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EA: Patrick Söderlund fand Entwicklung vor 20 Jahren einfacher

Zelada

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Zum Artikel: EA: Patrick Söderlund fand Entwicklung vor 20 Jahren einfacher
 
Wenn Dinge nicht so funktionieren wie man dachte, dass sie es würden, sollte man einen ehrlichen Ansatz mit sich selbst wählen und mit dem Resultat und dann versuchen, es das nächste Mal besser zu machen. (...) Es ist nicht zu bestreiten, dass wir einige Entscheidungen getroffen haben, die wir in der Nachbetrachtung nicht hätten treffen sollen. Weder die Entwickler noch [EA] hatten jedoch die Absicht einen Einarmigen Banditen zu erschaffen, um den Leuten das Geld wegzunehmen, auch wenn das die Wahrnehmung war.

Ich hoffe das dies mehr ist als PR-gebrabbel.

Als alter Zockerveteran etlicher EA-Spiele wünsche ich mir einfach einen ehrlicheren Umgang mit uns Kunden/Fans und dass die Titel wieder mehr mit dem Herz gemacht werden als nur mit dem Kopf.
 
Ans Geld verdienen ist oftmals nicht ernsthaft zu denken.

Ja, ist im Buchmarkt z.B. auch nicht anders. Es gibt einfach ein Überangebot an Unterhaltung und das drückt den Preis.
 
Ja, früher war das erstellen von Spielen "einfacher". Es gab keine so riesige Vielfalt an PC-Komponenten, es gab so gut wie kein 3D usw. und 3D war später auch noch relativ "einfach" zu handhaben. Damals konnte man noch die Ploygone einzeln zählen. Von den Texturen wollen wir nicht mal reden. :B
Das ist halt der Fortschritt, es wird immer komplexer und aufwändiger.
Und heute gibt es halt ein riesiges Angebot, da ist halt auch viel Schund dabei.

Und sorry, das mit dem einarmigen Banditen kaufe ich dem guten Herrn nicht ab. Er war genau so geplant und gewollt von den Entwicklern, trotz jeglicher konstruktiver Kritik und negativem Feedback. Es ist einfach der Versuch noch mehr Geld aus den Leuten zu pressen, für den absolut minimalsten Aufwand. Jetzt hier Fehler mit Bedauern einräumen, das glaube ich nicht.

Und ja, mit EA Originals hat man eine vernünftige und durchaus gute Sache gemacht. Jetzt sollte man es auch nur pflegen und schauen wie es sich entwickelt.
Bis EA dann wieder mit der typischen Unfähigkeit schlechte Entscheidungen trifft und die Kunden gegen sich aufbringt. Weil darin ist EA echt einsame spitze. :B
 
Der Druck, dem man als großer (insbesondere als börsennotierter) Entwickler/Publisher ausgesetzt ist, ist heutzutage ein vollkommen anderer.

Da müssen Riesenbudgets gerechtfertigt und dabei die Erwartungen der Spieler wie der Aktionäre gleichermaßen befriedigt werden. Monetarisierungskonzepte müssen erfolgreich in Spielen umgesetzt werden, ohne dabei die Spieler zu vergrätzen. Innovationen werden einerseits benötigt, um Stagnation zu vermeiden, dürfen aber andererseits auch nicht so mutig sein, dass sie die Massentauglichkeit eines Titel gefährden (siehe Gratwanderungen wie "Cyberpunk 2077"). Da kann schon ein Flop ein ganzes Studio oder eine ganze Firma ruinieren.

Solche Probleme hatte man früher einfach nicht.
 
War Söderlund nicht auch der Mensch der in Bezug zu dem Battlefront 2 Debakel munter von "Sense of pride and accomplishment" senierte?
 
Was Indietitel betrifft, kann man es auch anders sehen. Dass sie in der heutigen Zeit überhaupt erst Geld damit verdienen. Eine Menge Titel die da auf Steam verkauft werden, die gab es früher nur als kostenlose Flash- oder Downloadspielchen. Da hat keiner für sowas bezahlt. Erst durch Steam oder andere derartige Plattformen konnten die überhaupt erst zu Geld gemacht werden. Aus der Sicht muss man es ja auch mal sehen, da man früher ohne Publisher nicht mal ein Spiel veröffentlichen konnte. Ein kleines Indiespiel hätte doch niemand in einen Laden als Verkaufsversion gestellt. Die hatten damals null Chance.
 
Und sorry, das mit dem einarmigen Banditen kaufe ich dem guten Herrn nicht ab. Er war genau so geplant und gewollt von den Entwicklern, trotz jeglicher konstruktiver Kritik und negativem Feedback. Es ist einfach der Versuch noch mehr Geld aus den Leuten zu pressen, für den absolut minimalsten Aufwand. Jetzt hier Fehler mit Bedauern einräumen, das glaube ich nicht.
Doch bestimmt, das hat des Nachts die Putze reingeproggelt die sonst immer die Leaks macht.
Und da die restlichen Leute sich alle am Rande der Unfähigkeit bewegen haben sie es einfach dringelassen. :-D
 
Der Druck, dem man als großer (insbesondere als börsennotierter) Entwickler/Publisher ausgesetzt ist, ist heutzutage ein vollkommen anderer.

Da müssen Riesenbudgets gerechtfertigt und dabei die Erwartungen der Spieler wie der Aktionäre gleichermaßen befriedigt werden. Monetarisierungskonzepte müssen erfolgreich in Spielen umgesetzt werden, ohne dabei die Spieler zu vergrätzen. Innovationen werden einerseits benötigt, um Stagnation zu vermeiden, dürfen aber andererseits auch nicht so mutig sein, dass sie die Massentauglichkeit eines Titel gefährden (siehe Gratwanderungen wie "Cyberpunk 2077"). Da kann schon ein Flop ein ganzes Studio oder eine ganze Firma ruinieren.

Solche Probleme hatte man früher einfach nicht.


Cyberpunk ist eine Gratwanderung mit Absturzsicherung da die Firma sich noch keinen Schnitzer erlaubt hat kann da nicht viel schief laufen wenn das game mindestens zweitklassih ist wird es erfolgreich.

So sehr zählt Ruf und Leistung.
In meinen Augen ist CPR eine der wenigen Firmen die den Spielerfokus nicht nur als Marketingfloskel im Vordergrund haben... Aktionäre hin oder her CPR wird mir dieser Strategie immer erfolgreich bleiben.

Kein EA
Kein Shop
Keine halben Sachen
DLC mit richtigem Inhalt
Komisch das es doch geht...
 
Bei CD Projekt sollte man in jedem Fall aber auch bedenken, dass die mit GOG ein sicheres finanzielles Standbein haben, das allein wahrscheinlich völlig ausreicht, um den Laden am Laufen zu halten.
Entsprechend höher können die Risiken bei der Spieleentwicklung sein.

Nicht, dass ich EA (oder sonst jemanden) hier in irgendeiner Weise verteidigen will.
Meiner Meinung nach, sind die Aussagen von Söderlund zu MTX, Lootboxen und Battlefront ziemlicher Bullshit.

Wollte nur sichergehen, dass bei der Vorbringung von CDPR alle Aspekte beachtet werden. ;)
 
Bei CD Projekt sollte man in jedem Fall aber auch bedenken, dass die mit GOG ein sicheres finanzielles Standbein haben, das allein wahrscheinlich völlig ausreicht, um den Laden am Laufen zu halten.
Entsprechend höher können die Risiken bei der Spieleentwicklung sein.

Nicht, dass ich EA (oder sonst jemanden) hier in irgendeiner Weise verteidigen will.
Meiner Meinung nach, sind die Aussagen von Söderlund zu MTX, Lootboxen und Battlefront ziemlicher Bullshit.

Wollte nur sichergehen, dass bei der Vorbringung von CDPR alle Aspekte beachtet werden. ;)
Was ich jetzt bei Deiner Aussage nicht ganz verstehe ...

CDPR hat GoG
EA hat Origin
Beides sind Aktiengesellschaften !

Wo siehst Du jetzt die Vorteile von CDPR gegenüber EA ?
(abgesehen vom angeschlagenem Ruf gegenüber dem Glanzimage, was aber 100% selbstverursacht ist!)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich würde GOG eher mit Steam gleichsetzen. Wenn auch vom Umsatz und Ertragslevel sicher her bei weitem noch nicht auf deren Level. Bei GOG werden viele Fremdprodukte vertrieben, die wenigsten GOG-Angebote stammen direkt von CDP selbst (afaik gerade mal die 3 Witcher-Teile und Addons). Bei Origins gibt es im Gegensatz dazu (bis auf wenige Partnerangebote von Ubisoft und 1-2 Indies) nur EA-Eigene Ware. Darin liegt der Unterschied. Und als einzelnes Standbein ist daher Origins wesentlich untauglicher als GOG. Scheitern die eigenen Produkte scheitert auch in großen Teilen Origins. Aber es hilft EA dabei Kosten zu senken (keine Abgabe an Steam z.B.). Das ist richtig.

Und was EA betrifft so nehme ich denen ihre "konstruktive Kritik" an sich selbst einfach nicht ab. Weil sie genau so weitermachen wie vorher. Sie versuchen halt nur wenns einen Shitstorm gab (Stichwort SW BF 2), ihr Ziel dann halt auf einem unauffälligeren Weg zu erreichen. Deswegen geben sie ihr Ziel nicht auf.

Und wenn ich mich an den Spruch eines EA-Verantwortlichen erinnere, daß es "am besten wäre wenn der Gamer für jeden abgegebenen Schuß Geld bezahlen soll" zeigt das für mich doch exakt deren Einstellung, deren Denkweise, deren Einstellung zum Kunden und zum Geld. Und an dieser Einstellung hat sich in den letzten 10 Jahren nichts geändert und daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Diese Konditionierung von EA bleibt bestehen, die Wege die sie gehen werden sich eventuell modifizieren je nachdem wo sich durch Shitstorm eventuelle Hindernisse aufbauen oder nicht. Aber das Grundziel (dem Kunden nach dem Spielekauf zusätzlich Geld aus der Tasche zu ziehen und das möglichst viel und effizient und nicht nur über größere Addon&DLC) wird weiterhin Bestand haben und sie werden weiterhin (effektiv) diesen Weg weitergehen, dem Kunden so viel wie möglich Geld für ein Produkt aus der Tasche zu ziehen ohne den eigenen Einsatz dafür signifikant zu erhöhen. Ob der Kunde nun für die Kugeln bezahlt, für Lootboxen oder für andere Spielemechaniken ist dabei egal. Der Effekt ist der gleiche.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Tja EA lebt sozusagen vom "Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert" Effekt und hat trotzdem dermaßen viele Käufer ...

Erinnert von der Beziehung wirklich an dem Drogengeschäft, da wird halt mal das Zeug gestreckt wie es gerade ins Geschäftsmodell passt.
CDPR dagegen scheint eher mit Service und Kundenzufriedenheit zu punkten, das wirft unter dem Strich auch viel ab und gibt allen Beteidigten ein gutes Gefühl.

Den Großteil von GoG sehe ich übrigens nicht als "Polster" in der Größenordnung von Steam, Neuveröffentlichungen sind doch vergleichsweise überschaubar, es gibt zu GoG nur keinerlei Konkurenz die gewillt ist Energie in die Lauffähigkeit alter Schinken zu setzen.
 
Tja EA lebt sozusagen vom "Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert" Effekt und hat trotzdem dermaßen viele Käufer ...

Erinnert von der Beziehung wirklich an dem Drogengeschäft, da wird halt mal das Zeug gestreckt wie es gerade ins Geschäftsmodell passt.
CDPR dagegen scheint eher mit Service und Kundenzufriedenheit zu punkten, das wirft unter dem Strich auch viel ab und gibt allen Beteidigten ein gutes Gefühl.

Den Großteil von GoG sehe ich übrigens nicht als "Polster" in der Größenordnung von Steam, Neuveröffentlichungen sind doch vergleichsweise überschaubar, es gibt zu GoG nur keinerlei Konkurenz die gewillt ist Energie in die Lauffähigkeit alter Schinken zu setzen.

Man kann natürlich auch alles nur in Schwarz oder Weiss unterteilen.
Aber auch bei GOG ist nicht alles super.
Zum Beispiel kommen Patches regelmässig später raus, als bei STEAM.
Und mit GOG macht CDPR sicherlich recht viel Geld, sodass sie eben kontinuierlich Geld einnehmen und somit auch eine längere Produktionszeit EINES Spiels in Kauf nehmen können.
 
Aber auch bei GOG ist nicht alles super.
Zum Beispiel kommen Patches regelmässig später raus, als bei STEAM.
Passiert,ja !
Aber man kann(konnte zumindest) dort den Patchzustand beliebig ändern.

Und mit GOG macht CDPR sicherlich recht viel Geld, sodass sie eben kontinuierlich Geld einnehmen und somit auch eine längere Produktionszeit EINES Spiels in Kauf nehmen können.
Das dort nennenswert mehr bei rüber kommt als bei Origin möchte ich aber anzweifeln.

CDPR 2016 schrieb:
Von 01. Juli bis 30. September 2016 betrug der Gesamtumsatz 22,8 Millionen Euro.
Im Vergleich zum Vorjahr mit 25,6 Millionen Euro ist die Summe etwas gesunken.
Der Gewinn lag bei 8,3 Millionen Euro und damit rund neun Prozent weniger als im Vorjahr.
dagegen:
EA: 650 Millionen US-Dollar Umsatz mit Mikrotransaktionen
Gesamt 4,8 Milliarden

:Edith:
Klar hat EA mehr gleichzeitige Produkte, aber 4,8 Mrd zu 30Millionen$ entspricht das 160fache an Produkten !
Das haben sie nicht im Ansatz. Ergo sehe ich EA deutlich robuster aufgestellt
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du hast sicherlich recht.
Es ging mir aber nicht um die Zahlen, oder er robuster aufgestellt ist, sondern um das allgemeine "EA ist scheisse, GOG/CDPR ist das himmlisch gute Gegenstück dazu"
 
Aber auch bei GOG ist nicht alles super.
Zum Beispiel kommen Patches regelmässig später raus, als bei STEAM.
Diesen Vorwurf musst Du aber zu 100% an die entsprechenden Publisher richten, und nicht an GOG!

Einige Publisher rennen halt nur der "großen Kohle" auf Steam hinterher, behandeln GOG extrem stiefmütterlich unfd bringen Patches dort mit extremer Verspätung oder irgendwann sogar gar nicht mehr heraus.

Allerdings könnte auch GOG hier konsequenter sein. Meiner Meinung nach sollten Spiele, die auf Steam seit mehr als sechs Monaten einen aktuelleren Patchstand als auf GOG aufweisen, sofort aus dem Shop geschmissen werden - und das solte im Vorfeld auch genau so an die betroffenen Entwickler/Publisher kommuniziert werden!
 
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