Doch, ergibt schon Sinn finde ich...
Bandwurmsatz:
Unabhängig von 1st oder 3rd Person würde ich mal die Theorie aufstellen, dass die "Bullet Sponge" Eigenschaften der Gegner uns (oder manche von uns ) dann irritieren,
wenn ein eindeutig als "normaler Mensch/normales Tier" zu identifizierender Gegner von einem Schuss nicht gefällt wird der nach unserer "gefühlten Realität" was diese Waffen angeht
(denn real dürften wir hoffentlich sowas nicht erlebt haben) eigentlich hätte tödlich sein müssen oder zumindest zur Kampfunfähigkeit führen müssen.
Deswegen ist das ähnliche Phänomen bei Fantasy-Swordfights oft nicht so störend, denn Schwertkämpfe (oder Axt usw.) sind in Spielen nicht dermaßen häufig und direkt wie der allgegenwärtig anzutreffende Schusswechsel...
Wir sind toleranter wenn da ein Schwertkampf länger dauert, manche Moves nicht nachvollziehbar sind und erstmal "nur" Hitpoints kosten, zumal die Gegner dann oft auch Fantasykreaturen sind (von denen wir unterbewusst kein absolut menschliches Schadensverhalten erwarten)
oder/und gepanzert sind.
Bei der Cyberpunk Demo hat mich dementsprechend das Bulletsponge-Verhalten nicht soooo gestört.. insbesondere nicht bei den heftig modifizierten Maelstrom - Gang - Gegnern. Auch andere Artworks von dem Spiel suggerieren ja, dass unter der menschlichen Haut starke Modifikationen stecken
wie komplette Schädel aus widerstandsfähigen Material... da kann man dann schon unterbewusst tolerieren dass ein Gegner einiges an Schüssen verträgt.
Oder kurz zusammengefasst: Unsere Wahrnehmung von der Natur des Gegners beeinflusst direkt unsere potentielle Akzeptanz seiner Bulletsponge-Eigenschaften.