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Eure Meinung zu dieser Doku über Smartphone Diebstahl?

Z

Zybba

Gast
Eure Meinung zu dieser Doku über Smartphone Diebstahl?

Ich hab mir gerade das folgende Video angeschaut.
Da evtl. eine Diskussion entsteht, habe ich es extra nicht einfach im Video-Thread gepostet.

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Wie haltet ihr von dem Werk und seiner Botschaft?

Meine Meinung:
Ich fand den Film durchaus interessant und unterhaltsam.
Spannend aber auch erschreckend zu sehen, was mit den entsprechenden Tools und Vorbereitungen möglich ist. Auch als Privatperson ohne großes technisches Wissen.
Dass so etwas möglich ist, sollte wohl allen klar sein.
Es aber so zu sehen ist aber doch noch mal eine andere Geschichte.

Die gesamte Botschaft finde ich sehr fragwürdig und auch rechtlich bedenklich.
Im Film wird permanent von dem Dieb gesprochen, dabei kann er es ja einfach woanders gekauft haben.
Spätestens bei dem Löschen der Fotos wurde ihm aber vermutlich klar, dass das Smartphone nicht legal erworben wurde.

Dass der Filmersteller wissentlich andere zum Diebstahl anstiftet, daraufhin sogar die Polizei einschaltet und die Privatsphäre des anderen ebenfalls komplett missachtet, finde ich persönlich aber deutlich schwerwiegender.
Teilweise auch, weil das auf so perfide Art geschieht. Mit dem Ziel, den Täter zu "zeigen".
Dabei ist der Macher ja selbst einer.
 
Hab die Doku ein wenig überflogen.

Ich sehe das so, wie du.

Smartphones sind für mich mehr Fluch, als Segen (daher habe ich auch nur ein normales Handy:P).
Dass man ein Gerät mit sich rumführt, das Zugang zu sensiblen und privaten Daten bietet, ist eigentlich ziemlich unvernünftig.

Und Youtube ist auch mehr Fluch, als Segen, wenn man dadurch von Fremden in die Öffentlichkeit gezerrt wird.
Ich habe früher auch Mist gebaut. Wenn ich mir vorstelle, jemand hätte mich damals dabei gefilmt und ins Netz gestellt, wäre das ziemlich grausig für mich.
 
Wie haltet ihr von dem Werk und seiner Botschaft?
Nun, was hat denn das Video für eine Botschaft?

Zum einen ist da der Vorgang des Diebstahls, der zum Thema wird.
Dann ist da das "Was kann man alles unbemerkt ausspionieren?" auf einmal im Vordergrund. Von dem Diebstahl ist außer der Bezeichnung "Dieb" in der zweiten Hälfte nicht mehr viel übrig.
Und zum Schluß steht da die Behauptung: "Selbst bei allen gesammelten Daten kennt man den Menschen gar nicht." - quasi ein Freibrief für alle Datensammler ...

Was als investigative Idee angefangen hat, endet letztendlich in Boulevard Voyeurismus. Es wirkt, als hätten die Macher eine Idee spontan verfilmt, ohne daraus ein sinnvolles Konzept zu machen.

Schön, er macht dauernd Sicherheitskopien der Daten ... und wozu? Eine "richtige" Vorgehensweise wäre es, diese dann später der Polizei zu übergeben, als Beweismittel für den Handy Diebstahl. Bloß würden dann ja auch die eigenen Abhör Aktionen aktenkundig ...


Was soll denn letztendlich mit dem Beitrag dargestellt werden?
- Schaut mal, Handys können auch geklaut werden.
Wußten wir vorher auch schon.​

- Schaut mal, was ihr alles an Daten an Fremde verliert, wenn euer Handy geklaut wird.
Dafür fehlen dann Hinweise darauf, wie man das denn verhindern kann - angefangen bei einer simplen Bildschrimsperre bis hin zu Anbietern/Manüpunkten zum via Online Verbindung Daten löschen lassen.​

- Schaut mal, wer so alles Handys klaut.
Viel zu kleine Fallgruppe (1).​

- Schaut mal, auf was für Daten man einfach so zugreifen kann
Hätte man auch völlig ohne den Diebstahl Aspekt machen können. Aber so hatte man die "moralische Überlegenheit" - also das "der hat aber zuerst das Gesetz gebrochen" und deshalb "hat er das jetzt verdient", als unfreiwillige Versuchsperson herzuhalten ...​



Im Film wird permanent von dem Dieb gesprochen, dabei kann er es ja einfach woanders gekauft haben.
Gab es da nicht eine Szene, als er das erste Foto von dem Dieb gemacht hatte, daß das mit der Personenbeschreibung oder der Überwachungskamera übereinstimmte?

Dass der Filmersteller wissentlich andere zum Diebstahl anstiftet, daraufhin sogar die Polizei einschaltet ...
Moment, "anstiften" ist was anderes als "eine Möglichkeit zur Tat zu geben".
"Anstiften" ist Kommunikation mit einem bis dato Unschuldigen, der gar nicht von selbst darauf kommen würde, einen Diebstahl zu begehen.
 
Ich fand eigentlich, dass das Video vielversprechend anfing.
Mit der Zeit fand ich den Protagonisten und seine Methoden aber immer widerlicher.

Gab es da nicht eine Szene, als er das erste Foto von dem Dieb gemacht hatte, daß das mit der Personenbeschreibung oder der Überwachungskamera übereinstimmte?
Da hast du wahrscheinlich recht, das hatte ich nicht bedacht.

Moment, "anstiften" ist was anderes als "eine Möglichkeit zur Tat zu geben".
"Anstiften" ist Kommunikation mit einem bis dato Unschuldigen, der gar nicht von selbst darauf kommen würde, einen Diebstahl zu begehen.
Stimmt.
 
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