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Onlinespiele-Sucht: Video-Talk zu den Plänen der WHO und APA

Maik Koch

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Zum Artikel: Onlinespiele-Sucht: Video-Talk zu den Plänen der WHO und APA
 
Ohne das Video gesehen zu haben... Eine Onlinespiel-Sucht...oder eben Spiel-Sucht... kann definitiv vorliegen. Dazu braucht man keine "verlässlichen Studien", sondern man muss sich einfach mal mit dem Thema "Sucht" auseinandersetzen.

Grundsätzlich liegt eine Sucht dann vor, wenn a.) eine starke Regelmäßigkeit vorliegt und b.) gleichzeitig dazu bei Ausbleiben des Konsumguts Entzugserscheinungen auftreten. Die können, je nach Konsumgut, variieren. Schweißausbrüche, starke Nervosität (auch emotionale Ausbrüche), Zittern der Hände...in extrem Fällen (bei Drogen) sogar Fieberkrämpfe.

Aber eine starke Regelmäßigkeit kann zwar ein Anzeichen von Sucht sein, muss es aber nicht. Um eine Sucht zu erkennen, müssen auch Entzugserscheinungen beobachtet werden können.

Sicher spielen da noch andere Aspekte eine Rolle, die eine Suchtgefahr erhöhen und das Risiko, nicht davon weg zu kommen, steigern. Aber massiver Konsum reicht nicht aus, um eine Sucht festzustellen. Es müssen IMMER Entzugserscheinungen festgestellt werden können. Wie auch immer die aussehen mögen.
 
Alles muss reguliert werden, es sind alle Schuld, nur nicht man selber....
Zum Kotzen, das die Eigenverantwortung und das persönliche Pech durch Gesetze, Vorschriften, etc. abgeschafft wird.
Sollen die Leute einfach mal wieder ihr Hirn einschalten und den normallen Menschenverstand benutzen!
Bei Kindern müssen die Eltern die Verantwortung und Erziehung übernommen. Wo ich heimlich gespielt habe, war dann Schwupps für Wochen die Kabel von meinem Rechner weg. Das hat dann für ein halbes Jahr wieder an Warnung gereicht, bis beim nächsten mal, die Kabel zerschnitten waren und ich Sie von meinen Taschengeld (13 DM im Monat mit 13) nach Monate sparen erst wieder kaufen konnte. Das hat gefruchtet!
Der gleiche Schmarrn wie die Ampeln im Boden für Handy-Nutzer. Wenn die vors Auto laufen sind sie doch selber Schuld. Wegen Minderheiten, wird dann wieder die Mehrheit bestraft! (Siehe Alko-Pops, Pausen-Warner im Auto, etc...)
 
Eine Sucht an sich ist nicht a priori schlecht. Es beginnt dann ein Problem zu werden, wenn eine Schädigung auftritt. Tritt jedoch keinerlei Schaden auf, so ist der Süchtige der das im Vollgenuß auslebt, zu beglückwünschen.
 
Meiner Meinung nach kann man Onlinespiele nicht mit normalen Spielen vergleichen.

Generell ist das Spielen online und mit anderen Spieler zusammen schwer mit "Offlinespielen" oder gar Glücksspiel (bekanntlich gibt es hier Süchtige) zu vergleichen.

Onlinespiele "erfordern" in der Regel ein hohes Maß an Zeitinvestition damit man in diesen voran kommt, bzw am Ball bleibt. Wer dies beabsichtigt, hat automatisch eine gewisse Regelmäßigkeit an Aktivität in diesen Onlinespielen. Aber daraus zu schlussfolgern es sei eine Sucht halte ich für an den Haaren herbei gezogen.

Auch der Kontakt zu anderen Spielern bei Onlinegames kann zu einem erhöhten "Konsum" dieser führen, dafür muss hier keine Sucht vorliegen.

Wie RedDragon20 schon schrieb, solange keine Entzugserscheinungen vorliegen, kann man hier nicht von einer Sucht oder Abhängigkeit sprechen.

schönen Freitag allen Kaputten hier ;-D
 
Zur Qualifikation als Sucht fehlt noch ein wichtiges Kriterium, dass nämlich das Verhalten für denjenigen schädlich ist. Ansonsten kann man natürlich jede intensive Beschäftigung mit etwas pauschal als "Sucht" bezeichnen und damit als "krankhaft" erklären.

Klassische Drogen schädigen einen gesundheitlich, Glücksspielsüchtige ihren Geldbeutel bis hin zum Bankrott. Wie schädigt sich ein Online-Zocker?

Wenn man eine Sucht derart beliebig definiert, dann kann man nach der gleichen Logik auch Sportsucht, Lesesucht, Musiziersucht oder Arbeitssucht finden und aus sich heraus zum Problem erklären. Jemand, der gerne und viel Auto fährt, wird ein Autofahrsüchtiger. Nicht zu vergessen der leidenschaftliche Briefmarkensammler ist nun auch ein Kranker, ein Briefmarkensammelsüchtiger, natürlich dringends behandlungsbedürftig. Wir Deutschen, eine Gesellschaft von kranken Süchtigen.

Ich glaube eher, dass ein paar Leute ein Verhalten, das ihnen nicht passt oder das sie nicht verstehen (oder auch im Zuge einer Projektion von eigenem, als Schwäche wahrgenommenen Verhalten auf andere), pauschal zu pathologisieren. Was Sucht ist, und was nicht, ist dann ein gesellschaftlicher Spielball. Verbreitetes, sozial akzeptiertes Verhalten ist gut, alles andere sind Süchte, die es zu bekämpfen gilt. Auf die offensichtliche Bigotterie, die sich daraus ergibt (Stichwort Alkohol), muss man nicht weiter eingehen.

Wir leben zum Glück in einer freiheitlichen Gesellschaft, in der jeder innerhalb der geltenden Gesetze das Recht hat, seine Freizeit so zu verbringen, wie er will. Niemand muss viel zocken und niemand muss es mögen, dass es andere gibt, die gerne viel zocken. Wenn aber jemand gerne und viel zockt, dann macht ihn das nicht zu einem Kranken.
 
Wie RedDragon20 schon schrieb, solange keine Entzugserscheinungen vorliegen, kann man hier nicht von einer Sucht oder Abhängigkeit sprechen.

Sehe ich pers. etwas anders. Eine Sucht kann m.E. auch ohne Entzugserscheinungen vorliegen, nämlich dann, wenn Menschen damit beginnen, bestimmte Dinge zu vernachlässigen (Arbeit, Körperhygiene, Nahrungsaufnahme, soziale Kontakte). Man sollte dieses Thema auch keinesfalls runterspielen.
Bei Online und Offline bin ich allerdings bei Dir. Da werden m.E. unterschiedliche Bedürfnisse befriedigt, die allerdings alle eine Sucht auslösen können.

schönen Freitag allen Kaputten hier ;-D

Dito :-D
 
Eben. Es ist wie mit allem. Die Frage der a) Dosis und b) der resultierenden Folgen. Spiele ich z.B. jeden Tag 3-4 h und vernachlässige nichts im Leben ist es zwar irgendwo schon eine Sucht aber harmlos. Spiele ich aber die genannten 3-4 h/Tag und vernachlässige dabei das Real Life (Schule, Hygiene whatever) ist das eine ganz andere Ausgangssituation.
 
versuchen aktuell, das Krankheitsbild "Onlinespiele-Sucht" einzuführen.
Naja, ob das wirklich ein eigenständiges Krankheitsbild ist? Meist ist doch "Onlinespiele-Sucht" mit anderen psychischen Problemen/Erkrankungen gekoppelt und eher Symptom dieser Gesichten.
 
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