es gibt auch viele Filme in einer FSK16 und FSK18 Version, ohne dass bei der 16er ein Hinweis steht, dass es auch eine längere Version gibt - das hat dann nichts mit der Prüfung zu tun, sondern liegt einzig beim Publisher des Filmes, der mit der 16er-Version einfach nur eine größere Käuferschicht erreichen will. Und bei Games sollte an sich inzwischen bekannt sein, dass bei einer Version, die nicht geschnitten ist, immer ein "uncut" draufsteht. Dass aber bei einer cut nicht steht, dass die cut ist, dürfte an sich logisch sein, denn kein Hersteller würde doch freiwillig damit werben wollen ^^ das hat nichts mit FSK/USK zu tun, dass es nicht draufsteht. Und bei Steam steht es halt dabei, da der Ärger durch wütende Kunden offenbar mehr Kosten verursacht, als wenn durch den Hinweis auf die gewaltgeminderte Version einige Leute vom Kauf Abstand nehmen. Oder aber es steht aus rechtlichen Gründen dabei, um nach außen zu zeigen, dass es die dt. geprüfte Version ist, die man kauft.
Es gibt keine Zensur, denn die Prüfer entscheiden ja nicht, dass und was geschnitten wird, und wenn der Hersteller das Spiel/den FIlm trotzdem uncut rausbring, ist das ja nicht verboten (Ausnahme natürlich wirklich strafrechtlich relevante Inhalte), also auch deswegen erneut keine Zensur. Was geschnitten wird, entscheidet allein der Publisher auf Grundlage dessen, was sich für ihn rentiert. Es gibt ja schließlich auch Fälle von Filmen, in denen der Film eine FSK16 bekommt, der Filmverleih aber lieber FSK12 haben will - wenn der Verleih den Film dann so kürzt, dass er ab12 freigegeben werden kann, ist das ja auch keine Zensur, sondern eine Sache und Entscheidung des Filmverleihs.
Bei der Prüfung von Filmen/Spielen wird nur entschieden, welche Freigabe ein bei der Prüfung eingereichtes Spiel in der Version bekommt, in der es eingereicht wurde - nicht mehr und nicht weniger. Wenn es dann nicht mal USK18 bekommt, ist es nur Sache des Publishers, ob er es trotzdem auf den Markt bringt mit den Beschränkungen, die für solche Versionen zu akzeptieren sind (keine Werbung, kein öffentliches Ausliegen...)
ps: das heißt nicht, dass ich es gut finde, dass Publisher ihre Filme/Spiele indirekt kürzen müssen, um zumindest in "normalen" Shops offen ausliegen zu dürfen, und dass ich mit 37 als Fan auch von Splattefilmen bei manchen Filmen keine ungeschnittene deutsche Version mancher Filmes finden kann und es auch bei manchem Spiel in Kauf nehmen muss, nicht "alles zu sehen", was das Ausland zu sehen bekommt - aber es ist halt nunmal keine Zensur. Gefühlt für den Kunden ist es natürlich kein Unterschied, ob es nun ein Kürzen seitens des Herstellers oder seitens einer Behörde ist. Aber man sollte sehr vorsichtig sein, gesetzliche Vorgaben, auf die sich Volksvetreter geeignigt haben, mit staatsgesteuerter Zensur, also einer Anpassung von Medien nach deren Wünschen gleichzusetzen.
Zum Artikel: Painkiller: Hell & Damnation - Keine USK-Freigabe - Release erst 2013 mit starken Schnitten 
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