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Je mehr ich vom Wahlkampf in den USA erfahre - umso suspekter wird mir das Land

Trancemaster

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Soweit ich mitbekommen habe, betrachten sich die Amis als freies Land. Und viele fühlen sich dazu berufen, ihre Freiheit an andere weiterzugeben, ob die es wollen, oder nicht. Hauptziel dabei scheint es zu sein, die Demokratie in "minderwertige Gesellschaftsformen" einzubomben. Jedoch fiel mir durchaus noch etwas anderes auf - jenseits der Politik:

In den letzten Tagen habe ich etliche Berichte gesehen, die direkt den jetzigen Präsidenten vorstellten, und auch dessen Vergangenheit zum Thema hatten. Auch auf den Wahlkampf bezogen fielen immer wieder Worte wie "Gott" und "Glauben".
Bush sei zutiefst gläubig und er sei der Meinung das er von Gott beauftragt sei, die USA zu regieren. Ähhh - ja! Natürlich sollte man diesen Satz nicht so verstehen, daß er ein "Gotteskrieger" sei, sondern Gott habe ihn dazu "bestimmt". Ich glaube, diesen Satz kann man drehen wie man möchte - netto kommt ein neuer Kreuzzug dabei heraus.
Das eigenartige dabei ist, daß Bush sich in den Reigen derer eingereiht hat, die er für "fanatisch" hält und die zu bekämpfen sind.
Da sich die Denkweise des Präsidenten wohl nicht mehr nur auf die Regierungsform zu beschränken scheint, müsste man vor allem seinen Irak Krieg nicht mehr als "Befreiungskrieg des irakischen Volkes" sondern vielmehr als "Bekehrungsmission" gesehen werden?

Als jemand der mit Christen und diversen anderen Religionen nicht viel am Hut hat, sind solche Aussagen umso eigenartiger, und die Schlußfolgerungen sicherlich umso drastischer, schaut man sich jedoch die "Motive" der Amis an, die ihren Präsidenten immer so rückhaltlos unterstützen, so stellt sich da doch eigentlich die Frage, ob der gemeine Amerikaner nicht allmählich den Bezug zu seiner Welt verliert. Am wenigsten sinnvoll ist sicher ein Volk von neuen religiösen Heilsbringern. Wobei dies Ironie pur wäre, denn die fanatischen Moslems halten sich grob genommen ja für nix anderes.

Religiöse Konflikte sind mit gesundem Menschenverstand nachvollziehbar, solange sie vor dem Jahre 1750 lagen, aus heutiger Sicht sind Kriege aus rein wirtschaftlichen Interessen eher zu begründen. Nichtsdestotrotz ist der "Glaube" ein Grund für Amerikaner jemanden zu wählen - oh, und nicht zu vergessen, eine heile Familienwelt in der allabendlich das Gebet gesprochen wird. Diese beiden Faktoren scheinen wichtiger zu sein, als die eigentliche Politik.

Ein so fortschrittliches Volk mit Lasergesteuerten Waffen klammert sich augenscheinlich an mittelalterlichen Bräuchen - eine Kombination die definitiv genauso gefährlich ist, wie Kinder die bereit sind sich in einem Bus in die Luft zu sprengen!
 
Das ist eben Amerika das Land der unbegrenzten Dummheit :-D

Nein aber mal ganz ehrlich. Die meisten Siedler in Amerika waren radikale, fanatische und religiöse Spinner (wenn ich mich nicht irre die Puritaner), die von der anglikanischen Kirche (das war die Privatkirche, des regierenden Monarchen zur Zeiten der ersten Kolonien) in England nicht geduldet wurden und ihren "religiösen Eifer" in Amerika ausleben wollten...

Ein anderen Aspekt ist die spärliche Informationspolitik Amerikas, wo Sender, die Bilder der Anschläge des 11. Septembers oder der Opfer des Irak-Kriegs senden, als unpatriotisch gelten und es auch als ihre Pflicht ansehen dem Amerikanischen Volk solche Bilder vorzuenthalten.

Ein anderer Grund der Engstirnig- und Hochnäsigkeit der Amerikaner gegenüber dem Ausland ist, dass die amerikanische Presse zu 99% nur innenpolitische Themen behandelt und Ereignisse, die sonst auf der Welt geschehen einfach unter den Tisch kehrt.

So widmet die USA Today, eine der renommiertesten Zeitschriften der USA, nur eine Spalte auf der vorletzten Seite, mit dem Titel „Elsewhere in the World“ (zu Deutsch irgendwo anders in der Welt), sich aussenpolitischen Ereignissen und das nur in Überschriften.

Außerdem muss man sich vor Augen halten, dass man nur als guter Amerikaner gilt, wenn man das ganze Wochenende mit religiösen Aktivitäten verbringt…

Ich könnt mich noch weiter an Bush auslassen, aber in den nächsten zwei Wochen kommt sowieso der Film Fahrenheit 9/11 auf Pro 7 in dem Micheal Moore rabiat mit Bush abrechnet. Auf jeden Fall empfehlenswert ^^
 
Ich könnt mich noch weiter an Bush auslassen, aber in den nächsten zwei Wochen kommt sowieso der Film Fahrenheit 9/11 auf Pro 7 in dem Micheal Moore rabiat mit Bush abrechnet. Auf jeden Fall empfehlenswert ^^

Moore ist mehr an der Abwahl von Bush als an Bereicherung durch seine Filme interessiert und das gefällt mir sehr.
 
RPDLordXizor am 24.10.2004 19:50 schrieb:
Moore ist mehr an der Abwahl von Bush als an Bereicherung durch seine Filme interessiert und das gefällt mir sehr.

Hat ja auch schon so genug an Bush verdient ;)
 
JonMaster14189 am 24.10.2004 19:40 schrieb:
So widmet die USA Today, eine der renommiertesten Zeitschriften der USA, nur eine Spalte auf der vorletzten Seite, mit dem Titel „Elsewhere in the World“ (zu Deutsch irgendwo anders in der Welt), sich aussenpolitischen Ereignissen und das nur in Überschriften.
Jetzt sollten wir mal kurz in uns gehen und darüber nachdenken, wieso die Zeitung wohl "USA Today" heißt, und nicht "The world today".
 
Ich finde Bush gar nicht so schlecht als Presidenten er hat immerhin den Irak von Saddam befreit und er geht mit aggressiven Mittel gegen den Terror vor.

Auf lange Sicht gesehen war der Irakkrieg eine nötwenige und sinnvolle Sache, denn Saddam hat das Volk unterdrückt und wie den letzten Dreck behandelt. Ihr dürft nicht vergessen, dass er ein Massenmörder war.

Und diese Moore Filme sind absolut unprof. gemacht und vorallem der neue Film 9/11 verdreht die ganze Wahrheit und nur die Dummen Leute glauben diesen Schwachsinn. Das ist nur ein reiner Propaganda Film gegen Bush.


Ihr solltet euch mal ein paar Meinungen von richtigen Journalisten über den Film anhören...

Das ist meine Meinung.
 
Schisshase am 24.10.2004 19:57 schrieb:
Jetzt sollten wir mal kurz in uns gehen und darüber nachdenken, wieso die Zeitung wohl "USA Today" heißt, und nicht "The world today".

In der Frankfurter Allgemeinen steht auch was über Sachen, die in Hamburg passieren.
 
Halten wir mal fest. Bush ist ein Spinner, egal ob er nun religiös ist, oder nicht. Ich meinerseits bin religiös und ich kann euch sagen, dass der Irak-Krieg aufkeinen Fall als "Bekehrungskrieg" durchgehen kann. Ein solcher "Bekehrungskrieg" muss unblutig ablaufen, wie man z.B. an den vielen Missionaren sehen kann, die durch die ganze Welt reisen. Der Grund für den Irak-Krieg war für mich eindeutig das Ölvorkommen.

Wie wir ja wissen, war desinformation der Grund für den Irak-Krieg und die Amis trauern dem noch nicht mal nach. Wenn schon die CIA ( Central Intelligency Agency ) desinformation betreibt, dann muss da ja was großes im Bus(c)h stecken - wie wir jetzt sehen mit Recht.

Die Amerikaner sind es selbst schuld, wenn sie Bush wiederwählen, dann seh ich allerdings zappenduster. Ich will mir garnicht ausmalen was passiert, wenn sich die Amis mit Süd-( oder war es Nord? ) Korea anlegen.

Warten wir die Wahlen und hoffen, dass diesmal der richtige " Mächtigste Mann der Welt" gewählt wird- nämlich John Kerry!!!

Mfg. Klon1234
 
Soul am 24.10.2004 20:02 schrieb:
Ich finde Bush gar nicht so schlecht als Presidenten er hat immerhin den Irak von Saddam befreit und er geht mit aggressiven Mittel gegen den Terror vor.

Auf lange Sicht gesehen war der Irakkrieg eine nötwenige und sinnvolle Sache, denn Saddam hat das Volk unterdrückt und wie den letzten Dreck behandelt. Ihr dürft nicht vergessen, dass er ein Massenmörder war.

Und diese Moore Filme sind absolut unprof. gemacht und vorallem der neue Film 9/11 verdreht die ganze Wahrheit und nur die Dummen Leute glauben diesen Schwachsinn. Das ist nur ein reiner Propaganda Film gegen Bush.


Ihr solltet euch mal ein paar Meinungen von richtigen Journalisten über den Film anhören...

Das ist meine Meinung.


1.Ist Bush jawohl der unfähigste Präsident den die USA nur wählen konnten
(um beim Thema Religion zu bleiben: unter Bush wird an Schulen der Kreationismus gelehrt!!!!! (der Kreationismus ist der Gegensatz zur Evolutionstheorie (obwohl diese von allen renommierten Wissenschaftlern und Experten bestätigt wird => siehe DARWIN) da der Kreationismus an der wortwörtlichen Auslegung des biblischen Schöpfungsberichts festhält (die Welt und alle auf ihr existierenden Lebewesen sind innerhalb von 7 Tagen erschaffen worden; d.h Menschen und Dinosaurier lebten zur selben Zeit...!)

2.Wieso sind die Filme von Michael Moore unprofessionell???
Und dass seine Filme polemisch und Anti-Bush-Propaganda sind bestreitet auch gar niemand aber er prangert die herrschenden Verhältnisse und Einstellungen in Amerika an.

3.Bist du echt so naiv zu glauben dass man den Terrorismus mit Gewalt bekämpfen kann?
Schau doch mal Israel an, die töten gezielt führende Hamas-Mitglieder, Al Aksa-Brigaden...etc. und haben die dort Frieden?NEIN!!!
Man kann Terrorismus nicht mit Gewalt und Krieg bekämpfen!!!!
Man muss die Lebensverhältnisse in diesen Regionen verbessern, für Gerechtigkeit und Gleichbehandlung sorgen zwischen den versch.ethnischen Gruppen und mit Wissen gängige Vorurteile ausräumen,
denn nur dann hat man eine Chance den Terrorismus wirksam zu bekämpfen.
Und nochwas solang dein achso toller Präsident Bush (und seine Regierung) weiterhin Israel finanziell und militärisch unterstützen und jede UN-Resolution im Weltsicherheitsrat an ihrem Veto scheitern lassen, so lange wird es keinen Frieden im nahen Osten geben!!!
Um dich zu zitieren nur die DUMMEN Leute glauben dass man Gewalt mit Gewalt bekämpft!!!
 
DMH, deiner Meinung muss ich komplett zustimmen! Wegen dem Kreationismus ( hoffentlich richtig geschrieben ): Jeder sollte selbst entscheiden dürfen, woran er glaubt. Kinder und Jugendliche zu etwas zu zwingen, KANN und DARF nicht die richtige Lösung sein!
Wie schon erwähnt: Wenn Bush wiedergewählt wird, seh ich schwarz!

Mfg. Klon1234
 
Erstmal vorneweg:
Ich bin beim besten Willen kein Bush Fan. Das sollte jedem hier eigentlich bekannt sein.

Dennoch finde ich, dass hier teilweise etwas einseitig argumentiert wird. Im Grundsatz ist nichts falsch daran, wenn ein Regierungsführer gläubig ist, solange Regierungsarbeit und Religion getrennt bleiben (Stichwort Aufklärung). Viele Leute die hier immer so leichtfertig das Christentum zum teufel jagen, sollten mal über die Grundsätze eben dieses Christentums (und der Religion im Allgemeinen) nachdenken. dann werden sie feststellen, dass es nicht die Religion ist, die das Problem darstellt, sondern die
Menschen die mit ihr umgehen. Der Irakkrieg hat nichts mit Religion zu tun sondern ist rein Machtpolitscher Natur.

Zum Thema Micheal Moore:
Ich habe schon auch so meine Probleme mit ihm, da er teilweise doch in Stammtischparolen verfällt und Sachlichkeit vermissen lässt. Dennoch halte ich seine Filme für durchaus sehenswert. Seine "Werke" und hier insbesondere seine Bücher sollte man allerdings nicht ohne ein kritisches Auge genießen und nicht alles einfach hinnehmen ohne es zu hinterfragen.

Zum Thema Kreationismus:
Auch hier sollte man nicht immer alle über einen Kamm scheren. Es gibt Schulen wo es gelehrt wird, aber nicht überall. Das war schon vor Bush so und wird sich nach Bush nicht ändern........
 
Soul am 24.10.2004 20:02 schrieb:
Viele viele Rechtschreibfehler...

Terror bekämpft man am besten mit Gewalt - aha. Gott sei Dank bist Du da, wo Du bist, und nicht in einer verantwortungsvollen Position.

Zum 2.) Bush macht keine Propaganda, und Bush lügt/e sein Volk nicht an, usw.
 
Trancemaster am 24.10.2004 18:58 schrieb:
"Eröffnugnsthread"

Ja... dass Bush sich stark an die Religion klammert, es beziehungsweise glauben machen will, ist ja nichts neues.

Das fängt schon damit an, dass jeder zweite Satz aus Bushs Mund "God bless America" ist. Welcher gescheite mittleeuropäische Politiker sagt dies noch (in dieser Dichte zumindest) :B

"Gott schütze die Schweiz", lol

das hört man ja nur noch in der Kirche. Naja, jedenfalls ein gelungener Spagat der Bush-Regierung, andere Staaten als "fundamentalistisch" einzustufen... und es selbst zu sein.
 
El_Bronchito am 24.10.2004 20:03 schrieb:
Schisshase am 24.10.2004 19:57 schrieb:
Jetzt sollten wir mal kurz in uns gehen und darüber nachdenken, wieso die Zeitung wohl "USA Today" heißt, und nicht "The world today".

In der Frankfurter Allgemeinen steht auch was über Sachen, die in Hamburg passieren.
Da bezieht sich der Name ja auch auf die Herkunft......
 
ach was, die Amis haben den Irak angegriffe, weil die CIA sagte das Saddam Massenvernichtungswaffen besässe.

Das hat nix mit Oil, Religion oder so zu tun.
 
Klon1234 am 24.10.2004 22:47 schrieb:
Wie schon erwähnt: Wenn Bush wiedergewählt wird, seh ich schwarz!
Wieso wiedergewählt? Bush wurde ja noch nie gewählt! :finger: *von Michael Moore klau*

Aber wie andere hier bin auch ich total gegen Bush. Von Kerry bin ich zwar auch nicht sehr begeistert, aber alles ist besser wie Bush. Anyone But Bush!
 
Soul am 26.10.2004 12:44 schrieb:
ach was, die Amis haben den Irak angegriffe, weil die CIA sagte das Saddam Massenvernichtungswaffen besässe.

Das hat nix mit Oil, Religion oder so zu tun.

Weia - Gott sei Dank denken nicht alle eindimensional - oder hab ich hier Ironie verpasst? *g*
 
Trancemaster am 26.10.2004 13:11 schrieb:
Soul am 26.10.2004 12:44 schrieb:
ach was, die Amis haben den Irak angegriffe, weil die CIA sagte das Saddam Massenvernichtungswaffen besässe.

Das hat nix mit Oil, Religion oder so zu tun.

Weia - Gott sei Dank denken nicht alle eindimensional - oder hab ich hier Ironie verpasst? *g*

Wenn's denn keine war, ist es immer wieder herrlich zu lesen, was für gutgläubige Einfaltspinsel es doch gibt, die einem auch den größten Unsinn für bare Münze abkaufen...:)

Gruss,
Bremse
 
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