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Bethesda begründung für den Creation Club

Asuramaru

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Bethesda begründung für den Creation Club

Ich habe gerade bei Giga diese Bethesda: Kritik der Fans ändert nicht den Plan der Entwickler – GIGA News gelesen und ich frag mir ob er das ernst meint.

Ich gehe hier mal stück für sück drauf ein.

Bethesda hat mit Fallout 4 und der Skyrim: Special Edition aktuell keinen leichten Stand bei den Fans. Denn diese wollen den Creation Club nicht mehr in den Spielen haben. Dieser “Club” führt einige Mods, Skins und zusätzliche Inhalte in die Spiele ein, die nur über Echtgeld erworben werden können.

Wir sind uns der Kritik bewusst, aber wir lassen uns davon nicht beeinflussen. Am Ende versuchen wir neue Dinge auszuprobieren und das Beste für die Spiele umzusetzen, die wir gemacht haben.

Warum ist ein Bezahlmodus das beste für ein Spiel ?

Das ist ehrlich gesagt alles, was ich kontrollieren kann. Die Teams hier sind keine Getränkeautomaten, bei denen man einfach für eine Limo drückt und dann sofort eine bekommt. Sie wollen ihre Beine auf eine kreative Weise strecken, neue Ideen ausprobieren oder etwas ganz anderes machen, das noch in kein Muster verfallen ist.

Und der Bezahlmodus ist Kreativ ?


Ich glaube, dass eine Menge Entwickler das machen. Wenn wir ehrlich sind, hätte es beispielsweise Horizon Zero Dawn nie gegeben, wenn die Leute dort sich nicht eine Pause von dem Bekannten genommen hätten.

Was hat ein Neu Entwickeltes Spiel mit einen Bezahlmodus für Mods zu tun ?

Wie unfassbar ist dieses Spiel? Und wenn Guerilla immer bei ihren Leisten geblieben wären, hättet ihr dieses Spiel nie bekommen. Das gilt für eine Menge Studios. Es hätte auch nie ein The Last of Us gegeben, wenn Naughty Dog sich auf den Uncharted-Spielen ausgeruht hätte.

Was hat das mit den Bezahlmodus zu tun ?


Für mich sind das völlig aus der Luftgegriffene Argumente die rein garnichts damit zu tun haben das der Creation Club eine Frechheit ist.
 
Weil Bethesda nichts handfestes einfällt, um zu begründen warum sie den Mod-Support monetarisieren und mit fremder Leistung (der Leistung der Modersteller) zusätzlich Geld verdienen wollen ohne selbst etwas dafür getan zu haben (außer der Basis bereitgestellt zu haben, für die man als Kunde aber schon bezahlt hat in Form des Spiele, DLC und/oder Seasonpaßkaufes). Also labern sie irgendetwas daher.

Irgend ein dummer Hansel wird das schon glauben was die erzählen. Und leider werden geschätzte 30-40% der potentiellen Kunden das ganze wie alle vorangegangenen Zäsuren in der Gaminggeschichte (Steam, Kopierschutzmechanismen, Abschaltung von Spielen, unter neueren Betriebssystemversionen nicht mehr nutzbare Spiele aufgrund fehlenden Patches für Kopierschutzvarianten wie Securom/Safedisc u.s.w.) kritiklos schlucken. Das ist der nächste Schritt nach den Themen DLC, Seasonpaß, Mini-DLC (Skins etc.) und Microtransaktionen (für vorgenannte oder Booster, Battlepacks u.ä.) aus einem Vollpreisspiel noch mal mehr Geld herauszuholen. Am liebsten wäre es den Firmen wenn es wie folgt wäre:

Vollpreisspiel mindestens EUR 70
Seasonpaß EUR 50 (vielleicht sogar mehrere Pässe bei MP-Titeln 1 x pro Jahr)
zusätzliche nicht im Seasonpaß inkludierte DLC EUR ????
Microtransaktionen EUR ????
Preise für Mods EUR ???

Als "Dank" dafür funktioniert das Spiel dank fehlenden Update für den Kopierschutz nicht mehr beim nächsten Betriebssystemumstieg. So daß wir am Ende für die volle Spielerfahrung je nach Geduld und Haben Wollen der Käufer durchaus mal fix bei ca. 200-400 EUR/Spiel landen könnten. Die Zeiten wo ein Spiel und dazu noch ein Seasonpaß alles an digitalen Goodies beinhaltet hatte gehen langsam wohl dem Ende zu. Wenn diese hier sich andeutende Vermarktungspolitik von grassierenden Microtransaktionen und Bezahl-Mods irgendwann einmal zum Standard beim Gaming wird bin ich weg. Ich bin durchaus bereit für ein sehr gutes Spiel die 50-70 EUR + 40-50 EUR für einen guten Seasonpaß hinzulegen. Ich kaufe auch mal eine CE wie z.B. eine von AC. Ich drücke bei einem guten Mod (nur für den Modder) auch mal auf den Donate-Button. Und das sind schon fette Summen die da zusammenkommen. Das ganze aber jetzt noch versuchen zu toppen indem man bei Bethesda seine Krallen noch weiter ausfährt wird bei mir auf taube Ohren stoßen. Das ist definitiv der Krug zu viel der beim Wasserholen zerbricht. Die Firmen kriegen den Hals nicht voll.

Für mich ist eine solche Vermarktungspolitik ein No Go. Microtransaktionen in F2P-Titeln wie z.B. Warthunder ok. Dort ist es definitiv erwartbar und auch die einzige Einnahmequelle. Wer mit diesen Spielen glücklich wird weiß damit umzugehen und muß selbst entscheiden ob es ihm die Kohle wert ist oder nicht und wenn ja wieviel. Aber bei Vollpreisspielen die bei Release mittlerweile eh schon zwischen 50-70 EUR kosten erwarte ich auch volle Inhalte ohne diese zusätzlichen Vermarktungsklimmzüge für Mehreinnahmen. Es nervt schon wenn es heißt exklusiver Content nur für Vorbesteller (egal ob Waffe, zusätzliches Volk u.s.w.). Warum ist der Vorbesteller mehr wert als der Day1-Käufer ? Der bekommt bei gleichem Preis weniger Content.

Das bedeutet für mich schlußendlich weniger Releaseday-Käufe (was ich versuche einzuhalten), systematische Boykottierung von Spielen mit Microtransaktionen, die ins Spiel eingreifen und Verzicht auf Mods wenn diese nicht außerhalb dieser Vermarktungsmechanismen beziehbar und einbindbar sind. So verlieren die Publisher mehr Geld als was sie glauben zusätzlich zu generieren. Zumindestens mit mir. Leider gibts genügend Deppen die das wieder ausgleichen.

Wenn ich sehe was einige bereit sind in Spielen wie FIFA und Co. zusätzlich zu bezahlen ist erschreckend.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich finde es in begrenzter Weise nachvollziehbar, dass man solche Mods, deren Kompatibilität untereinander dann garantiert sein soll, die z.T. von Profientwicklern gemacht wurden, gegen Geld angeboten werden KÖNNEN. Es ist ja nicht so, als ob Mods nicht auch über Plattformen wie Nexusmods kostenfrei zur Verfügung gestellt werden können wenn der Entwickler das möchte. ABER: ich liebe die Bethesda RPGs wie FO3, TES IV & V zwar sehr, aber der Zustand in dem sie veröffentlicht werden ist ein Problem. Die Menge an Bugs, welche Mods wie der Skyrim Directors Cut korrigieren ist riesig. Und Skyrim war auch gerade deswegen so ein Erfolg weil man sich drauf verlassen konnte, dass die Community sich um diese Bugs kümmern wird. Wenn jetzt die Möglichkeit für Bug-Fix-Mod-Entwickler besteht damit etwas zu verdienen ( und sei der Deal dann auch noch so dreist zugunsten von Bethesda) kann ich das verstehen weil die Hobby-Entwickler eine tolle Arbeit leisten. Aber wenn dieser Aspekt monetarisiert wird, dürfte Bethesda keinen Cent mitverdienen, beziehungsweise sollten ihre Spiele 2-3 Euro weniger Kosten pro Kopie. Oder natürlich, Bethesda veröffentlicht die Spiele in einem Zustand in dem keine Bug-Fix-Mods nötig sind und Bezahlmods bringen lediglich Inhalte, die tatsächlich der Kreativität und dem individuellen Geschmack der Entwickler entspringen
 
Ich werde das keinesfalls tolerieren und ganz sicher niemals in diesem Creation Club etwas kaufen. Die Updates für Skyrim habe ich bereits deaktiviert.

Ich werde nun viel mehr dazu übergehen auch die Titel von Bethesda erst zu einem geringen Budget Preis zu kaufen.

An mir werdet ihr ab sofort deutlich weniger verdienen, ihr verdammten endlos gierigen Geier!

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