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[Kino] 96 Hours (Taken)

Rabowke

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Als Menschenhändler die junge Kim (Maggie Grace) entführen, ahnen sie nicht, dass ihr Vater ehemaliger Topagent ist. Dieser (Liam Neeson) macht sich umgehend auf ihre Fersen und setzt alles daran, sie wieder zurückzuholen.

Wir haben den Film gestern im Kino gesehen und ich muss sagen: wir waren positiv überrascht. Der Film hat, meiner Meinung nach, einen ziemlich fiesen, ernsten Hintergrund:

Frauen werden unter Einfluss von Drogen zur Prostitution gezwungen.

Hat man schon oft gelesen, schon in vielen Filmen gesehen ... aber in diesem Film wirkt das absolut schockierend, weil absolut realistisch wie mit der "Ware Frau" umgegangen wird.

Was uns absolut überrascht hat, war der recht hohe und intensive Gewaltanteil in diesem Film. Es gibt keine grandiosen Spezialeffekte oder CGI Orgien, sondern Jason Bourne like Fist Combat. Ich fand bereits die Bournefilme in den Kampfszenen gut umgesetzt, aber 96 Hours setzt trotz ( oder gerade wegen? ) Liam Neeson noch einen drauf. Des Weiteren hat der Film keine künstlichen Längen, ganz im Gegenteil: der Anfang beginnt recht ruhig bis, wie oben erwähnt, seine Tochter entführt wird ... danach gibt es nonstop Action.
 
Ich fand den Film auch recht unterhaltsam. Genau das Richtige für nen Männerabend.
 
Der Film ist der absolute Hammer! Die harte Action, die coolen Sprüche, da passt einfach alles!
Für mich ein absoluter Geheimtip, hat sich sofort in die Liste meiner Lieblingsfilme katapultiert! :top:
 
Hab den Film gestern auch gesehen, muss sagen, fand den sehr unterhaltsam...

Understatement-Action fällt mir spontan dazu ein
 
Succer am 25.02.2009 18:36 schrieb:
Hab den Film gestern auch gesehen, muss sagen, fand den sehr unterhaltsam...

Understatement-Action fällt mir spontan dazu ein
hab den film vor 6 monaten in frankreich gesehn , find ihn eig voll super nur n bisl blut hat gefehlt ;)
 
Guter Film mit harter, realistischer Action und einem guten Liam Neeson....und dann kommt lange nichts, weil alle anderen schauspieler entweder blaß bleiben, oder recht kurz nach ihrem Erscheinen vom guten Liam umgenietet werden.

Alles in allem eine nette One Man Show, bei der man allerdings nicht lange nach moralischer Botschaft suchen sollte, die fällt nämlich durchaus fragwürdig aus.
Aber darum gehts in diesem Film ja (mir zumindest) auch nicht
 
Boesor am 25.02.2009 18:40 schrieb:
Guter Film mit harter, realistischer Action und einem guten Liam Neeson....und dann kommt lange nichts, weil alle anderen schauspieler entweder blaß bleiben, oder recht kurz nach ihrem Erscheinen vom guten Liam umgenietet werden.

Alles in allem eine nette One Man Show, bei der man allerdings nicht lange nach moralischer Botschaft suchen sollte, die fällt nämlich durchaus fragwürdig aus.
Aber darum gehts in diesem Film ja (mir zumindest) auch nicht

Ich persoenlich fande die "Story" ein wenig laecherlich und auch einige Szenen. Die "raue" Action ohne viel Piepapo stimmte mich aber wieder versoehnlich. Von daher ein "kann man gucken", man sollte aber nicht zuviel erwarten ;)
 
Ich hab ihn heute gesehen und fand ziemlich unterhaltsam =)
Kurzweilig, gute Schauspieler, glaubwürdige Grundstory, gute Kampfszenen...etc.

Ich fand nur den Namen (96 Hours) komisch -
es wird nur beiläufig erwähnt, dass Liam Neeson 96 Stunden Zeit hat, seine Tochter zu retten.

Warum wurde in Deutschland nicht "Taken" verwendet? Passt doch viel besser....
 
Mazzz am 25.02.2009 23:39 schrieb:
Warum wurde in Deutschland nicht "Taken" verwendet? Passt doch viel besser....
Tja ... gute Frage. Vorallem wenn man bedenkt, das 96 Hours ja auch Englisch ist.
Vllt. wissen die Leute nicht, das "taken" auch 'entführt' bedeutet.

Wenn man schon einen neuen Namen für Deutschland wählt, dann könnte man diesen auch gleich komplett eindeutschen, wie eben z.B. 96 Stunden.

Was die Story anbelangt, ich glaube nicht, dass die Story mit sehr vielen fiktiven Elementen erweitert wurde, sondern das die Art & Weise, wie die Frauen dort gefügig gemacht werden, durchaus Bestand hat.

Famke Jansen, die Mutter im Film, war wohl bei den Dreharbeiten über das persönlich gesehene Leid (!) der Prostituierten so erschüttert, dass sie sich seitdem gg. Menschenhandel etc. stark macht.

Also komplett 100% fiktiv scheint der Film dann doch nicht zu sein ... ;)

Was wir uns nur nachm Kino gefragt haben: was für ein Bild haben jetzt die Amerikaner von uns Menschen im "old europe"?! :B
 
Rabowke am 26.02.2009 07:11 schrieb:
Was die Story anbelangt, ich glaube nicht, dass die Story mit sehr vielen fiktiven Elementen erweitert wurde, sondern das die Art & Weise, wie die Frauen dort gefügig gemacht werden, durchaus Bestand hat.

Famke Jansen, die Mutter im Film, war wohl bei den Dreharbeiten über das persönlich gesehene Leid (!) der Prostituierten so erschüttert, dass sie sich seitdem gg. Menschenhandel etc. stark macht.

Also komplett 100% fiktiv scheint der Film dann doch nicht zu sein ... ;)
Aber eigentlich geht das ernste Thema um Prostitution junger Mädchen neben der expliziten Gewaltdarstellung (wieviel Knochenbrüche hast du gezählt? ^^) total unter. Die Action steht im Vordergrund.

Wirklich gut fand ich den Film auch nicht. Geschmackssache.
 
Oberflächlich betrachtet ist das Werk ein sehr gelungener Action-Film der alten Schule, der von der nüchternen aber brachialen Action am Leben gehalten wird, und dadurch auch seine Motivation gewinnt. Der Hauptdarsteller ist erfrischend anders, und bringt dank seiner Art immerhin den Ansatz von Schauspielkunst in den Film (was ja sonst eher im diesem Genre selten vorkommt). Die anderen Figuren bleiben wirklich blass, was aber scheinbar immer ein Fluch von (harten) Action-Filmen ist. Wer auf CGI-Action steht, wird den Film vermutlich nicht mögen. Für mich als Freund der klassischen „Faust ins Gesicht“ war das jedoch mal wieder ein sehr unterhaltsamer Trip.

Bezogen auf die Motivation der Figuren und den inhaltlichen Anspruch ist der Film leider ein gängiges Action-Klischee. Die moralische Komponente geht im Treiben unter, und eigentlich legt man nach der zweiten derben Auseinandersetzung auch keinen Wert mehr auf eine nachträglich eingeprügelte Charakterdifferenzierung. Daher kommt der Film leider bezogen auf diese Merkmale nicht an meinen persönlichen Primus „Man on Fire“ ran. Das ist bis heute der einzige harte Actionfilm, der eine Botschaft hat, stellenweise extrem fragwürdig auf den Zuschauer wirkt und sich die Zeit nimmt, um Figuren und Intentionen stilistisch passend und überzeugend zu inszenieren.

Auf der puren Action-Skala:

8 / 10

Auf der optionalen Man on Fire-Gedächtnisskala:

5 / 10

Regards, eX!
 
Der Film durfte in Deutschland aus gesetzlichen Gründen nicht Taken heißen, den Namen hat sich die Serie von Steven Spielberg gesichert.

Bei mir gabs letzte Woche die UK Blu Ray (mit dt. Ton :-D ), war angenehm überrascht von dem Film.
Herrliche kompromisslose Action wie in den 80ern, ein guter Hauptdarsteller, und endlich mal wieder ein Film, der keine Wackelkamera verwendet.

Mich wundert nur die Altersfreigabe, ab 16. Vor 10 Jahren wäre der noch sofort indiziert worden :haeh:
 
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