• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank
  • Kritk / Fragen / Anregungen zu Artikeln

    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

    Bitte beachtet dort den Eingangspost, der vorgibt, wie der Thread zu benutzen ist: Danke!

Bekannte Trans-Streamerin wird Opfer von Swatting-Attacke

Ist leider ein Problem in den USA (und wohl auch Kanada, wobei die kanadische Polizei hoffentlich nicht so extrem vorgeht wie die amerikanische oftmals). Google sagt mir, alleine in den USA kommt es im Jahr zu mindestens 1000 Fällen, Tendenz steigend, 2011 waren es "nur" 400 Fälle, die meisten halt Streamer oder ähnliches (https://www.fortinet.com/resources/cyberglossary/swatting). Dieser Fall hier erregt nur besondere Aufmerksamkeit, weil es um eine Trans-Person geht.
 
So weit ich weiß hatten die einen Haftbefehl
Der ausgestellt wurde aufgrund einer Fakeemail.
Oder hab ich da was falsch verstanden/gelesen?
Ist leider ein Problem in den USA (und wohl auch Kanada, wobei die kanadische Polizei hoffentlich nicht so extrem vorgeht wie die amerikanische oftmals). Google sagt mir, alleine in den USA kommt es im Jahr zu mindestens 1000 Fällen, Tendenz steigend, 2011 waren es "nur" 400 Fälle, die meisten halt Streamer oder ähnliches (https://www.fortinet.com/resources/cyberglossary/swatting). Dieser Fall hier erregt nur besondere Aufmerksamkeit, weil es um eine Trans-Person geht.
Tja... weil da die Gefahr, dank ihren tollen Waffengesetzen (USA), "realistischer" ist, als in anderen Ländern.
Würde die Polizei da nicht eingreifen und etwas passiert würden alle sagen: Aber es wurde doch darauf hingewiesen.

Das Problem liegt da viel tiefer, als diese "Pranks" vermuten lassen.
So einfach ists leider nicht :/
 
Tja... weil da die Gefahr, dank ihren tollen Waffengesetzen (USA), "realistischer" ist, als in anderen Ländern.
Würde die Polizei da nicht eingreifen und etwas passiert würden alle sagen: Aber es wurde doch darauf hingewiesen.

Das Problem liegt da viel tiefer, als diese "Pranks" vermuten lassen.
So einfach ists leider nicht :/
Das ist richtig, wie "fucked up" die USA sind schrieb ich schon vor einer Woche oder so in einem anderen Thread, in den USA sterben jährlich 45.000 Menschen durch Waffengewalt, Tendenz steigend.
Da ist klar, dass gerade Polizisten ihre Knarren sehr locker im Holster sitzen haben, Schießereien finden da in jeder einzelnen Stadt mehrmals täglich statt.
Gleiches gilt für Amokläufe, selbst die Amis hören da nur von den größeren mit mehr als drei, vier toten, weil auch die fast täglich vorkommen.

Die Ausbildung zum normalen (Streifen-) Polizisten dauert im Schnitt in den USA übrigens neun Monate, Ausbildungsdauern zwischen sechs und zwölf Monaten je nach Bundesstaat sind normal. Genommen wird fast jeder, solange er keine Vorstrafen hat. Das liegt auch einfach daran, dass die wenig verdienen und Polizisten arg nachgefragt sind.

Ich habe vor einiger Zeit mal ein Video gesehen, da gingen Polizisten mit Maschinenpistolen durch ein Bürogebäude, die Webcam eines Softwareentwicklers nahm das auf, die wollten in ein anderes Büro sind aber auch da reinmaschiert und fragten ganz ruhig, wer da im Nachbarbüro alles sein könnte. Ich war erstaunt, alles war sehr ruhig aber sämtliche Leute in dem Büro haben ohne Aufforderung automatisch die Hände hinter den Kopf gelegt, sind von ihren Stühlen gerutscht und haben sich langsam hingelegt. Das scheint den Amerikanern so eingeimpft zu sein (das war nicht das Thema des Videos sondern das, was mir auffiel). Hierzulande hätten die Leute nur geschaut und dann geantwortet, die Waffen waren ja nicht auf sie gerichtet.

Ich habe gerade eben einen aktuellen Reddit Beitrag gelesen, wo jemand fragte "what bullet did you dodge in your life" und eine extrem große Anzahl der Kommentatoren nahm das wörtlich und schrieb, wie sie in Schießereien geraten sind (aber nicht verletzt oder zumindest nicht getötet wurden). Das war schon arg befremdlich für einen Europäer zu lesen.

Das Thema Swatting geriet ja 2017 oder so das erste Mal in die Schlagzeilen, weil das Opfer von der Polizei erschossen wurde, was großes Medienecho auslöste. Seither ging das wohl immer glimpflicher aus. Der Link oben nennt einige Fälle.

Das Problem bei diesem Fall hier ist, dass ein großer Teil der Amerikaner transphob ist und einige sehr konservative Leute auch vor Gewalt nicht zurückschrecken. Queere Menschen in den USA schreiben jedenfalls ständig in Sozialen Medien, wie sehr sie dort unterdrückt und oftmals auch bedroht werden (und angeblich gezielt getötet oder zumindest schwer verletzt werden). Mit Artikeln wie diesem hier soll auf das Problem der Transsexuellen in den USA aufmerksam gemacht werden.

Sicher ist ein großer Teil der Amerikaner eher gemäßigt aber das zwei Parteien System sorgt für ein "interessantes" Phänomen, nämlich dem Zugehörigkeitsgefühl zu einer Art Stamm und zu schwarz / weiß denken: Bist du nicht für mich, so bist du gegen mich. Dadurch krachen beide Seiten extrem gegeneinander. Was ja auch schon viele Leute angedeutet haben, es könnte nur eine Frage der Zeit sein, bis es dort zum Bürgerkrieg kommt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zurück