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Obsidian: Rollenspiel-Fans sträuben sich gegen Neuerungen

Darkmoon76

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Zum Artikel: Obsidian: Rollenspiel-Fans sträuben sich gegen Neuerungen
 
Ich habe ja kein Problem damit, dass Obsidian das RPG weiterentwickeln möchte. Ich bin mir nur nicht sicher, ob PoE2 das richtige Zugpferd dafür gewesen wäre, zumal es gerade dadurch so erfolgreich geworden ist, weil es oldschoollastig war und damit ältere Fans angesprochen hat.

Aber wenn Obsidian mit einem neuen Franchise plant diese "neue Ideen" umzusetzen, wäre ich sicher nicht enttäuscht.
 
Ich finde es gut, dass sie so Spiele nach alter Schule machen. Wenn sie jetzt das gleiche wie Bethesda und Co. machen würden, das wäre doch langweilig. Ich spiele alles in dem Bereich. Spiele wie Pillars of Eternity, Spiele wie the Witcher oder Elder Scrolls und wenn's gut gemacht ist, auch so ein RP Schnetzler nach Diablo Art. Gerade im Rollenspielbereich gibt es große Vielfalt und das ist auch gut so.

Und wenn die Neuerungen bedeuten sollen, dass noch mehr Action reinkommen soll. Nee, das brauch' ich auch nicht. Nichts gegen Innovationen, aber heutzutage ist vieles schon actionreich genug (oft schon zu viel).
 
Ich finde da spricht er aber fuer einen sehr engen Kundenkreis, der gute Mann. Der Grund wieso RPG Elemente inzwischen in fast jedem anderen Genre Einzug gehalten haben ist doch, weil es eine Mechanik ist, die eine breite Masse mit sehr viel Variabilitaet anspricht.

Ich glaube eigentlich eher, die wenigsten wollen "nur" klassische RPGs wie PoE spielen. Das Problem war halt eher, dass sich eine ganze Zeit lang zu viele Spiele in die Ubisoft Richtung immer gleicher Formel und gleichem Aufbau entwickelt haben. Am besten noch alle mit actionreichem Kampfsystem, ohne viel Taktik und in denen es bei Story eher im Inszenierung als um Tiefe ging. Da kamen halt solche Spiele wie PoE oder Divinity: Original Sin genau richtig um auch mal wieder die klassischere Erfahrung zu liefern. Heisst aber nicht, dass man sich als Spieler darauf beschraenken muss.

Ich selbst zum Beispiel wuerde mich als old school Rollenspieler bezeichnen, der in den fruehen 90ern mit P&P RPGs wie DSA angefangen hat und eine meiner ersten Erfahrungen mit Computerspielen war Castle of the Winds, dann halt solche Sachen wie Lands of Lore, Might % Magic, usw. Dennoch wuerde ich mich nicht als auf alte Konzepte fixiert bezeichnen. Im Gegenteil, Heute spiele ich fast lieber Hybriden wie Mass Effect oder Deus Ex und bin ziemlich begeister vom neuen RPG lastigen Assassins Creed Origins. Aber auch so etwas wie Skyrim, Diablo oder die Dragon Age Spiele spiele ich gerne. Eben alles querbeet durch aber eben am liebsten etwas, was zumindest RPG Komponenten hat.

Dass Obsidian and Larian Studios auch die eher old-schooligere Variante and RPGs bedient finde ich super. Es gibt aufg jeden Fall einen Platz fuer klassische RPGs im Baldur's Gate Stil. Aber das Spieler, oder RPG Spieler darauf fixiert sind wuerde ich so nicht sagen.
 
Auch wenn Bethesda gute Spiele macht, die werden von Jahr zu Jahr leider auch immer simpler und actionlastiger. Warum diese Schiene fahren ? Klingt eher danach, als hätte man gar nicht so viele Ideen.
 
Innerhalb einer Serie sollte der Entwickler schon darauf achten, dass eine gewisse Bahn, in welcher Form auch immer geartet, von Fortsetzung zu Fortsetzung beibehalten wird. Das schließt Neuerungen, Verbesserungen usw. natürlich nicht aus. Zum Glück ist das RPG-Genre sehr vielfältig. ;) Da ist für jeden was dabei. An Vielfältigkeit mangelt es keinesfalls.
 
Irgendwann wird auch Obsidian sich entscheiden müssen ob sie auf eine neue Zielgruppe setzen wollen die vielleicht besser Absätze ermöglicht, oder ob man weiterhin versuchen will es Hardcorenörglern recht zu machen bis man letztendlich das Studio dicht machen oder an EA verticken muss.
 
Das Obsidian Forum ist echt lustig, da regen sich Leute darüber auf das sie nicht Fehler aus den alten Infinity Engine Spielen übernehmen, wie das praktsich nicht vorhandene Balancing.
 
Ich glaube es ist wichtig bei einem Franchise das Rad nicht neu zu erfinden. Gerade bei Games mit langer History werden Veränderungen oft als negativ angesehen ohne wirklich negativ zu sein. Beispiel Dragon Age: Origins -> Dragon Age: Inquisition oder ME 1-3 -> ME:A. Alte Fans der Reihen finden die neusten Ableger oft schlecht (und schlecht ist sehr nett ausgedrückt). Das liegt wohl einfach daran, dass sie nicht den Vorstellungen entsprachen. Die Spiele sind deshalb aber keineswegs schlecht wenn man sie neutral betrachtet. Ende der Geschichte ist eine laaaaaange Wartezeit auf einen neuen Teil.

Krasses Gegenteil ist hier TES 3-5 (eigentlich sogar schon mit Daggerfall). Zynisch könnten man behaupten es ist 3x das gleiche Spiel. Klar, Grafik wird schöner. Handlung ist anders. Aber wirklich bahnbrechende Neuerungen gibt es nicht. Oder all die GothicRisenElexes von den Piranhas. Diese Spiele verkaufen sich wie geschnitten Brot. Skyrim gabs sogar nochmal mit schönerer Grafik weils so gut weg ging. (So toll fand ichs persönlich nicht, gerade wenn Leute es jetzt noch als bestes RPG ever hypen etc versteh ich es nicht... bin vll einfach übersättigt an den Elder Scrolls). Hatte aber mit allen Spielen Spaß. Aber ganz neutral betrachtet: Innovativ sind sie nicht.

Wenn man am Ende aufs Ergebnis guckt haben letztere Serien aber alles richtig gemacht. Persönlich würde ich mir aber mehr Mut wünschen. Doch gerade nach ME:A hat man irgendwo die Angst, dass der wütende Fanpöbel geliebte Franchises zerstört.
 
VG24/7 schrieb:
For Sawyer, role-playing games are defined by the player’s ability to alter the storyline of the game through his or her actions, rather than the amount of stat tweaking or hit points a player delivers in combat.
Hm? Wovon redet der Mensch? Es gibt doch bereits neue RPGs, die viel weniger auf Statuswerten und Leveln herumeiern und viel mehr in RIchtung Story gehen. Mass Effect ist so ein Fall. Deus Ex. Und: diese Spiele sind größtenteils auch bei weitem erfolgreicher als die Retro-Baldurs-Gate-Spiele.

Gleichzeitig sehe ich kein Problem darin, dass eine kleine Gruppe von Leuten die klassischen Baldurs Gate artigen Spiele vorzieht. Ja und? So viele sind das nicht, dass die das Genre zurückhalten würden - oder gar könnten, selbst wenn sie wollten.
 
Irgendwann wird auch Obsidian sich entscheiden müssen ob sie auf eine neue Zielgruppe setzen wollen die vielleicht besser Absätze ermöglicht, oder ob man weiterhin versuchen will es Hardcorenörglern recht zu machen bis man letztendlich das Studio dicht machen oder an EA verticken muss.
PoE wurde ja erfolgreich durch Kickstarter finanziert. Ich bin zuversichtlich, dass Obsidian einen Publisher für ein "Oldschool-RPG" finden würde. Kickstarter ist nicht nur zum finanzieren eines Spiels gut, sondern kann auch zeigen, dass "Nischenprodukte" durchaus erfolgreich sein können.
 
Ich hab als Obsidian- und Oldschool RPG Fan rein gar nichts gegen Neuerungen. Ich hab nur was gegen Neuerungen, die spielerische und inhaltliche Tiefe opfern und durch simple, anspruchslose Action und spektakulärere Inszenierung opfern.

The Elder Scrolls ist da ein tolles Beispiel: Nach Morrowind wurde die Reihe immer mehr casualisiert.
Erst kam in Oblivion der Questkompass statt schöner Textbeschreibungen in Form von Dialogen und Tagebucheinträgen (ok, zumindest in Vanilla Morrowind war das Tagebuch auch ein wenig unübersichtlich) und die Dialoge wurden stark gekürzt damit nicht so viele Sprachaufnahmen nötig waren (dennoch mochte ich vor allem die Nebenquests in Oblivion teilweise sehr gerne). Und auch das Balacing in Oblivion hat alles andere als gut funktioniert.
Dann kam Skyrim und 90% des Charaktersystems wurde ersatzlos entsorgt, die Quests noch liebloser, die Dungeons linearer ... immerhin das Balacing wieder etwas besser und die Oberwelt war schön gemacht. Versteht mich nicht falsch: Ich mag Skyrim ... aber im Vergleich zu Morrowind und auch Oblivion hat es doch in vielen Punkten inhaltlich und spielerisch abgenommen.
Dennoch zeigt dann im Vergleich doch eher Kingdom Come Deliverance (trotz Bugs, die leider da sind), wie man so ein First Person Rollenspiel sehr viel detaillierter, liebevoller und spielerisch anspruchsvoller gestalten kann.

Aber zurück zum Thema: Obsidian darf von mir aus gern neue Elemente einbauen, solang es nicht so läuft wie bei Bethesda mit der Entwicklung von Morrowind über Oblivion hin zu Skyrim.
 
Naja die Bezeichnung 'RPG' im Spielesektor hat einfach eine gewisse Bedeutung. Das was er scheinbar machen will, fällt dabei eher unter den Begriff 'Adventure'.
 
Das Schlüsselwort ist Vielfalt. Vor der Kickstarter-Welle gab es davon auch im RPG-Genre nicht allzu viel. Gerade taktische, isometrische Spiele mit komplexem Regelwerk gab es halt seit etlichen Jahren nicht mehr abseits von kleinen Indies. Sowohl Pillars als auch Tyranny gekauft. Gerne wieder.

Ein bisschen festgefahren sind aber eigentlich alle Schienen. Bethesda ist eigentlich auch kein allzu gutes Beispiel, vielleicht. Der Mann hätte Looking Glass erwähnen sollen. Wenn es die noch geben würde -- es wäre spannend. Mit Prey erschien im letzten Jahr übrigens ein vermeintlicher Bioshock-Klon, der mehr Rollenspiel enthielt als so manches selbsternannte Rollenspiel.

the Dark Project - our Manifesto

What many games have done, which isn't hard, is to copy the forms of a paper role-playing game, which keeps all the sheets of paper from the gaming table at the expense of all the people around it. A computer game can have all the trappings of a paper role-playing game (the Tolkienesque dwarves and elves, the "character classes," "to-hit rolls," and "experience levels"), but without role-playing it's not an RPG. It's computer strategy game about paper RPG's. Some of them are okay. The point of all this talk about computer role-playing games is not to claim that this project of ours is or isn't an RPG. The point is that great games don't happen by shoe-horning your design into a rigid category made up by some magazine.

L.e.g.e.n.d.ä.r in jeder Hinsicht. :-D
 
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