man ist CDU-März-Wähler, dann vielleicht schon. Das ankleben und anpinseln können ja die geschätzt 6 Millionen stinkfaulen Arbeitslosen übernehmen. Volltr… ach ne, darf man ja nicht mehr sagen… Grünenchef Robert Habeck stellt dafür bestimmt gerne die passende, klimaneutral hergestellte Farbe auf Steuerkosten bereit. [Kappa 2]
Ob „WIR“ als Gesellschaft außerdem alle gerade stattfindenden Veränderungen überhaupt als diese bemerken, sie sogar gut finden oder wie es aktuell passiert: Von sehr sehr vielen, gleichzeitig einprasselnden, besonders krassen Exemplaren erschlagen werden, ist somit die grundlegende Frage. Und da der Mensch als Gewohnheitstier zudem gerne vieles mit der Zeit schlicht vergisst, vor allem die negativen Dinge der Vergangenheit, derweil nicht selten die guten größer werden, als sie jemals waren, entsteht weiterer emotionaler Sprengstoff, welcher sich bei ausreichend Reibungshitze (Von der wir mehr als genug haben) schließlich entzündet. Die Angst vor dem wirtschaftlichen Abstieg ist in dieser These natürlich bereits mit einberechnet.
Quelle: Spiegel.de - Am Wahlabend
Woke ist out
Jan Tölva: Viele US-Demokraten machen die Identitätspolitik für die Niederlage der Partei verantwortlich
jungle.world
Was natürlich die Gegenseite, welche es ebenfalls immer gibt, weil das „Prinzip des ausschlagenden Pendels“ nun mal ein gegebenes Naturgesetz ist, auf den Plan ruft, und deren Verlustängste und Aktionismus triggert. Weil man dort den Status X als schlecht ansieht und durch den Status Y tauschen will, um wie die RNK in New Vegas und Umgebung „Fortschritt“ zu erreichen und Lebensumstände zu verbessern. Wenn du nun aber Mister House und seine Anhänger fragst, was sie davon halten, kannst du dir die Antwort denken, und sie mit wenigen Änderungen in die reale Welt übertragen.
Bezogen auf das besagte Pendel besteht bei diesen Streitereien nun das Problem der Heftigkeit mit der das Teil ausschlägt. Und momentan wackelt der gesamte Tisch auf dem es steht gleich mit. Schon weil die augenscheinlich unterlegene Gegenseite natürlich nicht aufgibt, sondern sinngemäß weitermacht. Denn Geschichte wird nicht ausschließlich von den Gewinnern geschrieben, sondern auch von jenen, die unbeeindruckt immer weitermachen, oder ihre Anstrengungen sogar noch erhöhen.
https://www.play3.de/2025/01/22/gdc-report-anteil-maennlicher-entwickler-sinkt-lgbtq-anteil-steigt/
https://taz.de/Zukunft-fuer-die-junge-Generation/!6059503/
Und so eine noch heftigere Aufschaukelung entsteht, welche nicht nur an den Nerven zerrt, sondern sich direkt wie indirekt auch in der Kunst und Unterhaltung widerspiegelt. Ebenfalls eine Sache, welche innerhalb der Popkultur und des Erzählens allgemein an sich völlig normal ist.
Zumindest solange, wie beides nicht ebenfalls zum Schlachtfeld wird. Doch da beides kaum zu trennen IST, weil es schon an sich keinen Straftatbestand darstellt, als Kunst- und Entertainmentschaffender das, was einen gerade so umtreibt oder verarbeitet werden muss einzubauen, sind irgendwelche geforderten Trennungen zwischen Kunst und Real Life diesbezüglich so sinnvoll, wie eine Sandburg als effektiver Schutz vor der eintreffenden Flut.
Und wenn ihr mir das nicht glauben wollt, dann spielt doch einfach mal das 2003 erschienene Ubisoftspiel „XIII“. Dessen main-Storyelement ist, dass der Präsident erschossen wird, weil Sekten-Deepstate-Weltverschwörung. Der Grundaufbau ist zwar der Mord an John F. Kennedy, (Ergo bereits Bezug auf Realereignisse) aber nach dem Attentat auf Trump und dem allgemeinen, aktuellen Trend hin zu Verschwörungstheorien, könnte dieses Spiel auch erst letzte Woche released worden sein. Außerdem gibt es ne starke, schwarze Frau die die Hosen an hat, den männlichen, weißen Hauptcharakter auch schon mal ordentlich herumschubst und Männern entgegen ohnehin wenig empfänglich agiert: „Modern Audience Shit at it`s Best“ sozusagen.
Den Rest regelt der ZEITGEIST.
Quelle: AltF4Games Lets Play - Youtube
Noch krasser geht es im ebenfalls 2003 veröffentlichten FREEDOM FIGHTERS zu:
Quelle: AltF4Games Lets Play - Youtube
Und in DEADLOOP hat sich irgendwie *gefühlt russische Kriegspropaganda eingeschlichen - Mit passendem Slogan:
Da „WIR“ als Gesellschaft diesen politischen Grundkontext in diesen Fällen damals aber nicht hatten, und das Pendel anders und gefühlt sanfter vor sich hinschaukelte, haben wir diese Werke zu ihren Veröffentlichungszeiten mit gänzlich anderen Augen gesehen, als es uns heute möglich ist. (Mal ganz davon abgesehen, dass ja keiner von den Machern erahnen konnte, dass…) Denn ZEITGEIST ist nun einmal wie das besagte T-Virus: Es arbeitet sich bis tief in unsere hintersten Hirnregionen.
Und wenn dann noch Gedankenlosigkeit, Inkompetenz oder schlichtes Desinteresse dazukommen, wird es zuweilen regelrecht verstörend:
https://www.play3.de/2025/01/20/bat...en-mutmasslicher-nutzung-von-gaza-kriegsbild/
https://www.xboxdynasty.de/news/battlefield-next/basiert-artwork-auf-kriegsbild-aus-gaza/
Doch bevor nun all die genderneutralen Bluehairs, pseudoprogressiven „Mit nichts ein Problem“-Haber und Journalisten aus ihren Kuschelbubbles kriechen, um in die süßen Babyhändchen zu klatschen, weil sie denken dass ihre Modernisierungs- und Sensibilitätsagenda somit vollendlich legitimiert ist, so sage ich:
NEIN
Denn so einfach, wie Kim Blackmail, die Entwickler von DUSTBORN oder Möchtegern-Starwars Regisseurin Leslye Headland und ihre Busenfreundin Kathleen „The Force is now Female“ Kennedy es gerne hätten, ist es nämlich auch wieder nicht. Vor allem dann nicht, wenn man agendaumsetzungstechnisch - Achtung Brüller:
ZWEI LINKE HÄNDE HAT!
Was man heute aber ebenfalls so nicht mehr schreiben oder sagen sollte, weil Diskriminierung.
Ein weiteres weißes Arschloch entscheidet für mich!!!
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„Kluge Künstler wissen was Kontext ist – Wokeisten und Chuds meistens nicht“
Denn der Satz „Haltet eure Politik aus unseren Spielen heraus“ ist auf eine durchaus treffende Weise mal kein grundlegend „chud-istisches“ Geschimpfe rechter Sexistengamer, sondern beinhaltet durchaus berechtigte Kritik, die man daraus auch herauslesen kann:
„Haltet EURE Politik aus unseren Spielen“ heraus
...ist der indirekt-direkte Aufruf, WENN du Politik schon verbaust, diese aber bitte kontext-passend und innerhalb der erfundenen Welt sinnstiftend einzusetzen. Etwas woran Bioware bei The Veilguard schon mit seinen Brust-Op-Narben krachend gescheitert ist: Als wenn es in einer Welt voller Magie und Mensch-Tier-Wasweißich-Mischwesen keine sinnvollere Art geben würde, sein komplettes Erscheinungsbild, inklusive Identität zu verändern. Mal abgesehen von den damaligen, katastrophalen, an die Regeln der Welt gebundenen, medizinischen Standards, wenn wir schon auf dieser realistischen Ebene bleiben. Selbiges gilt für jenen blauen, behörnten Hässloncharakter, welcher selbst, wie ich es in progressiven Foren wie ResetEra immer wieder lesen konnte, mit all seinen Modern Audience Anwandlungen, recht vielen „Wokisten“ zu modern und deplatziert erscheint.
Quelle: Youtube
Umso interessanter war es jedoch, im Nachhinein mit zu bekommen, wie aus einschlägigen Gegenforen zuvor von Ragebait getriggerte Leute The Veilguard schließlich doch anspielten und feststellten, dass man tatsächlich praktisch 90% und mehr von all dem handwerklich ungeschickt hineingetackerten Identitätszirkus einfach… IGNORIEREN KANN. Das macht die Disney-Erzählqualität der Dialoge und Figuren nicht besser, das macht auch aus dem Rest des Spiels kein gutes Dragonage, aber es legt auf der anderen Seite sehr gut offen, wie besessen das Vorab-Marketing von Bioware und EA die neuerdachte Audience versucht hat zu umwerben. Womit sie für einen gar nicht mal so ungeringen Teil des Shitstorms, wie auch den schlechten Verkaufszahlen selber Schuld sind.
Quelle: Dragonage The Veilguard Werbestream - Youtube
Final fasste es auf NeoGaf jemand so zusammen: „The Veilguard ist, wenn man Taash und ein paar andere Dinge ignoriert ein gutes Rollenspiel – Aber ein beschissenes Dragonage“ – aka – Bioware und EA haben sich eine neue Target-Audience gesucht, diese gefunden und die alte abgeworfen. Waren aber verdreht genug in ihren Köpfen, zu glauben dass der Rest der jetzt ehemaligen Fangemeinde GEFÄLLIGST mitzieht, weil ist halt so.
Schwenken wir nun rüber zu REMEDY und ALAN WAKE 2, so können wir hier wiederum sehen, wie es auch hätte anders gehen können. Zumindest handwerklich. Wobei die Verkaufszahlen ja mittlerweile die Produktionskosten eingeholt haben und man ab jetzt wohl Gewinn erwirtschaftet. Das aber nur am Rande.
Denn auch bei Alan Wake 2 gibt es Gesellschaftskritik, „Wokeness“, diverse Hautfarben und Homosexualität. Doch suchst du handwerklich ungeschickte Implementierung zu 99% der Zeit vergebens. Nur die Szene, als Special Agent Estevez… Oder wie sie heißt... noch schnell erwähnen muss, dass sie ja mit einer Frau verheiratet war, wirkt für den Bruchteil eines Momentes deplatziert. Hier kann man regelrecht sehen, wie Sam Lake vermutlich kurz vor Release den alten Post-It-Zettel von Sweet Baby Inc unter der Chipstüte auf seinem Schreibtisch gefunden, einmal laut „Mist! Das muss ja auch noch irgendwo rein!“ geschimpft und diesen Einzeiler noch schnell wo reingequetscht hat.
Ansonsten jedoch haben wir eine Form der „Wachsamkeit“, welche wie ein gut getarntes Raubtier daherkommt, durchs hohe Gras der Haupthandlung schleicht, manchmal ganz kurz zu hören ist, aber ansonsten unentdeckt im Hintergrund auf seine große Chance lauert. So wird beispielsweise das Thema „Alltagsrassismus“ direkt zu Spielbeginn in einem kurzen Dialog zwischen dem dummen Dorfsheriff Mulligan und Saga Anderson angeteasert, aber sogleich von ihrem Kollegen Casey wieder im Keim erstickt. Doch so taff und stark wie Saga auch ist, es hinterlässt spuren bei ihr. Und diese entladen sich schließlich gegen Ende des Spiels. Zwar nur in einem einzelnen, kurzen, peinvollen Satz, als sie ihren schwächsten Moment hat, derweil sie mit „DER ANDEREN SAGA“ kämpft. Was sie jedoch gleichzeitig motiviert, wieder zu alter Stärke zurückzufinden, weil sie so nicht sein will. Aber das Statement hat Impact und schockt. Und wenn man als Spieler selber „WOKE“ war das ganze Spiel über, dann erinnert man sich an die Anfangssequenz mit dem Sheriff. Den Saga übrigens später über den Haufen ballert, weil DIE DUNKELHEIT ihn und seinen Kollegen, die nicht stark genug waren, im Gegensatz zu ihr, korrumpieren konnte.
Und entgegen all den nicht minder ideologisch verdrehten „Wenn SBI drin ist, dann spiele ich das nicht!“-Kreischern, halte ich mich an jenen Satz, den einst ein*e SBI-Mitarbeiter*yn geäußert hat, weil er stimmt:
“Ultimately, if you’re telling a story that misses its audience, that doesn’t ring true, or fails to cut in the right direction the problem isn’t that it’s just insensitive. The problem is it’s bad.”
Camerin Wild, Sweet Baby Inc - Via Game Devs of Color Expo auf YouTube
Camerin Wild, Sweet Baby Inc - Via Game Devs of Color Expo auf YouTube
Sprich: Wir wiederholen das was oben in der Überschrift steht: KLUGE KÜNSTLER WISSEN WAS KONTEXT IST.
Und wenn wir jetzt noch kluge Journalisten hätten, die wüssten wie man diese an sich einfache Tatsache nutzt, um ein offensiv mit seinen Modern Audience Elementen beworbenes Spiel fachgerecht zu bewerten und in einen Kontext zu setzen, und nicht wie die Gamestar als Chashcow zu melken oder wie der SPIEGEL, IGN, KOTAKU und Co entweder als „Meisterwerk“ hinzustellen oder gar als ideologisches Kriegsschiff für den eigenen politischen Grabenkampf, wären wir schon eine ganze Ecke weiter. Und das alles eiskalt ignorieren zu wollen, weil in der Redaktion nur noch Leute sitzen, für das ganze „woke“ Zeugs das normalste auf der Welt in ihrer eigenen Bubble ist, macht es auch nicht besser, sondern ebenfalls nur schlimmer.
Ausnahmen sind natürlich gegeben:
https://www.forbes.com/sites/erikka...political-messaging-does-more-harm-than-good/
Und hierbei sehe ich persönlich den großen Knackpunkt und den Grund, weshalb sich nicht wenige Gamer und Fachpresse immer weiter von einander entfernen. Und sich diese Spaltung beispielsweise bei den Bewertungen von STAR WARS THE ACOLYTE oder THE VEILGUARD so treffend widerspiegelt.
Man läuft nicht mehr miteinander, sondern man rennt vermehrt voreinander weg. Oder der eine setzt den anderen vor die Tür. Und wenn dann noch, wie bei Kotaku bis zum verrecken gespart werden muss (Weil Kapitalismus), man die Kommentarfunktion abschaltet und am Ende nur noch eine Skelettbesatzung vor sich hinarbeitet, frustriert, missverstanden und zunehmend wütend, wird nichts besser, sondern nur schlimmer.
Dragon Age the Veilguard ist Woke. Was jetzt?
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„Drum lasst uns diskutieren, denn Diskussionen sind okay - Solange wir hinterher so weitermachen können wie zuvor“
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„Drum lasst uns diskutieren, denn Diskussionen sind okay - Solange wir hinterher so weitermachen können wie zuvor“
Um also einmal Ravioli pürieren… ähm… Resümee passieren zu lassen, fassen wir das gesamte Elend noch einmal zusammen.
Wir befinden uns in einer Zeit, in der es an vielen Stellen gleichzeitig Umbrüche gibt, alte Gewissheiten mindestens nicht mehr in Stein gemeißelt sind, oder gar von einem auf den anderen Moment wegbrechen, aber nicht wenige von uns versuchen, ihre jeweiligen, persönlichen Lieblinge zu erhalten. Was die politische Gegenseite natürlich verhindern will, einmal weil „Verbesserung der Lebensumstände“, speziell der eigenen Ideologiesippe und natürlich MACHT. Und da besonders harte Umbrüche zumeist mindestens mit Unbehagen und Zukunftssorgen behaftet sind, kippt die Stimmung nicht selten eher ins negative. Zumindest dann, wenn man nicht gerade unter ärmlichen Umständen in einer Diktatur gelebt hat, deren Oberhaupt nun gestürzt wurde. Und das was immer auch kommen mag, für den Moment wie der schönste Sonnenaufgang der Welt erscheint.
Wir durchschnittlich reichen, wohlstandsverwahrlosten Firstworld-Menschen verbinden mit Veränderungen und dem (selbst wenn nur minimalem) Erstarken bisher unterdrückter Minderheiten zumeist „Verlust“-Ängste oder „Zwang“.
Derweil die Minderheiten beim Rückerstarken der alten Gewissheiten, oder gar ihrer Vervielfachung/Verschlechterung beiderlei Gefühlsregungen verspüren.
So enden schließlich gar nicht so selten beide Seiten dort, wo der alte Knabe aus METAL GEAR SOLID (vom Originalkontext befreit) sich wähnt:
Quelle: AltF4Games Lets Play
Und da die Kunst in ihrer Freiheit wie auch im kommerziellen Nutzen kein in sich geschlossenes System ist, welches Dinge aus dem Nichts nimmt, sondern von „UNS“ allen gemacht und beeinflusst wird, werden wir automatisch öfter vor einen Spiegel gestellt, als es uns lieb ist. Obendrauf kommen die Einflüsse von Außen, sprich: Ragebaiter, Diskussionen, Berichterstattung und so weiter, heizen die ideologischen Grundstrukturen in unserer Wahrnehmung weiter an.
Unterhaltung war und ist schon immer wie flüssiger Bernstein gewesen, welcher das was auf seinem Weg nicht schnell genug das Weite sucht, umhüllt und konserviert. Und da nicht wenige zeitgeschichtliche Dinge und Themen Wiedergänger sind, werden wir ihnen immer wieder begegnen. Ubisofts „XIII“, „FREEDOM FIGHTERS“ oder METAL GEAR SOLID sind hierfür beste Beispiele.
Quelle: AltF4Games Lets Play
Und machen wir uns nichts vor: Gaming ist längst ein gigantisches Massenmedium geworden, fernab seines einstigen Daseins in Zockkellern und nur betrieben von ein paar Nerds. Längst hat sich jene frühe Unschuld, wenn sie denn jemals da war, zugunsten von Geldgier und Machtspielchen der großen Studios und ihrer Chefetagen in Luft aufgelöst. Und längst ist auch die von progressiven Akteuren so hochgehaltene Diversität eigentlich nur noch eine leere, zu Tode gemolkene Hülle von dem, was sie einst sein sollte. Stattdessen fressen sich auf beiden Seiten mehr und mehr die lauten, asozialen Stimmen hinein in das neudefinierte Weltbild, und verunstalten es mehr und mehr.
Was bleibt, das hat schon BIOSHOCK 1 in einem dramaturgischen Verlauf gut verdeutlicht.
Aus der Utopie wird Diktatur, nur noch in Nuancen in der Gesinnung unterscheidbar.
Und der Rest verkommt zu einer aktivistischen Nebelkerze, wenn man wie bei SPIDERMAN 2 schmerzbefreit alles „Woke“ ohne mit der Wimper zu zucken wieder entfernt, weil man sein Spiel sonst im Nahen Osten gar nicht in den Verkauf bekommt. Wer also von der blaubehaarten Entwickler*in, über der/die/das Spieler*in, und bis in die Redaktionsräume der Spielemagazine hinein immer noch ernsthaft glaubt, dass hier wirklich gesellschaftliche Normen überwunden und Diversität hochgehalten werden sollen, der wertschätzt auch immer noch Bored Monkey NFTs als Wertanlage.
[url=https://ibb.co/sJMkyXZ9]https://i.ibb.co/6JfVgqk0/Meta-macht-Schluss-mit-DEI.jpg[/URL]
https://www.theverge.com/2025/1/10/24340846/meta-disbands-diversity-dei-team-charged
Speziell Publisher und Studios wollen schließlich Kohle verdienen, und wenn THE MESSAGE Games, Serien und Filme am Ende meistens eher wahrscheinlich bis komplett floppen oder der politische Wind sich offenkundig dreht, wird sich die „bunthaarige Zunft“ schon bald genauso dumm umsehen, wie die 3 Streamer auf Twitch, die dachten, dass CONCORD noch mal wiederkommt, weil es ein geiles Spiel ist und eine tolle, untoxische Community hat.
Derweil auf UNS, den schnöden Endverbraucher bezogen - der immer noch verzweifelt an seiner alten PS2 nach jener kindlichen Leichtigkeit sucht, welche so herrlich präsent im Gedächtnis festsitzt - ich attestieren kann: Diese „Leichtigkeit“ wird so nicht mehr wiederkommen.
Denn wie das Gaming selber, sind auch wir… Nunja: ERWACHSEN GEWORDEN.
(Ich bin bereits selber mit einem gewissen Grauen gespannt, wie es wohl für mich wird, wenn ich JACK 2 dieses Jahr erneut zocke. Vor allem wie das Spiel und seine ebenfalls nicht gerade unpolitischen Grundthemen gealtert sein werden. Wenn`s endet wie bei Farcry 4, dann gute Nacht...)
Heute bekommen wir Beklemmungen, wenn wir lesen, dass die Heizkosten steigen oder die Grundsteuer reformiert wird. Machen uns Sorgen darum, welche Partei eventuell mit wie viel Prozent bei der nächsten Wahl gewinnt und wer welches Amt bekleiden wird, vergleichen bei den Discountern Preise und schauen politische Talkshows. Und all das bleibt im Kopf und führt derweil ein Eigenleben, wenn wir beispielsweise in einem 20 Jahre alten Lieblingsspiel plötzlich schlucken müssen, weil dessen fiktive Themen auf einmal (im Kopf) topical werden. Doch dies ist nicht grundlegend ein Problem des Zeitgeistes, sondern schlicht ein Indiz dafür, dass wir uns selber grundlegend verändert haben, weil sich dies kaum verhindern lässt.
Alle, denen bei diesem Screenshot unwohl wird, wissen dass ich recht habe
Und für jene, die mittlerweile an jeder zweiten Straßenlaterne irgendeine „WOKENESS“ oder gar das „WOKE MIND VIRUS“ zu sehen glauben, weil ihre Gehirne davon völlig verklebt sind: Hier einmal zwei Auszüge aus einer aktuell aufrufbaren ARTE-Reportage über das Leben und Wirken von William Shakespeare:
„Marlowe, der Autor von DOKTOR FAUSTUS und TAMBORLAN DER GROßE ist Atheist, homosexuell und auch sonst in vielerlei Hinsicht eine Reizfigur“
(Marlowe war damals einer der berühmtesten Dramatiker seiner Zeit)
Aus der ARTE-Reportage William Shakespeare - Der Bühnenarbeiter (1/3)
Weitere Informationen gibt es auf der Datenschutzseite.
„Theater war DER PUNK dieser Epoche. Es wurde viel gespottet und verhöhnt, mit Sex und Gewalt.
Das Theater stellt Religion und Autorität in Frage. Es gibt Stück über SCHWULE KÖNIGE, mörderische Tyrannen und Männer, die ihre Seele an den Teufel verkaufen. So etwas hat Shakespeare noch nie gesehen. Ein ganz neues Universum tut sich vor ihm auf.
Sie stellen eine Welt da, in der Grenzen überschritten werden, JUNGEN GLAUBHAFT MÄDCHEN SEIN KÖNNEN, herumreisende Schauspieler in die Rollen von Königen schlüpfen. Wahrscheinlich denkt sich William: „DAS kann ich auch! HIER kann ich einen Beitrag leisten!““
(Marlowe war damals einer der berühmtesten Dramatiker seiner Zeit)
Aus der ARTE-Reportage William Shakespeare - Der Bühnenarbeiter (1/3)
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„Theater war DER PUNK dieser Epoche. Es wurde viel gespottet und verhöhnt, mit Sex und Gewalt.
Das Theater stellt Religion und Autorität in Frage. Es gibt Stück über SCHWULE KÖNIGE, mörderische Tyrannen und Männer, die ihre Seele an den Teufel verkaufen. So etwas hat Shakespeare noch nie gesehen. Ein ganz neues Universum tut sich vor ihm auf.
Sie stellen eine Welt da, in der Grenzen überschritten werden, JUNGEN GLAUBHAFT MÄDCHEN SEIN KÖNNEN, herumreisende Schauspieler in die Rollen von Königen schlüpfen. Wahrscheinlich denkt sich William: „DAS kann ich auch! HIER kann ich einen Beitrag leisten!““
Gleichzeitig sollte aber auch das pseudomodern-progressive Weltbild vielleicht mal die Augen aufmachen. Denn wenn die Wiederwahl Trumps eines gezeigt hat, dann dass „Diversität“ eben NICHT automatisch bedeutet, dass man bestimmte Bevölkerungsgruppen geschlossen oder überhaupt hinter sich hat. Dies konnte man bei der US-Wahl gut sehen, als auffällig viele POCs Trump wählten.
Das Problem an der vergifteten Debatte sind auf beiden Seiten die Lauten, die Extremen, die Unbelehrbaren und die geld- und einflussgeilen Aufstachler. Welche ganz genau wissen wie sie nicht wenige von uns in Rage bringen, und so ihren eigenen Einfluss erweitern können. Wo wir wieder auf BIOSHOCK 1 und Frank Fontaine zurückgreifen können, der praktisch auch nichts anderes macht, als die ohnehin bereits strauchelnde, endzeitkapitalistische Hochleistungsgesellschaft immer weiter den Strudel hinab zu treiben, um sich selber daran zu bereichern.
Gefühlt und wohl auch haptisch gibt es aktuell *gefühlt keine wirkliche Instanz mehr, welche dem noch effektiv entgegen wirkt. Spiele- und Entertainmentmagazine scheitern schon daran, überhaupt zu begreifen was diese „Chuds“ eigentlich für ein Problem haben, und Studios und ihre Mitarbeiter hämmern mit Beschimpfungen noch obendrauf, wenn sich ihre schlecht gemachten oder unpassend vermarkteten Produkte nicht wie gedacht verkaufen. Und wenn auf der einen Seite Studios oder ihre Angestellten uns Gamer als „Talentlose Freaks“ im Voraus und als „Weirdos die bald nichts mehr zu zocken haben werden“ im Nachhinein beschimpfen, und Spielemagazine nicht müde werden, aufgrund falsch übersetzter Tweets daran zu erinnern, dass BLACKMYTH WUKONG zu spielen was schlechtes ist, weil die Macher Sexisten sein sollen, dann müssen sich beide Seiten nicht wundern, wenn Verkaufszahlen von besonders progressiv-modernen Spielen und die Likeratio zu deren Trailern final unterirdisch enden – Und sich irgendwann Hassbotschaften, Daumen-runter-Bewertungen und gesperrte Kommentarsektionen vermehren wie Unkraut. Denn „Das Pendel“ schlägt immer in beide Seiten aus.
https://www.thegamer.com/im-putting-the-things-you-gate-in-games-woke-dei/
Wobei dieser Regenbogen-Spielejournalist zumindest an einer Stelle durchaus einen Punkt hat, wenn auch einen schlecht formulierten:
„A reasonable person might theorize that you’re not actually mad at these woke features; you’re mad that you’ve aged out of the target demographic and now both the people buying games and the people making games are a wider audience than when you were 13. The same reasonable person would add that this makes you feel less like the center of the universe, which causes you physical pain and distress. As you experience the tragedies and victories of life, video games seem a little less magical, so you’ve replaced confronting that feeling with finding someone to blame for it.„
Aber auch hier greift wieder dieses Grundproblem der aktivistischen Arroganz, entgegen allen, die nicht konform gehen. Wird ein „Alle die nicht in die persönliche Schublade passen, sind scheiße und schlechte Menschen“ betrieben.
Beiträge wie diese sind zwar freie Meinungsäußerung und an sich erst mal hinzunehmen, doch reißen sie automatisch jeden kritischeren und wirklich um alle Seiten bemühten Journalismus wie diesen hier...
https://www.pcgames.de/Kingdom-Come...te-Fall-von-Kingdom-Come-Deliverance-1464690/
...mit der Abrissbirne wieder ein
Wenn ihr, liebe Studios Scheiße baut und schlechte Produkte abliefert die nur wenige kaufen, eure an sich lobenswerten und zumeist ja auch sinnvollen Botschaften inkompetent und von stupidem Aktivismus befeuert mit Tesafilm schief ins Gesamtbild pappt, und so euer eigenes Werk beschädigt, oder euch zeltkoloniegroße Zielgruppen sucht, aber dennoch vom großen Reibach träumt, dann sind nicht WIR Endverbraucher Schuld.
Und wenn ihr Spielemagazine euch, wie bei der Gamestar (DIE GRÖßTE RELEASEPARTY DES JAHRES - Dragon Age The Veilguard), anschließend wie die Zecken an diesen Produkten festbeißt, weil Geld, ideologischer Konformismus, oder weil sonst der Publisher beim nächsten mal keine Vorab-Freischaltcodes mehr an euch verschickt, dann ist das euer Problem und nicht das von uns Kunden.
Was ihr damit erreicht ist, dass an anderen Orten Zielgruppengerecht Kritik an all dem abgeliefert und ausgelebt wird, welche ihr bei euch entweder zumeist unterdrückt oder wegzuloben versucht, und ihr euch so letzten Endes selber sabotiert. Wenn keine Instanz da ist, welche immerhin noch den Eindruck erwecken kann, dass sie nötigenfalls wertefrei auch die mutmaßlich lobenswerten Punkte auf ihre qualitative Umsetzung durchleuchtet und über den eigenen, ideologischen Schatten springen kann, so werden andere Akteure mit wahrhaft verwerflichen Absichten diese Lücke nutzen und nach und nach Raubbau betreiben.
Denn dann breiten sie sich aus, die Frank Fontaines, und nähren das Gefühl dass du, weil dir Brust-Op-Narben in einem Mittelalter-Fantasysetting absurd vorkommen und du auf nicht umschaltbare Gendertexte und reingezwungene Pronomen genervt reagierst, der Feind von Spielemagzinen, Studios, Publishern und ihrem pseudo-diversen Fangefolge bist. Und ehe du dich versiehst, klickst du vielleicht nicht direkt den FOLLOW-Button, aber wenn Firmen wie Ubisoft am laufenden Band Scheiße bauen und dein Stammspielemagazin die Kommentarfunktion unter den Newsartikeln dazu sperrt (Ja PLAY3 ich rede mit euch), und Blackmyth Wukong kritisiert, weil dort angeblich keine Diversität verbaut ist, dann keimt in dir mindestens ein Gefühl der Bestätigung, dass diese Leute vielleicht doch… Recht haben *könnten, zumindest *gefühlt.
Es sei denn du gehörst zu denen, die schon immer alles besser gewusst haben, dann natürlich nicht.
Ich möchte behaupten, dass man auf diesem Wege nicht effektiver Feuerholz in die Ragebait-Hochöfen der Anti-Influencer stopfen könnte, als ihr (Medien, Publisher und Studios) es nur allzugerne tut.
Dabei gibt es sie ja nach wie vor, die guten Serien, die tollen Filme und die großartigen Spiele. Werke die Diversität nicht als übersteuertes Megaphon oder Marketinginstrument missbrauchen, sondern nutzen, um erinnerungswerte Charaktere zu schaffen, Gesellschafts-, Politik- und Umweltschutzthemen geschickt verpackt anzusprechen und dennoch für Eskapismus zu sorgen.
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In spielform fallen mir dort beispielsweise DEATHLOOP, SILENT HILL 2, HOLLOWBODY, THE FALL OF PORCUPINE, MOUTHWASHING, BIOSHOCK oder auch HOW FISH IS MADE ein.
Darüber hinaus es wird sie auch weiterhin geben, die INDIANA JONES „Altherrenspiele“, die kommenden Kojima-Meisterwerke und die Indieperlen. Und eventuell besteht die Kunst, diese gebührend genießen zu können, vielleicht sogar jene frühjugendliche Leichtigkeit wiederzuerlangen schlicht darin, in diesen aufgebrachten Zeiten Gamingnews nur grob zu überfliegen, KEINE KOMMENTARE egal wo ZU SCHREIBEN oder ZU LESEN, die ASOZIALEN MEDIEN (Youtube included) bis auf wenige Angebote möglichst zu meiden, und sich selber den von Facebook und Co antrainierten Drang, zu allem eine möglichst emotionale Meinung herausposaunen zu müssen, wieder abzugewöhnen.
Und wenn ihr euch nun über diesen finalen Abschlussvorschlag empört, weil: „Ja wie soll ich aber dann meine Begeisterung…“
Dann erinnere ICH daran, dass „WIR“ damals, also in diesem „Damals-Damals“, (als unsere Eltern sich noch die Köpfe für uns über Politik, Heizkosten und Steuererklärungen, Inflation und anderen Kram, den wir wahrscheinlich gar nicht oder nur am Rande mitbekamen, zerbrochen haben) auch kein (oder nur sehr schlechtes) Internet hatten.
Und wahrscheinlich ist letztendlich das dieser eine, entscheidende Cheat in diesem schlecht geptachten Schrotthaufen, den wir aktuell als Realität bezeichnen: Dass wir „Früher“ weitestgehend mit unseren Spielen, Filmen und Serien alleine waren. Und weder wussten, welche eventuellen wirren Köpfe diese zusammengebaut haben, wie diese über die aktuelle Weltlage oder uns denken, und nicht schon Monate oder gar Jahre vor Release mit Hate, Framing und sinnlosen Streitereien verdorben wurden.
Ja, Konfrontation und Diskussion sind wichtig, nicht dass hier jemand etwas falsch versteht.
Doch manchmal lohnt es sich ebenfalls, wie in diesem „Damals-Damals“ sich auf ein Spiel zu freuen, den Trailer zu gucken, Youtube dankbar zu sein dass es die Dislikes versteckt, vielleicht ein paar Tests oder die Bewertungen auf Metacritic kurz zu überfliegen, um eventuelle Fehlkäufe zu vermeiden und sich ansonsten:
NICHT weiter um alles andere zu kümmern.
Oder wie ich sogar einen obendrauf zu setzen, und sich zu Assassins Creed Shadows auch noch das umstrittene Buch von Professor Lockley in den Warenkorb zu legen. Und es zu bereuen, sich keine von diesen CONCORD-Kaffeetassen aus dem amerikanischen SONY-Fanshop für 35 Tacken inklusive Einfuhrzoll bestellt zu haben.
Jede*in wie er/sie/es will.
ENDE
Rescherchelinks (Aber nicht alle, ein paar habe ich irgendwie verloren)
„Attaching real-world people and problems to fiction, especially as it’s happening, can easily become the kind of embarrassing nonsense that establishment democrats tout out as they meme their way through political turmoil. Left unchecked, bolting everything you experience to the media you consume leads to the lack of self-awareness you see when Potterheads call Trump “Voldemort,” or some other bumper sticker bait.“
https://kotaku.com/donald-trump-jd-vance-kamala-harris-election-dragon-age-1851691184
https://www.n-tv.de/panorama/Sind-die-irre-oder-bin-ich-es-article25348286.html
https://www.neogaf.com/threads/will...eneral-not-an-actual-politics-thread.1677148/
https://kotaku.com/donald-trump-jd-vance-kamala-harris-election-dragon-age-1851691184
https://kotaku.com/wolfenstein-recommendation-ps-plus-xbox-game-pass-1851691195
https://thatparkplace.com/mass-effe...-following-donald-trumps-presidential-victory
https://thatparkplace.com/former-sw...down-on-woke-agenda-theyre-not-gonna-stop-us/
https://thatparkplace.com/former-wo...test-message-out-after-donald-trumps-victory/
https://www.theverge.com/2024/11/6/...resident-environment-pollution-climate-change
https://jungle.world/artikel/2023/16/wie-leute-die-pepsi-oder-cola-trinken
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https://www.neogaf.com/threads/dragon-age-the-veilguard-review-thread.1676719/page-36
https://www.neogaf.com/threads/trus...orporates-and-activists-da-veilguard.1676748/
https://www.neogaf.com/threads/drag...rs-on-steam-and-mixed-reviews.1676891/page-30
https://www.pcgames.de/Dragon-Age-T...ungsdiktat-und-Verschwoerungstheorie-1458648/
https://steadyhq.com/de/friedlichesabotage/posts/e8403e9b-4af5-484f-bbe5-bd2aaf9d7448
https://steadyhq.com/de/friedlichesabotage/posts/35a6c56d-380c-49b6-ae88-cbebf595706d
https://steadyhq.com/de/friedlichesabotage/posts/cc1f9bc1-59a3-4e99-9cb8-f4672566ef3b
https://thatparkplace.com/sweet-bab...-is-burning-the-games-industry-to-the-ground/
https://www.forbes.com/sites/erikka...political-messaging-does-more-harm-than-good/
https://www.theverge.com/2025/1/10/24340846/meta-disbands-diversity-dei-team-charged
https://www.spiegel.de/wissenschaft...leiben-a-1738c290-16f3-45a2-838c-e798cef1b136
https://taz.de/Zukunft-fuer-die-junge-Generation/!6059503/
https://www.play3.de/2025/01/17/dra...minenter-abgang-bei-bioware-bericht/#comments
https://www.spiegel.de/ausland/dona...erator-a-54242521-3022-49aa-b4ea-97e72bc81b87
https://www.rnd.de/medien/tv-sender...t-keiner-mehr-IKDDFRGTBBBONOOJO3AGCYYYKM.html
https://www.zeit.de/zeit-magazin/2024/44/angst-gefuehl-komet-nachrichten-konflikte
https://www.play3.de/2025/01/20/bat...en-mutmasslicher-nutzung-von-gaza-kriegsbild/
https://www.xboxdynasty.de/news/battlefield-next/basiert-artwork-auf-kriegsbild-aus-gaza/
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