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Umfrage zu Videospielen

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18.02.2014
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Hallo,
ich hätte ein paar Fragen an die „Videospiel-Liebhaber“ unter uns, die mehr als 3 Stunden täglich am PC/an der Konsole verbringen. Diese Thematik interessiert mich sehr, denn die Spieler nehmen die „Welt/Online Welt“ ganz anders auf, als die Nicht-Spieler und es wäre voll nett wenn ihr die folgenden 6 Fragen beantworten könntet. Vielen Dank im Voraus :)

1. Wie fühlst du dich, wenn du nicht an dem PC sein kannst, weil du vielleicht gerade unterwegs bist, etc.?

2. Was für ein Gefühl vermittelt dir das Spielen?

3. Hast du schon mal versucht, nicht zu spielen?

4. Mit wie vielen Jahren hast du angefangen zu spielen? Und glaubst du, dass du spielsüchtig bist?

5. Wie lange am Tag spielst du?

6. Was hältst du davon, dass man sagt, dass fast alle Amokläufer Video-Spiele gespielt haben und es wahrscheinlich der Auslöser sei?

Ich freue mich auf eure Antworten! (Ihr müsst nicht alle Fragen beantworten)

SierraStyle09 :X:)
 
Ui, da triefen ja schon die Vorurteile aus den Fragen heraus.

1. Mal gut, mal schlecht, ganz unabhängig davon, ob ich gerade spielen kann oder nicht. Mir machen Spiele Spaß, in meiner Freizeit spiele ich gern und viel, wenn es die Zeit erlaubt, aber ich fühle mich deswegen nicht schlechter, wenn ich mal nicht spielen kann. Dann habe ich halt eine andere Beschäftigung.

2. Kommt auf's Spiel an. Generell macht es mir in erster Linie Spaß, darum spiele ich.

3. Jedes mal, wenn ich gerade etwas anderes mache.

4. Mit 9 oder 10 Jahren. Und süchtig bin ich sicherlich nicht. Spaß an einer Sache haben und süchtig danach sein, sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe.

5. Ganz unterschiedlich. Manchmal 2 bis 3 Stunden am Tag, manchmal auch weniger als eine Stunde in der ganzen Woche. Kommt auf meine Stimmung an und wie es gerade die Zeit und mein Terminkalender erlauben.

6. Davon halte ich gar nichts (Begründung: siehe unten).


Da in diesen Fragen irgendwie doch so einige Vorurteile mitklingen, meine kurze Meinung zu Spielen und deren Zusammenhang zu Sucht und Gewalt:

Zur Gewalt: Generell streite ich nicht ab, dass gewaltbereite Menschen auch gerne Spiele spielen, in denen Gewalt eine Rolle spielt. Als Ursache für Gewalt halte ich Spiele aber für genauso unsinnig, wie Unterwäsche oder Brot. Es gibt selten auch nur eine einzige Ursache für erhöhte Gewaltbereitschaft. Da stecken komplexe, psychische Probleme dahinter, die ganz unterschiedliche Ursachen haben können. Computerspiele sind mit Sicherheit keine dieser Ursachen, die sind höchstens ein weiteres Symptom.

Und zur Sucht: Die entsteht im Gehirn, darum funktionieren Tabletten, Alkohol, Zeug zum Rauchen, spritzen usw. auch so "gut". Die wirken direkt auf das Gehirn ein, ohne dass erst irgendwie eine Verknüpfung hergestellt werden muss. Da entstehen Glückshormone, die halt süchtig machen. Der Körper gewöhnt sich irgendwann daran und die nötige Dosis für den "Kick" wird immer höher, was auf Dauer dann auch dem Körper schadet. Computerspiele können zwar auch glücklich machen, wirken aber nicht direkt auf den Körper ein. Außerdem gibt es viele weitere Dinge, die ebenfalls gleichermaßen glücklich machen können (Sport, Liebe, gutes Essen, das Fahren in einem schnellen Auto oder einer Achterbahn usw.). Gefährlich werden Computerspiele meiner Laienmeinung nach erst dann, wenn der Spieler diese Glücksmomente in seinem Leben nirgendwo anders mehr bekommt. Dann kann das Spiel tatsächlich zur Sucht werden. Die Ursache dafür ist, wie gesagt, aber nicht das Spiel, sondern ist ganz woanders zu suchen. Gründe kann es dafür viele geben, die müssen Ärzte/Psychologen ermitteln.
 
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