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Swatting: Neue Angeklagte im tödlichen Fall aus Kansas 2017

Zelada

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Zum Artikel: Swatting: Neue Angeklagte im tödlichen Fall aus Kansas 2017
 
Wird eigentlich auch gegen die Beamten ermittelt, die den Mann auf Grund eines Anrufes erschossen haben?
 
Wird eigentlich auch gegen die Beamten ermittelt, die den Mann auf Grund eines Anrufes erschossen haben?

Du kennst doch schon die Antwort... Jeder in den USA der vor Angst zwinkert wird von der Polizei erschossen und gut ist.. Er hatte ja gezwinkert obwohl man ihm sagte, er solle sich nicht bewegen.
 
Anscheinend haben alle drei Glück bei ihren Anklagen, dass sie nicht als Mitbeteiligte an einem Tötungsdelikt verklagt werden. Wobei (wenn man die Quellen nachliest), trotzdem ein lebenslänglich dafür rauskommen könnte.
Gegen die SWAT-Beamten ist ermittelt worden, allerdings war kein Fehlverhalten festgestellt worden, soweit ich das nachlesen kann. Die Beamten gingen von einem Bewaffneten Geiselnehmer aus, und A. Finch hörte nicht auf die Polizeikommandos, sodass die nicht sehen konnten, dass er unbewaffnet war.
 
Kein Fehlverhalten Wtf erst Schießen dann Fragen oder wie?
 
Ich für meinen Teil denke nicht mal daran, den Beamten einen Vorwurf zu machen. Sie werden zum Tatort einer bewaffneten Geiselnahme gerufen und wie es sich dann vor Ort abspielte, weiß keiner. Sie werden sicherlich nicht geschossen haben, ohne dass sie dafür einen Grund hatten. (Der natürlich nicht korrekt war, aber in dem Moment und unter den Umständen dazu führte). Keiner in den Kommentaren spricht die Jungs an, die das Ganze verursacht haben.

Es ist ein Spiegelbild der heutigen Internetcommunity, wenn in den Kommentaren direkt über die Polizei gelästert wird.

MCCERB: "Kein Fehlverhalten Wtf erst Schießen dann Fragen oder wie?"

OLDMCJIMBOB: "Wird eigentlich auch gegen die Beamten ermittelt, die den Mann auf Grund eines Anrufes erschossen haben?"

Es wird überall - nicht nur bei diesem Thema - auf die Partei eingeschlagen, von deren Arbeit man am wenigsten Ahnung hat. Es ist zu einfach, andere zu kritisieren, wenn man die Hintergründe nicht kennt.

Ist das Benzin zu teuer? "Die blöden Politiker taugen nix. Scheiß Merkel!"

Kommen einem Videospiele zu teuer vor. "Scheiß Publisher die sich die Taschen vollstopfen! Geldgeile Säcke!"

Hat jemand über 1.000 Stunden DayZ gespielt und regt sich auf, dass das Spiel noch nicht Final ist - ohne sich die Devreports durchzulesen: "F*** You Bohemia. Unser Geld nehmen und abhauen. Das Spiel ist tot ihr Looser. Ihr habt´s verkackt. "

Wird jemand von einer Person mit Migrationshintergrund überfallen: "Wählt die AFD! Dann hat der Scheiß mit den kriminellen Ausländern ein Ende. Früher gab es sowas nicht." Ach ja: "Scheiß Merkel!"

Werden in der Bundesliga Montagsspiele durchgeführt: "Scheiß DFL!". Dazu werden dann Bengalos auf den Rasen geworfen, Spruchbänder mit hasserfüllten Aussagen aufgehangen und Gesänge angestimmt, die unter der Gürtellinie sind.

Vielleicht ist die Kommentarfunktion dieses Beitrags der falsche Platz für diese Worte, aber es passt leider mal wieder wie die Faust aufs Auge. Wenn man sich dann über diese Leute aufregt, wird man heutzutage als "Gutmensch" beschimpft.

Mag sein, dass viele jetzt damit argumentieren, dass man diese Beispiele nicht über einen Kamm scheren darf und sie auch nichts mit dem Thema hier zu tun haben. Die Ursache ist aber immer dieselbe. Es wird sich zu wenig über die Hintergründe informiert, weil es bequemer und cooler ist, zu bashen.
 
[...]Mag sein, dass viele jetzt damit argumentieren, dass man diese Beispiele nicht über einen Kamm scheren darf und sie auch nichts mit dem Thema hier zu tun haben. Die Ursache ist aber immer dieselbe. Es wird sich zu wenig über die Hintergründe informiert, weil es bequemer und cooler ist, zu bashen.
Das. :top:
 
Ich für meinen Teil denke nicht mal daran, den Beamten einen Vorwurf zu machen. Sie werden zum Tatort einer bewaffneten Geiselnahme gerufen und wie es sich dann vor Ort abspielte, weiß keiner.
[...]
Es ist ein Spiegelbild der heutigen Internetcommunity, wenn in den Kommentaren direkt über die Polizei gelästert wird.
[...]
Es wird überall - nicht nur bei diesem Thema - auf die Partei eingeschlagen, von deren Arbeit man am wenigsten Ahnung hat. Es ist zu einfach, andere zu kritisieren, wenn man die Hintergründe nicht kennt.

Sorry, aber hier kann ich überhaupt nicht zustimmen. Die Polizei wird von uns mit der Autorität ausgestattet, Waffengewalt anzuwenden um ihre Arbeit ausüben zu können. Es müssen also an die Polizei auch ganz besonders hohe Ansprüche gestellt werden. Wer schießen darf, der muss auch darin geschult sein Gefahrensituationen zu erkennen .... und Nicht-Gefahrensituationen zu erkennen.

Ich denke nicht, dass die einzelnen Beamten ganz allein Schuld sind. Das Problem ist eher ein systemisches. Dadurch dass in den USA jeder eine Waffe tragen kann ist automatisch bei jeder Festnahme schon eine höhere Eskalationsstufe erreicht. Einfach weil die Polizisten davon ausgehen müssen, jederzeit von einem Irren beschossen zu werden. Jetzt rechne noch dazu, dass einem völlig Unbeteiligten Menschen urplötzlich die Türe eingetreten wird und maskierte Männer reinstürmen...
Das Desaster ist vorprogrammiert - und beide Parteien können sich im Recht sehen.

Aber die Ansprüche an die Polizei sind eben höher. Sie sind diejenigen, die in diesem Fall die Gewalt ausüben. Sie dürfen, weil sie müssen. Aber weil sie dürfen, sind sie auch in der Pflicht sicherzustellen, dass eine vermeintliche Geiselnahme auch tatsächlich existiert, dass eine vermeintlich gefährliche Person auch wirklich gefährlich ist ... und dass sie keinen Unschuldigen erschießen, nur weil ein Denunziant sich in der Adresse geirrt hat.
 
Sorry, aber hier kann ich überhaupt nicht zustimmen. Die Polizei wird von uns mit der Autorität ausgestattet, Waffengewalt anzuwenden um ihre Arbeit ausüben zu können. Es müssen also an die Polizei auch ganz besonders hohe Ansprüche gestellt werden. Wer schießen darf, der muss auch darin geschult sein Gefahrensituationen zu erkennen .... und Nicht-Gefahrensituationen zu erkennen.

Ich denke nicht, dass die einzelnen Beamten ganz allein Schuld sind. Das Problem ist eher ein systemisches. Dadurch dass in den USA jeder eine Waffe tragen kann ist automatisch bei jeder Festnahme schon eine höhere Eskalationsstufe erreicht. Einfach weil die Polizisten davon ausgehen müssen, jederzeit von einem Irren beschossen zu werden. Jetzt rechne noch dazu, dass einem völlig Unbeteiligten Menschen urplötzlich die Türe eingetreten wird und maskierte Männer reinstürmen...
Das Desaster ist vorprogrammiert - und beide Parteien können sich im Recht sehen.

Aber die Ansprüche an die Polizei sind eben höher. Sie sind diejenigen, die in diesem Fall die Gewalt ausüben. Sie dürfen, weil sie müssen. Aber weil sie dürfen, sind sie auch in der Pflicht sicherzustellen, dass eine vermeintliche Geiselnahme auch tatsächlich existiert, dass eine vermeintlich gefährliche Person auch wirklich gefährlich ist ... und dass sie keinen Unschuldigen erschießen, nur weil ein Denunziant sich in der Adresse geirrt hat.

Ich habe natürlich noch nie die Erfahrung gemacht wie es ist, als Mitglied eines SWAT-Teams in eine Wohnung einzudringen, in der eventuell ein bewaffneter Kidnapper sitzt. Vermutlich würde ich aber auch nicht hinfahren, klopfen, fragen ob alles in Ordnung ist und warten ob einer die Tür öffnet und mich über den Haufen schießt. Es stimmt schon, es gibt ein Problem mit dem Waffengesetz in den USA. Aber auch wenn Waffen im Privatbesitz verboten wären, würde sich die Situation in einem solchen Fall nicht anders darstellen. Die Chance, dass die Zielperson tatsächlich bewaffnet ist, würde vielleicht sinken. Nichtsdestotrotz wird man genau so vorgehen wie heute.
Mich würde mal eine Statistik interessieren, bei der die Anzahl an Einsätzen aufgeführt wird, bei der das Vorgehen nach Schulbuch dazu geführt hat, dass Menschenleben gerettet wurden.

Es wird nach neuen Waffengesetzen gerufen. Die Polizisten müssen anders geschult werden und sollen überprüft werden. Aber keiner spricht von den Dummköpfen, die das Ganze erst ins Rollen gebracht haben. Man bekommt sogar das Gefühl, als würde man sich mit ihnen solidarisieren.

Bevor man also nach Systemänderungen usw. schreit, sollte man AUCH mal zusehen, was in unserer Gesellschaft schief läuft, damit jemand überhaupt auf so eine bescheuerte Idee kommt.
 
auch wenn ich dir in einigen punkten deines beitrages durchaus zustimmen würde, bei der sache um die es eigentlich geht, den swatting-fall, tue ich es eher nicht.

Ich für meinen Teil denke nicht mal daran, den Beamten einen Vorwurf zu machen. Sie werden zum Tatort einer bewaffneten Geiselnahme gerufen und wie es sich dann vor Ort abspielte, weiß keiner.

der polizist hat einen unschuldigen erschossen. es wurde also ein schwerer fehler begangen, wo auch immer der genau liegen mag. und du nimmst die beamten bzw den kompletten polizeiapparat von vornherein aus der verantwortung? das kann ja wohl kaum dein ernst sein.

Sie werden sicherlich nicht geschossen haben, ohne dass sie dafür einen Grund hatten.

als grund für den tödlichen schuss wurde der (angebliche) griff des opfers zum hosenbund genannt. dass das keine einfache situation für einen polizisten ist, verstehe ich durchaus.

iner in den Kommentaren spricht die Jungs an, die das Ganze verursacht haben.

die sitzen ja auch auf der anklagebank.

edit:

Man bekommt sogar das Gefühl, als würde man sich mit ihnen solidarisieren.

wie kommst du denn auf diese abstruse behauptung? :O
 
Zuletzt bearbeitet:
... aber du erklärst doch wunderbar worin die Unterschiede zwischen Dtl. <> Amerika bestehen.

Ich wurde im letzten USA Urlaub angehalten und der Officer kam mit Hand an der Waffe zu meinem Fahrzeug gelaufen. Es war ein Dodge Challenger ohne erkennbaren Aufkleber das es sich hierbei um ein Mietwagen handelt, ganz im Gegenteil: hatte sogar ein reguläres Kennzeichen aus Kalifornien, wir wurden häufiger für 'locals' gehalten und nicht für Touristen.

Für uns Deutsche mag das befremdlich wirken, nimmt man doch die Polizisten hier nicht sonderlich ernst ... d.h. ich kann mir schon vorstellen das die US Kollegen deutlich häufiger mit ernsten Situationen gefordert werden als die dt. Kollegen und selbst hier die Polizisten durchaus auch in letzter Instanz Leute erschießen, die man hätte vllt. anders außer Gefecht setzen können, wie z.B. letztens einen Verwirrten am Alexanderplatz, der mit einem Messer in und um einen Springbrunnen getanzt, gesprungen ist.

Da gab es viele die meinten, warum hätte man ihm nicht ins Bein geschossen, ins die Schulter ... egal wohin, nur eben nicht tödlich verletzt.
 
der polizist hat einen unschuldigen erschossen. es wurde also ein schwerer fehler begangen, wo auch immer der genau liegen mag. und du nimmst die beamten bzw den kompletten polizeiapparat von vornherein aus der verantwortung? das kann ja wohl kaum dein ernst sein.

Genau, keiner weiß wo der Fehler genau lag, Trotzdem wird aber als erstes die Polizei als Buhmann hingestellt. Ich zitiere "Kein Fehlverhalten Wtf erst Schießen dann Fragen oder wie?" DAS ist es, was mich nervt. Ich habe die Polizei auch in keinster Weise aus der Verantwortung genommen. Das musst du mir dann noch mal erklären. Aber genau so, wie es richtig ist von der Polizei ein verantwortungsvolles Verhalten zu fordern, sollte man das auch von den auslösenden Personen. Davon liest man aber leider selten etwas.

als grund für den tödlichen schuss wurde der (angebliche) griff des opfers zum hosenbund genannt. dass das keine einfache situation für einen polizisten ist, verstehe ich durchaus.

Da sind wir uns einig.

die sitzen ja auch auf der anklagebank.

Und deswegen ist das Thema dann erledigt, die Polizisten sollen aber weiter die Prügelknaben sein? Jeder Schusswechsel eines Polizisten wird einer Untersuchung zugeführt. Sollte es ein Fehlverhalten gegeben haben, dann wird dies auch entsprechend geahndet.


wie kommst du denn auf diese abstruse behauptung? :O

Aus den oben genannten Gründen. Weil über diese Leute in der Community kaum gelästert wird. Nur über das Fehlverhalten der Polizei.
 
... aber du erklärst doch wunderbar worin die Unterschiede zwischen Dtl. <> Amerika bestehen.

Ich wurde im letzten USA Urlaub angehalten und der Officer kam mit Hand an der Waffe zu meinem Fahrzeug gelaufen. Es war ein Dodge Challenger ohne erkennbaren Aufkleber das es sich hierbei um ein Mietwagen handelt, ganz im Gegenteil: hatte sogar ein reguläres Kennzeichen aus Kalifornien, wir wurden häufiger für 'locals' gehalten und nicht für Touristen.

Für uns Deutsche mag das befremdlich wirken, nimmt man doch die Polizisten hier nicht sonderlich ernst ... d.h. ich kann mir schon vorstellen das die US Kollegen deutlich häufiger mit ernsten Situationen gefordert werden als die dt. Kollegen und selbst hier die Polizisten durchaus auch in letzter Instanz Leute erschießen, die man hätte vllt. anders außer Gefecht setzen können, wie z.B. letztens einen Verwirrten am Alexanderplatz, der mit einem Messer in und um einen Springbrunnen getanzt, gesprungen ist.

Da gab es viele die meinten, warum hätte man ihm nicht ins Bein geschossen, ins die Schulter ... egal wohin, nur eben nicht tödlich verletzt.

Wir wurden auf dem Weg von Vegas nach Austin am Rande der Grenze mal an einem Border Control Stop kontrolliert. Ich sagte zu meiner Frau schon in der Warteschlange, sie solle unsere Pässe aus den Taschen auf dem Rücksitz holen. Als wir dann kontrolliert wurden und ich die Pässe bereits in der Hand hatte, bedankte sich der Polizist extrem dafür, dass wir sie nicht erst rausholen würden, weil dies immer eine Gefahrensituation bedeutet.

Ich bin definitiv auch dafür, dass man unter allen Umständen versuchen sollte, ein Menschenleben zu schützen. Aber ich würde niemals einem Polizisten einen Vorwurf machen, der in solch einer Situation einen tödlichen Schuss abgibt. Sofern es einen Grund dafür gab, der ihn dazu veranlasst hat.
 
ähm?
wie sonst sollte man deinen einleitenden satz wohl sonst verstehen: "Ich für meinen Teil denke nicht mal daran, den Beamten einen Vorwurf zu machen." :confused:

Was ist denn daran so schwer zu verstehen. Der Einleitungssatz bezieht sich auf diese einen Fall und nicht pauschal auf den gesamten Polizeiapparat.
 
Was ist denn daran so schwer zu verstehen.

offensichtlich eine menge.

Der Einleitungssatz bezieht sich auf diese einen Fall und nicht pauschal auf den gesamten Polizeiapparat.

auch ich rede nur von diesem fall. wovon denn sonst? %)

was die anderen beteiligten angeht:
was soll man dazu noch groß sagen? liegt doch auf der hand, dass zumindest der anrufer ein riesengroßes verwirrtes arschloch ist, das hinter schloss und riegel gehört.
 
Also echt jetzt...

Auszug aus: https://en.wikipedia.org/wiki/2017_Wichita_swatting

Many Wichita residents and other US-based commentators have expressed concern or outrage over the police shooting of Mr. Finch.[13][14] Wichita residents used the opportunity of a City Council meeting on January 9th to voice concerns on the subject, including questioning the editing of the police body cam footage to a mere 7 seconds, and arguing the city should assume full responsibility in order to avoid a lengthy struggle by the Finch family for justice. The Council did not comment directly, but indicated a willingness to consider training procedures at a later time.[15] Nearly a week after the shooting, Andrew Finch’s mother Lisa Finch wrote to the Wichita mayor and police chief stating that she doesn’t know where they’re keeping her son’s body and she wants to give him a “proper funeral service and burial.” “Please let me see my son’s lifeless body,” she wrote in a letter dated January 3rd. In this same letter, Mrs. Finch asked why the police officer who killed her son hadn’t been identified, why the family was handcuffed, and when police will return their belongings, “including two cell phones and a computer, seized from the house.” The family attorney, Andrew M Stroth, has also called for the city, police department, and officer involved in the shooting to be held liable “for the unjustified shooting of Andrew Finch.”[16]

Wenn man es etwas verfolgt, liest man das immer wieder: In der USA reagiert die Polizei oft mit übertriebener Gewalt. Will dann die Öffentlichkeit herausfinden, was tatsächlich passiert ist, werden Beweise - wie z.B. Aufnahmen von Body Cams entweder nicht rausgerückt oder verschwinden wer weiss wie. Wer in den letzten Jahren ein klein wenig Nachrichten geschaut hat, wird festgestellt haben, dass übertriebene Polizeigewalt in den USA durchaus ein Problem darstellen, bei dem dann Leute auch auf die Strasse gehen, um dagegen zu protestieren.
 
offensichtlich eine menge.

auch ich rede nur von diesem fall. wovon denn sonst? %)

Dann haben wir wohl klassisch aneinander vorbei geredet. Für mich klang es so, als wolltest du mir unterstellen, dass ich die Polizei generell aus der Verantwortung nehme. Hat sich ja jetzt geklärt:)
 
Ich habe natürlich noch nie die Erfahrung gemacht wie es ist, als Mitglied eines SWAT-Teams in eine Wohnung einzudringen, in der eventuell ein bewaffneter Kidnapper sitzt. Vermutlich würde ich aber auch nicht hinfahren, klopfen, fragen ob alles in Ordnung ist und warten ob einer die Tür öffnet und mich über den Haufen schießt.[...]
Da gebe ich dir absolut recht.
Aber die Alternative kann nicht sein, erst zu schießen und erst danach fragen zu stellen. Eventuell kann man mit technischen Hilfsmitteln ja erst mal erkunden. Sei es eine Wärmebildkamera. Sei es ein RIchtmokrofon um zu schauen, was im Haus gesprochen wird. Sei es einfach mal den Festnetzanschluss anzurufen und zu gucken, wer rangeht, wie der sich meldet, ob der in irgendeiner Form nervös klingt.
Man könnte Fragen: wer wurde denn gekidnapped? Ist diese Person eventuell gerade nachweislich gar nicht an diesem Ort sondern in der Schule/Auf Arbeit/im Park.

Es gibt sicherlich Möglichkeiten die man AUsschöpfen kann, bevor man die Türe eintritt und jeden umballert, der aussieht als könnte er gefährlich sein.

Es stimmt schon, es gibt ein Problem mit dem Waffengesetz in den USA. Aber auch wenn Waffen im Privatbesitz verboten wären, würde sich die Situation in einem solchen Fall nicht anders darstellen. Die Chance, dass die Zielperson tatsächlich bewaffnet ist, würde vielleicht sinken. Nichtsdestotrotz wird man genau so vorgehen wie heute.
Mich würde mal eine Statistik interessieren, bei der die Anzahl an Einsätzen aufgeführt wird, bei der das Vorgehen nach Schulbuch dazu geführt hat, dass Menschenleben gerettet wurden.

Es wird nach neuen Waffengesetzen gerufen. Die Polizisten müssen anders geschult werden und sollen überprüft werden. Aber keiner spricht von den Dummköpfen, die das Ganze erst ins Rollen gebracht haben. Man bekommt sogar das Gefühl, als würde man sich mit ihnen solidarisieren.

Bevor man also nach Systemänderungen usw. schreit, sollte man AUCH mal zusehen, was in unserer Gesellschaft schief läuft, damit jemand überhaupt auf so eine bescheuerte Idee kommt.

Systemische Änderungen und gesellschaftliche Änderungen gehen selbstverständlich Hand ind Hand. Das lässt sich nicht trennen, denn beides bedingt sich ja gegenseitig. Die Ubiquität von Waffen ist ein Eskalationsfaktor, aber ein generelles Klima der Angst vor Terroristen/Verbrechen wiederum führt ja erst dazu, dass viele Leute eine Waffe besitzen möchten. Das ist verzahnt.
 
Systemische Änderungen und gesellschaftliche Änderungen gehen selbstverständlich Hand ind Hand. Das lässt sich nicht trennen, denn beides bedingt sich ja gegenseitig. Die Ubiquität von Waffen ist ein Eskalationsfaktor, aber ein generelles Klima der Angst vor Terroristen/Verbrechen wiederum führt ja erst dazu, dass viele Leute eine Waffe besitzen möchten. Das ist verzahnt.

Bin mir da nicht so ganz sicher. Ist es nicht so, dass es das Recht auf Besitz einer Waffe bereits gab, bevor die Terrorgefahr bestand? Ich sehe es eher so, dass man immer wieder nach einem Grund sucht den man dafür nutzen kann, um den Waffenbesitz zu rechtfertigen. Am Ende wird es aber wohl schwer sein, die eine oder andere Theorie zu beweisen. Denn da hast du schon recht. Es hat beides miteinander zu tun.

Mir macht einfach der Blick in die Zukunft Angst. Vor allem wenn ich sehe, wie gewaltbereit und teilweise auch verantwortungslos die Menschen sich verhalten. Angefangen bei solchen Themen bis hin zur Gewalt in Fußballstadien oder auf Demos.
 
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