
- 09.10.2019, 17:38 #1
Jetzt ist Deine Meinung zu Hearthstone: Blizzard-Mitarbeiter protestieren gegen Bann von Großmeister gefragt.
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Zum Artikel: Hearthstone: Blizzard-Mitarbeiter protestieren gegen Bann von Großmeister
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- 09.10.2019, 20:17 #2
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Naja, das Thema ist so eine Sache.. Erlaubt man sowas, dann bekommt man den Deckel nie wieder drauf... Wenn dann beim nächsten Mal einer mit irgendwas kommt und sie sagen "nein", dann kann er darauf verweisen "Aber der da durfte das doch."
Dann rennt irgendwann jeder mit irgendeiner politischen Sache rum. Also ich sehe das deshalb anders und finde Blizzard hat richtig gehandelt.Achtung! Dieser Beitrag ist garantiert ironie- und sarkasmusfrei.
- 09.10.2019, 20:39 #3
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- 09.10.2019, 20:55 #4
Die Strafe war eben Unangemessen viel zu hart. Ich denke das ist es was die Protestwelle gerade auslöst und nicht unbedingt das Blizzard gegen vorgegangen ist. Und natürlich die Verbindung zu China, das kann auch Blizzard nicht leugnen.
Öhm ja Überleg ich mir noch.Ach habe doch was gefunden!
Tollster Text, von Karat:
Uns hilft kein Gott unsere Welt zu erhalten.
GENIAL
- 09.10.2019, 20:56 #5
Ich finde das ist zu kurz gedacht. Grade am Beispiel Blizzard und Hearthstone sehen wir, wie Zensur sich in langsamen, aber immer größeren Schritten durchsetzt wenn keine Reaktion erfolgt. Zuerst gab es den "Nerf" vom Hero Portrait von Jaina, danach wurde das Artwork einiger anderer Karten mit sexuellem oder gewalttätigem Inhalt angepasst (hier wurden sogar Namen einzelner Karten mit sexuellen Anspielungen wie z.B. " Sukkubus" geändert). In beiden Fällen wurden bereits Anpassungen für den chinesischen Markt vermutet, auch wenn dies offiziell nie bestätigt wurde. Die extrem harte Reaktion jetzt ist nur ein weiterer Schritt, auch wenn der Hintergrund diesmal klar ersichtlich ist.
Die Frage wäre also, ob die Reaktion auch bei einem z.B. pro chinesischem Kommentar so hart ausgefallen wäre und das kann ich mir nicht vorstellen.
- 09.10.2019, 20:59 #6
- 09.10.2019, 21:02 #7
Auch zum Thema: Der in der HS und MTG Community recht bekannte/beliebte Caster/Streamer Brian Kibler hat heute bekannt gegeben aufgrund der Ereignisse nicht mehr für Blizzard Turniere zu kommentieren. Da sieht man auch recht deutlich wie wenig Toleranz es da intern zu geben scheint.
- 09.10.2019, 22:14 #8
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Nicht diese Mitarbeiter,aber Blizzard selbst wird mir von mal zu mal unsympathischer.Man merkt das Activision die Zügel in der Hand hält.
Nur noch Kommerz....
- 10.10.2019, 10:58 #9
- 10.10.2019, 11:12 #10
In dem Fall macht Blizzard die Regeln. Ob es einem paßt oder nicht. Aber Blizzard hant nach seinem Hausrecht entschieden. Ob man unter dem Strich damit konform geht oder nicht spielt keine Rolle.
Wenn derjenige sich außerhalb der Veranstaltung irgendwann einmal dazu geäußert hätte ok. Aber nicht im Rahmen der Veranstaltung von Blizzard.
Die sind vom chinesischen Markt abhängig. Das kann man negativ sehen (ich auch). Daß dann Blizzard natürlich darauf sieht, daß sein Firmenimage auf dem potentiell größten Markt nicht leidet kann man Blizzard nicht negativ ankreiden.
Genau aus dem Grund finde ich es gut, wenn auf solchen Veranstaltungen politische Themen außen vor sind. Egal in welche Richtung tendierend. Das gleiche gilt meines Erachtens generell für öffentliche Veranstaltungen wie Olympia, Sport oder eben E-Turniere.
Wäre das eine Diskussionsrunde zum Thema Politik ist das was vollkommen anderes. Aber wenn man z.B. eine Veranstaltung zum Thema Sport hat ist Politik (speziell so eine Situation wie China vs. Hongkong einfach OT und hat bei diesen Sektoren nichts verloren. Außerhalb jederzeit. Aber nicht auf solchen Veranstaltungen. Erst Recht nicht wenn man den Veranstalter damit gegen das Bein pißt.
- 10.10.2019, 14:21 #11
Pisst er dem Veranstalter (Blizzard) oder der Regierung (China/Hongkong) gegen das Bein?
Er hat seine Plattform genutzt. Hätte er nur einen lahmen Post auf einem seiner Social Media Accounts gemacht, hätte es möglicherweise kaum jemanden interessiert, vielleicht nicht mal Blizzard selber. Mutiger Schachzug von ihm, hoffentlich erlangt die Thematik so etwas mehr mediale Aufmerksamkeit.
Find's auch immer wieder erstaunlich, wie man so bequem zu Hause sitzen und Aussagen wie "ich will diesen politischen Kram nicht in den von mir geschauten Sportveranstaltungen sehen" treffen kann. Lässt tief blicken.
Wer weiß, wo wir bzw. andere Länder wären, wenn es diese mutigen Menschen in der Vergangenheit nicht gegeben hätte. Rechte/Regeln hin oder her, selbst wenn die Strafen im Nachhinein völlig gerechtfertigt wären (was hier imo absolut nicht der Fall ist), damit sich Dinge ändern müssen manche Menschen eben ihre Plattform nutzen. Und ich bin ganz ehrlich, ich glaube ich hätte diesen Mut nicht, deswegen kann ich davor nur meinen Hut ziehen.
Interessanter Post auf Reddit dazu:
https://www.reddit.com/r/hearthstone...tzchung_wasnt/
Erschreckend wie unterschiedlich die Aussagen auf den verschiedenen Kanälen vonseiten Blizzard sind.
- 10.10.2019, 16:01 #12
- 10.10.2019, 16:02 #13
- 10.10.2019, 18:03 #14
Ja, ich frage mich tatsächlich ob die PR Leute davon ausgehen, dass niemand Chinesisch und Englisch bzw. Deutsch gleichzeitig kann oder ob es Ihnen einfach egal ist. Da sitzen dann bestimmt 5 Leute mit einem Bachelor in Mediendesign oder Medienkommunikation und begreifen nicht was für ein Desaster sie anrichten.
- 10.10.2019, 19:49 #15
in 3 wochen beginnt die blizzcon. das wird witzig. wenn sie denn stattfindet...
- 10.10.2019, 22:54 #16
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Doch kann man und das tue ich auch.
Sport kann, darf und muss manchmal politisch sein. Die Gegenbehauptung ist eine bequeme Ausrede feigier, gieriger Drecksratten in Reihen der Sportveranstalter, die Geschäfte mit dem Teufel gemacht haben und nun vom Leid der Menschen profitieren.
- 11.10.2019, 08:28 #17
Das Problem ist aber, die ganze Welt macht Geschäfte mit dem Teufel China und auch wir, der kleine normale Mann/Frau haben unseren momentanen Lebensstandard, der teils wirklich gut ist, China zu verdanken. Natürlich könnte man mal auf die Strasse gehen und gegen China demonstrieren, aber wer will das schon wo dann jeder ganz genau weiß das es dann ans eigene Geld geht. Obwohl ich mir sicher bin, wenn gewisse Firmen auf gewisse Horrende Gewinne verzichten würden (gerade in der Bekleidungsindustrie), würde auch der Verbraucher gar nicht so viel mehr bezahlen. Aber Boni, Aktionärs Gewinne und der eigene Lebensstandard wiegen natürlich stärker als jede menschliche Moral.
Öhm ja Überleg ich mir noch.Ach habe doch was gefunden!
Tollster Text, von Karat:
Uns hilft kein Gott unsere Welt zu erhalten.
GENIAL
- 11.10.2019, 12:09 #18
Ja, da hat Blizzard sich in eine schwierige Ecke manövriert.
The three players— Casey Chambers, Corwin Dark, and a third player who simply goes by his online handle, TJammer,—held up the sign on Wednesday, following Hearthstone developer Blizzard suspending Blitzchung for making a statement in support of protesters in Hong Kong. After the incident, Blizzard and tournament organizing partner Tespa booked American University into their next scheduled match, sans any sort of punitive measures. Today, the three players said they’re going to forfeit the match and cease participating in tournaments.
“We feel it’s hypocritical for Blizzard to punish Blitzchung but not us,” the players told USgamer. “The response from Blizzard shows that as soon as the messaging is out of the view of China, they don’t care about ‘political’ messaging.” https://kotaku.com/college-hearthsto...ong-1838953931"Opinions are like testicles. You kick them hard enough, doesn't matter how many you got."
Varric Tethras - Dragon Age 2
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- 11.10.2019, 12:27 #19