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Cyberpunk 2077: CD Projekt Red äußert sich offiziell zur Crunch-Time

Darkmoon76

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Zum Artikel: Cyberpunk 2077: CD Projekt Red äußert sich offiziell zur Crunch-Time
 
Na also jetzt mal bitte die Kirche im Dorf lassen.

Zwang? Nicht okay. Freiwillige Mehrarbeit? In welchem Unternehmen gibt es sie nicht?

Wird bei uns auch mit 50% mehr entlohnt und am Feiertag mit 100%. Ich höre bei uns niemanden weinen, wenn er Feiertags sich reinhockt für den 100% Zuschlag.
 
Solange es gut bezahlt wird und nicht zu lange dauert ist doch alles Okey. Gibt es in jeder Firma.
 
In der Unterhaltungsindustrie ist »fertig machen« und »FERTIGMACHEN« wohl ein und dasselbe.
Anstatt erst einmal das Produkt in Ruhe zu vollenden und dann erst anzukündigen, wird vier Jahre lang »Hype Train« gefahren und unnötig Druck gemacht.
Schnell muss es gehen, dabei möglichst billig sein und am Ende soll auch noch die Qualität stimmen.
Das ist so ein Dreieck mit BILLIG, QUALITÄT und SCHNELL an jeder Spitze und man hat nur einen Stein den man zwischen zwei Spitzen setzen kann.
 
Woa, Überstunden.
Mochte ich nie. Die gehen nur auf das Zeitkonto, nicht in das Geldsäckle.
Somit bleibt man länger auf der Arbeit und hat nichts davon. Erst wenn man oft länger bleibt. Yay...
Bei CDPR ist es kein Wunder, wenn sie ihre Hyper hyper Maschiene anwerfen und jedem ins Gesicht prügeln, das es das beste und coolste und Orgastischste spiel aller Zeiten wird und man auf alle Fälle kaufen muss. Immerhin hat es Keanu Reeves (wer immer das ist) und die Millionen-follower-Größen ala Angry Joe und co! Das wird das beste!

Das "freiwillig" länger bleiben glaube ich keinem Arbeitgeber. Die wenden gerne dann sowas an wie "DU würdest uns helfen das GUT hinzubekommen" heißt "Wenn du nicht länger bleibst, wird es scheiße. DU bist dann schuld".

Solche und ähnliche Aussagen sollte jeder kennen. Jede Firma die Geld haben und mehren will, ist so.

Das einzige positive ist, wenn die Überstunden nur einen überschaubaren Zeitraum andauern, und nicht "offenen Endes" Ewig weitergehen. Bspw heißt ja die Weihnachtszeit für viele Unternehmen massiven Stress. Nicht nur für den Einzelhandel.
 
In der Unterhaltungsindustrie ist »fertig machen« und »FERTIGMACHEN« wohl ein und dasselbe.
Anstatt erst einmal das Produkt in Ruhe zu vollenden und dann erst anzukündigen, wird vier Jahre lang »Hype Train« gefahren und unnötig Druck gemacht.
Schnell muss es gehen, dabei möglichst billig sein und am Ende soll auch noch die Qualität stimmen.
Das ist so ein Dreieck mit BILLIG, QUALITÄT und SCHNELL an jeder Spitze und man hat nur einen Stein den man zwischen zwei Spitzen setzen kann.
Was das "schnell" angeht, sollte man sich bei Cyberpunk 2077 weniger Sorgen machen. Das Spiel wurde ja nun schon mehrfach verschoben.
 
Also wegen 6 Wochen Mehrarbeit da gleich ein Fass aufzumachen, da sollte man mal die Kirche im Dorf lassen. In Polen sind eh nicht mehr als 48h Wochen erlaubt. Das ganze mal maximal 6 Wochen zu machen ist jetzt nun wirklich kein Drama. Zumal es ja Entschädigung dafür gibt. Dann noch 10% Beteiligung am Jahresgewinn. das wäre für mich eh schon ein Anreiz das noch vor Weihnachten anständig fertig zu bekommen. Viel Wind für nichts, so lange das nicht mehrmals im Jahr vorkommt.
 
Ich war lange Zeit im Betriebsrat und wir hatten eher das Problem, dass die Mitarbeiter freiwillig zu viele Überstunden machen wollten, weil es eben mehr Geld oder Freizeitausgleich gab. Sicherlich gibt es auch andere Beispiele, aber die Sau wird eben auch eher durchs Dorf getrieben, wenn der Name eines großen Publishers drauf steht. Mich würde hierzu mal die Meinung eines Mitarbeiters interessieren. Kann mir gut vorstellen, dass die es nicht halb so dramatisch sehen, wie es hier behandelt wird.
 
Ich war lange Zeit im Betriebsrat und wir hatten eher das Problem, dass die Mitarbeiter freiwillig zu viele Überstunden machen wollten, weil es eben mehr Geld oder Freizeitausgleich gab. Sicherlich gibt es auch andere Beispiele, aber die Sau wird eben auch eher durchs Dorf getrieben, wenn der Name eines großen Publishers drauf steht. Mich würde hierzu mal die Meinung eines Mitarbeiters interessieren. Kann mir gut vorstellen, dass die es nicht halb so dramatisch sehen, wie es hier behandelt wird.

Ich bin auch immer bereit "Mehrarbeit" zu leisten.
Mir persönlich ists wichtiger, dass ich die Überstunden wieder beziehen kann. Geld wiegt Freizeit in meinen Augen nie auf.
ABER ich bin nur dazu bereit, wenn die Firma sich erkenntlich zeigt. Und damit meine ich nicht finanziell.
Sondern einfach mal ein ehrliches Danke und die Chefs in dieser Zeit auch mitziehen.
Diese Wertschätzung ist für eine Firma natürlich die günstigste Option, aber für manche auch die schwierigste.
 
Das ist kein Problem der Spieleindustrie sondern ein Problem in Großprojekten. Ich selbst habe da beruflich ebenfalls entsprechende Erfahrungen gemacht (Volumengröße des Projekts im hohen 3-stelligen Millionen-Bereich) und zum Ende des Projekts gibt es diese Phase nunmal.
Ein Projekt, dass bereits weit vor der offiziellen Deadline fertig ist, ist schlichtweg schlecht geplant.
In den Projekten, in denen ich aktuell unterwegs bin, gibt es sogar fixe Umstellungstermine, sprich fixe Deadlines, die aus verschiedenen Gründen nicht verschoben werden können. Einen Großteil meiner Arbeit kann ich allerdings nur kurz vor der Deadline fertig stellen. Das bedeutet dann Zwangsweise Mehrarbeit und teilweise auch mal 14 Stunden Arbeitstage; wenn ich für mich selbst aber den Anspruch habe, eine gute Arbeit abzuliefern, setze ich mich in diesen Phasen halt einen überschaubaren Zeitraum lang auf meinen Allerwertesten; so lange es dafür finanziellen bzw. Freizeitausgleich gibt, finde ich das in Ordnung.
 
Ich bin auch immer bereit "Mehrarbeit" zu leisten.
Mir persönlich ists wichtiger, dass ich die Überstunden wieder beziehen kann. Geld wiegt Freizeit in meinen Augen nie auf.
ABER ich bin nur dazu bereit, wenn die Firma sich erkenntlich zeigt. Und damit meine ich nicht finanziell.
Sondern einfach mal ein ehrliches Danke und die Chefs in dieser Zeit auch mitziehen.
Diese Wertschätzung ist für eine Firma natürlich die günstigste Option, aber für manche auch die schwierigste.

Manche? Wertschätzung der Mitarbeiter wird immer seltener.
 
Manche? Wertschätzung der Mitarbeiter wird immer seltener.

Mit genau solchen pauschalen Aussagen kann ich nichts anfangen. Auf meinen Seminaren für den Betriebsrat, traf ich immer wieder aus Betriebsräten aus anderen Unternehmen. Teilweise auch aus Unternehmen, die nach außen einen schlechten Ruf in Bezug auf Mitarbeiterbehandlung haben. In den meisten Fällen waren es aber einige wenige Mitarbeiter die unzufrieden waren und dies nach außen geäußert haben. Der überwiegende Großteil war sehr zufrieden, hängt es aber nicht an die große Glocke. So entsteht ein falsches Bild in der Öffentlichkeit. Deswegen hätte ich auch gerne mal eine Umfrage unter den Mitarbeitern von EA, CDPR und Konsorten, ob es wirklich so schlimm ist, oder ob sie generell zufrieden sind und gerne für das Unternehmen arbeiten und auch mal Crunch Times in Kauf nehmen.
 
Ich bin auch immer bereit "Mehrarbeit" zu leisten.
Mir persönlich ists wichtiger, dass ich die Überstunden wieder beziehen kann. Geld wiegt Freizeit in meinen Augen nie auf.
ABER ich bin nur dazu bereit, wenn die Firma sich erkenntlich zeigt. Und damit meine ich nicht finanziell.
Sondern einfach mal ein ehrliches Danke und die Chefs in dieser Zeit auch mitziehen.
Diese Wertschätzung ist für eine Firma natürlich die günstigste Option, aber für manche auch die schwierigste.

Dann gibt es aber auch wieder solche Arbeitnehmer die sagen "Deine Wertschätzung kannst du dir sonst wo hinstecken, ich will Kohle sehen". Leider immer wieder erlebt. Wir haben in meiner Firma immer wieder Peaks, an denen Mehrarbeit anfällt. Trotz dessen, dass die Mitarbeiter es vergütet bekommen oder dafür an anderen Tagen frei nehmen können, sind einige nicht zufrieden. Du kannst es machen wie du willst, du hast immer Mitarbeiter, die die bösen Firmenbosse in solchen Situationen verteufeln und es nach außen tragen.
 
Dann gibt es aber auch wieder solche Arbeitnehmer die sagen "Deine Wertschätzung kannst du dir sonst wo hinstecken, ich will Kohle sehen". Leider immer wieder erlebt. Wir haben in meiner Firma immer wieder Peaks, an denen Mehrarbeit anfällt. Trotz dessen, dass die Mitarbeiter es vergütet bekommen oder dafür an anderen Tagen frei nehmen können, sind einige nicht zufrieden. Du kannst es machen wie du willst, du hast immer Mitarbeiter, die die bösen Firmenbosse in solchen Situationen verteufeln und es nach außen tragen.

Dann sind das Mitarbeiter, welche wegen dem Geld arbeiten.
Meine Motivation ist die Arbeit selber. Klar braucht man Geld zum leben.
Wenns nur nach dem schnöden Mammon ging, hätte ich in früheren Branchen bleiben müssen.

Aber eben: Es gibt Menschen und Menschen ;)
 
Die Jungs von CDP müßten doch bei CP 2077 kurz vor dem Master stehen. Denke mal die kurze Crunchtime von 6-8 Wochen kann man mal vertreten. Ist in jedem Job so. Danach gibt es erst einmal sicher Prämien und Urlaub. Also alles gut.
 
Dann sind das Mitarbeiter, welche wegen dem Geld arbeiten.
Meine Motivation ist die Arbeit selber. Klar braucht man Geld zum leben.
Wenns nur nach dem schnöden Mammon ging, hätte ich in früheren Branchen bleiben müssen.

Aber eben: Es gibt Menschen und Menschen ;)

Es ist auch eine Frage von Was verdiene ich normalerweise. Könnte ich den Bonus dringend gebrauchen oder komme ich auch gut ohne das zusätzliche Geld klar ? und/oder vom Lebensstil bzw. generell von der persönlichen Wertpriorisierung von Dingen. Ist mir die erarbeitete Mehr-Freizeit lieber ? Oder daß meine Gehaltsabrechnung am Monatsende dicker ausfällt ?

Das sind auch unterschiedliche Lebensbedingungen die hier mit eine Rolle spielen können. Habe ich pflegebedürftige Familienmitglieder und brauch das Geld für deren Versorgung dann nehme ich lieber das Geld, wenn das normale Gehalt hier nicht langt. Und wenn ich genug verdiene investiere ich dann lieber die Freizeit in den Umgang mit meinem Familienmitglied. Weil das ist unbezahlbar.
 
Es ist auch eine Frage von Was verdiene ich normalerweise. Könnte ich den Bonus dringend gebrauchen oder komme ich auch gut ohne das zusätzliche Geld klar ?

Wie gesagt, das Grundgehalt muss so oder so stimmen.
Wenn man auf Boni ANGWIESEN ist, läuft was falsch.
Ich habe noch nie viel vom Provisionssystem gehalten.
 
Ich auch nicht. Aber in manchen Branchen ist das (leider) gang und gäbe. Da kommt man nur auf Geld wenn man solche Dinger wie Überstunden, Crunchtimes und Co. bezahlt bekommt. Aber das System halte ich auch für grundlegend falsch.

Versicherungen und Autohandel haben damit wenn man so will angefangen. So gut wie kein Grundgehalt bzw. eines das man vergessen kann. Der eigentliche Lohn kommt dann erst durch Vertragsabschlüsse zusammen (Provisionen). Je mehr und größer die Vertragssummen um so besser. Daß dann einige dafür jeden Scham fallen lassen und jede Seriosität weil sie nur auf die Abschlüsse aus sind war dann die Folge daraus.

Aber es gibt auch gute Gegenbeispiele. Z.B. wird man bei VW als fest angestellter Bandarbeiter sehr gut bezahlt (besser als manch höher dotierte Stellung woanders) und die bisherigen Jahresboni sind auch nicht von schlechten Eltern. Mein ehemaliger Klassenkamerad arbeitet seit Anfang der 90er Jahre bei VW im Werk in Mosel. Der Jahresboni beläuft sich ab und zu schon mal auf 1-2 Brutto-Monatsgehälter die man aber voll ohne Steuerabzug bezahlt bekommt. Weihnachts- und Urlaubsgeld natürlich noch on top. Bislang neben einem Job bei Porsche mit einer der beliebtesten überhaupt. Und man kommt ohne Beziehungen da kaum rein. Da vererben teils die Väter die Stelle an die Söhne. Als Leiharbeiter sieht die Sache schon etwas anders aus. Keine Boni, keine Weihnachts- und Urlaubsgelder aber noch eine einigermaßen gute Bezahlung. Aber bei weitem nicht so viel wie der Kollege direkt von VW der die gleiche Arbeit macht.

Trotzdem wäre der Job am Band nichts für mich. Wenn die Entlohnung auch wirklich gut aussieht.
 
. Als Leiharbeiter sieht die Sache schon etwas anders aus. Keine Boni, keine Weihnachts- und Urlaubsgelder aber noch eine einigermaßen gute Bezahlung. Aber bei weitem nicht so viel wie der Kollege direkt von VW der die gleiche Arbeit macht.

Ist auch logisch, denn das Gehalt wird nicht von VW bezahlt, sondern von der Zeitarbeitsfirma. Diese erhält zwar das Geld von VW, aber das sind natürlich nicht dieselben Größenordnungen, wie bei den eigenen Mitarbeitern. Dennoch: Ist ein Zeitarbeiter länger als 9 Monate in einem Unternehmen eingesetzt, muss er dasselbe Gehalt bekommen, wie die Festangestellten. Zwar kann man einfach das Personal nach 9 Monaten austauschen, auf Dauer gehen einem da aber die Bewerber aus.
 
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