Juhuu, bald gibts wieder Material, wegen dem sich die Leute wieder die Köpfe einschlagen werden in den verschiedensten Foren.
Außerdem wird mein Verdacht, daß die Hobbits viel zu liebenswert sind, endlich bestätigt.
In Wirklichkeit sind es Faschisten, die an einem Teil ihrer Bevölkerung einen Genozid vollzogen haben.
Wieso sonst, sollte es schwarze und asiatische Hobbits in der Serie geben, die vor dem Hobbit und dem Herrn der Ringe spielt und am Ende fehlen diese Bevölkerungsgruppen in diesen Filmen komplett.
Dun, dun, DUN! 😈
Die Frage, ob es sich dabei tatsächlich um sogenannte "forced diversity" handelt ist durchaus interessant: So weit ich mich erinnern kann, hat sich Tolkien in seinen Büchern nie grossartig über die allfällige Pigmentierung ausgelassen – bis vielleicht auf die Vanyar, einem der elbischen Stämme, welche als extrem hellhäutig bezeichnet wurden. Aber sonst? … Mich dünkt es doch eher, dass man aufgrund diverser Illustrationen in den Büchern (die ja nicht von Tolkien selbst stammen müssen) und der Tatsache, dass Tolkien eine «nordische Mythologie» erschaffen wollte davon ausgeht, dass Mittelerdes Bevölkerung doch eher kaukasisch anzumuten hätte.
Aber selbst wenn dem so wäre: Auch Tolkiens Werke sind nicht in Stein gemeisselt und unterliegen den aktuellen Betrachtungslinsen. Und eine dieser Linsen zeigt auf, dass unsere globale Gesellschaft weitaus farbenfroher ist, als es manchen (leider) lieb ist. Diese Erkenntnis in die neue Interpretation von Tolkiens Werken einfliessen zu lassen stört mich persönlich weitaus weniger als andere Beispiele betreffend «forced diversity» - z.B. dann, wenn sie in einem historischen Kontext einfliessen. Nur sind weder der Herr der Ringe noch der Hexer historische Werke, sondern Fantasie-Produkte – unabhängig davon, in welchem Kulturkreis sie entstanden sind.
Und was jetzt spezifisch Hobbits betrifft: Wir wissen, dass es sich dabei um Wesen handelt, die doch eher eine gewisse Scheu gegenüber Andersartigen haben – die meisten von ihnen bleiben doch lieber unter sich und zeigen sich Menschen und Elben eher weniger. Woher sollen wir also wissen, dass zur Zeit von Frodo und Co. nicht irgendwo ein abgelegener Stamm an Hobbits lebt, in irgendeinem völlig verborgenen Tal vielleicht, deren Hautton in andere Richtungen geht?