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Abschlussarbeit über Computerspielsucht

AW: Abschlussarbeit über Computerspielsucht

da gab es hier mal ein thema, aber das find ich grad nicht... ^^


hier auch vlt ne interessante diskussion: http://www.pcgames.de/?menu=0901&s=thread&bid=3011&tid=7551947&x=32



ps: bin selber kölner, aber kein onlinegamer ;)
 
AW: Abschlussarbeit über Computerspielsucht

Das ist ja mal ein interessantes Thema.

Ich glaube, das Problem ist einfach, dass sich niemand gerne als früher mal süchtig outet.
Leider kenne ich persönlich auch niemanden, sonst hätte ich dich weitergeleitet. Vielleicht kannst du ja nochmal beschreiben, ab wann man deiner Meinung nach süchtig ist. :)
 
AW: Abschlussarbeit über Computerspielsucht

Ich find das Thema auch interessant muss ich zugeben, da ich selbst mal eine art "Wow" Suchti war. Habe es ca. 4 Jahre gespielt (mit ein paar längeren Pausen von ca 1 1/2 Jahren dazwischen) und habe vor kurzem aufgehört es zu spiele, weil ich einfach gemerkt habe das ich alles andere Hinter mir gelassen habe, nur noch das "Spiel" war wichtig für mich.
Warum ich es gespielt habe, frag ich mich selbst manchmal und wie doof man doch sein konnte, seine gesamte Zeit nur für dieses Spiel zu vergolden.


Ständiges farmen und Raiden, damit man mit all den anderen mitkommt, die besten Items zu haben, damit man dazu gehört. Bei manchen hatte man es erkannt, sie suchten Anerkennung in einem "Spiel", aber warum genau in diesem Spiel? Warum zieht es all die Leute so runter in die Sucht? Irrgentwie wurde es schon merkwürdig... Warum saß man dort manchmal 12 std pro Tag drinnen? Wieso war man davon so bessessen? Warum geht man 8 std raiden, für ein Item?
Ich glaube dazu gibt es unendlich Fragen.... Und viele Antworten?


Ganz ehrlich muss ich sagen, einer der Gründe warum ich damit aufgehört habe, waren die Leute mit denen man dort verkehrt hat, die Umgangsart der "Jüngeren" oder der "Unterbelichteten" . Ich würde sagen zu 80% laufen dort nur Spinner und Gestörte rum (um es mal so auszudrücken,sorry^^!)


Teilweise laufen dort solche Spinner rum, die denken es wäre eine Partnerbörse. Bist du als Frau ins Ts gegangen , hattest du einen haufen von "kleinen Jungs" am Hintern hängen. Unnormal !!! Diese Männer / Jungs müssen ja schon so einsam gewesen sein, vom vielen gamen in WOW, dass sie schon per Game Frauen suchten!


Meiner Meinung nach kann man NUR wow spielen, wenn man ein einsamer Mensch ohne RL ist, es sei denn man kommt klar mit sich selbst und hockt nicht 24 std drinnen, was aber leider den wenigsten gelingt.
Auch habe ich oft Paare getroffen in WOW, die sich ständig nur gestritten haben, weil sie die Realität völlig vergessen haben, sich wegen des Spiel's getrennt haben und wohl in ihrer Einsamkeit vergammelt sind...


Blizzard weiss ganz genau, wie man Leute 24 std an WOW fesselt, mit immerwieder neuen Aktionen und Events, worauf die Leute total abgehen.
Nicht umsonst sah ich um Mitternacht,unzählige Suchti's in Berlin am Alex für das Add on anstehen, sie waren wie benommen, drängelten als gäbe es was umsonst, wie die Egoisten rempelten sie rum ....


Dafür findet man irrgentwie keine Worte und doch könnte man darüber ein Buch verfassen.
Ich hasse dieses Spiel einfach nur, hasse es weil es mir meine Zeit raubte und ich es dennoch erst spät realisierte. Und bin nur froh das ich es nun endlich los bin ^^
Es gibt so viele andere schöne Spiele , die VIEL mehr spass machen und weniger ZEIT-INTENSIV sind.


Ich glaube das ich das Spiel und die Menschen die ich darin kennengelernt habe gut beurteilen kann. Ich war einer der Spieler die immer weit vorne mitgespielt haben, war eine gute Spielerin und habe sehr vieles in WOW erlebt, Gutes und Schlechtes, aber das Schlechte war dominanter.

In diesem Sinne --> Finger weg von WOW *fg*

Lg Syla
 
AW: Abschlussarbeit über Computerspielsucht

"Sucht" und Computerspiele geht nicht zusammen. Ich weiss, dass das fürchterlich modern ist, Sucht auf alles mögliche zu attribuieren, aber damit wird zum einen echte Sucht, nämlich körperliche Abhängigkeit relativiert und zum anderen ist es wenig sinnig. Im wesentlichen rührt es daher, dass im Englischen addiction sowohl für echte Sucht, als auch für verschiedene Abhängigkeiten steht. So viel zur Einführung.

Persönlich habe ich über Computerspiele, in einem Rahmen, der mit WoW sowohl zeitlich, als auch vom Engagement vergleichbar ist (Elite Clan in Unreal Tournament damals ab dem Jahr 2000) persönliche Freundschaften in ganz Europa geschlossen, die bis heute andauern und mir häufige Reisen ins Ausland zu Freunden und häufige Besuche bei mir zu Hause gebracht haben.

Aber Du willst ja "Wege aus der Sucht" behandeln. Das kommt automatisch, Du bist nämlich kein Einzel- oder Sonderfall. Jeder kommt an dem Punkt an, wo es einfach langweilig oder etwas anderes wichtiger wird. Ein Clan, also soziale Kontakte im Spiel, können den Ablösungsprozess verlangsamen, aber nicht aufhalten. Bei mir war es einfach die Langeweile in WoW. Ich lauf nicht gern wie ein Hamster jeden Tag im gleichen Laufrad.

Der Vorteil von Online Spielen ist, dass reale soziale Eigenschaften eine untergeordnete Rolle spielen. Also kann auch der unbeliebte Jugendliche, der im realen Leben kein Bein an die Erde bekommt, online Bekannte und Freunde finden, mit denen er gemeinsame Ziele und Interessen teilt. Verglichen mit anderen Hobbies oder direkten sozialen Aktivitäten ist der Zeitaufwand nicht mal unbedingt viel höher.

Ich bin von August bis Januar sozial/sportlich ziemlich eingebunden und habe so gut wie keine Zeit mehr für Spiele. Ist das auch "Sucht"? Ist jemand, der Modellflugzeuge baut, immer wieder verbessert und tunt, alle Wochendenden auf dem Flugplatz verbringt, auch ein Süchtiger? Oder jemand der Spitzzensport betreibt und mit 25-30 am Stock geht, weil die Gelenke nicht mehr mitmachen (Sport ist nicht grundsätzlich gesund...)?

Da es Deine Abschlussarbeit ist, solltest Du vielleicht auch einmal die Motivation und die Grundlagen Deines Themas hinterfragen.

Soviel in der Kürze eines Forums.
 
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