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Aviator

Also erstmal möcht ich kurz sagen worum es geht, falls jemand es durch die unaufdringliche Werbung überall noch nicht mibekommen haben sollte.
Es geht um einen Milliardenerben namens Howard Hughes, dessen Leben und persönlichen Zerfall.
Hauptsächlich trägt der Film also biographischen Charakter, da er ja nach einer wahren Persönlichkeit der 20er/30er/40er - Jahre gedreht wurde.
Gespielt wird Howard Hughes im Film von Leonardo Di Caprio, womit ich anfangs nicht viel anfangen konnte, er mich dann während des Films aber eines besseren belehrt hat, denn er spielt die Rolle einfach hervorragend.
Auch mit anderem Stars wie Cate Blanchett als eine Geliebte von Howard Hughes oder Alec Baldwin als Chef einer Konkurenz-Airline kann der Film aufwarten.

Howard Hughes verfügte über ein immenses Kapital und steckte dies vorallem in die Filmentwicklung und den Flugzeugbau. Sein Ehrgeiz immer besser, schneller, weiter zu fliegen war unvorstellbar groß und trug mit dazu bei, dass er später Wahnvorstellungen bekam. Auch einige Abstürze mit seinen Flugzeugprototypen, die er selbst testete, konnten ihn nicht bremsen.
Seine Ideen wurden immer ausgereifter und fantastischer, jedoch wurden seine Wahnvorstellungen auch immer intensiver. So schien er einen krankhaften Sauberkeitswahn zu haben und andere nicht zu definierende Eigenarten, die in dem Film jedoch sehr deutlich werden. Sein Leben war geprägt von vielen Höhen aber auch vielen Tiefen. Genau diese versucht "The Aviator" zu zeigen und es gelingt!

Der Einsatz von Special Effects erfolgte meines Erachtens nur bei den Fliegerszenen, deshalb kann man nicht viel zu sagen, jedoch stören sie keineswegs und fügen sich gut in das Gesamtbild ein.
Die Bilder und die Kameraführung in dem Film sind durchweg auf einem hohen Niveau und haben alle einen eigenen Touch, da bei vielen Bildern mit dem sogenannten Digital Grading gearbeitet wurde, um eine grüne Wiese zum Beispiel so richtig saftig grün zu machen und damit eine bestimmte Atmosphäre zu schaffen.
Es funktioniert, man wird tatsächlich in die Welt des "Aviators" gezogen, da man mit dem Menschen irgendwie mitleidet, sich mit ihm freut , aber gleichzeitig sieht, dass es so nicht immer bleiben wird und gespannt ist, wie es weitergeht. Gibt es ein Happy End ? Gibt es kein Happy End ?
Alle diese Fragen beschäftigen einen den Film über. In diesem Wechselbad der Gefühle kommt die Schauspielerische Leistung aller Akteure glänzend zum Tragen, da man dadurch wirkliche Einblicke in die Emotions- und Gefühlswelt der Charaktere bekommt.

Der einzige Kritikpunkt, den ich an dem Film finde, ist, dass er für meinen Geschmack einen Tick zu lang ist und man einige Szenen getrost hätte kürzen können, aber das ist ja Ermessenssache und das positive Gesamtbild wird dadurch in keinster Weise beeinträchtigt.

Ich kann nur jedem empfehlen sich diesen Film anzuschauen, aber man sollte nicht zu viel Action erwarten, denn es ist wie Eingangs geschildert primär eine Biographie.

Fazit:
Eine großartige Biographie mit Starbesetzung, die das Leben Howard Hughes SO schildert, wie es ihm gebührt.
Einen Oscar oder Golden Globe hat er meiner Meinung nach nach reiflicher Überlegung wirklich verdient, vorallem, wenn ich mir die anderen Kandidaten anschaue, da sticht The Aviator wirklich hervor

9/10 Punkten
 
Dieses Digital Grading was du hier so rühmst, hatte bei uns im Kino den negtaiven Effekt das grüne Objekte blau dargestellt wurden, das sah dann doch teilweise sehr merkwürdig aus (Szenen auf dem Golfplatz).
Aber ansonsten ein sehenswerter Film, mit guten Darstellern und einer interessanten Story, nur das Ende hat mich eine wenig enttäuscht.
 
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