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Sexuelle Belästigung in der Virtual Reality: Frauen bestürzt über Grapsch-Vorfälle

Peter Bathge

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Zum Artikel: Sexuelle Belästigung in der Virtual Reality: Frauen bestürzt über Grapsch-Vorfälle
 
Meiner Meinung nach ist sowas, wenn auch keine körperliche, so doch eine seelische Grausamkeit. Es ist ja nicht so, als würde das Gehirn in der VR ausgeschaltet werden, wenn man drinnen sexuell belästigt wird, nimmt man das eben auch in die reale Welt mit.
Und die Hemmschwelle in der VR dürfte wohl noch wesentlich niedriger sein.

Das war früher in den diversen Voicechats ja auch nicht anders, beispielsweise wenn es um Zufallsgruppen in MMOs ging, und man sich per Voicechat verständigt hat. Kaum war eine Frau anwesend, hat bei einigen gleich der südliche Denkapparat übernommen.

Finde ich persönlich schon reichlich traurig. Wer virtuell was angrabbeln will, soll sich einfach einen virtuellen (Mitmach)porno besorgen.

Auch wenn das Thema irgendwie noch in den Kinderschuhen steckt, aber so wie es im Newstext beschrieben würde, wären meiner Meinung auch dort Strafmaßnahmen seitens des Gesetzgebers durchaus angebracht.
 
Ganz ehrlich, langsam wird es lächerlich, was ist nur aus dieser Gesellschaft geworden? Wie soll man eine Videospiel Figur, sexuell belästigen? Es ist nicht real, nichts davon und ich wüsste kein Spiel, in dem man wirkliche bewegungen bzw. Handlungen vollziehen könnte, die nur ansatzweise einer Vergewaltigung oder belästigung nahe kommen. So wie es hier beschrieben wurde, ist es eine reine Interpretation des vermeintlichen Opfers, die meiner Meinung nicht für voll genommen werden kann. Wo soll das ende, werden Spieler in der Zukunft als Mörder bezeichnet, nur weil sie in Battlefiel und co. andere virtuelle Spieler erschossen haben? Oder ist einer, der einem im WoW hinterher läuft und einem nervt ein Stalker? Ist doch absurt. Ich habe und würde in echt nie eine Frau, auf ihrgent eine Art belästigen und würde ihr jederzeit helfe, wenn sie diesbezüglich Opfer wird. Aber das hier ist einfach nur absurd und so langsam sollte man mal Grenze auch den Frauen aufzeigen, welche das Wort sexuelle Belästigung und Vergewaltigung zu voreilig benutzen. Dafür gibt es leider zuviele Frauen in der realen Welt, denen das wiederfahren ist. In diesem sinne, schönes We an alle =)
 
Altes Problem im neuen Gewand. Belästigungen in Spielen gibt es doch schon so lange es Online Spiele gibt. Bei WOW wurden teilweise auch Frauen per Reinstellen + /kiss /dance "drangsaliert". PM oder TS Terror sowieso und so ziemlich jeder Spieler weiß in allen Einzelheiten, was das unterlegene Gegegnüber so alles mit seiner Mutter oder ihm selber anzustellen gedenkt.

Ich beziehe mich mit folgender Aussage nur auf den Vorgang des virtuellen Berührens der Avatare, nicht auf Belästigung mit Worten:

Hierbei von sexueller Belästigung, Gegrapsche oder der Forderung nach Strafverfolgung zu reden, halte ich für maßlos überzogen. Das ist alles virtuell, ein 12-jähriger Australier kann von seinem Schreibtisch aus keine 50-jährige Amerikanerin begrapschen. Griefplay von mir aus ja, aber alles andere ist lächerlich.
 
Meiner Meinung nach ist sowas, wenn auch keine körperliche, so doch eine seelische Grausamkeit...

Auch wenn das Thema irgendwie noch in den Kinderschuhen steckt, aber so wie es im Newstext beschrieben würde, wären meiner Meinung auch dort Strafmaßnahmen seitens des Gesetzgebers durchaus angebracht.
Aber:
- Wenn jemand deinen Avatar vergewaltigt, spürst du ja nichts in der Realität. Du siehst das nur in der VR. Deine körperliche Unversehrtheit wird nicht angetastet.
Natürlich haben Opfer realer Vergewaltigungen damit ein Problem - aber das haben Opfer diverser anderer Gewalttaten in entsprechenden Spielszenen ebenso - VR hin oder her.
- Reden wir von diesem Spiel? Wo sind da "Brüste" und wie zielt man in den Schritt, wenn da gar nix dargestellt wird?
- VR hat bei einer virtuellen "Vergewaltigung" einen entscheidenden Vorteil: Gefällt dir nicht, was du siehst, kannst du jederzeit das Spiel beenden, das VR Headset absetzen und stattdessen was anderes machen.
Bei einer realen Vergewaltigung hingegen ist man schlimmstenfalls dem Täter hilflos ausgeliefert und muß um sein Leben bangen (was in der VR gar nicht möglich ist).

Meines Erachtens ein Fall für GMs, nicht für Gerichte.
 
Wo ist denn das Problem? Dass das Internet voll von Idioten ist, ist ja nichts neues.

Und wenn man in einem Onlinespiel es nicht schafft, einen Unterschied zwischen sich und seinem Avatar zu erkennen, hat man eh ein viel größeres Problem.
Man muss ja zu immerhin einem Minimum an Rollenspiel fähig sein, darin liegt ja auch ein großer Teil des Spaßes (und mit Rollenspiel meine ich jetzt nicht, irgendwo stundenlang in Goldshire herumzusitzen und nur in Emotes zu kommunizieren... :P )
 
Die meisten von uns würden einfach das Spiel beenden und ihn melden. Aber die Frau in diesem Artikel ist bereits von realen Erlebnissen traumatisiert. Für sie frischt dieses symbolische, virtuelle Begrapschen die Erinnerungen und damit auch das Trauma auf. Das sollte man nicht unterschätzen.

Es ist übrigens nicht die Imitation einer belästigenden Berührung, die verletzt, sondern der Gedanke, der dahinter steckt. "Ich kann alles mit dir machen, und du kannst nichts dagegen tun. Ich kann dein Recht auf Selbstbestimmung untergraben, und du kannst nichts dagegen tun." Das auch das, was uns Frauen auch bei realen Taten dieser Art am meisten zu schaffen macht. Nicht die Tat, nicht die Schmerzen, sondern das Gefühl, vom anderen als Sache gesehen und behandelt zu werden, und dem hilflos ausgeliefert zu sein. Die wenigsten Männer erleben je so ein Gefühl der absoluten Hilflosigkeit, des vollkommen Ausgeliefertseins. Die Frau wird quasi auf grausamste Weise entmenschlicht, zum Eigentum eines anderen degradiert. Die ultimative Demütigung.

Das wird in uns von Vorfällen ausgelöst, zu denen viel zu viele Männer nur sagen, wir sollten uns nicht so anstellen.
 
Es ist übrigens nicht die Imitation einer belästigenden Berührung, die verletzt, sondern der Gedanke, der dahinter steckt. "Ich kann alles mit dir machen, und du kannst nichts dagegen tun. Ich kann dein Recht auf Selbstbestimmung untergraben, und du kannst nichts dagegen tun." Das auch das, was uns Frauen auch bei realen Taten dieser Art am meisten zu schaffen macht. Nicht die Tat, nicht die Schmerzen, sondern das Gefühl, vom anderen als Sache gesehen und behandelt zu werden, und dem hilflos ausgeliefert zu sein.
Ja, aber genau das ist doch durch VR gar nicht möglich, denn du kannst ja jederzeit das Spiel beenden, das VR Headset absetzen und schon kann der Täter eben nicht mehr "alles mit dem Opfer machen". Und durch entsprechende Meldung an Support/GMs übt man in diesem Fall seine Selbstbestimmung aus.
 
Warum spielt man auch ein Spiel, wo man Virtuell Brüste begrapschen kann?
Warum spielt man ein Spiel, in dem man virtuell auf offener Straße einen Blowjob bekommen kann?

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Die Rede ist von World of Warcraft, wo man durch einen sitzenden und einen stehenden Char eben solches vortäuschen kann - das ist allerdings von den Machern genausowenig vorgesehen wie in diesem Spiel das "Brüste begrapschen".
 
Manche sollten vielleicht langsam mal zwischen VR und Realität unterscheiden.

Durch die erhöhte Immersion fällt das auch schwerer. Wie meinte jemand bei der Rezension eines RPG? "Wenn man von einem Pfeil getroffen wird, an sich herunterschaut und den Pfeil aus seiner Brust ragen sieht will man NICHT MEHR von einem Pfeil getroffen werden". Oder so in etwa.

Bei WoW oder was auch immer ist es wurst, was auf die Spielfigur einprasselt. Aber in first person VR hat man ein sehr viel stärkeres Körpergefühl. Virtuelles Begrabschen kann man natürlich nicht mit realem Missbrauch gleichsetzen. Aber es ist deutlich intensiver als irgendein blödes Emote. Kein Fall für die Justiz, aber ich find´s gut wie die Entwickler darauf reagieren. Die Idee mit dem Schutzschild ist super! Aber es kann nur reagiert werden wenn man von solchen Vorfällen hört. Darum sollte man das auch offen ansprechen.

Aber die Twitter-Bluthunde mussten ja wieder ein Fressen finden. :$
 
Keine Frage. Ich finde so ein Verhalten auch vollkomen daneben, krank und irre (diskussionslos). So etwas sollte gemeldet und die Typen gesperrt werden. Auf Dauer. Aber: Wenn es einem zu viel wird kann man im VR den Stecker ziehen. Im Real Life sieht die Sache ganz anders aus. Da ist man dem schutzlos ausgeliefert bis der andere abläßt oder ein Außenstehender zu Hilfe kommt. Das meinte ich eigentlich damit. Soweit zumindestens meine Denkweise bis jetzt.

Aber Clover hat mir die Augen geöffnet: Für Betroffene die so etwas vorher in Real bereits erlebt haben hat Clover vollkommen Recht. Für die ist das ein erneutes Erleben (wenn auch nur virtuell). Aber es kann da durchaus zu einer erneuten Psychose kommen. :( Da muß ich ihr diskussionslos Recht geben. Das hatte ich bei der Betrachtung nicht auf dem Schirm.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es ist übrigens nicht die Imitation einer belästigenden Berührung, die verletzt, sondern der Gedanke, der dahinter steckt. "Ich kann alles mit dir machen, und du kannst nichts dagegen tun. Ich kann dein Recht auf Selbstbestimmung untergraben, und du kannst nichts dagegen tun." Das auch das, was uns Frauen auch bei realen Taten dieser Art am meisten zu schaffen macht. Nicht die Tat, nicht die Schmerzen, sondern das Gefühl, vom anderen als Sache gesehen und behandelt zu werden, und dem hilflos ausgeliefert zu sein. Die wenigsten Männer erleben je so ein Gefühl der absoluten Hilflosigkeit, des vollkommen Ausgeliefertseins. Die Frau wird quasi auf grausamste Weise entmenschlicht, zum Eigentum eines anderen degradiert. Die ultimative Demütigung.

Eine sehr deutliche, bildliche und ungemein eingängige Beschreibung. Danke dafür.
Als Mann übersieht man diese Aspekte leicht. Bekommt ja nichtmal mit wie alltäglich "Grabschen" bei Frauen ist.
 
Ich kann mit diesen politisch korrekten Doppelstandards nichts anfangen. In virtuellen Welten wird gemordet, geplündert und schlimmeres. Aber bestimmte Dinge, wie "Hatespeech" oder vermeintlich sexuelle Belästigung, werden medial gehypt. (siehe Zeit-Online ect.) Virtuelle Videospiele sind doch immer auch Rollenwechsel, in denen man Dinge tut, die man in der Realität eben gerade nicht tut, die dort sogar illegal sind. Macht das nicht einen Teil des Reizes, virtueller Welten aus? Klar, in VR ist das alles noch realer und es werden sich Communities bilden, wo es "wild" zugehen wird, aber auch "savespaces" werden entstehen, wo es strenge Nettiquetten geben wird. Das wird sich finden. Aber diese Übertreibungen, in denen virtuelle Grapscher kriminalisiert werden, erinnern mich an die z.T. hysterischen Debatten über Killerspiele, in denen einige Jounralisten nicht zwischen Realität und Virtualität unterscheiden konnte.
P.S.: Ich wurde in GTA Online und CO. auch schon "sexuell belästigt", wenn es mich nervt, dann wechsel ich den Server. Nicht vergessen, es ist alles nur virtuell.
 
@MichaelG
Und für jemanden, der eine Schießerei erlebt hat, für den kann es traumatisch sein ein Ballerspiel virtuell zu erleben. Nur können das die Mitspieler nicht wissen. Folgerichtig sollte so jemand solche virutellen Welten meiden, oder nicht? Für mich geht es hier um Medienkompetenz.
 
anstatt das mit der aura zu machen und trollen ne möglichkeit zu geben einem beim spielen richtig zu stören, kann man ja wie in jedem anderen spiel einfach die person auf ignor stellen dann höhrt man nix von der und kann auch nicht mehr mit ihr in einer lobby sein.
folglich gibt man an was der jenige gemacht hat und dann ist es problem der admins.
und @hobbia du vergleichst hier äpfel mit birnen.
wenn ich ein ballerspiel spiele dann weiß ich worauf ich mich einlassen und zwar das es ums töten geht.
wenn ich ein jump and run spiele weiß ich worums geht.
aber das spackos ankommen und einen belästigen hast du überall.
überall gibt es ja ne möglichkeit sie zu blockieren.
 
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