• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Browsergame-Story

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21.02.2013
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Hey Community,

Wir möchten heute eine Art Umfrage starten und hoffen, dass so viele wie möglich mit machen.

Wir wollen eure Ideen für eine gute "Browsergame-Story". Also eine Geschichte für ein Browserspiel, die den Spieler fesselt wie ein spannendes Buch. Dabei ist egal in welches Genre es geht, Fantasie, Horror, Real-Life, ... - alles ist erwünscht.
Lasst einfach eure Gedanken spielen und schreibt eure Interessen, Wünsche und Ideen auf. Wir freuen uns über alles.

Zu beachten ist, dass 3D-Animationen in Browsergames nur schlecht umzusetzten sind und ein Storyablauf, bei dem man sich durch Texte klicken muss ist langweilig. Also suchen wir auch gute Ideen für einen möglichen Spielablauf.

Eure Antworten müssen keine Romane sein. Es würden auch Stichpunkte reichen.
Jede Idee ist Gold für uns also postet, postet, postet.

Liebe Grüße
 
Also, da gibt es so Typen, die sind die Guten, Und dann gibt es welche, die sind ganz fies. Die haben schon vor Jahrhunderten den verderbten Hopf gegründet. Sehr zum Schrecken aller, denn dadurch wurden Wandteppiche verboten. Und ohne Wandteppiche gab es keine Faßbrause, weil diese im Lande Lahnd, in dem diese Geschichte spielt, mit Wandteppichen bezahlt wurde. Viele rufen ihre Kinder beim Vornamen, wenn sie unartig sind. Wenn sie artig sind, aber auch, was ein Grund ist, weshalb es dort mit der Erziehung nicht so recht klappen will. Der Herrscher trägt den Namen Ratzinger Obama Merkel, und er pflegt seinen Gästen den Zusammenhang zwischen dem Spruch "Alle Wege führen nach ROM" und seinen Initialen zu erklären, wobei er sich vor Lachen immer wegschmeißt. Seine Gäste hingegen sind davon total genervt, lassen es sich aber nicht anmerken, um ihre Chancen bei dem königlichen Spiel nicht zu gefährden.
Für das königliche Spiel braucht man pro Mitspieler einen Gartenzwerg, 3 Eimer Zement und einen ehrlichen Politiker. Wenn er gut gelaunt ist, stellt der Herrscher einem seinen Hofnarren als "ehrlichen Politiker" zur Verfügung. Ansonsten muß man sich selbst einen suchen oder mitbringen - und das ist ja quasi unmöglich. Die genauen Spielregeln sind nicht überliefert worden, weshalb das eigentliche Spiel mehr ein Pseudo Spiel ist, bei dem der Gartenzwerg in einem der Zementeimer landet und derjenige gewinnt, der den ehrlichen Politiker bestechen kann.
Den Zementeimer mit dem Zwerg darf man dann mitnehmen und das ist ab sofort dann die Spielfigur, die sich im nächsten Spielabschnitt fragt, wieso sie eigentlich so unflexibel ist und nicht schwimmen kann. Wenn der gespielte Zementeimer dann Level 20 erreicht hat, bekommt er Schwimmflügel und Klavierunterricht. Als Eimer kann er allerdings nur die schwarzen Tasten spielen, weshalb er bei der Prüfung durchfällt. Später tritt er mit einem Rechen und einem Paar chinesischen Eßstäbchen.zusammen die Prüfung an und gewinnt den Grand Prix. Dann wird ihm noch das Bundesverdienstkreuz für "Exzellentes Warten im Pausenraum" verliehen.
Dann geht auf einmal die Tür auf und Gott verkündet "Oppa's Eimer Style", worauf Bettpfannen bei Amazon auf Platz 1 der Verkaufscharts steigen und alle durch die Strassen eiern, als hätten sie gerade Harndrang im Endstadium. Gerade als man denkt, es kommt nicht mehr schlimmer, fällt der Zement aus dem Eimer (mit dem Zwerg) und ist nun nur noch ein leerer Eimer. Zum Glück kommt gerade eine mysteriöse Person vorbei und wirft etwas Glibberiges, Zuckendes hinein, das schnell mit etwas Erde bedeckt wird. Trotz täglichem Giessen wächst nicht aus dem Eimer ...

=> Einblendung: "Fortsetzung folgt"
 
Der Wahnsinn der Wandersäger

Es war einmal im Lande Lahnd, daß ein Bürger namens Knurp sich dachte: "Hui, welch ein Wind ... es ist Zeit, die alte Tanne vor dem Haus zu fällen", bevor sie durch einen Sturm auf selbiges fallen würde. Da er ein Mann der vollen Worte war, schritt er sogleich in Richtung seines Hauses und zur Tat. Doch - owei - sein Skillevel in "Axt benutzen" war zu gering. So zog er denn los, seinen Skill zu erhöhen und hackte mit einem kleinen Küchenbeil allerlei Kleinholz kaputt.
Als Knurp so durch den Wald hackte, traf er einen weisen Bart, der ihm sofort ins Gesicht sprang. Dieser sagte ihm, daß eine Säge viel sinnvoller für die geplante Aufgabe wäre und daß er die Chance auf eine bessere, ja sogar eine epische Säge hätte, wenn er kleine Tiere töten würde.
"Klingt ja logisch" dachte sich Knurp und hackte einen Dachs tot. und einen Otter. und ein Eichhörnchen. und eine Natter. dann noch eine Ente und eine Ratte. Diese hinterliess drei junge Nager und eine Säge. Voller Freude hob Knurp seine Trophäe in die Luft und bekam Hunger. Jedoch, die Aufgabe hatte Vorrang. So begab es und er sich nach Hause, um seinen Baum zu zersägen.
"Haha, du altes Monster! Zu lang hast du mein Haus geschattet! Ich säg dich Kleinholz!" und tun tat er das. Durch eine Ungeschicklichkeit bei seiner Planung und Ausführung, auf die ich jetzt hier nicht eingehen will - beziehungsweise nicht eingehen kann, weil dazu eine äußerst detailreiche Beschreibung vonnöten wäre, die die technischen und statischen sowie die biologischen Hintergründe und Motive eines alten Baumes in einer unglaublichen Umfangsreichheit beinhalten würde - nicht zu vergessen die Rolle, die sein weiser Bart dabei gespielt hatte - ... wo war ich stehengeblieben? - ach ja: es würde eine derart ausführliche Beschreibung vonnöten sein, daß der Platz hier gar nicht dafür ausreichen wäre. Das Ergebnis war jedenfalls, daß der Baum sich beim Fallen in seinem Bart verfing und er einen mächtigen Schlag auf den Kopf bekam und das Bewußtsein verlor.
Als er wieder zu sich kam, war sein weiser Bart gerade damit beschäftigt, anwesenden Kleintieren eine Vorlesung über Nietzsche's Weltanschaungen zu halten. Da sprang Knupr auf und sprach: "Sägen ist jenseits von Gut und Böse. Ich will euch meine Sägen geben, drum säget um des Sägens Willen." und noch einiges mehr, was zwar aufgeschrieben wurde, aber sofort zu Staub zerfiel.
So zogen die Kleintiere in die Welt hinaus und sägten, was das Zeug hält.
Knurp hingegen sägte sich zur Ruhe, indem er sich einen Fuß absägte und ihn als Aschenbecher benutzte. Er sägte noch vieles, aber meistens hat ihm keiner zugehört. Und so verstarb er und sägte sich in seinen Särg.

Sägende.
 
Eines Nachts hört man ein Geräusch, welches durch einen Lichtblitz dargestellt wird. Ein Alabaster Gehilfe reicht dazu unmeditierte Nahrungsmittel mit Reisigersatz. Schweigend sitzen wir um einen Eimer herum - jeder mit einem Holzherz im Rücken - während Ludmilla ihren Urlaub in einer freistehenden Fotomontage mit Kerzenwachs beträufelt. Ich beginne, mein Holzherz zu zersägen und richte mir zwischendurch meine Haare mit der Säge als Kammersatz. Als ich mir dabei eine Schnittwunde zufüge, verarztet mich Ludmilla mit einem ihrer Urlaubsfotos und etwas Kerzenwachs, das ich längere Zeit auf die Wunde drücken muß, um meinem Blut Ausreiseverbot zu erteilen. Da mein Holzherz nun zersägt ist, sei es zu nichts mehr zu gebrauchen, schreit mich Manfred an und entreißt mir eine der beiden Hälften, die er in den Eimer wirft und sogleich heftig darauf uriniert. Die anderen tun es ihm gleich und singen dabei Loblieder auf die Arroganz der politischen Schwiegermütter. Karl-Egon - den alle nur "K-E" nennen - spielt auf ein paar ausgedachten Butterbrotdosen eine muntere Melodie dazu. "Gott spielt nicht Sudoku!" skandiert Manfred und schickt seine Frau - "Das T hat sie sich weggetrunken" - Rude zum Einkaufen in die Straßenbahn. Während sie sich ausgehfertig macht, schleichen wir alle in ihrem Rücken und diskutieren lauthals über eklatante Fehltritte ihrerseits. Zabrina wirft Manfred währenddessen diverse Blicke zu, die dieser mit einem Federballschläger retourniert. Als sich die Tür hinter Rude schließt, sprechen alle gemeinsam: "- aber sonst ist sie ganz in Ordnung!". Schweigen.
Eine Sekunde später brechen alle in hysterisches Lachen aus. Dabei entfällt mir ein Urlaubsfoto. Ich kann allerdings nicht sagen, ob es durch mein Blut arg entstellt wurde, da es die Innereien eines Metzgereibetriebes zeigt. Im Uhrzeigerinn drehen wir das Foto und sägen unsere Stuhlbeine ungleichmässig, bis wir fast auf Bodenhöhe sitzen. K-E spielt einen russischen Tanz, der uns allerdings im Sitzen nicht besonders gut gelingt und deshalb fällt der Eimer um. Eine Kreatur aus Sand mit einem halben Holzherz am kopfähnlichen Auswuchs kriecht heraus und fragt, welchen Tag wir denn haben. Wir antworten wahrheitsgemäß, woraufhin sie sich irgendwie in Richtung Tür bewegt und sagt, daß sie schnell weg müßte, sie könne sich sonst nicht verspäten. Während wir noch überlegen, ob wir ihr die Tür aufmachen müssen, oder ob sie irgendwie die Türklinke benutzen kann, kommt Rude wieder nach Hause und hat uns die Passagiere der Straßenbahn zum Abendessen mitgebracht.

Allgemeine Freuden erstrahlend das Haus ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Schneeflocke fiel vom Himmel und paßte auf, daß sie nicht mit anderen zusammenstoße. Das war ihr nämlich schon kurz nach ihrer Geburt passiert und davon hatte sie immer noch leichtes Kopfdrücken. Das war ganz schön schwer, denn die anderen Schneeflocken nahmen keinerlei Rücksicht auf sie und ihre Steuerungsmöglichkeiten waren arg eingeschränkt. Mit der Zeit bekam sie jedoch Übung darin und ließ sich die Bezeichnung "Steuerbescheid" für Schneeflocken einfallen, die über das Steuern Bescheid wissen.

Irgendwie kam ihr ihr Leben sehr eintönig vor. Immer ging es nur in dieselbe Richtung, in die auch alle anderen gingen und es gab keine relevanten kulturellen Ereignisse. Sie entschied sich dazu, nicht unwissend mit und wenn es geht, sogar gegen den Strom zu schwimmen.
Dabei stellte sie Beobachtungen physikalischer und philosophischer Natur den beobachteten Tatsachen gegenüber, bezeichnete die Kraft, die sie alle in eine Richtung drängte, als "Evolution", ohne zu wissen, ob der Begriff überhaupt dafür passend war und stellte sich Fragen über das Leben nach dem Tod.
Auf der praktischen Seite brachten ihre Versuche, sich der Evolution zu widersetzen, keinerlei Erfolge, was sie im Laufe der Zeit depressiv werden ließ. Als sie aber bemerkte, daß die einzelnen Flecken, die sie vor sich sah, immer größer wurden, keimte Hoffnung in ihr auf. Es näherte sich ihr Ziel - ihre Bestimmung? ihr Lebensinhalt? Die Depression war verschwunden, überglücklich in Erwartung des Endes des mit-dem-Strom-Schwimmens versuchte sie jetzt sogar, noch schneller mit dem Strom zu schwimmen, um als erste dort zu sein.

Inmitten einer weißen Landschaft sah sie in der Nähe einer rechteckigen Form etwas zuckendes Gelbes, auf das sie zusteuerte. "Gepriesen sei die Existenz! Sprich zu mir, Sinn des Lebens! Mach mich zu einem wertvollen Individuum!" würde sie gesagt haben, wenn sie sprechen gekonnt hätte. Konnte sie aber nicht und deshalb fiel sie einfach ins Feuer und machte sich überflüssig.
 
Fällt ne Buchstabensuppe im Wald um. Fasziniert blicken jede Menge Analphabeten abwechselnd auf die ebsnspuBapecht und ihre Amalgan-Taschenuhren, während
die
Zeit
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Ein nahender Restaurant-Tester füllt derweil 10 nahe Friteusen mit seinem Geheimrezept für Mantel im Schlafrock, ohne den Besitzer zu wechseln. Dafür müssen jedoch alle Tische an Bäume genagelt und die Stühle mit Ästen getarnt werden. Als den Anallphabehten um die Jahrtausendwende die Uhren durch billigen Plastikschrott ersetzt werden, fragt sich der Restaurant-Tester, wieviel Zeit ihm noch bleibt. Voller Inbrunst stolziert er durch die Schar der Analfabetten und schreit dabei: "Gesägte Existenz! Ergnadetes Wissen! Prozedurale Gravitation! Verlebte Ahnen!" und vieles Weitere. Die an Alfa beten um Erlösung von diesem zeternden Heini, auf daß sie wieder friedlich die Geheimnisse der ebsnspuBapecht ergründen könnten. Allerdings besagt bekanntlicherweise ein Sprichwort "Wenn im Wald eine Buchstabensuppe umfällt und keiner kann sie lesen, dann gibt es auch kein Geräusch." und deshalb blieben ihre Gebete unerhört.

Unerhört.
 
Es begab sich zu der Zeit, da die Gastgeberin, die uns hergeführt hatte, einen Rundgang durchführte. Als erstes führte sie uns in die Küche - für Tee und Kuchen. Letzteren fanden wir allerdings nicht, da wir keine Suchgenehmigung hatten. Immerhin hatte ich aber eine Green Card und so durfte ich mir einen im Garten anbauen. Tom hatte einen Bibliotheksausweis und schrieb mir schnell ein Rezept auf.
So sägte ich mir entspannt einen Kuchen zusammen, während die anderen mit der Katalogisierung der Einlegewaren beschäftigt waren. Ich dachte mir noch: wie seltsam - von einem Kuchen, für den man Nägel braucht, hatte ich bisher noch nie was gehört. In Ermangelung selbiger überredete ich die einzelnen Bretter dazu, für das Wohl der Allgemeinheit mehr Zusammenhalt zu zeigen. Eines jedoch war rebellischen Geistes und in Ermangelung von Argumenten klebte ich ihm eine und dadurch hielt es auch.
Ich erblickte mein Werk und sagte mir "Gesägtes Fabrikat! Das ist doch kein Kuchen!" Völlig verwirrt stand ich hysterisch herum.
"Zeit für einen Suppentanz!" dröhnte es aus dem Haus. Neugierig, wie ich verwirrt war, öffnete ich die Tür zum Haus und ging hinein. Drinnen saßen stehend Leute - quatsch: Drinnen läutete der Gaderobenständer die Sitzenden zu Tisch.Auf ihrem Weg zu selbigem reichten sie Stühle ohne Beine herum. Einer bewarf sie dabei aus dem Hintergrund mit kleingesägten Würfeln aus ehemaligen Studienräten. Dabei zielte er auf ihre Beine und so zuckten sie mit diesen andauernd im Bestreben, sie aus der Wurfbahn zu befördern. Zwei Schritt vor, einen zurück, kurz den Stuhl fallenlassen, aufheben und weiter - hui, welch Prozession! Gerahmt vom Grundriss des Hauses vergaß ich mein Anliegen und legte ab in den Hafen des Suppentanz Tisches. Dort angekommen, ward es die Aufgabe, sich zu setzen. Da jedoch die Stühle keine Beine hatten, saßen alle mit den Nasenspitzen unterhalb der Tischkante. Einige konnten sogar auf die Tischfläche sehen und berichteten den anderen vom Aufgetafelten. Es gab Gebirgsklöße, Teigfäden und zermantschtes wasserhaltig Gewachsenes mit zerhäckselten Garteninhalten. Und so griffen diverse Extremitäten auf dem Tisch herum, um Genanntes zu erhaschen und dem eigenen Körper anzueignen. Das gab ein wildes Handgemenge, während dem mir mein Kuchenversagen wieder einfiel.
Investigativ fragte ich Tom, wie denn das Rezept geheissen hatte. Plötzlich lachte er, was dermassen ansteckend war, daß zuerst jede Menge Mundinhalte verteilt wurden und kurz darauf der Tisch brannte, weil eine Kerze umgefallen war.
Der Garderobenständer sagte voller Panik: "Ich war einmal Stuhlbein im Schwarzwarld gewesen! Verlebte Vergangenheit!", was Tom wieder zum Lachen brachte. Und so lachten wir uns alle aus dem Hinterausgang raus.
Dort erklärte mir Tom, daß er sich im Buch geirrt hätte und mein "Rezept" eine Bauanleitung für eine "Schwarzwald Hütte" statt für eine "Schwarzwälder Torte" gewesen wäre.
Das hat sich letzen Endes als praktisch heraus gestellt, da das Haus mittlerweile in der Brandung unseres gemeinsamen Lachens völlig lichterloh verbrannte.

Gut gelaunt schlossen wir uns in der Schwarzwald Hütte ein, um das Feuer draussen zu halten.

Sehen sie in der nächsten Folge: "Die dunkle Kälte", wie die Zeit im inneren Horizont ein Punkt wird.​
 
Dunkelheit.
Kälte.
Atemgeräusche als einzige Orientierung.
Entfernung nicht abschätzbar.
Wir schweben im Nichts.
Richtung: Unbekannt.

Wir schreiben das Jahr, in dem dies passiert.
Sind auf einer Expedition, den Weg zu finden.
Um ihn zu gehen, wie ihn noch nie jemand gegangen ist.
Dies ist die Geschichte des Kollektivs "Koldness" und seiner Mitglieder auf ihrer Suche nach Erleuchtung.

Mir ist kalt. Mit diesem Gefühl bin ich nicht alleine. Wir rücken näher in Richtung unserer Stimmen und somit zueinander.

Aus einer Richtung kommt ein Geräusch. Gespannt hören wir den Atem an und halten - quatsch, umgekehrt - jedoch ist der Ursprung des Geräusches nicht zu identifizieren.
Wir rücken näher in Richtung der Geräuschquelle und finden eine Idee gut, weil sie so offensichtlich ist: "Hat eigentlich jemand ein Streichholz?"
Karlibald eröffnet uns, daß er nur seinen Streichelzoo dabei hätte - wir lehnen dankend ab - erst recht, als er erwähnt, daß dieser handzahm sei.
Als wir ein gefundenes Streichholz entzünden, scheint sich der Raum zu krümmen und ineinander zu fallen. Das Sein unserer weltlichen wird irreparabel und bedeutungslos. Der Geist jedes Einzelnen von uns kommuniziert sprachlos mit den anderen und erschafft dabei Welten voller Fantasie mit Bäumen aus Pappe. Als das Streichholz verlischt, dehnt sich der Raum wieder in seinen Normalzustand und wir haben die Lösung für unser Problem: Einer muß eine Flasche Whiskey trinken und dann die Tür aufmachen, dann können die anderen auch wieder rausgehen.
Als ich draussen auf die Pläne für die Schwarzwald Hütte schaue, stelle ich fest, daß ch die Fenster vergessen habe und stanze diese nachträglich in die Haushaut.
 
Wenn dir sowas gefällt, kann ich dir die Bücher und Cartoons von Eugen Egner empfehlen
http://www.landesmuseum-oldenburg.n...pspic/zoombild/88/bl_Eugen_A4c29b18cc3086.jpg

Wissenswertes vom Spinat

Zur Zeit der Teuerung haben die armen Leute Spinat getrocknet, kleingeschnitten und in Ermangelung von Tabak geraucht. Wenn sie das nicht getan, sondern den Spinat, wie es sich gehört, gekocht und gegessen hätten, wäre es ihnen besser ergangen. Einigen wurde lediglich speiübel, von anderen aber heiß es, sie seien von früh bis spät mit Bibeln im Handgepäck an Bahndämmen entlanggeschlichen. Wieder andere sollen das Jackenausziehen verlernt haben.

(siehe auch)
 
Der folgende Text ist zwar schon über zehn Jahre alt, aber da es dazu noch kein Spiel gibt, recycle ich den mal:


Währenddessen

Und während die Waage im 7. Haus der Bedeutungsstraße direkt neben dem Fischaquarium steht, erhebt sich im Schloß hinter der Theke ein Monster mit 2 Greifarmen und beschäftigt die Ausdenkmechanik durch entsprechende Betätigung der Armaturen. Als gerade ein Quell der Weisheit ins Glas fließt, ergibt sich der Sherriff den Halunken, da diese eine atombeschleunigte Zeituhr auf ihn richten.

In der Stadt geht gerade ein vom Teufel gesandter dreifüßiger Holzkohleofen zum Bäcker, um dort einen Fasan zu verurteilen. Der Fasan ist allerdings schon in Rente und verbrennt einen goldenen Teebeutel, während der Bürgermeister seine Kinder zum Herd bringt. Da die Schule geschlossen hat, beschäftigt sich der Senat mit der Zersägung von Jungfrauen, die allesamt Carla heißen.

Im selben Moment sitzt ein Greis in der Wüste und wartet auf seinen Henker, der gerade noch einen Ameisenhaufen erntet. Nachdem der König den Drachen das Fliegen beigebracht hat, braucht man im ganzen Königreich keine Streichhölzer mehr. Das deprimiert den vom Teufel Gesandten, und er stürzt sich in die Fluten des Rinnsaals aus über totgeschlagene Zeiten vergossenen Tränen der Prinzessinnen. Diese existieren nur noch in einem Paralleluniversum, in dem geschlachtete Kälber um die Jahrhundertwende kämpfen.

Derweil zieht es in der Stadtbibliothek, und der dort ansässige, von der Stadt eingestellte Arbeitnehmer, ist nicht existent und schließt die Tür, damit der Expresszug draußen bleibt.

Die Bäuerin schlägt den Bauern mit einem Pferd und nimmt ihn mit zu sich nach Hause. Das lässt sich der Bauer aber nicht gefallen, und er schlägt die Bäuerin mit einer Kuh, daß es nur eine Freude ist.
Daraufhin gackern die Hühner wie wild, und er erschießt sie mit seiner Mistgabel.

Als das Hühnerblut im Schein der untergehenden Sonne an der Wand der Scheune langsam die einzelnen Hühnerreste auf dem am Boden liegenden Stroh entlangfließt, gehen alle Insassen der Stadt nach hause, um sich von den Strapazen des Tages zu erholen, indem sie Suppenteller auf die Wandteppiche stapeln.
 
So. Keinen Bock mehr, hier weiter zu trollen. Wer mehr lesen will, soll das hier tun.

In diesem Thread gibt's jedenfalls keine weiteren Stories von mir. Lasst euch gefälligst selbst was einfallen.:P
 
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