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Brotbackmischungen gesünder als Brot was man kaufen kann?

C

Crysisheld

Gast
Brotbackmischungen gesünder als Brot was man kaufen kann?

Hallo,

backt jemand von euch eigentlich Brot selber. Ich bake seit ca. nem Jahr Brot immer mit den Brotbackmischungen, weil ich dieses Brot besser als das gekaufte finde. Ich hab auch schon mal probiert, einen Teig selber anzusetzen (Mehl, Wasser, Hefe) aber das hat dann irgendwie ziemlich fad geschmeckt.

Sind solche Brotbackmischungen gesünder als die gekauften Leibe? Ich achte zum Beispiel sehr darauf, dass ich nur Brot aus Dinkel- bzw. Roggenmehl esse. Brot aus Weissmehl vermeide ich möglichst.

Wie ist das bei euch?
 
Bin mir nicht sicher ob es sehr viel gesünder ist, kommt wohl auf die Bäckerei an, es gibt welche die keine Zusatzstoffe für längere Haltbarkeit verwenden.

Ich habe auch mal irgendwo gelesen, dass es überhaupt nicht mehr möglich ist, ein Brot so zu backen wie es früher der Fall war, weil irgendwann bei der Verarbeitung des Mehls etwas verändert wurde.

Weiß aber leider nicht mehr genau was es war, ist schon zu lange her und hatte das nur beiläufig aufgeschnappt.

Jedenfalls würde ich bereits aus Umweltgründen und des Energieverbrauchs kein Brot selbst backen.

EDIT: Die hier glauben zu wissen wie man gesundes Brot herstellt, aber ohne Gewähr. ;)
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/brot.html

Da steht auch etwas von Auszugsmehlen, könnte vielleicht mit dem zusammenhängen was bei der Verarbeitung verändert wurde.
 
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Ich denke mal, das Einzige was an Bäcker-Brot "ungesund" sein KÖNNTE sind Konservierungsstoffe.
Aber ich würde das Brot in Deutschland als eines der besten, wenn nicht sogar das beste, weltweit bezeichnen.
 
Ich denke mal, das Einzige was an Bäcker-Brot "ungesund" sein KÖNNTE sind Konservierungsstoffe.
Aber ich würde das Brot in Deutschland als eines der besten, wenn nicht sogar das beste, weltweit bezeichnen.

Wobei gerade Deutschland in dem Bereich durch industrielles Brot viel eingebüßt hat. Es können sich eigentlich nur noch wenige Bäckerein leisten richtig gutes Brot zu machen, da das zu aufwendig wäre.

(Quelle ohne Gewähr, wenn es jemand genauer weiß kann er es erklären, oder sagen dass das Schwachsinnn ist)
 
(Quelle ohne Gewähr, wenn es jemand genauer weiß kann er es erklären, oder sagen dass das Schwachsinnn ist)
Zumindest steht es auch so ähnlich auf der Seite die ich verlinkt hatte.
Alles, was im Getreidekorn für unsere Gesundheit von Wert wäre, wird aus kommerziellen Gründen daraus entfernt. Die wertvollen Ballaststoffe (Kleie) und der höchst vitalstoffreiche Keim werden an das Vieh verfüttert. Für die Menschen bleibt nur mehr ein zwar prima lagerfähiges, sehr stärkereiches, aber leider vollkommen vitamin- und mineralstoffarmes Auszugsmehl übrig.
 
Liegt aber wohl auch daran, dass sich nicht mehr viele gutes, teures Brot leisten können. Das Selbe ist doch mit Obst.
Ist alles irgendwie extrem teuer geworden. Zumindest wenn man zu Produkten greift, die ohne Zusatzstoffe und möglichst gehaltvoll sind.

Und wenn man jetzt Kinder hat, die jeden Tag ihre Stulle haben wollen, dann muss man eben nen Kompromiss zwischen "gesund" und "finanzierbar" finden.
 
Zumindest steht es auch so ähnlich auf der Seite die ich verlinkt hatte.

Ja das ist auch ein Punkt, aber ich meinte was anderes. Es war mal so eine Chefredakteurin in einer Talkshow (ich glaube Essen+Trinken oder irgend so eine Zeitschrift) und die meinte halt, dass die meisten Bäckereien auf industrielle Backmischungen zurückgreifen, da so ein richtiger Sauerteig (?) 2 Tage oder so brauchen würde und die meisten Bäcker das aus Kosten/Zeitgründen sich nicht mehr leisten können. Und deshalb wäre halt diese Brotkultur für die Deutschland bekannt ist relativ verkommen bzw. nicht mehr das was es mal war.
 
Richtige Bäcker gibt es doch kaum noch, zumindest in den Städten.
Wie das auf dem Land aussieht, kann ich nicht beurteilen.

Hier sind das alles nur noch große Ketten, die jeden Morgen vom Hauptlager mit vorgebackenen Industrierohlingen beliefert werden.
Dann wird man von unfreundlichen Verkäuferinnen (Bäcker gibt es in diesen Klitschen ja keine mehr) mit aufgewärmten Backwaren beglückt. Und das alles zum 3-5fachen Preis der Supermarktpendants, wo genau die gleiche Leistung geboten wird.
 
Zum Glück hab ich meinen Beruf vor mehr als 10 Jahren an den Nagel gehängt, sonst würd ich mich über die ganzen "Backmärkte" warscheinlich schwarz ärgern. Haben mit ihren Dumpingpreisen unser ganzes Handwerk zunichte gemacht. Qualitativ sind die gar nicht mal sooooo schlecht. Auch die Fertigmehle, die man beim Einkaufen kriegt, um selber Brot zu machen, sind nicht übel.

Habe mich inzwischen mehr aufs Kochen verlegt zuhause, aber selten backe ich auch noch mal selber. Dabei ziehe ich dann Rezepte dem Fertigprodukt vor, z.b. bei chefkoch.de. Natürlich dauert das selbstherstellen des Sauerteiges 2 Tage, aber man muss halt früh planen. In manchen Reformhäusern und Supermärkten gibt es auch fertiges Anstellgut (ASG) und getrockneten Sauer. Mit Brotbackautomaten hab ich keine Erfahrung, hatte nie einen. Wozu auch, wenn man es durchs Handwerk so kann.

Brötchen kaufe ich gezwungenermaßen auch abgepackt zum aufbacken, wäre sonst auf Dauer zu teuer. Ein Brot hole ich mir aber noch bei nem richtigen Exkollegen.
 
HIer bei mir an der Ecke ist seit über 30 Jahren eine Bäckerei, die machen alles selber. Aber auch "Handwerk" benutzt nicht selten Mehl-Mischungen, die vorbereitet sind.

"Industriebrot" ist aber nicht ungesünder, nur weil da evlt noch ein paar Konservierungsstoffe oder Zusätze drin sind, die das Brot länger weich halten - es ist nur so, dass man genau hinschauen muss: manch ein scheinbares "Vollkornbrot" enthält nur ganz wenig Vollkorn und ist dann nicht SO gesund, wie man glaubt - aber es ist nicht "ungesund", das sollte man da schon noch unterscheidet. Und Industriebrot KANN u.a. auch mal mehr gesunde Stoffe enthalten als Brot vom Bäcker.

Wenn es Dir wichtig ist, dann mal eher kleinere Bäckereien abgrasen und Dir selber eine raussuchen, die möglichst "ehrlich" und "natürlich" backt.

Wenn Du KOMPLETT selber backst, weißt Du halt 100%ig, was drin ist - bei den Backmischungen ist aber sicher nicht weniger "ungesundes" dabei als bei Bäckereien, die auch fertige Mischungen nehmen
 
Bei meinem Statement hier geht es überhaupt nicht um gesund oder ungesund (das wird sowieso immer zu groß hochgespielt) sondern lediglich um die handwerkliche Qualität so wie es auch Louis angedeutet hat.
 
meine mamma bekommt eine "grüne kiste" vom biobauern mit allerhand gemüse und obst drinn. da ist, gegen aufpreis, auch ein demeter, bio, dingsada, handcraftet brot drinn. für günstige 5,50 das kilo. und im süden gibts ne kette namens "kutmühle" die sollen auch ziemlich gut sein.
 
Darüber, ob selbstgebackenes oder gekauftes Brot gesünder ist oder nicht, mache ich mir ehrlich gesagt keine Gedanken.
Das Brot sollte einfach nicht abgestanden und alt schmecken, und vor allem sollte man nicht das Gefühl bekommen, man würde in einen Stein reinbeissen.

Persönlich mag ich leichtes Brot mit Quarkanteil, gewöhnliches Weissbrot, Sauerteig-Brot und Graubrot sehr gerne. Nur klassisches Schwarzbrot nehme ich seltener zu mir, liegt mir immer so schwer auf dem Magen.
 
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gesund oder ungesund (das wird sowieso immer zu groß hochgespielt)
Sehe ich auch so. Solange einem die Zusatzstoffe keine Probleme bereiten ist das eher eine Glaubensfrage. Da sich die Erkenntnisse aus der Ernährungswissenschaft sowieso alle paar Jahre ändern ist ein Richtig / Falsch ohnehin sehr schwierig.

Aber wir sind bessere Nahrungsverwerter als manche glauben. Wichtiger ist, dass es schmeckt. "Es gibt keine Kost, die einen gesunden Menschen noch gesünder macht" (laut Ernährungs-Check der ARD). Sehr interessant, dass in der (leider etwas kleinen und kurzen) Studie auch eine reine Fasfood-Diät keinerlei Einfluss auf die Blutwerte hatte.

Zurück zum Thema Brot, ein schöner Artikel aus dem Süddeutsche Magazin, in dem sich der Autor auf die Suche nach dem perfekten Mehl machte: Ein Traum in Weiß. Wahnsinn was für eine Wissenschaft man aus einer so langweiligen Zutat machen kann. Ob selber backen gesundheitlich was bringt ist wohl fraglich. Aber wenn Backerlebnis und Verzehr Genuss bereiten ist das auch schon viel wert. :]
 
Also ich habe halt angefangen mir mein Brot selber zu backen, weil es für mich halt günstiger ist als immer nen Leib Brot zu kaufen oder eben das vorgeschnittene zu kaufen. Ein weiterer Grund war die Firma Lieken, die also auch den Golden Toast und andere Sorten macht. Das Vollkornbrot wird da auch mit nem Löwenanteil stinknormalen Weizenmehl gemacht und dann mit Farbstoff und Glukose das Brot dunkler gefärbt. Ich finde so etwas Täuschung. Die Backmischungen haben eigentlich nur Folsäure neben Dinkelvollkornmehl, Hefe, Salz und Gewürzen zugesetzt bekommen - ich glaub das brauchen die wegen dem Mehl. Da ist mir so ein selbstgebackenes Brot schon lieber und _IMHO macht es auch einfach besser satt.
 
Naja, Brot ist nicht wirklich gesund. Teigwaren gehören nicht zu einer artgerechten Ernährung des Menschen. Genausowenig wie Milchprodukte. Das ist nunmal so. Die Nahrungsmittelindustrie (insb. Bäcker und Molkereien) erzählen einem da natürlich was anderes.
Und Vollkorn ist nicht zwangsläufig gesünder als Weißmehl, die Franzosen z.B. pfeifen auf Vollkorn und sind auch nicht kranker als die Deutschen (sogar eher gesünder).
Bei der Betrachtung, was gesund ist, kommt es vielmehr auf die gesamte Ernährung an und da sind die Ernährungs-Gewohnheiten in Deutschland teilweise schlecht.
In Asien ernährt man sich zB ganz anders, Brot und Milchprodukte sind da eher unbekannt. Und in den Ländern, in denen Milchprodukte im Trend liegen, nehmen auch die "Zivilisationskrankheiten" zu.
Das alles ist aber ein komplexes Thema und kann man nicht in einem thread umfassend darstellen.

Wenn Du gesund bist und nicht zu Übergewicht neigst, dann iss was dir schmeckt. ;)

Btw.: Ich backe Brot auch selber, es gibt prima Rezepte, für die man keine Backmischungen braucht. Ich traue nur den Nahrungsmitteln, die ich auch selber zubereitet habe. Gerade im Brot kann man nicht sicher sagen, WAS da alles drin ist. Die ganzen Back-Enzyme zB brauchen nicht in der Zutatenliste aufgeführt werden. :pissed:
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, Brot ist nicht wirklich gesund. Teigwaren gehören nicht zu einer artgerechten Ernährung des Menschen. Genausowenig wie Milchprodukte. Das ist nunmal so. Die Nahrungsmittelindustrie (insb. Bäcker und Molkereien) erzählen einem da natürlich was anderes.
Und Vollkorn ist nicht zwangsläufig gesünder als Weißmehl, die Franzosen z.B. pfeifen auf Vollkorn und sind auch nicht kranker als die Deutschen (sogar eher gesünder).
Bei der Betrachtung, was gesund ist, kommt es vielmehr auf die gesamte Ernährung an und da sind die Ernährungs-Gewohnheiten in Deutschland teilweise schlecht.
In Asien ernährt man sich zB ganz anders, Brot und Milchprodukte sind da eher unbekannt. Und in den Ländern, in denen Milchprodukte im Trend liegen, nehmen auch die "Zivilisationskrankheiten" zu.
Das alles ist aber ein komplexes Thema und kann man nicht in einem thread umfassend darstellen.

Wenn Du gesund bist und nicht zu Übergewicht neigst, dann iss was dir schmeckt. ;)

Btw.: Ich backe Brot auch selber, es gibt prima Rezepte, für die man keine Backmischungen braucht. Ich traue nur den Nahrungsmitteln, die ich auch selber zubereitet habe. Gerade im Brot kann man nicht sicher sagen, WAS da alles drin ist. Die ganzen Back-Enzyme zB brauchen nicht in der Zutatenliste aufgeführt werden. :pissed:

Na dann schick mir mal ein Rezept per Pn :-D Ähm nein mit 1,73 und 62 Kilo finde ich nicht, dass ich zu schwer bin =)
 
Hm... wenn ich selbst backe (Backmischungen oder komplett selbst) dann nehme ich meistens deutlich zu. ;) Das passiert mir bei den Supermarkt-Broten nicht.

Den Mittelweg habe ich dann über eine örtliche Bäckerei bei uns in der Gemeinde gefunden. Die backen selbst und ich kann mir dennoch mal den ein oder anderen Tag Laufen am Morgen sparen. ;)
 
Na dann schick mir mal ein Rezept per Pn :-D Ähm nein mit 1,73 und 62 Kilo finde ich nicht, dass ich zu schwer bin =)

Brotbackautomat Rezepte | Chefkoch.de

Google... ;)

Bei deinem Brotbackautomaten war bestimmt ein Rezeptbuch dabei. Mal nachschauen, wie die das so machen und mit anderen Rezepten vergleichen, ein bisschen Experimentierfreude und tataa - man hat ganz viele Brotrezepte.
 
Ich denke mal, das Einzige was an Bäcker-Brot "ungesund" sein KÖNNTE sind Konservierungsstoffe.
Aber ich würde das Brot in Deutschland als eines der besten, wenn nicht sogar das beste, weltweit bezeichnen.

Als jemand, der gutes Brot schmerzlich vermisst kann ich dir da nur zustimmen!
 
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