• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Politik?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

RR

Print-Ikone
Mitglied seit
22.03.2001
Beiträge
1.329
Reaktionspunkte
291
Mit dieser E-Mail hat es eigentlich angefangen. Aber noch immer bekomme ich Post zu diesem Thema, weswegen ich davon ausgehe,
dass hier bei unseren Lesern durchaus Diskussionsbedarf besteht.
Darum habe ich einen Teil der Zuschriften ungekürzt hier veröffentlicht.

Ich bitte euch aber darum, dass hier nur freundlich, oder zumindest sachlich diskutiert wird.

Original E-Mail:

Sehr geehrter Herr Rosshirt,
ich schreibe Sie, als ,,Beauftragten für Kundenzufriedenheit" und als quasi persönlich Involvierten in folgender Angelegenheit, an. Denn es liegt besonders an Ihrer persönlichen Leistung und der der Fräulein Sprödefeld und Reuss, dass dies kein direktes Kündigungsschreiben ist. Negativ fallen mir hingegen zum Einen das allgemein mangelhafte Lektorat, sowie besonders die politischen Äußerungen der Redakteure Schütz und Sandqvist auf. Zuletzt wünschten sich beide für 2018 ,,ein Ende des Rechtsrucks in Europa." Auch vorher schon fiel besonders Herr Schütz mit z.T. abfälligen Bemerkungen über politisch Konservative auf. Natürlich darf jeder seine Meinung haben, nur möchte ich in einer Zeitschrift für PC-Spiele von solch sachfremden und unqualifizierten Kommentaren verschont bleiben. Anders gesagt: ich möchte nicht noch dafür bezahlen, dass man mich ungefragt mit diesem dümmlichen Gutmenschengesülze nervt. Ich weiß nicht, was Ihr Chef davon hält, dass seine Publikation als Plattform für Erziehungsjournalismus und politische Propaganda missbraucht wird. Ich möchte ungern die korrekt arbeitenden Mitarbeiter für das Fehlverhalten Einzelner, die Berufliches und Privates nicht
auseinanderhalten können, mitbestrafen, aber sollte das o.g. Verhalten für Chefredakteur und
Verlagsleitung kein Problem darstellen und in Zukunft nicht abgestellt werden, dann betrachten Sie dieses Schreiben bitte als Kündigung meines Abos zum nächstmöglichen Termin.
MfG: Mathias Pasdziorek, Gelsenkirchen
 
Zum Thema, ob Redakteure eine öffentliche Meinung zu Themen wie Religion, Politik usw. haben dürfen, möchte ich mich auch gerne einbringen.
Vorab muss man hier feststellen, dass diese Meinungsäußerungen auf eine Seite im Heft beschränkt sind, und dort explizit darauf hingewiesen wird. Trotzdem scheint es, dass bei stark abweichender politischer Meinung der eigentliche Inhalt des Magazins vom Leser in den Hintergrund gedrängt und (trotz inhaltlicher Zufriedenheit) eine Abo-Kündigung erwogen wird. Das liest sich zuerst merkwürdig … bei genauerem Nachdenken kann ich es allerdings (für mich selbst überraschend!) nachvollziehen. Ich würde mein Abo kündigen, wenn ich in den persönlichen Zeilen der Redakteure lesen würde, dass diese extrem rechtes Gedankengut hegen. Es wäre immer noch ok, dass sie es schreiben, ich würde es nur nicht mehr lesen wollen. Tatsächlich stelle ich fest, dass ich nicht mehr an deren Meinung über Spiele interessiert wäre, auch wenn sie noch so fundiert wäre. Das mag objektiv keinen Sinn machen, ändert aber nicht mein Verhalten.
So gesehen würde ich es also nicht als "Risiko", sondern als Chance für den Leser bezeichnen, sein Geld den Menschen zu geben, denen er es geben will. Ob man das als Verlag will, weiss ich nicht.
In diesem Sinn ist die Aussage (wenn auch nicht der Stil) von Herrn Pasdziorek teilweise verständlich, aber ich Teile sie in keiner Weise. Für mich sind die Seele einer (print)Zeitschrift die Redakteure (m/w :) ), und zwar nicht als Spielelexika auf Beinen, sondern als Menschen mit Persönlichkeit (sowie literarischem Talent und Fachwissen)! Bitte bleibt, wie ihr seid.

Liebe Grüße
Martin
 
Hallo Rossi,

Nachdem ich endlich in der aktuellen Ausgabe bis zu deiner Rubrik gekommen bin, muss ich nun auch mal meinen Senf dazu geben.

Zu Beginn habe ich die besagten Kommentare gelesen und mir rein gar nichts dabei gedacht. Ob ich es gut fand, die Meinung der Redakteure teile oder nicht soll auch nicht Bestandteil dieses meines Diskussionsbeitrags sein.
Ich habe mir nichts dabei gedacht, weil ich es als normal empfand, Gedanken zu wichtigem (politischem) Geschehen zu Äußern. Und dafür ist die Rubrik ja da.
Dann hat mich die dadurch losgetretene Diskussion überrollt und überrascht, wie offensichtlich auch euch. Ich finde es aber unheimlich lobenswert, welche Ruhe und Gelassenheit du im Umgang mit der Diskussion/Situation an den Tag legst. Hier zeigst du wie viel Erfahrung du im Umgang mit uns gemeinem Volk hast!

Zurück zum Thema und was ich eigentlich sagen will:
Ich finde Computerspiele sind schon lange ein wichtiger gesellschaftlicher Aspekt und damit, dass ihr bereits der ein oder anderen Generation junger Heranwachsender stets ein treuer Wegbegleiter wart, seid auch ihr ein Teil unserer Gesellschaft geworden. Und als Teil der Gesellschaft ist es wichtig Meinungen äußern zu dürfen. Solange diese nicht verletzend sind!
Wir leben glücklicherweise in einer Demokratie und eine solche lebt und fällt mit fundierten persönlichen Meinungen sowie den damit verbundenen Diskussionen. Ein Verbot von Meinungsäußerungen ist, hart formuliert, Zensur.

Mein Fazit fällt also ganz klar aus:
Persönliche Meinungsäußerungen gehören auch hierher, aber es ist darauf zu achten keine unsachgemäßen Äußerungen zu treffen. Ich muss den Herren Sandqvist und Schütz mein Lob für den Mut aussprechen dies getan zu haben.

Außerdem möchte ich vorschlagen, in einer zukünftigen Ausgabe das Thema gesellschaftliche Einflüsse in Computerspielen zu behandeln, mit besonderem Augenmerk auf politische Aspekte. Vielleicht bietet sich hier ja eine Zusammenarbeit verschiedener Redakteure (sogar mit dir?) an, damit die Anforderungen dem breiten Publikum genügen? ;)

Danke Rossi, dass du in all den Jahren immer Teil der PCGames warst, du bist einfach unersetzlich!


Gruß aus dem Ruhrgebiet,
Sebastian
 
Hallo Rainer.

Ich bin seit 1992/93 ein treuer Leser und ich finde die ausufernde Diskussion über (die) eine persönliche Äußerung im entsprechendem Heftabschnitt ziemlich beängstigend.
Die von dir abgedruckte Beschwerde war selbst nicht besonders unvoreingenommen.
Mir kam es so vor, als wäre er selbst bekennender Anhänger dieser Rechtsgruppierungen.
Warum sonst würde man sich auch zu so einem wutentbrannten Brief hinreißen lassen?
Dieser Mensch fühlt sich anscheinend persönlich beleidigt.
In einem normalen Anwendungsfall würde ich ihm dann auch Recht geben, wäre es um seine Haarpracht, z.B. wie bei einem Herrn Trump, gegangen, oder ähnliches.
Aber das hier ist ein politischer Spezialfall, denn wir leben in Deutschland.
Und da habt ihr als Redaktion vor allem für die Jugend auch eine gewisse Verantwortung mitzutragen, dass man sich der alten Tragödien erinnert und dessen bewusst bleibt.
Würdet ihr also diesem Brief und den vermutlichen Trittbrettfahrern Gehör schenken und sogar redaktionelle Änderungen zu deren Gunsten auslegen und euch mundtot machen lassen, wäre das in meinen Augen ein politisch schwerer Schlag in den Nacken.
Natürlich wünschen diese Menschen euch gleich die Pest an den Hals und drohen mit Abokündigungen.
Aber mal ehrlich, droht euch das nicht auch andersherum, falls ihr wegen so einer lächerlichen Sache gleich wie ein räudiger Köter den Stert einzieht und den Populisten das Feld und somit den Sieg überlasst?
Ich weiß, ihr könnt das nicht richtig machen und seid auf jeden Fall die Leidtragenden, aber wofür steht ihr eigentlich ein?
Für eure berufliche Pflicht und euren eigenen inneren Frieden, oder macht Ihr euch auch von hochprozentigen Wahlerfolgen in beiden Richtungen im Osten Deutschlands die Buxe voll?
Ich weiß, ein verdammt schwieriges Thema, ein Magazin sollte natürlich allgemein sauber gehalten werden, aber was passiert ist, war völlig im Rahmen und niemals politisch verwerflich.
So ich muss aufhören, die (Arbeits)pflicht ruft.
Euch allen einen schönen Tag und eine hoffentlich vernünftige Lösung.

Gruß

Alex
 
Lieber Rainer

In der 02/2018 fragst Du nach unserer Meinung zum Thema ob ein Redakteur seine private Meinung äussern darf – oder nicht.

Nun, zuerst einmal teile ich Deine Meinung, dass «dümmliches Gutmenschengesülze» sowohl wertend als auch beleidigend ist bzw. sein kann.
Dies ist mal wieder so ein Fall von «Steine im Glashaus werfen».

Nun aber zu der eigentlichen Frage.
Ja, seine private, persönliche Meinung äussern zu dürfen ist absolut unabdingbar.
Allerdings, wenn das nicht am Stammtisch / zuhause geschieht kann das (muss nicht) problematisch sein.

Sich «ein Ende des Rechtsrucks in Europa» zu wünschen scheint mir nun aber etwas zu sein was sich jeder wünschen sollte.
Da dieser Wunsch nun auch noch in einem Kontext geäussert wurde scheint mir daran gar nichts schlimm zu sein.

Abschliessend; ja, ein Redakteur darf seine private (sollte klar als solche zu erkennen sein) Meinung äussern.
Wenn immer möglich ist es aber sicherlich besser das private auch privat zu lassen.
Ich mache das so wie Du und vermeide solche Aussagen im grösseren Rahmen.

Danke für’s Zulesen und mit einem ganz lieben Gruss

«Dein» Quotenschweizer Markus
 
Lieber Rossi,

ich bin zwar etwas spät dran (in der aktuellen Ausgabe 3/18 sind schon drei Reaktionen abgedruckt), aber bei dem Thema Meinungsäußerung der Redakteure zur politischen Gesamtsituation möchte ich doch meinen Senf dazu geben, auch wenn es potentiell nur zu Deiner persönlichen Erbauung oder Gleichgültigkeit - je nach Tagesform - beiträgt. (Keist wäre stolz, auf diesen Schachtelsatz, nehme ich an)

Die politischen Äußerungen, an denen der konstanierte Leser Anstoß nahm, waren (wenn ich mich recht erinnere) samt und sonders entweder in den Kästen, in der die Redaktion aus dem monatlichen Nähkästchen plaudert, oder in den "Meine Meinung"-Sektionen der Beiträge. Beide sind ausdrücklich persönliche Schlaglichter, die, in meinen Augen, auch gern über den Videospiele-Rand hinausgehen dürfen. Langer Rede kurzer Sinn: Bitte den Kollegen keine Meinungs-Manschetten anlegen und weitermachen lassen, wie bisher, denn ihr alle erledigt darum herum fachlich einen hervorragenden Job.

Zum Abschluss noch ein Musiktipp an den frischgebackenen Redaktionsleiter: "1755" von Moonspell. Das bläst die Boxen mal wieder gehörig frei!

In diesem Sinne, alles Gute, weiter so und ich freue mich auf jede kommede Ausgabe.

Servus,
Jens

PS: Eine letzte Entgleisung meinerseits: Ich finde, wenn der gemeinsame Gebrauch von "gut" und "Mensch" zu einer Schmähung gemacht wird, sollte sich jeder, der es hört oder gebraucht, mal ganz genau Gedanken darüber machen, wie dadurch irgendetwas Gutes für unsere Mitmenschen und einen selbst herauskommen kann.
 
Hallo Rainer,

da hast du aber eine Diskussion losgetreten, mit der Politikfrage! Das ist ein Thema über das man sicher endlos debattieren kann. Mein Vorschlag ist, das Problem auf zwei Fragen zu reduzieren: Könnten politische Meinungsäußerungen Leser vor den Kopf stoßen? Könnten sich Leser am Fehlen politischer Meinungsäußerungen stören?
Ich denke man kann die erste Frage mit ja, die zweite mit nein beantworten. In den über 20 Jahren bevor Felix und Matti das erste Mal ein wenig Politik in die PCGames gebracht haben, hat soviel ich weiß nie jemand das Fehlen solcher Äußerungen beklagt. Wohl aber gab es Beschwerden, als sie damit anfingen.
Hätte ich die Redaktionsleitung inne, würde ich Politik aus der PCGames fernhalten. Es ist ein Feld auf dem die Zeitschrift nur verlieren, aber nichts gewinnen kann.

Beste Grüße,
Nico
 
Hallo Reiner,

bitte hört nicht auf eure Meinung zu sagen.
Persönliche Meinungen zu Politik, Ethik usw. haben in einem Fachartikel grundsätzlich nichts verloren.
Ich schreibe absichtlich "grundsätzlich", denn Ausnahmen gab es schon und diese sollten auch weiterhin erlaubt bleiben.
Besonders in dem Kontext der angesprochenen Ausgabe war das absolut in Ordnung.
Es ging ja darum was der Redakteur, der Mensch, sich wünscht. Nicht das Magazin.

Seit gut 20 Jahren lese ich die PC Games und das nicht nur weil das Magazin fachlich gut ist.
Besonders mag ich, dass ihr auch menschlich seid und euch traut das zu zeigen.

Darum finde ich die Seite "Die Redaktion" auch wirklich super.
Dadurch kann sich der Leser zu einem gewissen Teil mit den Redakteuren identifizieren.

Wenn ich z.B. lese welche Interessen Matti hat, dann macht das seine Tests von Strategiespielen mit historischem Hintergrund auch glaubwürdiger.
Man sieht auch; OK da tickt noch jemand wie ich, wenn er das gut findet kann das auch was für mich sein...
Ich denke Du weißt worauf ich hinaus will.

Hinter jedem Artikel, jedem Wort, stecken auch Menschen mit eigenen Meinungen, Geschichten und Gefühlen.
Und das soll man auch zeigen dürfen, es macht euch sympathisch.
Euer Erfolg ist sicherlich z.T. auch darauf zurückzuführen.

Darum, Danke.
Tobias
 
Ich denke, dass sich die beiden Herren ganz bestimmt darüber im klaren waren, dass wenn sie sich dazu outen einer politischen Strömung anzugehören, sich natürlich bei allen Lesern die nicht dieser Meinung sind unbeliebt machen.
Aber ob sie auch wussten, dass sie bei Lesern welche die ein klein wenig intolerante Meinung von Herrn Pasdziorek teilen nun sozusagen unten durch sind, ist eine ganz andere Frage.

Ich unterstell den beiden mal einfach das sie dem Verlag nicht schaden wollten und die Aussage einfach aus einer tiefen persönlichen Überzeugung und Hoffnung für das Jahr 2018 entstanden ist. (die hoffentlich auch wenn auf der anderen Seite des politischen Spektrums befindlich noch abgedruckt worden wäre ?[welch interessante Frage])

Sehr schade würde ich es finden, wenn nun aufgrund der politischen Intoleranz einiger wenige, die Team-Vorstellung gestrichen oder zensiert würde. Aber aus Rücksicht auf Herren Pasziorek könnte man ja unter der Seitenüberschrift einen Warnhinweis drucken, wie zum Beispiel „Kann Spuren von politischer Meinung enthalten“ oder so ähnlich.

Auf jeden Fall würde ich es sehr bedauern, wenn in Ihrer Redaktion mit der politischen oder religiösen Einstellung einzelner, ein Schaden für den Verlag entstehen würde und sich dieser gezwungen sehe, ein Verbot von politischen Meinungsäußerungen im etwas privateren Bereich der Zeitschrift aufzuerlegen. Ich glaube, dass dies zwar der einfachste Lösungsweg wäre, aber die Kolumne der Team-Vorstellung der damit einhergehende persönliche Einschnitt in die Redefreiheit der Sache mehr als nur unzuträglich wäre. Ich persönlich habe die Team-Vorstellung in all den Jahren ihres Bestehens sehr lieb gewonnen, da dadurch die Namen unter den Artikeln nicht nur ein Gesicht sondern auch Persönlichkeit bekamen.

Das ich das Gesicht von Herrn Schütz seit seinem Outing mit „dümmlichen Gutmenschengesülze“ (© Mathias Pasdziorek) verbinde, sehe ich aufgrund der weiterhin hochqualitativen Artikel und fachlich versierten Meinungen zur Sache, als vernachlässigbar an.
Ich wüsste gerne ob Herr Pasdziorek auch bei anderen Dienstleistungen die Dienstleister nach deren politischer Gesinnung aussucht ?
Wie fährt der Mann Taxi ?

In der Hoffnung auch nächstes Monat und die darauf folgenden noch eine unzensierte und unpolitische PC Games in der Berichterstattung und einer ehrlichen und manchmal ein wenig menschelnde Team-Vorstellungs Kolumne in den Händen zu halten, verbleibe ich mit freundlichen Grüßen

Amon
 
Hallo Rainer,

grundsätzlich bin ich der Meinungen das Redakteure, wie alle anderen Menschen, ihre privaten Meinungen haben und diese auch äußern dürfen.

Jetzt kommt jedoch noch der Punkt bei dem ich hoffe die richtigen Worte gefunden zu haben. Videospiele/Gaming ist meiner Ansicht nach erstmal ein unpolitisches Hobby und würde es in einer utopischen Vorstellung auch zu 100% bleiben. Da es sich nicht verhindern lässt das sich diese Bereiche überschneiden begrüße ich es wenn dabei nicht auch noch politische Themen mit hineingezogen werden die nichts mit Videospielen zu tun haben.

Teile meiner Freizeitgestaltung halte ich gerne so unpolitisch wie möglich, dazu gehören nunmal unter anderen Videospiele. Entsprechend möchte ich wenn ich mich diesen Aktivitäten widme möglichst nicht mit Politk, besonders nicht mit Dingen die rein gar nichts mit Spielen zu tun haben konfrontiert werden. Dies liegt vor allem daran das nach meinen Erfahrungen poltisiche Unterhaltungen sehr uninformiert und emotional verlaufen, entsprechend leider auch oft auch toxisch werden. Mein Bedarf daran wird schon in anderen Bereichen meines Lebens übersättigt.

Entsprechend würde ich es begrüßen wenn die Redakteure*innen ihre politischen Meinungen einfach auf angebrachteren Plattformen äußern. Ich hoffe wirklich ich konnte meinen Standpunkt halbwegs verständlich transportieren.

Mit freundlichen Grüßen
Caleb
 
Hallo Rainer,

auch wenn deine Kollegen ihre politische Gesinnung als „eigene Meinung“ veröffentlichen, so bin ich dennoch der Meinung, dass dies nichts in einer Zeitschrift über PC-Spiele zu suchen hat. Politische Ansichten haben hier ebenso wenig verloren, wie sexuelle Orientierung und Vorlieben dazu. Der PC als Spieleplattform soll verbinden, politischen Ansichten hingegen, spalten inzwischen verstärkt ganz Deutschland.

Ich denke, dass alle unpolitische Medien und Personen von öffentlichem Interesse, diese Themen grundsätzlich aussparen sollten. Es gewinnt damit keiner einen Blumentopf, ganz im Gegenteil, bringt man nur XX% der Konsumenten gegen sich auf. Man kann dabei also nur verlieren, egal in welche Richtung man sich äußert.

Liebe Grüße
Maniac
 
Schwer zu sagen - ich finde, dass gewisse Dinge an sich selbstverständlich sind und nicht mit Politik, sondern dem gesunden Menschenverstand zu tun haben und ÜBERALL Wort finden dürfen - zb dass man sich gegen Rassismus und Vorurteile oder auch Gewalt und Terror von welcher Seite auch immer äußern darf. Für eine Spielezeitschrift ist es so, dass man es möglichst vermeiden sollte - aber vor allem einfach nur kleine satirische Anmerkungen, die einen Text nur etwas auflockern sollten, müssen erlaubt sein.

Und wenn sich ein Magazin dazu entschließt, sich ab und an klar gegen eine bestimmte Sache zu richten, dann soll es das auch tun dürfen - dann sollen halt die, die die Sache gut finden, es ignorieren oder sich andere Leute suchen, von denen sie über Games informiert werden wollen.
 
Anders gesagt: ich möchte nicht noch dafür bezahlen, dass man mich ungefragt mit diesem dümmlichen Gutmenschengesülze nervt. Ich weiß nicht, was Ihr Chef davon hält, dass seine Publikation als Plattform für Erziehungsjournalismus und politische Propaganda missbraucht wird.
Und mir geht dieses Schlechtmenschengesülze und -gehetze auf die Nerven.
Bloß: Damit muß man halt leben - in einem Staat, in dem Meinungsfreiheit gilt und die Regierung eben gerade nicht vorschreibt, was in einer Computerspielzeitschrift zu stehen hat und was nicht.
 
Hm, finde ich gar nicht so leicht :O

Der Staatsbürger in mir sagt, dass freie Meinungsäußerungen, zumal qualifizierte, selbstverständlich erlaubt sind.
Der Kunde in mir sagt, dass ich politische Kolumnen eher noch im Playboy suchen würde als in einer Spielezeitschrift. :-D

Ich würde es wie Herbboy halten: So lange derlei Inhalt nicht Überhand nimmt und die Natur der Zeitschrift in Gefahr ist, kann man politische Meinungsäußerungen doch ignorieren, wenn man sie nicht lesen will.
 
Sollten Redaktuere ihre politische Meinung äußern dürfen?
Erstmal bitte den Buchstabendreher berichtigen.;)

Natürlich hat ein Redi jedes Recht zu jedem Thema seine Meinung zu Äußern. Da ist er/sie genauso Mensch und frei wie wir alle. Warum auch nicht.
Ob er das dann mit seiner eigentlichen Aufgabe hier verantworten kann ist dann eine ganz andere Frage. Und ich glaube nicht jeder Redi möchte sich gerne als Eher Links/Mitte/Rechts outen.
Könnte Probleme geben. Also so nach dem Motto, den Test von diesem (Links/Mitte/Rechts) Typen gebe ich nichts drauf, weil er/sie eben eine gewisse politische Richtung hat, usw.
Ich glaube nicht das sich ein Redi das antun wird.

Und wenn, dann darf es auf keinen Fall so sein, das ein Redi, wenn er sich dann Äußert, dieses als Faktum hingenommen werden darf, so wie es leider von einigen Redis bei/in gewissen Posts zu Spielen der Fall ist wo man denkt das man als Redi die absolute Koryphäe ist und nur das Richtig ist was ein Redi sagt. Da sind nämlich so einige sehr empfindlich und lassen keinen, oder kaum Widerspruch gelten.
Und ja, es sollte/muss dann ganz klar als private Meinung stehen, alles andere wäre wohl auch nicht im Sinne von Computec, was wohl auch Rechtlich eventuell gar nicht machbar wäre und Probleme geben könnte.
 
Politik, Politik, Politik... Da ist er wieder, der ewige Zankapfel...

Ich möchte hierzu mal meinen Standpunkt äußern:
Ich selbst bin so seit... Seit... Ja seit wieviel Jahren eigentlich?! :B... *schnell den Abo-Vertrag such*... Ähem, genau, seit 15 Jahren treuer PCG-Abonnent, seit weit mehr als 20 Jahren schon treuer PCG-Leser - meine lückenlose Magazin-Sammlung ab 10/1996, fein sortiert in mehreren Kunststoff-Boxen auf meinem Dachgiebel spricht für sich :-D - und habe in dieser langen Zeit viele Veränderungen des Magazins miterlebt. Sei es der Wandel des Wertungssystem, der Wechsel des Redakteur-Personals, die Ausweitung des Magazin-Inhalts auf Kolumnen, Gaming-Randbereiche oder technische Detail-Artikel... Und es hat seinen Grund warum die PCG bisher mein Pflicht-Magazin ist (und auch in weiterer Zukunft wohl auch bleiben wird), denn der erklärt sich bereits im Magazin-eigenen Leitsatz:
Wissen was gespielt wird!

Darauf kam es mir immer an - und daran sollte sich auch nichts ändern. Es ist selbstverständlich auch erlaubt Themen jenseits des Spiele-Tellerrands zu haben, über Gott und die Welt zu reden oder einfach nur einen humorvollen Beitrag zu Nix-Weltbewegendes zu äußern. Dafür haben wir ja u.a. Rossis Rumpelkammer. ;)

Wenn es aber auch nur im Ansatz politisch wird bewegt man sich auf dünnem Eis. Nicht nur dass man empfindlichen Naturen gewissermaßen Nahrung und Anlass gibt ihren wenig sachlichen, geschweige denn höflich formulierten Senf abzugeben. Es besteht die Gefahr dass die eigentliche Kern-Thematik des Magazins - und das sind nunmal vornehmlich Spiele - aus dem Fokus gerät oder gar (unbewusst) verdrängt wird. Wie schnell sowas aus dem Ruder laufen kann haben wir doch bereits im PCG-Forum nur zu gut festgestellt (Stichwort "PEGIDA-Thread"). Fängt erst harmlos an, und später breitet es sich wie ein Krebsgeschwür aus. Ich finde sowas kann sich ein Magazin wie die PCG nicht leisten, zumal ich auch der Meinung bin dass ein Spielemagazin im mehrdeutigem Sinne auch unparteiisch, sprich (politisch) neutral bleiben muss.

Von daher täte man gut daran dieses heikle Thema "Politik" zu meiden oder zumindest soweit zu umschiffen dass Beiträge / Specials / Artikel mit leicht-politischem Inhalt noch genug Nähe zum Kernpunkt "Spiele" behalten. In sachlichen Gebieten wie Spielen und der deutschen Gesetzgebung zur Altersfreigabe, NS-Inhaltszensur oder Indizierung klappt das beispielsweise sehr gut.

Die Redaktion soll das auf keinen Fall als Maulkorb verstehen. Jeder hat das Recht auf eigene Meinung, politische Gesinnung oder zu was auch immer. Letztendlich jedoch muss sich das Magazin (!) selbst treu bleiben und auf das konzentrieren wofür es steht: Die Welt der Spiele.
Mich persönlich würde es nicht stören wenn der eine oder andere Redakteur seine Sicht zur aktuellen Politik mitteilt... Aber ganz ehrlich, politische Inhalte sind nicht der Grund warum ich die PCG lesen würde. Das würde nicht zum Charakter des Magazins passen.
Keine Angst, ich würde wegen so ner Sache nicht sofort angerannt kommen und meine Abo-Kündigung einreichen... Ich will nur drauf hinweisen dass ICH mit meiner ziemlich lockeren Haltung nicht für andere Leser/Abonnenten stehe die womöglich nicht so leicht darüber hinwegsehen können.

PC Games - Wissen was gespielt wird.
Und nicht "Wissen wie das deutsche Polit-Barometer steht" ;)
 
Ich sehe das pragmatisch. Wenn der Verlag es mitmacht oder gar unterstützt, wenn Redakteure ihre private politische Meinung mit einfließen lassen ist alles in Ordnung, da dann beide damit damit einverstanden sind unter Umständen Leser mit anderen Meinungen zu verlieren.

Man sieht es aktuell ja schön bei den englischsprachigen Gaming-Webseiten, Kotaku, Polygon, Eurogamer und Co. verscherzen es sich durch ihre politisch Linke Ausrichtung und einseitigen Artikel immer mehr mit den Lesern (ein Großteil des Publikums von westlichen Gaming-Seiten ist nun mal männlich und weiß und wenn man ständig auf denen rumhackt, dann ist irgendwann auch der liberalste Mensch angenervt. Aber die wollen das nun mal auch so.

Wenn ein Redakteur aber ein themenfremdes Medium für seine private politische Propaganda mißbraucht, dann geht das eindeutig zu weit, weil er damit seinem Arbeitgeber u.U. eben Schaden zufügt.
 
Was war die Intention dahinter? In jedem Fall würde kein Spielemagzinkonsument mit politischen Statements rechnen.

Was war die Intention hinter dem Umfragepunkt "Ja, aber nicht JEDE Meinung". Ist damit eine politische Lenkwirkung / Zensurgedanke gemeint?
 
Ich habe zwischen Antwort B und C geschwankt. Letzten Endes habe ich mich für C entschieden.
Schließlich interessieren mich teilweise auch Meinungen von Redakteuren zu anderen Themen abseits von Spielen.
Politische zählt wahrscheinlich eher nicht dazu. Aber sie zu "verbieten" erschien mir daher auch unsinnig.

Politik, Politik, Politik... Da ist er wieder, der ewige Zankapfel...
Das ist echt die ewige Konstante hier im Forum! :-D
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück