Was nur einmal mehr zeigt, welche Leute beim Erstellen eines Werkes mal lieber weniger zu sagen haben sollten - und ja, der Titel eines Werkes gehört mit zum Werk.
Wie jetzt "was nur einmal mehr zeigt" ? ^^ WAS wird da denn gezeigt, was gegen eine Wahl eines Film/Serien-Reihen-Titels durch eine Marketingabteilung spricht? ^^ Du tust ja so, als hätte meine Argumentation bewiesen, dass die Überlegung "einheitlicher, wiedererkennbarer Name" NICHT gut sei - ich hatte an sich das Gegenteil gemeint ^^
Den größten Fail gab's diesbezüglich ja bei den Pirates of the Carribean, de...
Niemand sagt, dass es in jedem Beispiel auch richtig gemacht wird. Du hast da halt jetzt EIN schlechtes Beispiel rausgepickt, bei dem zu allem "Übel" auch noch der Fehler einzig bei dem misslungenen Versuch einer deutschen Umsetzung liegt. Das Grundprinzip aber - alle Filme haben den gleichen "Teaser"-Titel - wird ja im Original genau so umgesetzt, wie ich es auch für sinnvoll halte: die heißen alle "Pirates of the Caribbean".
Trotzdem kann es natürlich mal passieren, dass die Wahl einer Art "Teaser"-Titel nach hinten losgeht. Das passiert aber sicher eher selten - würde man aber umgekehrt hingehen und bei all den Filmen, bei denen man eine Art "Marke" vor den Filmtitel setzt, diese Marke weglassen, dann hättest du massenhaft (und nicht nur in Einzelfällen) das Phänomen, dass außer gut informierten Film/Serien-Interessierten und Fans keine Sau wüsste, dass die Filme etwas miteinander zu tun haben.
Selbst dann, wenn es nicht um ein neues Projekt geht, macht EIN "Markenname" Sinn: Verblendung, Verdammnis, Vergebung. Das ist bekanntermaßen die Buchreihe von Stig Larsson, die erstmals mit Naomi Rapace 2009 verfilmt wurde. Da steht auf den Packungen und in den Werbungen extra dabei "Stig Larsson:", oft auch noch "die Millenium Trilogie" - ansonsten wüssten viele im Vorfeld gar nicht, dass die Filme zusammengehören, da es nicht wie bei vielen anderen 2-4 Teilern einfach nur "Filmtitel X" mit X=Nummer des Teiles heißt... UND die Filme kamen im gleichen Jahr raus - da war der Hinweis umso wichtiger. Normalerweise würde man in so einem Fall die drei Filme identisch betiteln und es "Mini-Serie" nennen
Daher ist es eben durchaus sinnvoll, wenn man mal einen SEHR erfolgreichen Film hatte und danach etwas kommt, was mit dem Film oder dessen einzigartiger fiktiven Welt zu tun hat, den Namen des Filmes als Marke auch für diesen neuen Film oder die Serie zu nutzen. Natürlich sollte es nicht etwas sein, was sich Marketing-Fritzen KOMPLETT aus der Nase ziehen - es sollte einen Bezug zu den Vorlagen haben, und die Entscheider sollten die Geschichte(n) kennen. Und hat es natürlich seine Grenzen: Wenn die HdR-Reihe nicht "Herr der Ringe", sondern "Frodos Abenteuer" heißen würde, kann man eine später folgende Serie, in der Frodo gar nicht vorkommt nicht trotzdem "Frodos Abenteuer" nennen... Herr der Ringe aber ist schon längst eine Marke geworden, egal um was es geht.