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Battlefield 1-Kommentar zur Solo-Kampagne: "Schöne Lügenmärchen"

Peter Bathge

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Zum Artikel: Battlefield 1-Kommentar zur Solo-Kampagne: "Schöne Lügenmärchen"
 
Das ist ein SPIEL und kein Geschichtsunterricht !
Wer sich für Geschichte interessiert, wird sich das dann anlesen. Und dazu dient dieses Spiel dann hervorragend um sich über die Zeit zu informieren.
Ich habe , aus meiner Sicht, selten einen unnützeren redaktionellen Beitrag gelesen.

Zitat
"Es ist schon kurios und auch ein bisschen traurig: Der Erste Weltkrieg ist zumindest in meiner Erinnerung gerade dafür bekannt,"

Sie waren also schon dabei ?
ok, na dann....
 
[...]"Es ist schon kurios und auch ein bisschen traurig: Der Erste Weltkrieg ist zumindest in meiner Erinnerung gerade dafür bekannt,"

Sie waren also schon dabei ?
ok, na dann....
:confused:

Dir ist bekannt, dass man auch Erinnerungen an einen Geschichtsunterricht, Vorträge etc. haben kann?

Ich für meinen Teil hatte Geschichte als Prüfungsfach auf dem Gymnasium und würde exakt so sprechen, "Wenn ich mich recht erinnere ..." ... und das bedeutet nicht zwangsläufig, dass man dabei gewesen sein muss. :S
 
Der Artikel gefällt mir und ich kann dem grundsätzlich zustimmen.... Für mich fing die Kamp auch spannend und emotional an und wurde dann wieder eher zu einem Hero-Hollywoodfilm, aber ich denke das muss wohl heut zu Tage so sein.. und man muss ja fairerweise sagen, dass DICE schon immer zugegeben hat, dass es ja eigentlich um den MP geht...
 
Man immer dieses Rumgemeckere... Wenn ich abends von der Arbeit komme, will ich nur zwei Dinge: Nen Bier und daddeln, vorzugsweise Battlefield. Ich finde die Einzelspielerkampagne klasse, da gibt's ordentlich Action, viel Rumms-Bumms und danach geht's ab in den Multiplayer. Ich brauche kein Spiel, welches mir beibringen will, dass der Krieg unfassbar grausam ist. Mir doch egal, solange es Spaß macht die Bösen zu killen.
Und was die historische omponente anbelangt: Ohne Mps undso wäre das Spiel nur halb so gut. Punkt. Man muss nicht gleich alles ändern, nur weil ein Setting historisch gesehen nicht so viel hergibt.
Spielt doch halt andere Spiele und macht euer eigenes und macht dann alles besser, wenns euch nicht gefällt!








Das war Ironie.
 
Finde ich auch etwas befremdlich, dass man sich ein historisches Setting aussucht, aber dieses dann so unnötig frei interpretiert...

Aber gut, man muss es ja nicht kaufen.
 
"Der Erste Weltkrieg ist zumindest in meiner Erinnerung gerade dafür bekannt, dass er den einzelnen Fußsoldaten durch einen bis dato ungekannten Grad der Grausamkeit (...)"

Ich hätte nicht gedacht daß Du schon so alt bist. :)

In meiner Erinnerung ist der Erste Weltkrieg eine Art Schrein auf unserem Friedhof, zu dem mich meine Oma und meine Mama (Fans der häufigen Grabpflege) viel zu oft mitgeschleppt haben. In diesem Schrein also, eine Art große Vitrine, sah ich als Kind mit Schrecken eine Pietà, ein Gemälde mit dem Motiv Mater Dolorosa. Das allein war gruselig genug, und ich hab mich bei den künftigen, leider zahlreichen Friedhofsbesuchen ängstlich davon fern gehalten. Doch es ging ein zusätzliches Grauen von dieser Gedenkstätte aus...

Als unempfindlich(er) gewordener Erwachsener nahm ich das Jahrzehntene später mal näher unter die Lupe: Der Schrein stand da wie eh und je. Doch dann erblickte ich hinter der Glasfront an den Innenwänden Schilder mit Namen und Jahreszahlen, ähnlich der Todesmeldungen wie sie in Battlefield 1 am Bildschirm auftauchen. Josef Hofmann, 1889-1915. Karl Holzer, 1890-1916, und so weiter. Das war weil diese Gefallenen keine eigenen Gräber bekamen, weil ihre toten Leiber an irgendeiner Front zurück gelassen wurden.

Da habe ich begriffen wieso ich als Kind instinktiv diesen Schrein als so furchterregend empfand.
 
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Danke für diesen Kommentar! Das muss durchaus mal gesagt werden, insbesondere weil DICE den Anschein erwecken wollte, sich differenziert mit dem Thema auseinandersetzen zu wollen.

Alle die sich über diese "Rumgemeckere" aufregen ... niemand hat gesagt, dass ihr keinen Spaß dran haben sollt, niemand greift euch an oder macht euch das Spiel madig. Der Kommentar zeigt doch nur, welche Richtung das Spiel eben NICHT eingeschlagen hat, und das muss nicht jedem gefallen.
 
Schade, dass man hier keine Gifs einhängen kann. Es gibt da dieses schöne Thank you Gif aus The Office. Der erste Weltkrieg ist eines der schwierigsten Settings. Ich habe jetzt kein historisch wertvolles Game erwartet. Die sind leider sehr rar...
 
Bislang einer der besten Beiträge, die ich auf PCGames bisher gelesen habe! Vielen Dank dafür Herr Bathge. Ich stimme Ihnen in allen Argumenten zu 100% zu. Ernste Themen - und der 1. Weltkrieg gehört eindeutig dazu - gehören auch in einem Videospiel ordentlich kontextualisiert. Das ist man allein schon den Millionen von Toten schuldig. Das hat auch nichts mit Belehrung oder Geschichtsunterricht zu tun, sondern mit einer Schärfung des Bewusstseins, zu welchen Gräueltaten der Mensch fähig sein kann.
 
Ist ja eingentlich nicht nur Battlefield 1 ^^. Wenn Amerika in einen Shooter vertreten ist gibt es meist immer ein Happy End mit Rock Musik und Explosionen.

Spec op The Line war das einzige Spiel das Krieg zeigte wie Krieg ist mit optionalen Enden und man merkte das Publikum ist nicht bereit für sowas. Das Spiel wurde aber auch völlig falsch präsentiert.
 
Der Kommentar trifft ziemlich genau meine zynische Meinung zu solchen "Kriegsspielchen". Es wäre so viel Potential da gewesen, den Krieg als das darzustellen, was er ist/war: menschenverachtendes Schlachten. Was wurde daraus gemacht? Ein Aufmarsch heldenhafter US-Amerikaner (Briten sind ja in den Augen Amerikas auch nur bedeutungsloses Beiwerk, bzw. letztlich das Gleiche, sprechen schließlich die selbe Sprache), die mal wieder die bösen Deutschen und Moslems niedermachen. Wie es sich für gute Amis gehört! -.-

Natürlich bleibt es ein Spiel und ich gönne jedem seinen Spaß daran aber wenn Menschen Spaß am Krieg empfinden, muss man sich nicht fragen, was sie noch von einem Weiteren abhält oder warum die Bereitschaft in den USA für immer neue kriegerische Einsätze stetig steigt? Das selbst Friedensnobelpreisträger (Obama) Soldaten in den sicheren Tod schicken, stellt doch das gestörte Verhältnis der Amis zu dem Thema dar...
 
... einfach nur lächerlich unrealistisch! Und das man hier einerseits die Entente als die Überhelden darstellt und die Deutschen mal wieder einfach nur als die dummen Bösen ist einfach nur lächerlich und Geschichtsvergessen. Das man Russland und Frankreich noch als große Akteure des Ersten Weltkrieges darzustellen versucht... lol.
... nicht Wert es zu spielen!
 
Mir sind diese Übertreibungen genauso wie historische Authentizität ziemlich egal.
Trotzdem gehört der Einzelspieler Modus von BF1 mit zu dem schlechtesten das ich jemals gesehen habe.
Es ist sogar noch schlechter als crysis 3 oder farcry 4.

Ich kann diese ganze Kritik an "Schlauchshooter" überhaupt nicht verstehen. Was ich von einem guten stoy spiel erwarte sind ganu diese gut durchgescriptete scenen die Atmosphäre aufbauen wie in einem CoD.

Zugegeben die Story in CoD ist nicht gerade das Gelbe vom Ei, aber es hat im Gegensatz zu BF1 wenigstens eine Story.
Und von welchem Gameplay sprecht ihr hier? Man wird einfach in ein areal "geworfen" und darf dann wahlweise durchrennen oder schleichen.
Einzig die Mission mit dem Lufschiff konnte überzeugen, gerade wegen der scriptsequenzen und dem übertriebenen setting.

BF1 ist in der Hinsicht sogar noch schlechter als Doom, obwohl dieses sich schon so spielt wie simple mehrspielerkarten aneinandergereiht mit Bots.

Die KI in BF1 hat zudem einen IQ vergleichbar mit einer Kartoffel.
 
Dem kann ich auch größtenteils zustimmen. Gerade weil Dice/EA am Anfang immer wieder betont hat das man vom All-in One Helden weg möchte und den Krieg in seiner Grausamkeit zeigen will. Der Prolog fängt super an und man denkt "Wahnsinn". Dieses Gefühl einer Übermacht gegenüber zu stehen und jederzeit damit zu rechnen das man ruck zuck tot ist.

Alles was danach kommt ist aber unterm Strich nichts anderes als MP Karten mit dummen Bots (wie in 1943) und ein paar guten Zwischensequenzen. Der Spieler ist dann doch wieder der Superheld der alle anderen rettet und alles kann.
Was das verdrehen der Fakten und Ausrüstung angeht sehe ich es aber nicht ganz so eng. Ein Battlefield im ersten Weltkrieg welches sich zu 100% an reale Fakten hält wäre wohl für die breite Masse zu öde. Vielleicht hätte man sich im SP da mehr dran halten können und die vielen automatischen Waffen dann dem MP vorenthalten.

Im Endeffekt liegt es aber einfach daran das der SP bei Battlefield nach wie vor nur ne kleine Zugabe ist. Quasi ein Tutorial für den MP. Mehr nicht. Und wenn Dice beim nächsten Battlefield wieder einmal eine grandiose SP Kampagne verspricht, wird es am Ende wieder nur eine sehr seichte Erfahrung werden.

Das selbst Friedensnobelpreisträger (Obama) Soldaten in den sicheren Tod schicken, stellt doch das gestörte Verhältnis der Amis zu dem Thema dar...

Wie das entschieden wurde frage ich mich bis heute. Jemanden für Ankündigungen und Wahlversprechen eine solche Auszeichnung zu geben während derjenige nach wie vor im Big Business des Krieges mitmischt ist einfach eine Farce. Aber gut. Ist OT.
 
@Peter Bathge:
Unterhaltsamer Kommentar!

Deine Ansicht verstehe ich komplett, mich persönlich stört es allerdings eher weniger. Lediglich die vollmundigen Versprechen von Dice/EA in Bezug auf eine realistische Darstellung empfinde ich als dreist.

Was mich aber interessieren würde...
Stören dich die von dir angesprochenen Dinge wirklich so sehr oder ging es mehr um die Perspektive und das Schreiben der Kolumne?
Historische Genauigkeit hat schließlich keiner hier von uns von dem Titel erwartet, oder?
 
Was mich aber interessieren würde...
Stören dich die von dir angesprochenen Dinge wirklich so sehr oder ging es mehr um die Perspektive und das Schreiben der Kolumne?
Historische Genauigkeit hat schließlich keiner hier von uns von dem Titel erwartet, oder?

Das bereitet mir keine schlaflosen Nächte. nein. Historische Genauigkeit habe ich auch nicht erwartet und ich verstehe jeden, der sagt: "Ist doch nur ein Spiel!"
Ich habe dieses Jahr sehr viel Spaß mit Doom gehabt und mich da auch nicht drüber aufgeregt, dass es ja eigentlich gar keine Dämonen gibt ;)
 
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