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Nahostkonflikt

wildman

Gelegenheitsspieler/in
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Hier gibt es ja gar keinen aktuellen Nahost-Konflikt-Thread.


Eines vorweg: Bei all seinen Mängeln halte ich Israel für das geringste Übel im Nahen Osten. Reibe sich daran, wer will.


Der Populist Friedrich M. fordert von Zuwanderern ein Bekenntnis zu Israel. Das halte ich für abwegig. Wie könnte ich oder sonstwer Verantwortung für ein anderes Land übernehmen, in dessen Souveränität ich nicht einfach so eingreifen darf? Ich habe ja schon Mühe, bei den hiesigen Gesetzgebungsverfahren und beim Gesetzesvollzug in meinem Fachgebiet Respekt vor den entscheidenden Politikern zu wahren. Verbündeten kann ich nur mit Rat und Tat zur Seite stehen. Wie die Staatsräson allerdings aussehen soll, ist mir schleierhaft. Am ehesten kann ich mich in der Nachbarschaft oder im Lande engagieren und versuchen, die Ausbreitung chauvinistischer Ideologien zu bremsen.


Ich mag hier insbesondere die Siedlungspolitik im Westjordanland kritisch sehen. Sowas hatte Deutschland ja auch mal in Westpolenland und Ostniederland, neben der zuvor begonnenen Binnenkolonisation in Grenznhähe zur Verwurzelung des Deutschtums als Bollwerk gegen potenzielle Invasoren (und um dem Kleinbürger etwas zu Verlieren zu geben).


Es gibt von MrWissen2Go, Arte, Tageszeitungen und anderen Medien Erklärungsversuche zu den Hintergründen des Nahostkonflikts. Darin startet der quasi mit der Übernahme der Region durch die Briten und der (Wieder-)Ansiedlung von Juden vor Ort. Was mir zu kurz kommt: Die Vorgeschichte mitsamt Ausdünnung jüdischer Bevölkerungsteile sowohl in der künstlichen Provinz Palästina als auch im ganzen Nahen Osten.

Die hängt meines Erachtens mit der ganzen regionalen Geschichte und dem Streben einer übergriffigen Ideologie nach der Vorherrschaft über Land, Leute und alle Aspekte des Privatlebens. In der mögen sich zwar die rivalisierenden Strömungen gegenseitig bekämpfen (und regelmäßig Pogrome gegen Minderheiten stattfinden), aber ein nicht islamisch dominiertes Land oder gar Teilstaat im Kerngebiet ist ein Dorn im Fleisch der Volksgemeinschaft … äh … der Glaubensgemeinschaft. (Zur Entlastung: Laut Open Doors findet die ärgste Christenverfolgung nicht in islamisch geprägten Ländern statt, sondern in der Demokratischen Volksrepublik Nordkorea. Vielleicht hat Afghanistan mittlerweile wieder aufgeholt.)

Daher glaube ich auch nicht an eine Zwei-Staaten-Lösung. Denn selbst wenn Palästinenser einen eigenen Staat neben Israel bekämen, bestünde der nicht-islamische Staat fort und müsste von der Glaubensgemeinschaft bekämpft werden.

Und ich finde es bemerkenswert, wie einseitig anscheinend gerade die junge Generation mit "den Palästinsern" sympathisiert, vor allem aber einfach nur Israel ablehnt. Die Siedlungsprojekte scheinen mehr schlechte Publicity zu erzeugen als Lynchmorde in Pakistan und die schleichende Vertreibung und Ausmerzung von Minderheiten in islamischen Ländern.


Die UNO-Resolution, in welcher der Massenmord der Hamas nicht benannt werden darf, spricht gegen die Institution. Sowas ähnliches hatten wir ja mit der Ukraine jüngst.

Wegen des Parallelkonflikts im nächsten Osten, in dem sich unsere einheimischen Politiker darum streiten, wessen Vasall sie am liebsten sein wollen: Wenn Russland in den Gazastreifen einmarschiert wäre, hätte die Linkspartei den Palästinensern dann schon geraten, sich zu ergeben? Wahrscheinlich muss Israel eh erst mal entnazifiziert werden.
 
Ist alles nicht so einfach.
Aber, bevor man jetzt Israel den schwarzen Peter wegen deren Siedlungspolitik zuschiebt, die ich selbst auch nicht so dolle finde, sollte man doch mal in Geschichte ein wenig nachdenken.
Das Problem ist nämlich nicht Palästina, sondern das Problem ist der fanatische Islam der sich eben Palästina einverleibt hat und aus Palästina einen rein fanatischen Islam bauen möchte.
Palästina gibt es nämlich schon lange bevor es den Islam überhabt gab und dort wohnten eben Palästinenser mit eben auch Christlichem und vor allem Jüdischen Glauben. Vor allem ab dem 13 Jahrhundert waren es Die Kinder Israels die das Land geprägt haben. Steht auch so z.B. im Koran. Der Islam war da noch gar nicht richtig präsent. Der Islam hat aber dann alles an anderen Glauben aus Palästina und auch deren Umgebung eben mit dem Schwert ausgemerzt.
Natürlich wissen das diese ganzen Schicke Micki Wohlstands Mädchen ala Luisa und Greta nicht, weil sie eben von Geschichte keine Ahnung haben und sonst haben sie auch keine Ahnung wenn es ums Klima geht.
Das Problem ist eben nicht die Palästinenser, sondern der Fanatische Islam.
 
Wurden solche politischen Threads nicht deshalb hier mmal verboten?
Wurde versucht, aber die Mehrheit der User war dagegen.

Ich persönlich bin aber immer noch dagegen, Themen wegen möglicher Brisanz zu verbieten. Über den Thread hier freue ich mich trotzdem nicht, da ich eine schnelle Eskalation erwarte.

Aber hey, vllt liegt ich auch falsch.
 
Was ist daran so schlimm wenn man das Weltgeschehen verfolgt?
Dafür gibt es doch diese Unterteilung der Forenstruktur.

Prinzipiell ist nix daran schlimm, aber in letzter Zeit werden bei solchen Themen keine normalen Diskussionen mehr geführt. Ist ein Wunder dass es überhaupt noch erlaubt ist hier, der Moderationsaufwand ist bei solchen Themen derartig hoch dass manche Seiten solche Topics erst gar nicht mehr zulassen.

Gibt dann andere Plattformen wo die Leute sich diesbezüglich austauschen können.. ehrlich gesagt, würde ich ein Hobby Forum aufmachen dessen Hauptthema nicht Politik oder andere strittige Themen sind, würde ich die in Bausch und Bogen mit Hausrecht untersagen, die Leute können sich über ihr Hobby gerne in dem Forum unterhalten, da wurde es für geschaffen, bei den strittigen Themen gibt es mit Sicherheit Knatsch in einer Art und Weise, der nix mehr mit etwas "hitzigeren Meinungsaustausch" vergangener Tage zu tun hat.

Ist ein Wunder dass der Thread hier noch nicht explodiert ist.
 
Und ich finde es bemerkenswert, wie einseitig anscheinend gerade die junge Generation mit "den Palästinsern" sympathisiert, vor allem aber einfach nur Israel ablehnt. Die Siedlungsprojekte scheinen mehr schlechte Publicity zu erzeugen als Lynchmorde in Pakistan und die schleichende Vertreibung und Ausmerzung von Minderheiten in islamischen Ländern.
Ist das bemerkenswert? Die junge Generation will auf "der richtigen Seite" stehen (siehe die Letzte Generation und andere) und unterdrückte Minderheiten bieten da nun einmal die bessere Möglichkeit, sich zu produzieren.

Fairerweise muß man sagen, das die Mehrheit der Palästinenser nichts mit der Hamas zu tun hat (das Westjordanland, das ja auch eine Art palästinenische Autonomiezone ist, ist ja friedlich geblieben) und das Israel mit seinem teilweise illegalen Siedlungsbau auch nicht gerade als gut rüberkommt. Wer nun allerdings die Hamas feiert hat nicht mehr alle Latten am Zaun. Und ganz ehrlich, ich frage mich die ganze Zeit, warum die Hamas ausgerechnet jetzt so eine Aktion gestartet hat. Die sollten doch wissen, das Israel mit voller Wucht zurückschlägt. Haben die vielleicht gehofft, das Israel von seinen Nachbarn zeitgleich angegriffen wird? Man sollte eins nicht vergessen: Israel besitzt Atomwaffen. Und ein guter Teil davon ist auf U-Booten stationiert. Also selbst wenn Israel fallen würde, die könnten theoretisch als letzte Trotzgeste den ganzen nahen Osten in eine wörtlich glühende Wüste verwandeln.
 
Ist alles nicht so einfach.
Aber, bevor man jetzt Israel den schwarzen Peter wegen deren Siedlungspolitik zuschiebt, die ich selbst auch nicht so dolle finde, sollte man doch mal in Geschichte ein wenig nachdenken.
Das Problem ist nämlich nicht Palästina, sondern das Problem ist der fanatische Islam der sich eben Palästina einverleibt hat und aus Palästina einen rein fanatischen Islam bauen möchte.
Palästina gibt es nämlich schon lange bevor es den Islam überhabt gab und dort wohnten eben Palästinenser mit eben auch Christlichem und vor allem Jüdischen Glauben. Vor allem ab dem 13 Jahrhundert waren es Die Kinder Israels die das Land geprägt haben. Steht auch so z.B. im Koran. Der Islam war da noch gar nicht richtig präsent. Der Islam hat aber dann alles an anderen Glauben aus Palästina und auch deren Umgebung eben mit dem Schwert ausgemerzt.
Natürlich wissen das diese ganzen Schicke Micki Wohlstands Mädchen ala Luisa und Greta nicht, weil sie eben von Geschichte keine Ahnung haben und sonst haben sie auch keine Ahnung wenn es ums Klima geht.
Das Problem ist eben nicht die Palästinenser, sondern der Fanatische Islam.
Stop kann mann nicht so stehen lassen ! Der Islam hatte auch eine friedliche und tolerante Zeit und vor allem ist es dann eher das Problem wie Relegion interpretiert wird ! Viele vergessen das Allah mit niemanden Geschäfte macht und letztendlich das Herz auf eine Waage gelegt wird wobei auf der anderen Seite nur eine Feder als Gegengewicht ist ^^ Ausserdem heist es auch im Islam : Wer nur einen Menschen tötet es wäre so als hätte er die ganze Welt getötet ! Und es steht auch drin das man keine Tiere qualen soll ^^ Übrigens ist immer das radikale Gefährlich weil es meistens unreflektiert ist und nur den einfachen Weg geht ;)
 
Es gibt zahlreiche gesellschaftliche und politische Themen zu diskutieren. Auch daher finde ich es krass und enttäuschend, dass die Community, laut den Antworten hier, zu einer inhaltlichen Diskussion weder willens noch imstande sei. Denn die primäre Bubble hier ist ja bloß, dass die Diskutanten alle irgendwelche PC-Spiele mögen, nicht in ihrer politischen Wohlfühlzone hocken, sondern viele Stimmen zusammenfinden könnten. Allerdings scheint es auch nicht mehr so viele Stimmen zu geben, die sich in mittlerweile offenbar so altbackenen Medien wie Internetforen herumtreiben.
 
Hier gibt es ja gar keinen aktuellen Nahost-Konflikt-Thread.
...
Ich halte es da mit dem intelligentesten Satz, den Dieter Nuhr mal gesagt hat:
"Wenn man keine Ahnung hat: Einfach mal die Fresse halten"
(sollte er sich bei Gelegenheit auch mal selber zu Herzen nehmen)

Bei was-auch-immer-im-Nahost-Konflikt-passiert hängt einfach eine viel zu lange Historie dran, daß ich die nie zusammenhängend nachvollziehen werde.

Alles, was ich dazu sage:
- man ist kein Antisemit, wenn man Israel wegen dem, was sie gerade tun, kritisiert.
- man ist Antisemit, wenn man Israel kritisiert, weil das Juden sind.
- auch, wenn wir hierzulande eine bestehende Geschichte zum Thema Juden & Antisemiten haben, heißt das nicht, daß wir aus Staatsschuld heraus blind alles unterstützen müssen oder sollten, was Israel sagt oder macht.

Wie bei allen Ereignissen, wo staatliches Eingreifen in irgendeiner Art angebracht ist, sollten darüber Fachleute entscheiden, die sich intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt haben - bzw: die Entscheidungsträger sollten sich an den Aussagen eben dieser Fachleute orientieren.

Und da ich bei dem Thema so sehr ein Fachleut bin wie ein Schulkind, daß gerade mal den Gaza-Streifen auf der Landkarte finden würde, halte ich mich aus Diskussionen zu dem Thema raus.
 
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