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Xbox One: Microsoft hätte nicht auf Gamer hören sollen - Expertenmeinung von Jesse Schell

MaxFalkenstern

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Jetzt ist Deine Meinung zu Xbox One: Microsoft hätte nicht auf Gamer hören sollen - Expertenmeinung von Jesse Schell gefragt.


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Zum Artikel: Xbox One: Microsoft hätte nicht auf Gamer hören sollen - Expertenmeinung von Jesse Schell
 
Ein Unternehmen wie Microsoft lebt von seinen Kunden. Der Kunde ist König. Und was der Kunde will, sollte auch (in gesundem Rahmen) eingehalten werden.
Auf der anderen Seite aber sollte auch der Mut zu Neuem beibehalten werden. Sowohl auf Kunden- als auch auf Firmenseite.

Was Microsoft aber mit der XBox One anfänglich vorhatte, hatte nichts mit Innovation zu tun. Das waren alles Einschränkungen der Nutzerrechte.

Innovationen sollten ohnehin langsam und in kleinem Rahmen von statten gehen. Der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier und wenn plötzlich etwas ganz großes Neues kommt, dann sollte man sich nicht wundern, wenn es auf heftige Kritik stößt.Vor allem, wenn das "Neue" die Rechte des Kunden einschränkt.
 
Ein Unternehmen wie Microsoft lebt von seinen Kunden. Der Kunde ist König. Und was der Kunde will, sollte auch (in gesundem Rahmen) eingehalten werden.
Auf der anderen Seite aber sollte auch der Mut zu Neuem beibehalten werden. Sowohl auf Kunden- als auch auf Firmenseite.

Was Microsoft aber mit der XBox One anfänglich vorhatte, hatte nichts mit Innovation zu tun. Das waren alles Einschränkungen der Nutzerrechte.

Innovationen sollten ohnehin langsam und in kleinem Rahmen von statten gehen. Der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier und wenn plötzlich etwas ganz großes Neues kommt, dann sollte man sich nicht wundern, wenn es auf heftige Kritik stößt.Vor allem, wenn das "Neue" die Rechte des Kunden einschränkt.

Jajajaja, genau, die alte Leier....:B

Ich kann dem Herrn Schell nur zustimmen.
 
Jajajaja, genau, die alte Leier....:B

Ich kann dem Herrn Schell nur zustimmen.

Stell dir mal vor, ein Baumarkt würde urplötzlich sein gesamtes Sortiment gegen Lebensmittel austauschen und mit "Neuausrichtung" werben. Was denkst du, würde passieren? Der Kunde erwartet vo neinem Baumarkt natürlich, dass dort Baustoffe und Werkzeuge angeboten werden und keine Lebensmittel. Ergo kauft er dort nicht mehr und der Umsatz kracht ein.

Einfaches Beispiel und sicher auch nicht ganz passend. Aber es geht hier ja auch darum, dass eine Firma Erwartungshaltungen und Wünschen der Kunden entsprechen muss.
 
"obwohl sie es eigentlich befürworten und am Ende kaufen würden"

An der Theorie hab ich so meine Zweifel. 500 Euro teure Konsolen sind kein Pappenstiel. Die kauft man nicht mal eben so aus einem Impuls heraus. Das überlegt man sich gut. Seeeeehr gut. Und wenn ich dann noch eine Alternative habe die die Kritikpunkte nicht hat, was mache ich dann wohl?

Zumal MS sicherlich nicht (nur) aufgrund des Feedbacks sondern auch der Vorbestellerzahlen reagiert hat. Die ließen sich dank Amazon Rankings einigermaßen verfolgen. Und da sah es ja wirklich nicht gut aus für MS. Zumindest nicht bevor sie zurück gerudert sind. Selbst jetzt hängen sie ja noch etwas zurück. Die ersten Verkaufsmonate dürften daher spannend werden.

Und genau da hinkt dann die Theorie von Herrn Schell. Ein Ach-so-tolles Produkt bringt dir überhaupt nichts wenn es keiner haben will, bzw der Konkurrent dir in den Vorbestellerzahlen davon zieht.
Und wenn der Kunde deutlich zeigt (und du das in deiner eigenen Metrik verfolgen kannst) das er das eigene Produkt nicht will dann wäre es natürlich das beste das Produkt trotzdem exakt so auf den Markt zu bringen. Das kennt man ja von den großen erfolgreichen Unternehmen wie... äh ja. Welche eigentlich?
 
Was bringt dem Kunde die Innovation, wenn sie in 99% der Fälle Restriktionen beinhaltet oder aus neuen Abzockmaßnahmen besteht?
Und dass die Kunden da sauer waren, das kann ich voll und ganz verstehen. Alle 24 Stunden zum Beispiel online sein ist saudämlich. Was soll da als nächstes kommen? Die Kunden bekommen noch vorgeschrieben, wann sie auf die Toilette dürfen?
Was der Herr hier vergisst, das ist die Tatsache, dass solche Firmen von den Kunden leben. Wenn keiner das Zeug kauft, dann können sie den Laden dichtmachen, also sollten die Firmen bringen, was die Kunden wünschen.
 
Wir können doch bei der Realität bleiben ... stell dir vor, MS hätte ihren DRM Feldzug fortgeführt und der Kunde hätte die Wahl gehabt:

* System für 400 EUR und kein DRM

* System für 500 EUR mit DRM

Was meinst du, für was sich die Käufer entschieden hätten? Harte verblendete Fanboys blende ich jetzt mal aus! :B ;)
 
er hat aber mit dem kern seiner aussage nicht unrecht. grade spieler sind eine undankbare käuferschaft: sie meckern eigentlich immer, können und wissen alles besser, sind in der lage einen shitstorm nach dem nächsten loszutreten und schreien permanent nach innovation um dann doch wieder battlefiel, call of duty oder oder oder zu kaufen.

wenn sich ein unternehmen in solch einem umfeld ausschließlich nach kundenwünsche richtet, ist dies das ende der innovation. dann verändert sich maximal die grafik und das wars.

und als zweite anmerkung: als ob sich die xbox so viel schlechter verkauft hätte. wir reden aktuell über ausspähung im großen stil seitens der nsa. es ist klar, dass ms der nsa zugriff auf deren daten/server/systeme gegeben hat und es gibt allen ernstes einen ganzen haufen leute, die sich freiwillig eine konsole mit mikrofon und kamera von eben jenem ms ins wohnzimmer stellen. und dafür zaheln die sogar noch. da sind die kundenbeschränkungen wie von ms vorher angedacht ein fliegenschiss...
 
Wo ist DRM, Spiele die nicht lauffähig sind wenn die Konsole nicht alle 24h am Netz hängt, eine ständig aktive Kamera eine brachiale Neuerung die dem Kunden nur zum Vorteil gereicht ???
Der Typ schwätzt einfach nur einen Scheiß zusammen, weil er aus der Spieleindustrie kommt und von Kundenzufriedenheit keinen blassen Schimmer hat.
So wie die meisten in der Softwarebranche.
Der Hardcorespieler ist auch derjenige dem sofort Einschnitte in seine Rechte auffallen und so etwas passt der Industrie überhaupt nicht.
Zum ersten mal eigentlich überhaupt haben potentielle Käufer in großer Masse gezeigt das sie nicht jeden Haufen Kuhscheiße fressen den sie vorgesetzt bekommen und das "Geschenk" zum Absender zurückgeschickt.
Das die Industrie damit nicht umgehen kann zeigen sehr schön solche Äußerungen.

Wenn alle deutschen Autofirmen ab jetzt beschließen nur noch Elektroautos zu bauen, ohne Einschränkungen zwecks Fahrspaß, Reichweite, Komfort, Ladestationen, umweltfreundliche Erzeugung der benötigten Antriebsenergie, dann ist das eine Neuerung der ich absolut positiv gegenüberstehe und diese auch kaufe wenn ich sie mir leisten kann.
Wenn ich das Auto dann aber jeden Tag fahren muß, da sich nach 24h Nichtfahren der Akku sofort entleert, ich jeden Tag eine Nutzungsgebühr entrichten muß wenn ich jemanden mitnehmen will oder sich die Bremsen abschalten weil ich jemandem das Auto geliehen habe aber sein Gesicht und seine DNA nicht mit mir übereinstimmen dann können sie sich ihre " Neuerung " dahin stecken wo die Sonne niemals scheint.

Hand zum Gruß

Am Leben vorbei, ehrlich !
 
Wir können doch bei der Realität bleiben ... stell dir vor, MS hätte ihren DRM Feldzug fortgeführt und der Kunde hätte die Wahl gehabt:

* System für 400 EUR und kein DRM

* System für 500 EUR mit DRM

Was meinst du, für was sich die Käufer entschieden hätten? Harte verblendete Fanboys blende ich jetzt mal aus! :B ;)

Guter Punkt!

Und der Vergleich mit Steam ist in meinen Augen lächerlich. Wenn die Hersteller nicht auf Steam gesetzt hätten, sondern auf alte Technik, dann würde es Steam heute nicht mehr geben. Und dass die Zocker trotz Steam zu greifen, ist eigentlich klar, da es keine Alternative wie bei Xbox One und PS4 gibt/ gegeben hat.
 
er hat aber mit dem kern seiner aussage nicht unrecht. grade spieler sind eine undankbare käuferschaft: sie meckern eigentlich immer, können und wissen alles besser, sind in der lage einen shitstorm nach dem nächsten loszutreten und schreien permanent nach innovation um dann doch wieder battlefiel, call of duty oder oder oder zu kaufen.
Ersatz in deinem Text, der viel Wahrheit enthält, einfach das Wort Spieler durch Kunde ... ;)
 
Und der Vergleich mit Steam ist in meinen Augen lächerlich. (...) Und dass die Zocker trotz Steam zu greifen, ist eigentlich klar, da es keine Alternative wie bei Xbox One und PS4 gibt/ gegeben hat.

ich finde den vergleich überhaupt nicht lächerlich, sondern sehr passend.
in den anfangsjahren von steam gab es natürlich alternativen zu steam.
steam hat sich ja erst später als standard-kopierschutz/drm für pc-spiele durchgesetzt.
hätten die spieler da nicht mitgemacht, hätte valve seinen 'service' niemals etablieren können.
 
Steam wird von den meisten gedultet weil es seine aufgaben gröstenteils erfüllt, Offline modus und sehr gute ( krasse ) rabatt aktionen die schon gebrauchtwarenpreise altaussehen lassen, Microsoft hingegen hätte damit seine kunden nur genervt mit der Online pflicht und diese ganze auslagerung auf die Server ( cloud ), massig launch probleme usw. ( siehe Sim City/ Diablo 3 )
 
Laut Schell, der sich auf der GameLab-Konferenz in Barcelona zu dem Thema äußerte, wären die Kunden Innovationen gegenüber grundsätzlich nicht aufgeschlossen.

Meiner Erfahrung nach werden Innovationen ziemlich gut angenommen, solange sie dem Kunden Vorteile bringen und/oder optional sind, also freiwillig genutzt werden können. Wenn es sich bei den "Innovationen", natürlich um Einschränkungen und Zwang handelt, ist es etwas schwieriger die Käufer zu überzeugen...
 
Im Grunde genommen hat Schell recht. GTA zum Beispiel, würde es heute wohl nicht mehr geben, hätte man auf die Kunden gehört, den Schritt in die 3D-Welt nicht getan und wäre bei der 2D Top-Down Ansicht geblieben. Am Ende hat aber jeder am fertigen Spiel gemerkt, dass der Schritt in die 3D-Welt richtig war. Auch wenn vorher jeder geschrien hat, dass das kein GTA mehr ist. Gut, dass Rockstar nicht auf die Schreihälse gehört hat. Manchmal muss man gegen Kundenwünsche handeln. Volle Zustimmung.

Im Falle der XBox One aber... Sorry, ich seh's nicht. Wo ist "Du musst alle 24 Stunden Online sein, sonst stellen wir dir deine Konsole ab" eine Innovation, die der Kunde bloß nicht verstanden hat? Das ist nur ein weiterer Schritt im panischen Kontrollwahn seitens der kompletten Spieleindustrie, der dem Kunden gar nichts bringt, ausser Ärger. Man erinnere sich mal an den PSN-Hack damals... Sony musste das PSN für einen Monat vom Netz nehmen. Man stelle sich mal vor, alle Playstations hätten sich damals nach 24 Stunden ohne Kontakt deaktiviert :haeh: Weltweit. Einen Monat lang keine Playstation. Für niemanden. Tolle Innovation... Sollte man unbedingt gegen den Kunden durchsetzen :B

Diese ganz DRM-Scheisse hat nichts mit Innovationen zu tun. Accountbindung bringt mir keine Vorteile. Dank Games for Windows Live durfte ich mal mein Spiel nicht speichern, weil keine Verbindung zum Server bestand (Savegames liegen lokal, bevor mir einer mit Cloud kommt), StarCraft 2 durfte ich nicht spielen, weil mein Antivir den Launcher für Schadsoftware hielt und bei GTA IV ging mir auch schon ab und an der Kopierschutzmechanismus (Drunken cam, Fahrzeuge geben vollgas und explodieren) los, obwohl ich ordentlich bei Steam, GfWL und dem Rockstar Social Club (3 Accounts für 1 Spiel :S ) angemeldet war. Großartige Innovationen. Ehrlich. Bitte mehr davon. Am Besten noch nen automatischen Schließmechanismus an Haustür und Fenstern, so dass ich gleich ordnungsgemäß eingesperrt werde, wenn einer der zum Spielen benötigten 50 Accounts den Verdacht hat, dass bei mir irgendwas nicht stimmt. Viva la Innovation... Wo ist der Smiley mit der roten Faust?

Nein, ehrlich... Wenn es das ist, was die Spieleindustrie als Innovation versteht, können sie es behalten. Da bin ich lieber rückständig. Auch die ganze Cloud-Unterstützung kann Microsoft sich in den Popo stecken. Selbst wenn es technisch machbar ist, dass gewisse Berechnungen ausgelagert werden, um so die Spieleleistung zu steigern, ist das nicht wünschenswert. Denn was macht man, wenn die Serverfarmen abgestellt werden, weil es zu teuer ist die Rechenleistung bereitzustellen, dafür, dass hin und wieder mal wer ein altes Spiel einlegt? Gibts dann nur noch abgespeckte Spiele? So schafft man die Klassiker von Morgen. Innovation!

Sorry, aber ich stehe dem aktuell eingeschlagenen Weg sehr skeptisch gegenüber. Mich kotzt es jetzt schon an, wenn ich nach dem Spielstart gleich mit Werbung zum neuesten DLC zugeballert werde. Wenn es dann aber mal so weit ist, dass der Spielstart nicht mehr möglich ist, oder das Spiel nur eingeschränkt funktioniert, trete ich Gaming als Hobby in die Tonne. Da könnt ihr noch so innovativ sein. Nicht alles was machbar ist, ist auch gut.
 
ich finde den vergleich überhaupt nicht lächerlich, sondern sehr passend.
in den anfangsjahren von steam gab es natürlich alternativen zu steam.
steam hat sich ja erst später als standard-kopierschutz/drm für pc-spiele durchgesetzt.
hätten die spieler da nicht mitgemacht, hätte valve seinen 'service' niemals etablieren können.

Aber was waren denn die Alternativen? SecuRom? GfWL?
Das ist wie Pest oder Cholera. Alternativen waren das keine.


er hat aber mit dem kern seiner aussage nicht unrecht. grade spieler sind eine undankbare käuferschaft: sie meckern eigentlich immer, können und wissen alles besser, sind in der lage einen shitstorm nach dem nächsten loszutreten und schreien permanent nach innovation um dann doch wieder battlefiel, call of duty oder oder oder zu kaufen.
Ich habe viele Jahre in einem Supermarkt gearbeitet, meine Freundin in einem Bekleidungsladen... das ist überall das gleiche.
Was auch überall das gleich ist das umso geringer der Preis umso mehr der Leute die meckern kaufen es dann doch.
Bei Spielen für 50 Euro kommt man damit vielleicht noch durch, insbesondere weil man Spiel X eben nur spielen kann wenn man Spiel X kauft. Da es die Mehrzahl der Spiele aber auf beiden Konsolen gibt ist es für die meisten dann doch relativ egal welche sie am Ende kaufen. Bei 500 Euro ist man dann doch deutlich über der Schmerzgrenze wo die Leute einfach mal so im Vorbeigehen schlussendlich doch zugreifen.
 
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