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Shenmue 1 und 2: Remaster im Test - früher war alles besser

Christian Doerre

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Jetzt ist Deine Meinung zu Shenmue 1 und 2: Remaster im Test - früher war alles besser gefragt.


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Zum Artikel: Shenmue 1 und 2: Remaster im Test - früher war alles besser
 
Eine 60er Wertung für einen solchen Klassiker ist schon hart, aber nachvollziehbar ist sie auf jeden Fall. Die Games als Ganzes haben sich stark weiterentwickelt und viele von Shen Mues Innovationen sind etablierter Standard geworden; was damals für offene Münder sorgte reicht heute nicht mehr, um heute jemanden hinterm Ofen hervorzulocken.
Wenn dann noch veraltetes Gamedesign und eine (für heutige Verhältnisse) schlechte Inszenierung dazu kommt ist der Kessel endgültig geflickt.
 
njoa, ist halt so wie wenn man heute einen VW Käfer nochmal auf dem Markt bringt, ohne ABS, Servolenkung oder Bremskraftverstärker der grade so den Berg nicht hoch kommt
Grade so Steuerung von den Spielen muss man heute schon überarbeiten und nen paar Sackgassen, die man damals nicht fertig bauen könnte, hätte man jetzt ja auch einfach mal beenden können
Leider würde es allerdings denke ich nicht gut ankommen, wenn man Ryo durch eine gute Hauptfigur ersetzen würde, auch wenn der halt einfach nen Klotz ist
 
Es gibt Meilensteine die können gut altern. Und andere die es nicht schaffen. Shenmue gehört leider nicht zur ersten Gruppe.
Nur mit ganz viel Nostalgie im Blut könnte man sich heute noch dafür begeistern. Aber das gilt genauso bei anderen Klassikern. ;)
 
Ach, ich bin zufrieden mit dem Spiel wie es ist.
Die Wertung geht völlig okay und ist auch verständlich, aber es macht halt Laune nochmal das Spiel zu spielen. Ich habe es damals geliebt und gehasst zugleich.
Sicher "rege" ich mich über manchen Unsinn heute auf, weil er einfach so dämlich ist, wie konnte man damals denken, dass das eine gute Idee war? :B
Ach egal, ich hab trotzdem meinen Spaß mit dem rumgegurke im Spiel und die QTEs treiben mich immer noch regelmäßig in den Wahnsinn. :-D
 
Hmm mann muss aber dazu sagen, die meisten Kritikpunkte die hier als sie schlimmsten empfunden werden, beziehen sich fast ausschließlich nur auf Shenmue 1. als ob nur dieser intensiv getestet wurde. Shenmue 2 ist eigentlich in fast allen belangen besser. So gibt es sehr wohl eine Wartefunktion, eine quicktravel Funktion und man muss auch keine Sekunde lang die Jobs machen um Geld zu verdienen(man MUSS die miete übrigens NICHT zahlen). Es gibt auch andere Vereinfachungen wie minimaps.
 
Zuletzt bearbeitet:
und eine (für heutige Verhältnisse) schlechte Inszenierung dazu kommt
Schlechte inszenierung? eigentlich sind die teilweise immernoch grandios. es gibt vorallem in Shenmue 2 ein paar unglaublich gut gemachte kameraeinstellungen in den zwischensequenzen.
kein wunder, wuden damals auch echte filmmacher für diese szenen angeheuert um diese zu choreographieren.
Darüber hinaus gibt es in shenmue dinge die heute noch nichtmal standard sind oder verbessert wurde. vorallem was worldbuilding angeht.
Wo jeder NPC sein eigenen tagesablauf hat und man quasi jeden anreden kann und dieser mit sprachausgabe antwortet. Selbst im "inoffiziellen nachfolger" der yakuza serie ist sowas nicht mal annähernd vorhanden.
Erst jetzt scheint das aufgegriffen zu werden in games wie Cyberpunk und RDR2.
 
Schlechte inszenierung? eigentlich sind die teilweise immernoch grandios. es gibt vorallem in Shenmue 2 ein paar unglaublich gut gemachte kameraeinstellungen in den zwischensequenzen.
kein wunder, wuden damals auch echte filmmacher für diese szenen angeheuert um diese zu choreographieren.

ne komm, Ryo geht mal garnicht, der hat und Zeigt so viel Gefühle wie nen Stein!
 
Ich denke, dass wenn man sich so ältere Spiele holt, dass man eigentlich genau weiß worauf man sich einlässt.
Da gehören die Ecken und Kanten irgendwie dazu, so komisch es sich auch anhören mag.

Als Tester muss man sowas natürlich bewerten, das ist was anderes als wenn man "privater Spieler" ist.
 
ne komm, Ryo geht mal garnicht, der hat und Zeigt so viel Gefühle wie nen Stein!
Was hat das mit "inszenierung" zu tun? mal davon abgesehen das japaner oft genau so sind wie ryo. ich hab 1 jahr in japan gelebt und das ist nichts ungewöhnliches.
Emotionsunterdrückung ist deren spezialität ;)
 
Ein sehr guter und objektiver Test für Interessenten!
Denn Fans der Reihe haben es sowieso schon gekauft und brauchen somit keine Rezension .
Denn man muss ehrlich zugeben, dass die beiden Spiele extrem mies gealtert sind und schon damals überwiegend nur wegen ihre Grafik überzeugen konnten.
Steuerung mies, viele Quicktime-Events und eine Story, die für viele vor allem in den westlichen Gefilden nicht ansprechend ist.
 
Was hat das mit "inszenierung" zu tun? mal davon abgesehen das japaner oft genau so sind wie ryo. ich hab 1 jahr in japan gelebt und das ist nichts ungewöhnliches.
Emotionsunterdrückung ist deren spezialität ;)

ja, aber beim Hauptcharakter würde man sich eher den weniger Realistischen Ansatz wünschen und mehr wie die anderen jap. Produktionen
 
Dieses Spiel ist jetzt das letzte Remaster was ich mir gekauft habe. Remakes sehe ich mir noch genauer an, aber ich gebe jetzt keinen Cent mehr aus für Games die mal vor 20-30 Jahren als gut galten und heute nur noch zum Schreien sind weil sie nach jetzigen Maßstäben einfach zu schlecht gemacht sind.
 
Och ich finde solche Versionen nicht schlecht, weil es jetzt dadurch auch einige Spiele auf PC gibt von denen es vorher keine PC Version gab.
 
Ich spiele den zweiten Teil gerade noch mal auf der Dreamcast durch und finde das Spiel einfach mega gut und schön!
 
Einige, die jetzt in manchen Aspekten unfairerweise jammern, also jene, die das Spiel am Nachholen sind, verstehen vielleicht nicht ganz, wie sie das nostalgische Spiel zu nehmen haben. Klar ist es in allerlei Hinsicht hoffnungslos veraltet, es war z.B. damals DAS erste Quicktime-Event Spiel. Quicktime Events gibt es auch in heutigen Spielen zu Hauf, jedoch merkt man in Shenmue wie altbacken das dort wirkt.
Anders als sagen wir mal Openworld Games wie Oblivion, Skyrim und Fallout 3 4, wo man klar formulierte Missionen mit exakten Standorten bekommt, wohin man direkt schnellreisen kann, ist hier genau das Gegenteil der Fall, ihr müsst euch aber auch in Ryo hineinversetzen.

Ryo ist ein Teenager. Auch wenn seine Statur der eines Erwachsenen gleicht, wird er dennoch vor Bars gefragt, ob er denn auch alt genug ist, wenn er hereinkommen möchte. Er wird ständig von seinen Herausforderern als "Boy" genannt. Er ist aber auch nur ein Schuljunge und müsste eigentlich in die Schule. Das bekommt man auch z.B. in einigen Konversationen einer in etwa gleichaltrigen Freundin von ihm mit. Aber nach dem Mord seines Vaters will er die Sache in die eigene Hand nehmen, wagt es nicht, sich an die Polizei zu wenden (Telefon 110 wählen!), versichert seinen Nahestehenden, er würde ganz sicher nichts im Schilde führen und fragt nur so nach den Tätern.. aber tappt natürlich ohne jegliche Hilfe im Dunkeln, denn er hat niemanden, der ihm bei der Sache zur Seite steht. Er ist nur auf sich ganz allein angewiesen. Zu dem will seine Tante ihn jeden Tag spätestens um 23 Uhr wieder Zuhause sehen, er soll sich nicht rumtreiben. In der Zwischenzeit, in der er das Haus verlassen kann, muss er sich selbst auf die Spuren der Mörder begeben.

Er ist nur darauf angewiesen, Leute aus der gleichen Stadt zu befragen, ob sie denn was gesehen haben an diesem regnerischen, stürmischen Tag. Von 95% aller Leute bekommt ihr eine negative Antwort. Wie halt auch im wahren Leben. Man muss sich mühselig durchfragen, bis man interessante Namen bekommt und so den weiteren Verlauf der Untersuchung fortsetzen kann.
Das Spiel möchte dem Spieler vermitteln, wie es ist, wenn man quasi auf dem Boden liegt und ohne fremde Hilfe aufstehen muss und wie man seinen Alltag planen und beweltigen muss. Es gibt nun mal keine "Map", die anzeigt, wo ihr gerade seid und Smartphones mit Google Maps gab es 1988 nicht. Deshalb seid ihr darauf angewiesen, Stadtkarten am Rand von einigen Straßen genau anzuschauen und sich die Straßen und Umgebung mal zu merken. Etwas, was man in heutigen Spielen nicht mehr machen muss, weshalb man sich überhaupt nicht in irgend einer Stadt auskennen muss (so auch zb im Meisterwerk Witcher 3, im Gegensatz dazu musste man sich zb in Gothic 2 in den Siedlungen sehr gut auskennen, sonst sucht man sich einen Wolf bis man die richtige Kneipe findet).

Ich muss zugeben, ich gehöre auch zu denjenigen, die das Spiel nachholen. Ich hatte damals 99/2000 das Spiel bei einem Freund gesehen, aber nie richtig gespielt. Jetzt wo ich die PC Version spiele, verstehe ich zwar dass es veraltet ist, aber man muss fair damit sein!

Ja, es ist eine Panzersteuerung und Dialoge sind nicht immer sinnig, aber im großen und ganzen muss man erkannt haben, was sas Spiel von einem will und warum. Und ja, man ist zu Fuß unterwegs, später wahrscheinlich auch mal mit dem Bus, aber größtenteils passiert im Spiel alles Step by Step, weil es einen steinigen Weg darstellt, den der Protagonist gehen muss
 
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shenmue war natürlich keineswegs das erste spiel mit qtes. :)
 
als schlecht gealtert würde ich shenmue nicht ansehen und die kampfsteuerung ist ähnlich wie die von virtua fighter, also mit Sicherheit alles andere als ungenau. was die Kamera beim laufen betrifft, ja, da merkt man halt, dass das spiel schon knappe 20 jahre auf dem buckel hat.

das mit den saublöden Dialogen ist bei Videospielen ebenfalls so ein Thema, das ich bei so vielen games behaupten könnte... ich für meinen teil finde die spielwelt grandios und immer noch lebendiger als wie in 90% der anderen spiele.
shenmue ist nach heutigen Maßstäben in sachen inzenierung und Kameraführung sicherlich kein ausnahmetitel mehr, allerdings hat das spiel viel revolutioniert, lebt von einer glaubwürdigen Spielwelt und toller beat em up Action.
 
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