• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank
  • Kritk / Fragen / Anregungen zu Artikeln

    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

    Bitte beachtet dort den Eingangspost, der vorgibt, wie der Thread zu benutzen ist: Danke!

Oscars 2020: So wenige Zuschauer wie nie zuvor

AndreLinken

Autor
Mitglied seit
25.07.2017
Beiträge
4.277
Reaktionspunkte
54
Jetzt ist Deine Meinung zu Oscars 2020: So wenige Zuschauer wie nie zuvor gefragt.


Bitte beachtet: Der Kommentarbereich wird gemäß der Forenregeln moderiert.


lastpost-right.png
Zum Artikel: Oscars 2020: So wenige Zuschauer wie nie zuvor
 
Naja, es ist halt auch nur ein Preise herum reichen unter den Reichen und Schönen.
Kann ich verstehen, dass da nicht jeder Lust drauf hat sich das über Stunden anzugucken.
 
Naja, es ist halt auch nur ein Preise herum reichen unter den Reichen und Schönen.
Kann ich verstehen, dass da nicht jeder Lust drauf hat sich das über Stunden anzugucken.

Hat früher auch gereicht. Und "Reiche und Schöne" (die auch nur halbwegs in die Kategorie fallen) sorgen für genug Zuschauer, dass ganze Sender ihre aufwendigen Eigenproduktionen haben fallen lassen
und ganze relativ günstig produzierten Shows damit befüllen, insofern erscheint mir die Erklärung als noch etwas sparsam. ;)

Eventuell vielleicht einfach eine weitere Entwicklung im Seh-Verhalten der Zuschauer inklusive der daraus abgeleiteten Shows, die Oscar Verleihung ist das "alte" Hollywood, viel spielt sich im Streaming Markt ab was die Zuschauer auch mehr berührt, insofern sind
nicht mehr alle Augen auf die "klassischen" Produktionen gerichtet.
 
Naja, es ist halt auch nur ein Preise herum reichen unter den Reichen und Schönen.
Kann ich verstehen, dass da nicht jeder Lust drauf hat sich das über Stunden anzugucken.
Das schon, das Leben der Promis ist doch immer interessant für viele Menschen, anders könnten leute wie die Kardashians und Co. nicht so einen Erfolg haben. Die Veranstaltung an sich ist vielleicht nicht mehr zeitgemäß. In ein NFL Stadion mit 80.000 Leuten packen, die Promis im Innenraum, der Pöbel im Zuschauerraum. Dazu viele Videoleinwände, wo dann auchmal längere Ausschnitte von den Entprechenden Rollen/Werken gezeigt werden, mehr und bessere Live Acts etc. Die Amis lieben Unterhaltung und sie lieben es groß. 4 Stunden auf die Bühne eines dunkles Theaters starren ist nicht jedermanns Sache.

Vielleicht sollte man das Ganze auch einfach etwas kürzen. Mir genügen mittlerweile 5 Minuten Zusammenschnitte bei Youtube, um alles Nennenswerte zu sehen.
 
Wieso sollte man sich das anschauen? Das sind alles Menschen, die in einer anderen Welt leben und sich beweihräuchern. Das interessiert den normalen Bürger mit seinen Problemen eher weniger, ob jetzt ein Brat Pitt oder ein Ashton Kutcher den Oscar bekommt. Meistens sind es eh nicht die besten Filme.
 
Wundert mich ehrlich gesagt nicht, obwohl die Verleihung bei mir schon seit unzähligen Jahren zum "Ritual" gehört. Die Zahlen sanken ja schon seit einigen Jahren kontinuierlich und waren lediglich letztes Jahr überraschenderweise wieder gestiegen. Vermutlich haben sich die Leute bei der letzten Verleihung noch gedacht, dass die Show durch den fehlenden Moderator wesentlich kürzer ausfällt.
 
In Zeiten von Streaming ist halt das normale Programm weniger gefragt. Wenn ich mir einen neuen Film ohne Werbung ansehen kann oder alternativ eine Preisverleihung wo gefühlt alle 5min Werbung kommt da ist die Wahl bei vielen halt schnell gefallen. HInzu kommt natürlich dass eine Verleihung eh nicht alle anspricht. Bei 10000000 Filmen zur Auswahl auf Netflix, Amazon, normalem TV findet man immer irgendwas.

Persönlich fand ich die Oscars dieses Jahr durchaus ok, sowohl Verleihung als auch Preisträger. Guter Musikmix, solide bis gute "Ansager" und viele Verleihungen fand ich nachvollziebar. Das war auch schonmal anders.
 
Wundert mich auch nicht. Die Oscars waren bisher sehr sehr US-lastig. Viele ausländische Produktionen die gut waren, kamen gar nicht erst zum Zug. Nur via "bester ausländischer Film". Dieses Jahr hat überraschend einmal ein südkoreanischer Film nicht nur den besten ausländischen Beitrag gewonnen sondern generell. Find ich gut!
 
Die Zahlen beziehen sich ja auf den US Markt.
Da würde ich nicht die politische Dimension unterschätzen.
Die Oscars und die Actors Guild und ihre Mitglieder, haben sich in den letzten Jahren schon sehr klar politisch positioniert.
Es würde mich nicht wundern, wenn ein guter Teil der republikanischen Zuschauer inzwischen einfach nur genervt abschaltet.
Auch die stiefmütterliche Behandlung der Streamingdienstleister und ihrer Produktionen hilft nicht gerade Zuschauer zu gewinnen, würde ich behaupten.
 
Oscars sind eben nur Selbstbeweihräucherung und da haben viele Leute heute keinen Bock mehr drauf.
"Celebrity-Culture" ist nicht mehr das, was es in den 80ern war, heute interessieren sich junge Leute mehr für Tik Tok, Instagram und Youtube.
Dazu kommt noch der politische Aspekt - Hollywood platziert sich klar auf der demokratischen Seite - das verkrault auch einige Zuschauer aus der konservativen Ecke.
Dazu kommt diese unfassbare Doppelmoral und dieses Besser-Gefühl, dass ein Großteil dieser Promis ausstrahlt. Da wird sich drüber aufgegeilt, dass bei den Golden Globes nur veganes Essen angeboten wird, aber alle fliegen in ihren Jets an.
Natalie Portman lässt die Namen aller weiblichen Regisseure, die nicht nominiert sind, in ihr Kleid einsticken; ihre eigene Produktionsfirma hat aber bislang selbst nur eine einzige Frau beschäftigt und das ist sie selbst. Oder wie Ricky Gervais es bei den GG formuliert hat: Alle arbeiten und unterstützen den Apple-Streamingdienst, drehen da Serien über Toleranz und Moral und ignorieren völlig, dass diese Firma eigentlich allen Moralvorstellungen widerspricht , die sie nach außen hin propagieren.
Auf dieses Theater haben viele, mich eingeschlossen, eben keinen Bock mehr. Es gibt imo wirklich nur sehr wenige Stars, die Bewunderung verdient haben und das sind auch nicht die, die bei den Oscars sitzen und sich selbst als geistige Elite ansehen, obwohl sie weniger gebildet sind als der Großteil der "Normalos".
 
Wundert mich auch nicht. Die Oscars waren bisher sehr sehr US-lastig. Viele ausländische Produktionen die gut waren, kamen gar nicht erst zum Zug. Nur via "bester ausländischer Film". Dieses Jahr hat überraschend einmal ein südkoreanischer Film nicht nur den besten ausländischen Beitrag gewonnen sondern generell. Find ich gut!

Wenn man jetzt ein Verschwörungstheoretiker wäre könnte man auch sagen: Trump kommt mit Nord Korea klar, Hollywood mag Trump nicht, da wollten doch sogar einige das Land verlassen, also dann mal einen Südkoreanischen Film den Oscar geben. Bringt Stimmung in die Bude.


Wieso kommen mir bei den "Schönen" und "Reichen" zu denen wir nicht zählen nie in den Sinn das alles was die tun Grundsätzlich dem Wohl der Menschheit dient....
 
Wen wundert das denn? Es gibt immer mehr Alternativen zu dem, was "man" in den USA früher Sonntag Abend Anfang/Mitte Februar machen konnte hat, hinzu kommt, dass man immer mehr Infos zu Filmen auch schon vor den Oscars erfahren kann, und auch Filme per se spielen sich mehr und mehr bei Streamingdiensten und nicht mehr in den Kinos ab. Das alles sorgt dafür, dass die Oscar-Verleihung nicht mehr so interessant ist bzw. mehr Leute einfach nur was "besseres" vorhaben.

Das ganze ist natürlich ein gefundenes Fressen für die, denen die Filmbranche zu "links" ist und die den Zuschauerschwund es als ein Abwenden von liberalen Ideen interpretieren, anstatt logischere andere Ursachen zu sehen...
 
Wusste gar nicht, dass die Oscars wieder sind.. naja hätt ich eh nicht gekuckt, da ist mir mein Schlaf wichtiger.
 
Wen wundert das denn? Es gibt immer mehr Alternativen zu dem, was "man" in den USA früher Sonntag Abend Anfang/Mitte Februar machen konnte hat, hinzu kommt, dass man immer mehr Infos zu Filmen auch schon vor den Oscars erfahren kann, und auch Filme per se spielen sich mehr und mehr bei Streamingdiensten und nicht mehr in den Kinos ab. Das alles sorgt dafür, dass die Oscar-Verleihung nicht mehr so interessant ist bzw. mehr Leute einfach nur was "besseres" vorhaben.

Das ganze ist natürlich ein gefundenes Fressen für die, denen die Filmbranche zu "links" ist und die den Zuschauerschwund es als ein Abwenden von liberalen Ideen interpretieren, anstatt logischere andere Ursachen zu sehen...

Normalerweise müßten bei den Oscars auch endlich einmal verstärkt die Direct-to-DVD/Bluray, die Netflix- und Streamingangebote eine Rolle spielen. Reine Kinoproduktionen werden immer seltener.
 
Normalerweise müßten bei den Oscars auch endlich einmal verstärkt die Direct-to-DVD/Bluray, die Netflix- und Streamingangebote eine Rolle spielen. Reine Kinoproduktionen werden immer seltener.
Tun sie doch schon ansatzweise. Netflix hat letztes Jahr (?) mit "Roma" gut abgeräumt. Und "The Irishman" hatte dieses Jahr (neben "Mirrage Story") auch eine stolze Menge an Nominierungen. Da können Spielberg und Co. noch so sehr dagegen wettern, aber Netflix und Co. sind längst bei hochdotierten Preisverleihungen angekommen.

Gesendet von meinem 6070K mit Tapatalk
 
Zuletzt bearbeitet:
wobei man aber eher den weg gehen könnte die Streamingdienst Filme halt gleich mit rein zu nehmen anstatt wie jetzt bei The Irishman wo man man sagenhaften 8 Spielhäusern in erste Wochenende bzw. 22 in die Zweite Woche gegangen ist
diese Limited Runs werden ja eh nur gemacht um in die Auswahl zu kommen und sowas kann man sich doch langsam auch mal schenken
 
Normalerweise müßten bei den Oscars auch endlich einmal verstärkt die Direct-to-DVD/Bluray, die Netflix- und Streamingangebote eine Rolle spielen. Reine Kinoproduktionen werden immer seltener.
Das stimmt nur zum Teil. Sie werden IMHO nicht seltener, sondern die Streaming-Filme kommen on Top dazu und sind quasi ein neuer Sektor. Und die Zuschauer haben halt nur begrenzte Freizeit, da verteilt sich dann eben selbst bei denen, die gerne brandneue Filme schauen, mehr Zeit auf Streaming&co und weniger auf Kino als früher, da ein "brandneuer" guter Film eben im Gegensatz zu früher NICHT zwangsweise erst mal nur im Kino zu sehen ist. Das heißt der ANTEIL an Kinofilmen unter den als "Blockbuster" oder "besonders guter Film" geplanten Filme nimmt ab, die Zahl aber IMHO nicht.

Direct-to-DVD war aber - evlt. bis auf Kleinkunst/Doku - AFAIK noch nie ein Thema für den Oscar, und ich bin nicht sicher, aber evlt. müssen die Filme auch zumindest kurz mal im Kino gewesen sein. Die Oscars "feiern" ja eben eher "das große Kino", wozu auch die große Leinwand und das "Gruppengucken", an sich die ganze "Zeromonie", extra zu einem Kino zu gehen, gehört.
 
Zurück