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Google Stadia: Streaming-Dienst auf der gamescom ausprobiert

Johannes Gehrling

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Zum Artikel: Google Stadia: Streaming-Dienst auf der gamescom ausprobiert
 
Naja, ich würde jetzt eine Präsentation auf der Gamescom nicht als Maß der Dinge ansetzen... hier wurde sicher darauf geachtet, dass alles reibungslos läuft! Ich bin immer noch sehr skeptisch, vorallem auch was die Preispolitik angeht...
 
Auf Twitter schrieb einer, der es auch auf der Gamescom ausprobiert hat, dass es gut lief er aber bei MK11 durchaus ein paar Ruckler hatte (die ihn persönlich nicht störten).
 
Werden andere Eingabegeräte unterstützt ? Also Tastatur/Maus für Shooter z.B.
 
Werden andere Eingabegeräte unterstützt ? Also Tastatur/Maus für Shooter z.B.

Es werden außer dem originalen Stadia-Controller, welcher sich direkt mit dem Rechenzentrum via WLAN verbindet, auch alle anderen HID-Geräte unterstützt. Auch Mäuse und Tastaturen. Der Input-Lag wird mit dem Controller allerdings zusätzlich minimiert.
 
Bei Aussagen wie "Wenn wir nur 100 oder 200 Millionen Menschen erreichen, haben wir etwas falsch gemacht." frage ich mich echt was die da erwarten. Bei 100 Millionen PS4s müssten die Meute von den mobilen Geräten kommen. Um sich nen Controller mit Ihrem Telefon zu koppeln und zu Hause Assassin's Creed zu zocken? Ich habe irgendwie den Eindruck die Leben in einer anderen Realität, wachen in 2 Jahren auf und dann wird der Kram eingestampft ...
 
Wow, Google hatte mir doch gestern tatsaechlich eine Stadia Werbung auf ihrer main page angezeigt (nur eine ganz kleine, sah so aehnlich aus wie diese Trauerschleifen, die sie manchmal haben oder die AIDS awareness Schleifen oder so, aber trotzdem). Das hatte ich jetzt noch nicht gesehen, dass sie einen ihrer Services auf ihrer doch so aufgeraeumten Hauptseite bewerben. Ich kann zwar nachvollziehen, dass sie Stadia ja irgendwie bekannt machen muessen, hoffe aber echt daraus wird keine Trend. Google ist meine Standard-Startseite, unter anderem auch deswegen, weil sie erstmal einfach nur weiss ist. Wuerde es total scheisse finden, wenn wir da in Zukunft irgendwelche Banner sehen, welche Spiele es mal wieder neu bei Stadia gibt oder so.
 
Damit dürfte auch die Frage geklärt sein, ob Linux für Spiele geeignet ist, denn die Games laufen ausnahmslos alle unter Googles Linux-System aka Stadia, das sich zudem die meisten Komponenten mit einem normalen Desktop-Linux teilt. Nur das Bild wird eben nicht an einen Monitor, sondern über einen Stream ausgegeben.

Leider bedeutet das nicht, dass die Spiele auf Stadia nun automatisch auch für klassische Linux-Distributionen erscheinen, denn man will die Leute ja in die Abhängigkeit von so einem Streaming-Dienst führen und nicht über ein freies Betriebssystem unabhängig machen. Ich denke, es wird am Ende funktionieren. Klassische Konsolen oder gar Gaming-PCs sind Auslaufmodelle. Die Nutzer wollen das Streaming, weil es (viel) bequemer ist. Und die Spiele-Industrie will es sowieso. Vielleicht bis auf Valve.
 
Der Input-Lag wird mit dem Controller allerdings zusätzlich minimiert.
Wie das? Schneller als Lichtgeschwindigkeit geht nicht...

Google ist meine Standard-Startseite, unter anderem auch deswegen, weil sie erstmal einfach nur weiss ist. Wuerde es total scheisse finden, wenn wir da in Zukunft irgendwelche Banner sehen, welche Spiele es mal wieder neu bei Stadia gibt oder so.
https://duckduckgo.com/
Einfach, klare leere Startseite und keine Spionage.

Damit dürfte auch die Frage geklärt sein, ob Linux für Spiele geeignet ist, denn die Games laufen ausnahmslos alle unter Googles Linux-System aka Stadia, das sich zudem die meisten Komponenten mit einem normalen Desktop-Linux teilt. Nur das Bild wird eben nicht an einen Monitor, sondern über einen Stream ausgegeben.

Leider bedeutet das nicht, dass die Spiele auf Stadia nun automatisch auch für klassische Linux-Distributionen erscheinen, denn man will die Leute ja in die Abhängigkeit von so einem Streaming-Dienst führen und nicht über ein freies Betriebssystem unabhängig machen. Ich denke, es wird am Ende funktionieren. Klassische Konsolen oder gar Gaming-PCs sind Auslaufmodelle. Die Nutzer wollen das Streaming, weil es (viel) bequemer ist. Und die Spiele-Industrie will es sowieso. Vielleicht bis auf Valve.

Woher weißt du, dass sich das System mit dem die Server laufen sich irgendwas mit irgendwelchen Desktop-Linuxen teilt? Das wird ja keine GUI oder sonstwas haben sondern ist ausschließlich dazu da die Spiele auszuführen, die Last zu verteilen und dann die Daten zu einem Video zu kodieren und an die Nutzer zu schicken.

Dein letzter Satz ist einfach nur Blödsinn. Wenn sich etwas NICHT durchsetzen wird, dann ist es eher Streaming. Wenn Google 10 Millionen regelmäßige Nutzer generieren kann, dann können sie die Sektkorken knallen lassen. Ein Ersatz für stationäres Gaming ist Stadia auf lange, lange Zeit noch nicht.
Game Streaning gibt es seit zehn Jahren, Gaikai und Co. starteten 2009. Am erfolgreichsten scheint das Playstation Streaming und die haben sogar tolle Exklusivtitel inklusive dabei, trotzdem hat der Dienst nur 100.000 Nutzer. Und ein großer Name wie Google ist KEIN Garant, dass die Nutzer das so einfach fressen.
 
Woher weißt du, dass sich das System mit dem die Server laufen sich irgendwas mit irgendwelchen Desktop-Linuxen teilt?
Weil Google das erklärt hat. Stadia basiert auf Debian-Linux. Es ist dadurch grundsätzlich nicht anders aufgebaut als jeder andere Linux-Server. Und Linux-Server teilen sich eben sehr viele SW-Komponenten mit einem Desktop-Linux.

Das wird ja keine GUI oder sonstwas haben sondern ist ausschließlich dazu da die Spiele auszuführen, die Last zu verteilen und dann die Daten zu einem Video zu kodieren und an die Nutzer zu schicken.
Ja, nur die Änderungen, die man vornehmen muss, damit das Spiel stattdessen auf einem Bildschirm ausgeben wird, sind minimal im Vergleich zu einer Portierung von Windows/DirectX nach Linux. Die Spiele laufen ja bereits auf einem Linux/Vulkan-Stack. Das lässt sich sehr leicht portieren. Umgekehrt gilt natürlich das gleiche. Deswegen konnte id Software Doom in nur drei Wochen nach Stadia portieren. Mit gerade mal zwei Leuten, die an der Portierung gearbeitet haben. Einfach weil sie intern bereits eine Linux-Version des Spiels vorliegen hatten. Leider hat id diese Version nie veröffentlicht.

Wenn sich etwas NICHT durchsetzen wird, dann ist es eher Streaming.
Müssen wir abwarten. Ich denke schon, aber ich kann mich natürlich irren.
 
spätestens wenn du die überzogenen spiele-preise bei den streaminganbietern siehst, wird die euphorie schnell vorüber sein.
obendrauf gibt es keinen gebrauchtmarkt für konsolen-retail games.
irgendwo muss google mit dem ganzen auch umsatz generieren und das wird nun mal durch doppelt und dreifach so teure games passieren.
 
Johannes GehrlingRedakteurjohannes.gehrling@computec.de
Meine Bedenken wurden zerstreut: Google Stadia läuft gut, Verzögerungen gibt es nicht.
Welche Internetanbindung gab es denn. 16Mbit, 50Mbit, 100Mbit, 200Mbit. Für TV per Kabel oder Wlan und für das Smartphone über LTE 4 oder 5G. Das sind alles Faktoren die berücksichtigt werden müssen. Deshalb ist die Aussage des Redakteurs so überflüssig wie ein Kropf am Hals. Wurden die Spiele mit dem eigenen Smartphone getestet oder mit einem von Google zu Verfügung gestelltem.
Sollt es es mit einem von Google zur Verfügung gestelltem gewesen sein kann man nicht wissen ob das Spiel über ein Netzwerk gestreamt wurde oder über das Internet.
 
spätestens wenn du die überzogenen spiele-preise bei den streaminganbietern siehst, wird die euphorie schnell vorüber sein.
obendrauf gibt es keinen gebrauchtmarkt für konsolen-retail games.
irgendwo muss google mit dem ganzen auch umsatz generieren und das wird nun mal durch doppelt und dreifach so teure games passieren.

Ich denke, am Ende zählt einfach die Bequemlichkeit. Momentan gibt es natürlich noch Probleme mit dem Netzausbau. Aber stell Dir mal vor die wären irgendwann flächendeckend überwunden. Und von welchen überzogenen Kosten reden wir? Von denselben überzogenen Kosten, die die Leute bereit sind alle drei Jahre für ein neues Smartphone auszugeben?

Gegen Streaming ist der einzige harte Anker, den das PC-Gaming noch in Reserve hat, doch weitaus kostspieliger und für den Kunden schwieriger zu adaptieren. Gemeint ist VR. Ich rechne eher mit einem Scheitern von VR als mit dem Scheitern von Streaming. Letzteres ist meines Erachtens nur eine Frage der Zeit. Wenn die Netze in 10 Jahren noch nicht so weit sind, dann dauert es eben nochmal 10 Jahre. Aber irgendwann wird es kommen.

Ich persönlich werde zumindest überwiegend beim klassischen Spielen bleiben, einfach, weil es mein Hobby ist und ich mich auch nicht von so etwas wie Stadia abhängig machen will. Gäbe es Spiele nur noch via Streaming, würde ich mir wohl ein anderes Hobby suchen. Aber mir ist klar, dass nur eine Minderheit so denkt. Sobald es AAA-Titel auf Knopfdruck gibt, werden die Leute das ohne weiteres Nachdenken nutzen. Schau nur wie abhängig heute schon die meisten von Android und Apple sind. Ich habe weder das eine noch das andere. Du auch? Niemand hat da bedenken viel Geld dafür auszugeben, um in einem goldenen Käfig sitzen zu dürfen. Die Leute wollen das sogar.

In vielen Ländern - wie z.B. der Türkei - wird bis heute zudem überwiegend in Cafes gespielt, weil sich der Durchschnitt gar keinen potenten Gaming-PC leisten kann. Für diese Menschen ist so etwas wie Stadia wie gemacht. Und Google wird in diesen Ländern natürlich mit angepassten Preisen an den Start gehen. Möglicherweise vielleicht sogar ganz oder teilweise werbefinanzier. Und wiederum wird das niemanden groß stören.
 
Du darfst nicht vergessen, dass Streaming vor allem auch durch eines steht und fällt: dem Spieleangebot!

Über Nintendo gibt es ein bekanntes "Sprichwort", Nintendo Hardware verkauft sich wegen der Nintendo Spiele, allen voran Mario, Smash Bros. und Zelda.

Die Frage ist eben, wie "dumm" die aktuellen Konsumenten sind, dass sie ein Spiel womöglich zum Vollpreis kaufen es aber akzeptieren, wenn beim Streaming nach zwei Jahren der Stecker gezogen wird und sie mit Nichts dastehen.
Und, es kommt klar auf das Spieleangebot drauf an, bieten die Streamingdienste Minecraft, Madden, Fifa und GTA innerhalb ihres Streaming-Abos, dann ist das ein "no brainer", und sie werden die Gelegenheitszocker, die ohnehin nur ein bis zwei Spiele im Jahr kaufen, gut abgreifen können.

Für Multiplattformzocker die ohnehin mehrere Hardwareplattformen haben ist Streaming aber eben völlig ungeeignet, weil es die Hälfte der Spiele oder mehr für sie gar nicht geben wird.

In vielen Ländern - wie z.B. der Türkei - wird bis heute zudem überwiegend in Cafes gespielt, weil sich der Durchschnitt gar keinen potenten Gaming-PC leisten kann. Für diese Menschen ist so etwas wie Stadia wie gemacht. Und Google wird in diesen Ländern natürlich mit angepassten Preisen an den Start gehen. Möglicherweise vielleicht sogar ganz oder teilweise werbefinanzier. Und wiederum wird das niemanden groß stören.
Weiß nicht, woher dieser Eindruck herkommt? Aber das ist so nicht richtig. Gerade generell in arabischen Ländern sind PCs und Konsolen seit Jahrzehnten im Privatbereich weit verbreitet.
Vielleicht denkt man das, weil halt Schüler und Studenten häufig nach Schule oder Uni in solchen Cafés abhängen. D.h. aber nicht, dass sie nicht selbst auch die Hardware zu Hause haben. In diesen Ländern ist man halt viel mehr unterwegs und wenig zu Hause, da dort wesentlich stärker "sozialisiert" wird.
 
Stadia wird gut laufen - davon kannst Du ausgehen, ansonsten würde Google es nicht freigeben. Ich streame regelmäßig mit Parsec von meinem Desktop-PC auf meinem Laptop. Die Auflösung des Streams muss ich zwar auf 1280x720 herunterschrauben um flüssig spielen zu können, aber das ist ertragbar und die Qualität und Zuverlässigkeit ausreichend gut. Allerdings ist Parsec ein Unternehmen mit gerade mal 11 Mitarbeitern, Google hingegen ein Multimilliarden-Dollar-I-Net-Konzern mit ca. 120.000 Beschäftigten weltweit - Google sollten das was Parsec hinbekommt also schon lange hinbekommen können und auch weitaus besser - alles andere wäre ein Armutszeugnis! Sicher wird auch Google nicht um Kinderkrankheiten umhin kommen, aber letztendlich kannst Du Dir sicher sein, dass es ein einwandfreies Streamingportal geben wird, das locker in 4K streamt. Ich für meinen Teil werde mich am ersten Tag anmelden. Was Google hier macht ist die Gaming-Zukunft: Keine teure Hardware zu Hause mehr nötig, sondern nur noch ein Client um das Bidmaterial zu empfangen. Letztendlich werden sich Intel, AMD und Nividia neu ausrichten müssen, weil der Heim-PC-Markt für diese Unternehmen in Folge mittel- bis langfristig zwangsläufig zusammenbricht.
 
Zuletzt bearbeitet:
deine bedenken wurden aufgrund einer messe-demo zerstreut? bei allem respekt, aber das klingt doch ein bißchen sehr naiv für mich. sorry. wie lange bist du in der branche? ;)
Ich bin gespannt wie "zerstreut die Bedenken dann vielleicht irgendwann mal "unter Last" sein werden, wenn nicht mehrere 100 sondern mehrere Millionen das nutzen wollen, unter Realbedingungen mit Performanceausgelasteten Knoten und Co. ! :B
 
Ich bin gespannt wie "zerstreut die Bedenken dann vielleicht irgendwann mal "unter Last" sein werden, wenn nicht mehrere 100 sondern mehrere Millionen das nutzen wollen, unter Realbedingungen mit Performanceausgelasteten Knoten und Co. ! :B

Wie bekommen Netflix und Co. das denn hin?
 
Ich bin gespannt wie "zerstreut die Bedenken dann vielleicht irgendwann mal "unter Last" sein werden, wenn nicht mehrere 100 sondern mehrere Millionen das nutzen wollen, unter Realbedingungen mit Performanceausgelasteten Knoten und Co. ! :B

ich bin kein stadia-hater. ich gehe eigentlich zunächst auch mal davon aus, dass google ein (gut) funktionierendes produkt auf den markt bringen wird. (ja, mir ist bekannt, dass google nicht die gesamte infrastruktur bis zum kunden kontrolliert.). ich finds nur seltsam, wenn sich ein game-journalist von einer messe-vorführung des herstellers "überzeugen" lässt. dass streaming unter idealbedingungen gut funktionieren kann, bezweifelt inzwischen wohl ohnehin fast niemand mehr, schätze ich.
 
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