Ok, hab ich falsch verstanden dann....
Dann erklär mir doch mal, inwieweit Steam den Softwaremarkt "geschlossen" macht...
Ähm, Steam ist DRM und geschlossen. DRM und offen schließt sich im Grunde schon gegenseitig aus, aber das kann man mal durchgehen lassen.
Also wenn nicht Steam wäre, dann würde erstmal jeder seine eigene Hersteller/Publisher seine eigene Plattform und Community machen, was für den Kunden auch nicht gerade besser ist. Die wären auch alle geschlossen, aber es gäbe einen Wettbewerb und eine Auswahl. Als offener wäre es schon mal.
Wirklich offen würde bedeuten, dass es einen offenen Standard gibt, sodass jeder seinen eigenen Steam-Server betreiben kann (ähnlich zu Diaspora). Dann können alle miteinander kommunizieren, aber es herrscht Wettbewerb bei den Implementierungen.
Wenn ein Betreiber mal pleite geht, dann kannst du deine Spiele bei einem anderen weiter betreiben oder auch selbst.
Also ich glaube jetzt nicht, dass das in irgendeiner weise realistisch wäre. Ich bin mir ehrlich gesagt nicht mal sicher, ob das wirklich so viel besser wäre.
Aber hier ging es um den Begriff offen. Und Steam ist eine geschlossene Plattform. Wenn diese sich im PC Bereich endgültig als alleinige Plattform durchsetzt, dann kontrolliert am Ende Valve den PC-Spielemarkt (mehr oder weniger).
Denn wir sind alle von Valve abhängig. Kündigen die unseren Account, dann sind wir die Spiele los.
Es gibt ja jetzt schon einige Spiele, welche Steam vorraussetzen.
Also ich mag Steam und Valve, aber zu sagen, dass Steam den Markt in irgendeinerweise offen Macht, ist einfach nur falsch, weil genau das Gegenteil der Fall ist.