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Neverwinter Nights die Geschichte von Arianna Winterherz

Goddess

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Arianna Winterherz schrieb:
Vor wenigen Wochen noch war es nur ein Gerücht das an meine Ohren drang. In Niewinter, der ,,Perle des Nordens", hätte die Pest, der ,,Heulende Tod", seinen Einzug gehalten. Weitere Gerüchte die in den Tagen darauf verbreitet wurden besagten, das sich in Niewinter bereits die Toten auf den Strassen stapeln. Die Toten würden gar aus ihrem ewigen Schlaf wieder erwachen, um die Bewohner der Stadt zu töten. Die Stadt sei gar schon in der Hand der Untoten, welche in den Strassen und Gassen Niewinters die Bewohner mit sich in das Reich der Schatten rissen.

Ich begegnete in der Vergangenheit schon allzu oft jenen Abenteurern die des Nachts in einer Kneipe sassen, zu tief in ihre Gläser schauten, und in Ihrer Bierseeligen Laune und ihrem vom Alkohol getrübten Verstand begannen, ihre Geschichten zu erzählen. In solchen Geschichten kamen Frauen vor, welche von einem wütenden Ork in dessen Höhle verschleppt, und gefangen gehalten wurden. Dies forderte natürlich die Geschicke der Helden, um die Entführten Damen vor ihrem drohenden Schicksal zu bewahren, und sie aus den Klauen dieser Monstren zu befreien.

Aus einem Ork wurden viele, aus den Orks wurden Oger und aus diesen wiederum wurden, je weiter der Abend fortgeschritten war, Dämonen und Drachen. Nicht nur die Monstren wurden in jenen Geschichten immer stärker und mächtiger, nein, auch die Helden wurden im Lauf ihrer Erzählungen immer Heldenhafter und erschlugen darin Myriaden von Monstren mit einem einzigen Hieb ihrer, in frührern Kämpfen stumpf gewordenen, Klingen.

In schallendem Gelächter fand ich mich oft an einem der Tische einer Kneipe sitzend wieder, wenn solch ein ,,Held" von seinen neusten Abenteuern zu erzählen begann. Für mein Gelächter erntete ich so manch bösen Blick, und manch ein böses Wort fiel, welches mir verhiess mich zu beruhigen und still abzuuwarten bis die Geschichte erzählt war. Solche ,,Helden", und das war meist auf den ersten Blick zu erkennen, würden schon beim Anblick eines des Nachts heulenden Wolfes, oder dem Ruf einer Eule, vor Panik schreiend das weite suchten.

Die Gerüchte über Niewinters Pest, die Toten, und die schlimme Lage der Stadt rissen jedoch nicht ab. Es wurden immer neue Berichte aus Niewinter bekannt welche vom ,,Heulenden Tod" und der Situation der Stadt berichteten. Immer glaubhafter erschien es mir, das diesmal etwas wahres an diesen Berichten stecken könnte. Zu dieser Zeit war ich mit meiner Ausbildung in einer Kaserne in der nähe Luskans zu sehr beschäftigt, um mich weiterhin diesen Gerüchten zu widmen. Doch auch in der Kaserne wurde die Situation Niewinters immer öfter, bei jeder sich nur bietenden Gelegenheit, nach einem harten Tag beim Training und selbst bei jeder Mahlzeit, bei der ich mit meinen Kameraden zu Tische sass, zum Thema heftiger Diskussionen.

Dann, eines Tages während ich mit meinem Training mit dem Kampfstab zugange war, traf eine Nachricht in der Kaserne ein. Nichts ahnend lief ich, nachdem Ravennos mein Ausbilder, nach mir riefen liess, in dessen Stube. Was er mir zu sagen hatte, wäre mir nicht in meinen kühnsten Träumen in den Sinn gekommen.

Arianna sprach er, ihr seid eine sehr gelehrige Schülerin gewesen. Ihr habt in meinem Auftrag schon so manche Tat Vollbringen können welche eurem Ruf nicht nur in unsrer Kaserne zuträglich war. Das ich des öfteren mit Fürstin Aribeth de Tylmarande, ihres Zeichens Paladin des Tyr und Rechte Hand Fürst Nashers, dem Regenten Niewinters, in Kontakt stehe, dürfte selbst unter den einfachen Rekruten kein Geheimniss mehr sein. Auch sollten die Gerüchte die aus Niewinter drangen und vom ,,Heulenden Tod", der Pest berichten, in allen Regionen der Schwertküste bekannt sein.

Hierbei handelt es sich nicht bloss um Gerüchte, wie ihr vielleicht denken mögt. Es ist wahr, die Pest geisselt die Stadt Niewinter. Sie frisst sie von innen heraus auf. Niewinter hat sich vom Rest der Welt abgeschottet, und seine Tore geschlossen so das sich der heulende Tod nicht auch noch in andere Regionen ausbreiten möge. Von der Gegenwärtigen Situation der Stadt ist zur Zeit kaum etwas bekannt. Nur soviel konnte ich Fürstin Aribeths Brief entnehmen. Niewinter steht am Rande des Abgrunds. Die Wachen werden der Lage nicht mehr Herr, die Toten wandeln auf den Strassen.

Aus diesem Grunde sucht Fürstin Aribeth im ganzen Lande Helden, welche über einen wachen Verstand, und den nötigen Schneid in den Knochen, verfügen, um es mit der Pest in Niewinter und den Untoten Aufzunehmen. Was ihr nicht wisst Arianna ist, das Fürstin Aribeth euch persönlich anforderte da sie hörte, welch Ausgezeichnete Leistungen ihr während Eurer bisherigen Ausbildung erbracht habt.

Ihr mögt oft gegblaubt haben ich wäre zu streng bei eurer Ausbildung gewesen, hätte euch zu hart rang genommen und euch unnötig mehr Leisten lassen als jeden anderen Rekruten. Doch wisst dies, ihr wart mir immer der liebste Schützling der mir Anvertraut wurde. Nun aber genug dea Lobs, es gibt dringlicheres das noch zu erledigen ist bevor ihr Aufbrecht.

Begebt euch in die Stadt und kauft von diesem Sold was ihr noch benötigt, packt eure Sachen und begebt euch dann umgehend in das Rekruten Lager der Stadt Niewinter. Dort Angekommen, werdet ihr euch bei eurem neuen Ausbilder Olgerd melden. Dieser wird eure Ausbildung zuende führen. Was ihr bei mir lerntet, werdet ihr bei ihm perfektionieren.

Möge euch Tyr wohl gesonnen sein, und euch auf euren Wegen schützen.

Dies waren die letzten Worte aus seinem Munde. Ich wusste nicht was in ihm Vorging, als er mir dies alles erzählte. Doch blickte ich, bevor ich mich Umdrehte um mich auf den Weg zu machen der mein Schicksal werden sollte, in sein Antlizt. In ihm spiegelte sich eine Mischung aus Stolz, aber auch Trauer wieder. Dies alles machte mir den Abschied von der Kaserne nicht leicht. Doch musste ich meiner Pflicht nachkommen. So tat ich wie mir befohlen wurde, packte mein Bündel und begab mich, gemeinsam mit meiner tierischen Vertrauten Narena, auf schnellstem Wege nach Niewinter.
 
addi81 am 01.01.2006 22:46 schrieb:
Eine schöne Geschichte, kommt ein weiteres Kapitel?

Danke! Ja, es wird mehr davon geben. Diese Geschichte ist die Einleitung zu meinem ersten "Longplay". Ich habe so etwas bisher noch nie gemacht... Wenn ich es geschafft habe, werde ich es Online stellen. Bis dahin gibt es jedoch noch jede Menge zu tun...
 
Ja,ja NWN ein super Game *in Erinnerung schwelg*. Kleiner Tipp, lass die stellen weg, wo du beim Zocken stirbst (könnte dem Ganzen die Dramaturgie nehmen) :-D
 
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