Fotorealismus kommt - ein Entwickler spricht über PlayStation 5 & Konsolen-Zukunft

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"Fotorealismus", das Wort ist so 90er.

Ich wäre ja schon froh, wenn es mal ein Spiel gäbe, das wenigstens ansatzweise eine Trickfilm-Optik wie zum Beispiel in "Baymax" hinbekommt. Aber ich fürchte, davon ist die Branche noch Jahre entfernt. Da faseln die Marketingfuzzis schon wieder irgendwas von "Fotorealismus". Muß man nicht glauben.

@Honigpumpe
Ganau das schreibt er ja, das die Branche noch Jahre davon entfernt ist, und nicht, dass das mit der nächsten Generation kommt. Er schreibt nur, es wird darauf hinaus laufen. Lerne mal, nicht nur die Schlagwörter eines Artikels zu erfassen...

Honigpumpe schrieb:

"Fotorealismus", das Wort ist so 90er.

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Jap, und in den 90ern hatten wir doch schon den perfekten Fotorealismus mit den FMV-Games

Also ich brauche ganz ehrlich gesagt, keinen Fotorealismus. Das Spiel muss taugen. Natürlich finde ich gute Grafik immer etwas tolles, aber wenn ich zB manch Screenshot von Ghost Recon Wildlands sehe (wo ich das Spiel totalen mist finde) oder auch Arma3 welches manchmal schon Fotorealistisch ausschaut, ich es dann mit einem Spiel wie Horizon Zero Down vergleiche, finde ich HZD.
Ich brauche echt keine UHD++ Texturen usw. Ich habe viel lieber gute Beleuchtungs und andere Spezial Effects wie DoF, Godrays usw. wo es alles nicht im RL gibt, mir aber so ein Phantastisches Bild auf den Monitor zaubert.
RL ist mMn Boring, außer man liegt wirklich RL draußen am See, Strand, Wiese oder Whatever!

BTW: Genau Heute und vor allem jetzt wird zum erstenmal angegrillt.... Hungaaaa!!!! uuund tschüüüüß!!!!

Wow, was habt ihr denn da wieder für einen unbekannten "Entwickler" ausgegraben? Wenn bekannte und erfahrene Entwickler bei PC Gamer über komplexe Spiele diskutieren, ist euch das keine News wert. Aber wenn ein recht unbekannter Entwickler eines drittklassigen Studios, das in den letzten Jahren kein einziges nennenswertes Spiel entwickelt hat, irgendwelche Spekulationen über die Grafik in der Zukunft anstellt, dann wird das von euch abgedeckt. Hauptsache, die PlayStation wird irgendwo erwähnt, nehme ich an...

Sumpfling schrieb:

Jap, und in den 90ern hatten wir doch schon den perfekten Fotorealismus mit den FMV-Games

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Nein, den hatten wir mit Cinemaware schon davor

Wer braucht noch Konsolen? Wird doch eh alles gestreamt. Bald kommt Nvidias Streamingdienst auch für den Pc und dann dauert es nicht mehr lange, bis dies auch auf den Fernseher angeboten wird.

JBT schrieb:

Wer braucht noch Konsolen? Wird doch eh alles gestreamt. Bald kommt Nvidias Streamingdienst auch für den Pc und dann dauert es nicht mehr lange, bis dies auch auf den Fernseher angeboten wird.

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Und Beamen kommt übermorgen.

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die reale Welt ist mir real genug,ich verzichte auf fotorealistische spiele.
Mal ehrlich,wer will fotorealistische spiele spielen? , mich würde mal interessieren ob solch Grafik wirklich so beliebt wäre

Oh ja, fotorealistische Grafik in Spielen - da läuft mir das Wasser in den Augen zusammen. Ja, ich kann auch eine Grafikhure sein. Aber sehen wir es realistisch (höhö) - diejenigen die das erleben, werden erst noch geboren.

Elektrostuhl schrieb:

Oh ja, fotorealistische Grafik in Spielen - da läuft mir das Wasser in den Augen zusammen. Ja, ich kann auch eine Grafikhure sein. Aber sehen wir es realistisch (höhö) - diejenigen die das erleben, werden erst noch geboren.

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Ich versuche mich auch mal als Analyst: Damit Spiele in der Qualität, wie wir sie heute von Pixar-Filmen kennen, in Echtzeit gerendert werden können, braucht der (High-end-)PC noch vier Hardware-Generationen, also etwa 20 Jahre. Sollte es dann noch Spielekonsolen geben, würden die ein paar Jahre länger brauchen.

Das wäre dann Trickfilm. Damit hätten wir noch gar nicht über Fotorealismus geredet, der dann vielleicht in Rennspielen schon erreicht werden könnte, aber nicht in Shootern oder Action-Abenteuern. Da können leicht noch weitere zehn oder 20 Jahre ins Land gehen. Außerdem wird es nur wenige solche Titel geben, die wirklich aussehen wie ein Hollywood-Spielfilm, weil der Entwicklungsaufwand einfach absurd hoch ist. Ob so ein Spiel nicht nur gut aussieht, sondern auch noch Spaß macht, das steht eh nochmal auf einem ganz anderen Blatt.

Was juckt mich Fotorealismus wenn das Gameplay langweilt und es zu Release direkt 3 Ingameshops bei Release gibt wo man sich für 2.000€ direkt mit Spielfortschritt eindecken kann?

@Honigpumpe Eben weil Fotorealismus noch so lang auf sich warten lässt, sagte ich ja, dass wir das nicht mehr erleben werden. Das ist einer Generation vorbehalten, die noch kommt.

@Orzhov Tolle Grafik als zentrales Spielelement hat noch nie und wird auch nie funktionieren. Aber man stelle sich doch nur ein Witcher (Beispiel) mit dieser Grafik vor:


Ein guter Rechner braucht für nur ein Bild schon eine gewisse Rechenzeit. Jetzt das ganze in 4K nativ und 60 fps. Und das ist nur die Umgebung ohne Objekte und Protagonisten oder Physikberechnungen. Man kann sich ausmalen, welche Rechenleistung von Nöten ist.

Der Fotorealismus kommt schon sehr lange. Fragt sich nur, wer ihn wirklich braucht, wenn er mal da ist. Am meisten Spaß hatte ich in letzter Zeit mit Spielen, die kein bisschen fotorealistisch daherkommen.

Ok, damit isr Bioware als Entwickler der Zukunft raus.

Man wird zwar sicherlich eine generell bessere Darstellung realisieren können, aber gerade Gesichter und Animationen landen sehr schnell im tiefen Uncanny Valley.
Zudem macht mit der Comicstyle Trend diesbezüglich ernsthaft Sorgen.

Fotorealismus gibt es seit Fotografie erfunden wurde.
Früher versuchten sich halt Maler daran.

Honigpumpe schrieb:

Ich versuche mich auch mal als Analyst: Damit Spiele in der Qualität, wie wir sie heute von Pixar-Filmen kennen, in Echtzeit gerendert werden können, braucht der (High-end-)PC noch vier Hardware-Generationen, also etwa 20 Jahre. Sollte es dann noch Spielekonsolen geben, würden die ein paar Jahre länger brauchen.

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Das halte ich für eine viel zu pessimistische Vorhersage.

In Echtzeitengines braucht es viel mehr Vorbereitungszeit. Vielleicht ein bisschen wie der Unterschied von Theater und Kino. Im Theater wird Unmengen mehr Zeit in die Proben investiert, beim Kino in die Nachbearbeitung. Die Szenen müssen immens optimiert werden, LOD-Stufen wo der Übergang nicht auffällt. Statt, wie bei Film, komplexe Shader direkt zu rendern würde man vieles für Echtzeit vorrendern und das Ergebnis als einfachere Textur nehmen, und so weiter.

Wir haben selber schon Vergleichtests bei Architektur gemacht, wenn auch ohne Anspruch auf Fotorealismus. Fast identische Grafikqualität renderte traditionell 30 Minuten für ein Bild (*). Die Echtzeitengine schaffte in derselben Zeit heftige 3.000 Frames. Wenn man bedenkt was eine Renderfarm kostet, werden wir "Echtzeit" zukünftig sicher auch im Filmbereich einsetzen. Zumal UE4 dafür sogar noch komplett kostenlos ist.

Bei dem, was jetzt schon machbar ist dauert es sicher keine 20 Jahre bis Engines den Film einholen.



(*) Bei Pixar und Co braucht ein Bild auch gerne einen halben oder ganzen Tag. Bei Shrek die Schlusszene zum Beispiel, wo alle Figuren gemeinsam auftretan. Aber anstatt alle Modelle 1:1 dafür zu verwenden und mit den Renderkosten zu leben, hätte man mit reduzierten Modellen (Vorarbeit) das gleiche Ergebnis sicher auch schneller gerechnet.

@ McDrake Ja? Cool! Wurde aber auch Zeit.

Mir ist es persönlich wichtiger, wenn Spielewelten in sich stimmig und gut arrangiert sind. Gebt mir 2017 eine Grafik wie in "Vice City", es wäre mir wahrscheinlich egal, wenn sie denn im eigenen Stil entsprechend glaubhaft rüberkommt. Wichtiger sind sowieso Gameplay und Story imo.