Als jemand, der sehr gerne gute, alte mit Instrumenten produzierte Musik hört aber AUCH House, Hardcore, Industrial usw. kann ich dich schon irgendwie verstehen. Ich finde aber auch, beide Arten haben ihre Vorteile - während erstere Kategorie wohl immer die bleiben wird, die Geschichte schreibt und über Jahrzehnte erinnerungswürdig bleibt, bietet digital erzeugte Musik halt zwar vielleicht simplere Konzepte, kann aber genau so faszinierend sein oder wenigstens für ein wenig gute Unterhaltung taugen.
Und ich denke absolut nicht, dass Gangnam Style so erfolgreich geworden ist weil es irgendetwas präsentiert, für das man etwas können muss, sondern einfach wegen dem bizarren Witz, der Befremdlichkeit der koreanischen Sprache/Kultur (für uns zumindest) in Verbindung mit eingängiger Melodie + potentem Beat und das alles noch verbunden mit diesem haarsträubenden Tanz... Es ist einfach ein extrem witziges Sammelsorium an Kuriositäten und dementsprechend halt wegen seinem Witzcharakter erfolgreich. Warum auch nicht, ist doch nicht schlecht wenn die Leute etwas witzig finden, oder?
Nebenbei würde ich darum bitten, die paar hundert Millionen die Gangnam Style kennen nicht mit solch exotischen Halbmythen wie Hipsters und (
) Swags in einen Topf zu werfen... Ist es nicht eigentlich sogar so, dass unsere digitale Kultur inklusive unseres lieben Hobbys des Spielens viel zu der Verbreitung vom Gangnam Style beigetragen hat?