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Fallout 4: "Eine unnötige Diskussion" - Kolumne zur Grafik-Debatte

Peter Bathge

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Zum Artikel: Fallout 4: "Eine unnötige Diskussion" - Kolumne zur Grafik-Debatte
 
Peter schrieb:
Durch oberflächliche Meckereien wie diese signalisiert die Community den Publishern, dass feinste Grafik ihr eben doch wichtiger ist als die inneren Werte, im Vorfeld aufpolierte Grafikdemos mehr positives Feedback einheimsen als ehrlich präsentierte Spiele.

leider machen aber auch vertreter der industrie mit bei dieser bescheuerten grafikdiskussion.
das hat nämlich zb allistar mc nally von bioware dazu gesagt:
“You could just look at an old Fallout 3 trailer.”

und das hat dann noch mal 'ne andere qualität, als wenn (sogenannte) "fans" meinen, sich beschweren zu müssen.
 
Es wird wieder werden wie bei Fallout 3: Grafik kein wirklicher Kracher, aber trotzdem ansprechend für mich. Dafür top Atmosphäre. Mehr verlange ich nicht. Und ich habe da auch keine Bedenken, daß Bethesda mich da eventuell enttäuschen könnte. Die Hauptsache sie lassen den Regionlock in der Schublade und bringen F4 uncut. Dann bin ich happy.
 
Ja, aber.... aber der heutige Spieler muss doch dann bei Release sagen: "Ja, das Spiel ist zu 99% genial, aber irgendein kleines Feature ist nicht ganz exakt 100% genau so, wie ich es mir in meiner eigenen Fantasiewelt vorgestellt habe." - das ist absolute Pflicht, denn erst durch diese Einleitung darf er danach schreiben: "Und tschüss, ich hol es mir für 'nen 5er im Steam-Sale." -- und was, wenn nun Fallout 4 also plötzlich alles hält, was es verspricht? Und wenn die Grafik dann am Ende auch so wird, wie von Anfang an gezeigt? Über was soll denn dann der typische Spieler meckern und womit seinen standardisierten Boykott begründen? Also Bethesda, das ist echt gemein von euch!
 
OMG ich verstehe die Grafikdebatte nicht. die ist aus meiner Sicht ausreichend gut.
 
Vollkommen richtig, lieber Peter, sehr guter Artikel und genau meine Meinung! Hier im Internet gilt doch einfach: was immer man macht, man machts verkehrt :-D . Hätte Bethesda hier das grafische Äquivalent des experimentellen MIRV gezündet (für die Unwissenden: ein Fat Man, der 8 Mini-Atombomben auf einmal verschießt ;) ), würde es nach Release unweigerlich Downgrade-Geflenne geben... versucht man, die andere Richtung einzuschlagen, sieht die Grafik auf einmal nicht gut genug aus?!
Mir persönlich ist eine Top-Grafik in Spielen nahezu gleichgültig (einige meiner Favoriten aus der letzten Zeit: Pillars of Eternity, The Banner Saga, und seit der Ankündigung auch wieder Fallout 3), aber ich finde das im Trailer gezeigte Material optisch eigentlich sehr ansprechend... und wer da behauptet, es würde genau so aussehen wie Teil 3, hat schlichtweg keine Augen im Kopf, da ist ganz eindeutig eine ordentliche Weiterentwicklung erkennbar. Mag wohl sein, dass technisch mehr machbar wäre, aber mir ist es lieber, wenn sich die Entwickler auf die spielerischen Qualitäten konzentrieren als zu viele Ressourcen in die Optik zu stecken.
Dass heutzutage viele Leute Spiele bereits nach dem ersten 2-Minuten-Trailer und in Abwesenheit weiterer Informationen verurteilen, finde ich ähnlich lächerlich wie diesen gesamten Grafik-Snobismus. Und dass auch bei Fallout 4 wieder vom ersten Tag an die Diskussionen in diese Richtung abgedriftet sind, sehe ich als weiteres Signal in die falsche Richtung... die Spiele-Industrie im Allgemeinen entwickelt sich seit Jahren viel zu sehr auf vergleichbare Art wie das Hollywood-Kino: immer weniger Substanz, immer flachere Story, dafür Explosionen und Spezialeffekte, CGI und sonstige optische Spielereien am laufenden Band... hat das denn zum Beispiel bei den Star Wars-Episoden 1 bis 3 automatisch dafür gesorgt, dass sie besser sind als 4 bis 6?! NEIN, hat es nicht, und funktioniert bei Spielen in aller Regel so auch nicht.
 
Die heutige Nörgel-Generation nervt einfach nur.

Wird die Grafik heruntergeschraubt ---->Shitstorm.
Zeigt der Publisher vorsichtigerweise niedrigere Detailstufe um einem Shitstorm vorzubeugen --------> Was für eine sch... Grafik. Ergo -------> Shitstorm.

Bringt ein Publisher nichts über neue Projekte ----------->Der geht nicht auf die Kunden ein und glaubt er kann die Kunden abzocken
Zeigt ein Publisher frühzeitig etwas ----------> Nee wie lange muß man noch warten. Mecker, sieht das scheiße aus. Mecker, der und der Bug ist im Video drin

Ich würde heutzutage nur ungern in deren Haut stecken. Wie man es macht greift man in die Sch....... Gut einige Dinge wie eine exzessive DLC-Politik, herausschneiden von Inhalten, Regionlocks etc, sind dann noch mal eine weitere Baustelle.
 
"Anfang Juni hat Bethesda ein Einsehen. Fallout 4 wird gezeigt. Endlich. Und die Fans? Beschweren sich. Über die Grafik. Ausgerechnet!"

Mysteriös. Überall wo ich geschaut habe, sind die Grafikkritiker deutlich in der Minderheit und deren Meinung wird von (teilweise) wütenden Fanboys im Keim erstickt. Wir scheinen ein unterschiedliches Internet zu nutzen. Die Fans sagen ganz klar: "Story und Atmosphäre ist wichtiger als Grafik". So erschien mir auch das Stimmungsbild in der Community hier, ein paar Kritiker wird es immer geben.

Das ist wieder ein Kommentar, der die Kritiker wohl absichlich nicht verstehen will und einfach alle in einen Topf wirf, ohne sich auch nur eine Sekunde mit der anderen Meinung auseinanderzusetzen. Wohl niemand will nur gute Grafik, die Kritiker wollen Fallout mit allem, was es ausmacht UND mit toller Grafik. Das ist weder bizarr, noch ein falsches Signal an die Entwickler. Ein falsches Signal ist es, einfach alles abzunicken und zu entschuldigen. Ich habe die Grafik auch kritisiert, fühle mich erst recht bestätigt, wenn mich solche Artikel lächerlich machen und mir die Diskussionsgrundlage wegnehmen wollen. Die Ausrede mit dem Atomrechner zieht auch nicht. Am PC gibt es verschiedene Grafiksettings. Jeder kann sich das so zusammenstellen, wie es bei ihm am besten, hübschesten und stabilsten läuft.

Diese Seite berichtet ständig über Downgrades, Grafikmods, Grafikvergleiche zwischen Konsolen und PC etc und heizt damit die DIskussionen immer wieder von neuem an. Jetzt wird der Zeigefinger erhoben. Lächerlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
PS: Übrigens trifft der Artikel voll auf den Nagel. Bin genau der selben Meinung. Und selbst ein Fallout 3 sieht heute noch gut genug aus um es zu zocken. Da ist mir die etwas rückständigere Grafik lieber, die von der Atmosphäre mehr als wett gemacht wird als eine hohle Grafikhülse.
 
"Genauso halte ich es für fragwürdig, auf die Modding-Community von Fallout 3 oder Fallout: New Vegas zu zeigen und einen (für Bethesda nachteiligen) Vergleich mit der Fallout 4-Grafik zu ziehen."

Da habe ich auch schon seit langem meine Meinung zu.
Wenn ich immer höre Modder XY hat die Mod XY gemacht, die tausendmal besser ist als das was das Studio XY gemacht hat. Das ist so Logisch wie unfair...
Das wäre so wie ein 200 Leute Entwicklerteam vs. dem Rest der Welt...
Es gibt mittlerweile so viele Modder, da ist es klar dass irgendeiner davon eine verbesserung in irgend einem Punkt bringt.
Und man sollte Bethesda doch einfach nur danken,das Spiel so Modbar wie möglich zu gestalten, sonst würde Fallout3/TES nicht so ausschauen wie es heutzutage ausschaut.

PS: UNd ich sehe schon gravierende unterschiede bei Fallout3->Fallout4
 
Allein schon die Mission für die Ghule (Zuckerbomben) ist absolut top. Oder das Überlebenshandbuch für Moira (da bin ich gerade im 3. Kapitel). Oder überhaupt der Flair des verfallenen 50er Jahre Stils überhaupt (Buswracks, Wohnungseinrichtungen etc.). Die Charakterentwicklung finde ich auch top. Vom Baby bis hin zum Teenager, der die Vault mehr oder weniger gewaltsam verläßt. Dann die zu treffenden Entscheidungen: Hilft man X oder unterstützt man Y. Für damalige Verhältnisse wirklich gut. Und das Spiel macht wie gesagt selbst heute noch Spaß.
 
Tja, das bekommt man halt im Zuge der "Vercasualisierung" :B. Sofort wird sich ob der altbackenen Grafik beschwert, obwohl dies der erste Trailer ist und die Engine sicherlich noch nicht unter Volldampf läuft. Dass mal wieder Schlauchlvl-Egoshooter mit riesigem Sandbox-RPG verglichen wird, wird auch beflissentlich ignoriert. Morrowind, Oblivion, Fallout3 und Skyrim sahen zu Release allesamt traumhaft aus, wenn natürlich nicht bahnbrechend, und ich bin mir sicher, dass Bethesda auch dieses Mal mit der Grafik zu bezaubern weiss. Dass ein gutes RPG aber ganz andere Qualitäten braucht, scheint den meisten auch nicht wirklich klar zu sein.

PS: Wir reden noch mal, wenn unsere Rechner unter der Last einer ENB + hunderter Texturmods zusammenbrechen.
 
Sehr schöne Kolumne Peter.

Jedoch hab ich jetzt mal eine Frage an die Menschen mit nem großen Wortschatz. Gibt es in unserer schönen Sprache einen Begriff für das Meckern nur um des Meckerns Willens? Anders kann man sich ja durchgehenden Shitstorms ja bald schon nicht mehr erklären.
 
Ich glaube einfach, das die Spielergemeinschaft mittlerweile in zwei Lager gespalten ist. Auf der einen Seite die eingefleischten Hardcore-Fans, die Fallout 4 auch dann kaufen würden wenn es die gleiche Grafik hätte wie Teil 3 (oder sagen wir lieber mal Skyrim) und die Wochenlang alles absuchen nach jedem kleinen Geheimnis .
Auf der anderen Seite stehen die Spieler, die ich gerne immer als Fast-Food-Gamer bezeichne. Das sind Spieler die einen kurzweiligen optischen Grafikmonster den Vorzug geben und bei denen ein Spiel nicht länger dauern darf als eine Runde FIFA 15. Da es den Anschein hat, das Spiele die länger als Kinofilme ala The Expendables oder Fast and Furious sind diese Spieler restlos überfordern (oder man gezwungen ist vielleicht doch mal seine grauen Zellen zu benutzen) sollte man einfach eine grafisch aufgemotzte Demoversion beilegen die sich quasi von alleine spielt. :-D

Mal im ernst... erst Vorgestern habe ich im GameShop meiner Wahl folgendes mitbekommen:
Drei junge Südländer kommen herein und wollen sich ein PS4 Spiel kaufen.
"Ey man Alter lass mal kucken was neues gibt!"
"Ey Witcher 3! Weißt du alle labern voll wie geil das ist ey. Aber ich schwör man. Voll behindert. Da musst du die ganze Zeit lesen und so!"
"Oder hier. Voll scheisse ey... Black Flag. Keine Ahnung was man da machen muss. Das spielen nur Freaks ey."
"Aber weisste was voll geil ist?! Dieses Game wo du da auf der Insel bist mit den Zombies. Ich schwör alter... geile Grafik und so und macht voll bock ey."

Das zeigt mir doch schon sehr deutlich, das die Ansprüche bei vielen stark gesunken ist.
Zumindest was den Inhalt und die Anforderungen anbelangt.
 
Böse Worte, aber stellenweise so etwas von wahr (leider). Daß solche Typen Geld für das Hobby haben wundert mich immer wieder.
 
Diese Seite berichtet ständig über Downgrades, Grafikmods, Grafikvergleiche zwischen Konsolen und PC etc und heizt damit die DIskussionen immer wieder von neuem an. Jetzt wird der Zeigefinger erhoben. Lächerlich.
Da ist wohl leider echt ein bisschen was wahres dran, versprüht bisweilen schon nen Hauch von Doppelmoral... bei den Mengen an Öl, die hier tagtäglich ins Grafik-Diskussions-Feuer gegossen werden, scheint es schon irgendwo scheinheilig, das Ganze jetzt auf solche Art und Weise zu kritisieren.
Andererseits ist ein einzelner Redakteur erstens nicht ganz das selbe wie die gesamte Redaktion... also in meinen Augen darf da ein einzelner gerne auch mal das kritisieren, was für vielleicht 10 seiner Kollegen stärker im Fokus steht als für ihn selbst (oder vielleicht auch für die Leser, die ja teilweise genau solches Pixel-Erbsenzählen fordern ;) ?).
Und zweitens ist ja auch nicht ausnahmslos jeder Artikel in dieser Richtung darauf ausgelegt, Grafik zum heiligen Gral der PC-/Videospiele zu erklären... dieser Downgrade-Artikel mit Meinungen aus der Redaktion zum Beispiel hatte ja mehrheitlich eher den Tenor: "locker bleiben, Leute, Grafik ist auch nicht alles!"
 
Das zeigt mir doch schon sehr deutlich, das die Ansprüche bei vielen stark gesunken ist.
Zumindest was den Inhalt und die Anforderungen anbelangt.

Das versuche ich mir auch immer einzureden, bis mir auffällt, dass an der "Vercasualisierung" wirklich etwas dran ist. Im Gegensatz zu früher spielen einfach unendlich viel mehr Leute. Man denke nur an die Unmengen kleiner, quirliger Geschöpfe, die seit dem Release von Fallout1 geboren wurden und nun schon mit Maus oder Controller durch virtuelle Welten stapfen. Selbst die Oma im Zug neben dir spielt heutzutage irgendwelche Spiele auf ihrem Smartphone. Ergo gibt es ein enorm bretigefächertes Klientel mit extrem unterschiedlichen Ansprüchen und Vorlieben. Wenn mir dann klar wird, dass wir "Hardcoregamer" eine vom Aussterben bedrohte Spezies sind, lasse ich mich in meinen Sessel zurücksinken, zünde mir eine Pfeife an und begutachte bei gedimmten Licht wehmütig meine Computerspiele-Kollektion im Regal.
 
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